Kopf zu klein

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

Moderator: stella

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Bärgchind
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Kopf zu klein

Beitrag von Bärgchind »

Hallo zusammen

Unser Baby ist im Januar 19 mit 49cm / 2830g und 33cm KU zur Welt gekommen. Termingerecht. Er war voller Käseschmiere und hat ausgesehen, wie ein Frühchen. Termin war aber definitiv richtig.
Mittlerweile sind wir mit Grösse und Gewicht auf der 2. untersten Perzentille aber der Kopf ist massiv unter der untersten Linie. Der KU ist derzeit 37.5cm mit 4 Monaten. Der Kinderarzt hat gesagt, der Kopf ist viel zu klein und hat bereits davon geredet, dass allenfalls operiert werden muss. Ich war bereits 3 mal mit dem kleinen beim Osteopathen und er hat mir im März schon gesagt, dass er einen Spitzkopf habe, dieser aber schon noch auseinander wächst, wenn das Gehirn grösser wird. Nun hat aber der KiA gesagt, dass wenn die Schädelplatten schon verwachsen sind, das Hirn gar keinen Platz zum wachsen hat. Wir konnten diese Woche gleich zum Osteopathen und er hat gesagt, dass die Fontanelle maximal noch so gross wie ein 20 Rappenstück sei. Er hat uns Griffe gezeigt, wie wir versuchen können, die Schädelplatten auseinander zu schieben.

Mein Problem ist, dass ich einfach so viele Sorgen habe, und mich frage, ob mit unserem kleinen Schatz alles stimmt. :shock: :cry: Wächst sein Gehirn überhaupt? Er hat noch gar nicht viele Fortschritte gemacht, er hebt ein paar Sekunden den Kopf, dann legt er ihn nieder. Er nimmt weder seine Hände noch sonst was in den Mund. Das einzige was er macht: er beobachtet, plappert und lächelt. Wenn wir ihn auf den Bauch legen, lüpft er das Füdli und macht mit den Beinen krabbelbewegungen. Das ist aber bereits alles.
Hat jemand ähnliche Erfahrung?

Herzlichst, Bärgchind

Ciona
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Ciona »

Hallo Bergchind
Also ich habe eine Kollegin, deren Sohn nach der Geburt am Kopf operiert wurde, weil die Schädelknochen zu früh zusammen gewachsen sind. Er musste als Baby eine Zeit lang eine Art Helm tragen. Und mittlerweile geht er mit meiner Tocher in den Kindergarten. Er konnte sich dank der OP ganz normal entwickeln und hat keine Einschränkungen.
Babys entwickeln sich sehr unterschiedlich. Ich denke, Geburtsgewicht und Grösse sind im Normalbereich. Und nur weil er (noch) keine Gegenstände in den Mund nimmt, würde ich mir keine Sorgen machen.
Wirklich gefährlich kann es werden, wenn der Kopfumfang zu gross ist. Das kann sein, dass die Babys einen Gehirntumor haben und dann oft sterben.

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Bärgchind
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Bärgchind »

Danke vielmals Ciona.

Jamiro
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Jamiro »

Wie beurteilt denn dein KiA die Entwicklung? Das hätte man ja mit 1,2 und 4 Monaten jeweils feststellen müssen...
An deiner Stelle würde ich mich ins Kispi überweisen lassen und mich gründlich und sorgfältig beraten lassen. Dieses Thema erscheint mir viel zu heikel, um abzuwarten. Und so könntest du auch deine Sorgen platzieren. Keinesfalls würde ich selber am Kopf herumdoktern und irgendwelche Griffe ausprobieren.

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Ariadne
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Ariadne »

Bitte geh mit deinem Baby in ein Kinderspital und lass es von Fachleuten untersuchen und begleiten.
Zur Osteopathie nur dies: https://www.zeit.de/2016/33/osteopathie ... saeuglinge
LG,
Ariadne

There is a crack in everything - that's how the light gets in.
Leonard Cohen

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Bärgchind
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Bärgchind »

@ Jamiro
Anhand der Kurve. Der Kopf ist immer gewachsen, einfach nur wenig und das Wachstum vom 2. - 4. Momat müsste massiv grösser sein.
Weisst du das, muss ich mich vom KiA überweisen lassen? Oder kann ich selbst im Kispi anrufen?

@ Ariadne
Danke.

jupi2000
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von jupi2000 »

Jamiro hat geschrieben: Sa 25. Mai 2019, 18:15 Wie beurteilt denn dein KiA die Entwicklung? Das hätte man ja mit 1,2 und 4 Monaten jeweils feststellen müssen...
An deiner Stelle würde ich mich ins Kispi überweisen lassen und mich gründlich und sorgfältig beraten lassen. Dieses Thema erscheint mir viel zu heikel, um abzuwarten. Und so könntest du auch deine Sorgen platzieren. Keinesfalls würde ich selber am Kopf herumdoktern und irgendwelche Griffe ausprobieren.
Kann mich dem nur anschliessen!
Alles Gute!

Jelisa
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Jelisa »

Bärgchind hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 08:17 @ Jamiro
Weisst du das, muss ich mich vom KiA überweisen lassen? Oder kann ich selbst im Kispi anrufen?
Das kommt drauf an, wie du bzw dein Kind versichert bist (freie Arztwahl, Telmed...). Wenn du mit dem Kia soweit gut klar gekommen bist, würde ich mich so oder so überweisen lassen, da du ja bestimmt unabhängig von der Kopfsache zu ihm in die normalen Kontrollen gehen wirst. Manche fühlen sich vor den Kopf gestossen, wenn man selber geht. Aber wenn er da nicht so dafür ist mit dem Kispi, würde ich auf jeden Fall von mir aus dort anrufen und mir einen Termin geben lassen.

Und ich würde das gleich morgen machen. Wenn die Fontanellen wirklich schon kleiner sind als normal, würde ich da nicht zu lange warten wollen, weil dann das Gehirn wirklich irgendwann zu wenig Platz hat. Aber ich würde auch nicht selber an den Schädelplatten rumdrücken, selbst wenn mir ein Osteopath das gezeigt hätte. Osteopathie kann sicher was Gutes sein, aber bei so einem "handfesten Problem" würd ich mich auf keinen Fall darauf verlassen.

Ich wünsche dir alles Gute und dass ihr an gute, kompetente Fachleute geratet!

Jamiro
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Jamiro »

Ich meine nicht das Wachstum des Kopfes, sondern die gesamte Entwicklung des Kindes, die dir anscheinend Sorgen macht. Du fragst dich ja, ob mit deinem Kind alles in Ordnung ist. (Würde ich mich im Übrigen auch, wenn es ums Thema Kopfwachstum bzw Gehirnwachstum geht.) Unsere KiÄ macht bei den regulären Monatskontrollen eine sehr umfassende und sorgfältige Untersuchung des Kindes. Wurden da Auffälligkeiten festgestellt?

Bleistift79
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Bleistift79 »

Bärgchend:
wie seit ihr den mit dem Kia verblieben? Zuwarten bis zur nä Kontrolle? Zuweisung Kispi?

Normalweise besprich der Kia mit den Eltern zusammen das weitere Vorgehen.

Lg

Barfüesslerin
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Barfüesslerin »

Ich weiss, dass viele Dinge von Kinderärzten richtig und gut beobachtet werden. Aber manchmal wird trotzdem übertrieben...
Einfach nur zum Druck wegnehmen: bei meiner Schwester wurde das damals auch beobachtet. Heute ist sie 34 und kerngesund mit einem immer noch eher kleinen Kopf (im Vergleich zu anderen Erwachsenen), was aber nicht auffällt.
Solange die Entwicklung stimmt und es nicht mit einem zu schnellen Zusammenwachsen der Fontanellen zu tun hat, würde ich mir eher wenig Sorgen machen.
Grosser Bub, 2016
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021

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Neonova
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Re: Kopf zu klein

Beitrag von Neonova »

Liebe Bärgchind

Für mich hört sich die Situation etwas verworren an. Der Kinderarzt sagt der Kopf sei zu klein und (wichtig) in den letzten Monaten ebenfalls nicht ausreichend gewachsen. Ausserdem redet er von einer möglichen Operation?
Was hat er denn dazu gesagt? Denkt er, dass eine Schädelnaht bereits verknöchert ist? Er muss euch doch erklärt haben was er nun gedenkt zu tun? Ich würde anrufen und mir nochmals alles genau erklären lassen und eine Überweisung an ein Kinderspital verlangen. Am Kopf rumdoktern würde ich auch auf keinen Fall. Ausserdem kann man eine vorzeitige Verknöcherung von Schädelnähten oder einen vorzeitigen Verschluss der Fontanelle nicht mit ein paar Übungen verhindern.

@Barfüesslerin: das stimmt natürlich, ein kleiner Kopf muss nicht zwingend etwas bedeuten (kann z.B. auch familiär bedingt sein und man ist kerngesund), ABER der Kopf ist scheinbar auch ungenügend gewachsen und das sollte auf jeden Fall abgeklärt werden.

Alles Gute!
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