Nur 14 Monate Altersunterschied, ist das zu schaffen?

[Krömli]

Hallo zusammen

Ich bin im Oktober 18 zum ersten Mal Mami einer kleinen Tochter geworden. Nun bin ich wieder schwanger und ET wäre im Dezember 19. Mein Kind ist bis jetzt sehr pflegeleicht und schläft schon seit einiger Zeit im eigenen Zimmer. Mein GG hat bezüglich positivem SS-Test sehr positiv reagiert und er ist wirklich ein Fels in der Brandung. Auch finanziell haben wir keine Sorgen und ich kann auch weiterhin zu Hause bleiben für die Kinderbetreuung. Wir wohnen direkt neben meinen Eltern und meine Schwiegereltern wohnen auch sehr nahe. Trotzdem mache ich mir Sorgen, dass ich beiden Kindern nicht gerecht werden kann. Habt ihr Erfahrungen mit solch kleinem Altersabstand?? Würde mich über eure Erfahrungsberichte sehr freuen.

Liebe Grüsse
Krömli

[Papa68]

Wenn nicht spezielle Probleme auftauchen (Behinderung, Schreikind..., bei dem du auch als Einzelkind Schwierigkeiten hättest), dann ist das auf jeden Fall zu schaffen. Wenn du Zwillinge hast, musst du sie ja auch gemanagt kriegen. Ist bestimmt nicht immer einfach, aber das ist es auch nicht, wenn der Altersunterschied grösser ist.

[sillyspider73]

Ich habe insgesamt drei Kinder. Zwischen Kind 1 und Kind 2 liegen 23 Monate, zwischen Kind 2 und Kind 3 liegen 14 Monate. Mein Mann hatte bei jedem Kind 1 Tag Vaterschaftsurlaub, danach war ich unter der Woche auf mich allein gestellt.

Natürlich kommt es immer auf die Umstände an, aber für mich war der kleine Altersabstand kein Problem. Klar gibt es immer anstrengende und mühsame Momente, aber es war und ist zu keiner Zeit grenzwertig (wir haben keinerlei Hilfe von der Verwandtschaft und managen alles alleine).

[Malaga1]

Meine beiden sind 17 Mt auseinander. Die Grosse war ein richtiges Anfängerbaby, der Kleine hat dann alles nachgeholt. Das erste Jahr war sehr streng, das möchte ich nicht zurück. Aber danach wurde es immer besser. Die Kinder spielten schnell miteinader, wir konnten schnell miteinander Velo fahren, Ski fahren, wandern. Das Programm passte für beide. Wickeln musst du eh, ob eins oder zwei kommt nicht drauf an. Dafür musst du mit der Wicklerei nicht wieder anfangen, wenn das Grosse endlich trocken ist.

Was mir immer wichtig war, war eine klar geregelte Tagesstruktur. Das erleichtert vieles und die Kinder verinnerlichen das schnell. Einfach in den Tag rein leben war gar nichts für mich. Und Le Shop ist eine super Erfindung!

Nur Mut! Ich würde immer wieder einen kleinen Altersabstand wählen.

[Noeli86]

Hallo Malaga1

Ich bin (gewollt) in der selben Situation wie du.
Unsere Tochter wird zum Zeitpunkt der Geburt von "Nr.2" 15 Monate alt sein.

Ich hatte am 29.10 hierzu ein Tread unter "allgemeine Themen Schwangerschaft" gepostet mit dem Titel "Wie schnell wieder schwanger nach dem ersten Kind".
Da hat es noch weitere Erfahrungsberichte von Eltern mit Kindern in kurzen Abständen, falls du nachlesen möchtest.

Unsere Tochter ist auch ein absolutes Anfängerkind. Das und die Tatsache, dass mein Mann und ich ganz schlechte Erfahrungen mit "Winterbabys" in der Familie haben, hat uns veranlasst, einen kurzen Abstand zu wählen. [Hätten wir das obligate Jahr gewartet plus noch die Zusatzmonate bis Frühlingsbaby plus Sicherheit, falls es nicht direkt klappt, wäre uns der Abstand zu gross geworden].

Natürlich habe ich auch grosse Bedenken, ob ich das schaffe, insbesondere wenn die Kleine gerade krank ist oder intensiv zahnt. Auf der anderen Seite denke ich nicht, dass Kleinkinder mit fortschreitendem Alter wirklich weniger anstrengend werden, es ändern sich einfach die Phasen. Heute trägst du das Baby noch häufig, brauchst viel Zeit für das Füttern, dafür schlafen Sie auch noch mehr. Später rennst du ihnen ewig hinterher, bekommst die Trotzphase parallel zu Kind 2, kannst das Kind dafür bereits Sachen selber machen lassen...

Was mir momentan Kopfzerbrechen bereitet ist die Frage, ob und wie wir unsere Tochter auf das Geschwisterchen vorbereiten können.
Und wie das wärend dem Stillen funktionieren wird...

LG

[Sternli05]

Meine haben einen grösseren Unterschied, aber was ich dir unbedingt sagen will:

Egal was für ein Kind es wird, ob pflegeleicht oder anstrengend oder gar behindert. Du, ihr, werdet das ganz sicher schaffen! Vor allem nich mit beiden Groseltern in der Nähe. Mach dir nicht zu viele Gedanken!

[Sternli05]

Noeli86
Wie meinst du das mit schlechte Erfahrung mit Winterbabys?
Wir haben ein Maikind und 2 Junikinder und 2 sind total anstrengend und eines pflegeleicht.

[Noeli86]

Sternli 05

Das mit der schlechten Erfahrung hat nicht direkt mit den Babys resp. deren Charakter zu tun, es sind wirklich alles tolle Kinder.
Wir haben zwei Winterbabys in der Familie, einmal geboren ende Nov, einmal anfangs Dez.

In einem Fall hatte das 1 Monat alte den RS-Virus erwischt, inkl. zweimaligen Atemstillständen, Notfallarzt, Helikopter, wochenlang Intensivstation mit künstlicher Beatmung und künstlicher Ernährung. Wir haben quasi die ganzen Feiertage auf das Telefon gewartet, ob die Kleine die Nacht/den Tag überstanden hat.
Der andere Fall war nicht derart krass, dafür wirklich quasi von Geburt an bis fast halb Jährig durchgängig krank, was sich bis heute, 1.5 Jahre später, in der Entwicklung bemerkbar macht, da die Lunge einfach gelitten hat.

Mir ist bewusst, dass es Einzelfälle sind und es wohl 1'000 Winterbabys gibt, die die erst Winterzeit unbeschadet überstehen resp. auch Sommerbabys etwas aufschnappen können.
Wenn man aber das 1:1 so miterlebt hat und man es etwas steuern kann, möchte ich für mich sowas nie mehr erleben müssen.
Ist sicher keine rationale Entscheidung.

[Lilyrose]

Unsere haben mit 18 monaten etwas mehr Abstand, aber immer noch kleiner. Ja, es ist anstrengend, oft auch körperlich, da beide doch noch viel Mama brauchen. Aber es gab zb keinerlei Eifersucht, aucv Stillen nebenher war nie ein Problem. Die grössere spielte, sass neben zu oder stillte gleichzeitig ihren plüschhasen Ich glaube jeder Altersabstand hat Vor-und Nachteile

Was mir seeeehr viel geholfen hat, dass ich den Kleinen viel getragen habe und dann die Hände frei für die Grosse. Kler, wenn die Kinder krank sind usw ist es wahnsinnig anstrengend...aber das geht wieder vorbei. Ich lebe noch, obwohl mein zweites sehr anstrengend ist, noch nie in einem eigenen Bett geschlafen hat, sowieso nie durchgeschlafen (jährig), teilweise monatelang stündlich wach, oft krank, nicht grrne "alleine" am Boden. Und doch gehts immer irgendwie, wenn du noch Unterstützung hast sowieso.

[Krömli]

Danke euch allen für die wertvollen Rückmeldungen. Das macht mir wirklich Mut!!