Gestresst von morgens bis abends...

Hier können sich junge Eltern gegenseitig helfen.

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Mitläserin
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Mitläserin »

Hallo Astrid

Als bisher stille Mitleserin, hat mich dein Beitrag nun doch dazu bewogen ein Benutzerkonto zu eröffnen...

Ich kann gut verstehen, dass dich das ewige gequengel und gejammer deiner Tochter nervt. Womöglich stehst du morgens schon auf in der Erwartung, dass es gleich losgeht. Und dann ist schon der komplette Tag versaut, weil ein kleines Kind früher oder später immer mal motzt.

Was mir als erstes dazu eingefallen ist:

- Versuch doch zum Beispiel das Frühstück schon abends bevor du ins Bett gehst bereit zustellen.
Tisch decken und Milch, Müesli, Joghurt oder was immer ihr frühstück in den Kühlschrank stellen, so dass du es nur noch herausnehmen musst.

- Bekommt deine Tochter mittags Brei?
Dann (falls ihr das nicht sowiso schon macht), versuche ihr das Mittagessen immer zur selben Zeit zu geben. Falls sie dann einigermassen zuverlässig eine Weile Mittagsschlaf macht, kannst du ja auch für dich/deinen Mann in Ruhe danach allene Essen, dann hast du dort schon wieder etwas Zeit für dich und etwas ruhe. Grosses Gekoche würde ich dann erledigen, wenn jemand da ist, der die Kleine in dieser Zeit beschäftigt.

- Geht deine Tochter in eine Kita oder zu einer Tagesmutter?
Wenn nicht, versuch doch, einmal in der Woche eine Betreuung, z.B. einen Babysitter zu engagieren für einen halben Tag oder auch nur für 2 Stunden und schick sie entweder zusammen raus, dass du zuHause etwas Ruhe hast udn etwas tun kannst, das die Freude bereitet, oder gehe selber raus und lass deine Tochter mit dem Babysitter zuhause. Sei es um nur alleine in Ruhe einzukaufen, oder mal zum Friseur gehen, zur Massage, zum Yoga, wie auch immer.

- Schau mal nach, ob du eine Krabbelgruppe oder so findest, wo si mit anderen Kindern in Kontakt kommt und du mit andern Müttern, dann ist sie vielleicht eine Weile abgelenkt und quengelt weniger.

- gibt es eine Aktivität, die euch beiden Spass macht? z.B. schwimmen gehen oder in den Zoo (ich weiss ja nicht wo ihr wohnt)
Büchlein anschauen, Musik hören/tanzen (meine Tochter ist schon etwas älter, aber villeicht mag deine Tochter solche "Hör Mal" Bücher. Die gibt es zu ganz verschiedenen Themen, wir haben zum Beispiel eines vom Zoo)

- Windeln wechseln kann auch der Papi sehr gut! Wechselt euch da ab, wann immer es möglich ist. Wenn si nur Pipi hat, muss die Windel (wenn sie nicht rot wird) auch nicht alle zwei Stunden gewechselt werden.
Dasselbe gilt für Baden und Anziehen und ins Bett bringen. Man muss die Papis (falls sie es nicht sowiso schon tun) auch einfach mal ins kalte Wasser werfen und sie machen lassen. Die können das schon, auch wenn sie es vielleicht etwas anders machen als wir Mamis :wink:

Wie mobil ist deine Tochter schon? Ich frage das, weil ich weiss dass jedes Kind anders ist und andere Interessen hat. Ich wollte eig auch nicht zuviel von mir schreiben, aber vielleicht wäre das eine Idee für euch. Unsere Tochter war an Weihnachten etwas mehr als 9 Monate alt, fast 10. Wir haben ihr so ein Holzlauflernwagen zum Schieben geschenkt. Sie hat das Ding geliebt und liebt es noch immer. Obwohl sie noch nicht laufen konnte, hat sie es tatsächlich geschafft, sich daran hochzuziehen und ist dann hinterhergedackelt, als der Wagen unweigerlich wegrollte :lol:

Was ich denke, was ganz wichtig ist und ich teilweise aus den Kommentaren herauslesen konnte ist:
Versuche dir auf jeden Fall Zeit für dich zu nehmen! Mach zum Beispiel mal einen Wellnesstag oder Wochenende, damit du etwas Abstand bekommst. Und dann kannst du versuchen, etwas "ruhiger" and die Dinge heranzugehen. Das wird mal besser und mal weniger gut klappen, auch wir haben gute und schlechte Tage und an schlechten Tagen nervt uns alles noch viel schneller.
Versuche, für euch einen Weg/Tagesablauf zu finden, der für euch passt! Der wird sich immer wieder ändern, weil Kinder älter werden, anders schlafen und andere Interessen entwickeln, aber es muss immer für alle Beteiligten einigermassen passen!

Und wenn alles scheitert und du kein Licht erkennen kannst am Ende des Tunnels, dann versuch dir Hilfe zu holen! Dafür musst du dich auch nicht schämen!

Viel Glück und alles Gute!

PS: man muss auch nicht ales auf ein Mal zu ändern versuchen, das artet nur in noch mehr Stress aus :wink:

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stella
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von stella »

Ja, da habt ihr sicher recht. Mich triggern solche Themen auch noch nach gut 15 Jahren immer noch extrem.
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Astrid
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Astrid »

mamisbebe hat geschrieben: So 10. Nov 2019, 22:00 Uuiii....schwieriges Thema, aber ich frage mich gerade ob du auch mal Zeit nur für dich hast? Arbeitest du, dass du mal ohne Kind rauskommst und es nicht immer nur um dein Kind geht?

Hast du deine Kleine schon mal im Hochstuhl mit in die Küche genommen damit sie dir beim Frühstück machen zusehen kann? Unser Kleiner quengelt auch ständig wenn jemand etwas macht und er nicht zusehen kann und sobald er auf dem Arm ist, lächelt er....ich könnte dir noch etliche Beispiele schreiben, weil er auch oft quengelt und richtig penetrant am Bein hängt und jammert....meistens bis er auf dem Arm ist und etwas sehen kann. Selbstbeschäftigung ist nichts für ihn und ich habe meine Erwartungen auf null gestellt: alles was ich schaffe ist Bonus. Also irgendwie verstehe ich dich total gut....!

Ja ich arbeite einen Tag in der Woche. Aber sonst hab ich sie immer. Hatte heute einen Tag nur für mich😍 tat echt gut! Bei uns genauso, kaum auf dem Arm lächelt sie...

Astrid
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Astrid »

Mitläserin hat geschrieben: Mo 11. Nov 2019, 15:13 Hallo Astrid

Als bisher stille Mitleserin, hat mich dein Beitrag nun doch dazu bewogen ein Benutzerkonto zu eröffnen...

Ich kann gut verstehen, dass dich das ewige gequengel und gejammer deiner Tochter nervt. Womöglich stehst du morgens schon auf in der Erwartung, dass es gleich losgeht. Und dann ist schon der komplette Tag versaut, weil ein kleines Kind früher oder später immer mal motzt.

Was mir als erstes dazu eingefallen ist:

- Versuch doch zum Beispiel das Frühstück schon abends bevor du ins Bett gehst bereit zustellen.
Tisch decken und Milch, Müesli, Joghurt oder was immer ihr frühstück in den Kühlschrank stellen, so dass du es nur noch herausnehmen musst.

- Bekommt deine Tochter mittags Brei?
Dann (falls ihr das nicht sowiso schon macht), versuche ihr das Mittagessen immer zur selben Zeit zu geben. Falls sie dann einigermassen zuverlässig eine Weile Mittagsschlaf macht, kannst du ja auch für dich/deinen Mann in Ruhe danach allene Essen, dann hast du dort schon wieder etwas Zeit für dich und etwas ruhe. Grosses Gekoche würde ich dann erledigen, wenn jemand da ist, der die Kleine in dieser Zeit beschäftigt.

- Geht deine Tochter in eine Kita oder zu einer Tagesmutter?
Wenn nicht, versuch doch, einmal in der Woche eine Betreuung, z.B. einen Babysitter zu engagieren für einen halben Tag oder auch nur für 2 Stunden und schick sie entweder zusammen raus, dass du zuHause etwas Ruhe hast udn etwas tun kannst, das die Freude bereitet, oder gehe selber raus und lass deine Tochter mit dem Babysitter zuhause. Sei es um nur alleine in Ruhe einzukaufen, oder mal zum Friseur gehen, zur Massage, zum Yoga, wie auch immer.

- Schau mal nach, ob du eine Krabbelgruppe oder so findest, wo si mit anderen Kindern in Kontakt kommt und du mit andern Müttern, dann ist sie vielleicht eine Weile abgelenkt und quengelt weniger.

- gibt es eine Aktivität, die euch beiden Spass macht? z.B. schwimmen gehen oder in den Zoo (ich weiss ja nicht wo ihr wohnt)
Büchlein anschauen, Musik hören/tanzen (meine Tochter ist schon etwas älter, aber villeicht mag deine Tochter solche "Hör Mal" Bücher. Die gibt es zu ganz verschiedenen Themen, wir haben zum Beispiel eines vom Zoo)

- Windeln wechseln kann auch der Papi sehr gut! Wechselt euch da ab, wann immer es möglich ist. Wenn si nur Pipi hat, muss die Windel (wenn sie nicht rot wird) auch nicht alle zwei Stunden gewechselt werden.
Dasselbe gilt für Baden und Anziehen und ins Bett bringen. Man muss die Papis (falls sie es nicht sowiso schon tun) auch einfach mal ins kalte Wasser werfen und sie machen lassen. Die können das schon, auch wenn sie es vielleicht etwas anders machen als wir Mamis :wink:

Wie mobil ist deine Tochter schon? Ich frage das, weil ich weiss dass jedes Kind anders ist und andere Interessen hat. Ich wollte eig auch nicht zuviel von mir schreiben, aber vielleicht wäre das eine Idee für euch. Unsere Tochter war an Weihnachten etwas mehr als 9 Monate alt, fast 10. Wir haben ihr so ein Holzlauflernwagen zum Schieben geschenkt. Sie hat das Ding geliebt und liebt es noch immer. Obwohl sie noch nicht laufen konnte, hat sie es tatsächlich geschafft, sich daran hochzuziehen und ist dann hinterhergedackelt, als der Wagen unweigerlich wegrollte :lol:

Was ich denke, was ganz wichtig ist und ich teilweise aus den Kommentaren herauslesen konnte ist:
Versuche dir auf jeden Fall Zeit für dich zu nehmen! Mach zum Beispiel mal einen Wellnesstag oder Wochenende, damit du etwas Abstand bekommst. Und dann kannst du versuchen, etwas "ruhiger" and die Dinge heranzugehen. Das wird mal besser und mal weniger gut klappen, auch wir haben gute und schlechte Tage und an schlechten Tagen nervt uns alles noch viel schneller.
Versuche, für euch einen Weg/Tagesablauf zu finden, der für euch passt! Der wird sich immer wieder ändern, weil Kinder älter werden, anders schlafen und andere Interessen entwickeln, aber es muss immer für alle Beteiligten einigermassen passen!

Und wenn alles scheitert und du kein Licht erkennen kannst am Ende des Tunnels, dann versuch dir Hilfe zu holen! Dafür musst du dich auch nicht schämen!

Viel Glück und alles Gute!

PS: man muss auch nicht ales auf ein Mal zu ändern versuchen, das artet nur in noch mehr Stress aus :wink:
Hallo liebe Mitläserin

Ich wollte durchaus das Frühstück abends vorbereiten aber ich bin dann so kaputt und will nur noch Feierabend.

Ja sie bekommt Brei, das mit dem Schlafen ist jedoch sehr unterschiedlich. Ich esse meistens mit ihr zusammen.

Mein Mann entlastet mich schon gut, ich kann ab und zu 2 Stunden putzen wenn er spazieren geht. Heute hat er mal ein Papatag gemacht. Habs richtig genossen! Ich kann auch zur Massage etc. Ich brauch das um Kraft zu tanken.

Die Kleine krabbelt noch nicht. Aber seit 2 Tagen ist sie zufriedener. Ich weiss nicht genau was passiert ist?!? Und trotzdem bin ich noch angespannt.

Ich hab begonnen mehr mit ihr zu spielen und weniger im Haushalt versuchen zu machen. Vielleicht ist das der Schlüssel.

Merci für deine Worte!

Astrid
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Astrid »

elanor88 hat geschrieben: Mo 11. Nov 2019, 12:48 Bezüglich High Need oder nicht High Need Baby, ich persönlich bin jetzt nicht so der Diagnosefan, aber wenn, dann kann das sowieso nur eine Fachperson beurteilen, und ganz bestimmt nicht wir hier im Forum anhand von ein paar Foreneinträgen...

Von dem, was ich lese, ist die Tochter ja eher zufrieden, wenn sie auf dem Arm getragen wird. Sie nörgelt und schreit, wenn sie auf dem Boden ist, und ist zufrieden, wenn sie auf dem Arm ist. In die Trage will sie nicht, und genau da würde ich auch ansetzen. Vielleicht mag sie diesen speziellen Typ Trage nicht, vielleicht will sie mit der Trage lieber auf den Rücken, was auch immer... Unsere Tochter will auch schon seit mehreren Monaten zu Hause nicht mehr in unseren Olilias (ein Mei Tai, ähnlich Luemai), weder auf den Bauch noch auf den Rücken, und das, obwohl wir laut Trageberatung alles top machen. Was sie aber liebt, ist den Ringsling. Da kann sie auf der Hüfte sitzen wie wenn ich sie einfach hoch nehme, und zusammen mit mir nach vorne schauen oder mich ansehen, ganz wie sie will- mit dem grossen Unterschied, dass ich die Hände frei habe. Vielleicht wäre das auch ein Versuch wert. Ringslings gibt auch recht günstige, die trotzdem guten Dienst tun. Und man kann die Arme des Kindes reinnehmen oder rauslassen, ganz, wie es möchte.

Bezüglich dem schon fix und fertig sein, bevor man aus dem Haus ist: Auch das kenne ich, und es hat mich eine Zeit lang davon abgehalten, raus zu gehen. War ein Teufelskreis. Jetzt packe ich, wenn sie so nervig ist, so schnell als möglich alle Sachen zusammen (notfalls mit Kopfhörer, wenn ich das Gemotze gar nicht ertrage) und gehe. Sobald ich draussen bin, entspannt sich die Lage in 9 von 10 Fällen. Es lohnt sich also.

Den Input bezüglich der Arbeitssituation finde ich auch gut. Es gibt Mamis, die gehen total auf in ihrere Rolle mit den Kindern- andere finden es schrecklich. Das heisst nicht, dass diese die Kinder weniger lieben, wir sind einfach unterschiedlich... Vielleicht würde eine externe Arbeitsstelle, ob nun Teilzeit oder Vollzeit, tatsächlich auch gut tun. Ich selber könnte es mir z.B. gar nicht vorstellen ohne meine Arveit, die Abwechslung tut mir gut und ich würde mich unterfordert fühlen "nur" als Mami.
Das mit dem Ringsling ist eine gute Idee, ich hab enen Hüftsitz, da hab ich wenigstens eine Hand frei.

Und das nächste mal zieh ich mir auch Kopfhörer an vis ich alles gepackt habe☺️ Danke für die Tipps! Ich muss auch raus wenn sie spinnt.

Astrid
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Astrid »

poffertjes hat geschrieben: So 10. Nov 2019, 17:22 Astrid: ich versteh dich gut! Mein Mann entlastet mich auch. Aber alles was schwierig ist (Zahnen, Krankheit, trötzelen, Eingewöhnung Kita/Spielgruppe ect) muss auch ich machen. Wir haben dass oft diskutiert und diskutieren es immer wieder. Mein Mann meint, dass ich in solchen Situationen alles an mich reisse und nicht abgeben kann... und das stimmt. Ich lasse ihm gar nicht erst die Möglichkeit etwas zu tun, obwohl er will! Ich habe für mich noch keinen Weg gefunden dieses Muster zu durchbrechen.

Stella: ich stimme dir absolut zu. Es fällt mir immernoch schwer Freiräume für mich zu schaffen und auch anzunehmen. Mein erstes Kind war auch nicht unbedingt ein einfaches Baby und ist es heute als Kleinkind auch nicht in gewissen Bereichen.

Ich wünsche dir viel Kraft liebe Astrid!

Ich bin leider auch so das ich denke ich muss es machen da es sonst nicht richtig ist... ich kann da nicht loslassen!

Astrid
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Astrid »

Ich danke euch für eure Antworten. Ja ich bin genervt von meiner Kleinen, seit sie auf der Welt ist konnte ich sie kaum ablegen, geschweige dann irgendwo kurz alleine lassen. Ich übertreibe nicht und ich glaube wenn man nicht selbst ein Kind hat das von morgens bis abends quengelt und jammert kann man es sich nicht vorstellen wie nervend das ist! Wenn man nichts tut kann, ohne Gejammer, nicht aufs Klo ohne Geheul, nicht die Sachen zusammenpacken ohne Protest, sie einfach nirgens hinsetzen kann auch nur 5 Sekunden ohne gemecker. Glaubt mir, das würde hier jedem auf den Keks gehen!
Sie jammert auch nicht nur bei mir sondern auch bei Papa oder Groseltern.

Der Punkt ist: Ich bin angespannt. Ich kann mich nicht entspannen! Es geht primär nicht darum, das sie nicht mehr quengelt sondern wie ich meinen Alltag besser gestalten kann, ohne das ich dauergestresst bin. Die Depression hab ich überhauen, an dem liegt es nicht.
Kaum ist sie unruhig merke ich wie ich oberflächlich beginne zu atmen und den Körper anspanne...

Momentan ist sie recht ausgeglichen. Das erste mal seit 10 Monaten!!!! Ich versuch nun runter zu kommen.

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ChrisBern
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von ChrisBern »

Ich drücke dir die Daumen, dass es anhält. Nur kurz wegen postpartaler Depression: die Anspannung, die du beschreibst, ist recht typisch dafür, auch wenn die ganz strengen Depressionszeiten durch sind. Ich hatte ein Kind mit postpartaler (das erste) und eines ohne, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, was den Anspannungslevel angeht! Auch ich dachte damals, die Depression ist durch, mir ging es wieder gut etc. Nach den Medikamenten, aber rückblickend und vor allem auch im Vergleich mit meinem zweiten Kind muss ich eingestehen, dass diese "drunterliegende Anspannung" sicher die ersten zwei Lebensjahre angehalten hat. Sobald etwas nicht "einfach" lief, war ich angespannt und recht schnell im katastrophisieren (was mache ich, wenn das jetzt immer so ist). Ich konnte einfach nicht Tag für Tag nehmen. Ich habe jetzt da leider auch keinen Tipp, sondern wollte nur sagen, dass das schon auch noch von der Depression kommen kann. Ich weiss nicht, ob ein Arztbesuch oder Therapeut damals bei mir was geändert hätte (zumal mir ja gar nicht auffiel, dass ich ein Problem hatte...). Mir hat das arbeiten damals sehr geholfen, meine Themen und meine Zeit für mich zu haben und mich "kompetent zu fühlen". Aber da hat sicher jeder andere Strategien.

elanor88
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von elanor88 »

Liebe Astrid,

mir gehen zum ganzem Thema noch einige Gedanken durch den Kopf. Da ich sie nicht so gut ordnen kann, möchte ich stichpunkteartig einiges erwähnen, was mir einfällt:

- Bitte verstehe mich nicht falsch, ich glaube dir absolut, dass dein Kind sehr viel fordert und es mega streng ist, und ich denke, ich spreche hiermit für die meisten. Der Punkt ist nur, es nützt nicht viel, sich an diesem Punkt aufzuhängen. Es gibt pflegeleichte Kindern, ganz toll, wenn man so eines erwischt- wenn nicht, dann ist es leider auch so... Wie du schon sagst, das Ziel sollte ja sein, zu schauen, wie klappt der Alltag trotzdem einigermassen, und ich glaube, du bist da bereits auf einem guten Weg, indem du nun Anpassungen machst.

- Thema "Teufelskreis": Auch ich glaube, dass das genervt sein vom eigenen Kind das eigene Kind (negativ) beeinflusst und zu noch mehr quengeln führt. Dies ist nicht als Vorwurf gemeint, das passiert so schnell, ich kann selber ein Lied davon singen. Ich bin aber überzeugt davon, dass das Kind bemerkt dass du gestresst bist, und darauf mit eigenem Stress reagiert. Nur ist es nicht so leicht, da wieder herauszukommen. Mein Ansatz wäre hier:

- Versuche für ein paar Tage den Haushalt so gut als nur irgendwie möglich liegen zu lassen und in diesen Tagen dich voll und ganz auf deine Tochter und ihre Bedürfnisse einzulassen. Was macht ihr Spass, was braucht sie, wobei könnt ihr gemeinsam positive Erlebnisse sammeln? Ich denke, es ist so mega wichtig, dass ihr aus dieser Spirale von "sie nervt nur" herauskommt und du erleben kannst, dass deine Tochter- und da bin ich überzeugt davon- auch positive, schöne Eigenschaften hat und ihr zusammen nicht nur Stress, sondern auch schönes erleben dürft. Du hast erwähnt, dass du nun mehr mit ihr spielst, das ist doch schon ein ganz toller Ansatz. Insgesamt finde ich es wichtig, daran zu denken, dass deine "Hauptarbeit" nun deine Tochter ist. Sie und ihr Wohlbefinden- zusammen mit deinem Wohlbefinden- haben oberste Priorität, der Haushalt kommt erst danach. Schaue längerfristig, was wirklich wichtig ist, was du wirklich täglich/wöchentlich erledigen MUSST, und was man vielleicht auch runterschrauben kann, zugunsten von schönen gemeinsamen Aktivitäten. Es nützt niemandem etwas, wenn der Haushalt tiptop ist, aber du und dein Kind völlig am Ende.

-Erwartungshaltung an das Kind: Ein Menschenkind ist per se ein Tragling. Dies bedeutet, dass die Natur es vorgesehen hat, dass Mama/Papa es (immer!) auf sich tragen, solange es noch nicht läuft. Es ist von der Natur NICHT vorgesehen, dass das Kind seine Zeit auf dem Boden, im Kinderwagen, Bett oder sonst irgendwo ohne Körperkontakt verbringt. Leider passt dies so gar nicht mehr in die heutige Zeit, und das Wissen darüber ist seit Einführung des Kinderwagens irgendwie verloren gegangen. ... Und ja, es gibt ganz viele Kinder, die es einfach akzeptieren, dass sie irgendwo abgelegt, "deponiert" werden. Aber es gibt eben auch die Kinder, die ganz genau zu wissen scheinen, dass sie Traglinge sind und dies auch wehement einfordern :roll: Dies ist ganz natürlich, es zeigt, dass so ein kleines Kind eben die Mama und den Papa noch so sehr braucht und nicht alleine irgendwo liegen oder sitzen möchte. Es ist meeeeega anstrengend, ich weiss das. Ich kann heute, N. ist 13Monate alt, noch nicht alleine aufs Klo. Aber irgendwo spricht es auch für dein Kind. Es ist nicht dumm, es lässt nicht einfach irgendetwas mit sich machen, was es nicht will, es wehrt sich. Andere Kinder fänden es vielleicht auch schöner auf dem Arm bei Mami und Papi, aber die "sagen" halt nichts. Je länger je mehr bin ich persönlich überzeugt davon, dass es für das Kind eigentlich ganz tolle Voraussetzungen sind für das spätere Leben, wenn es seine Bedürfnisse so klar durchzusetzen vermag, auch wenn dies vielleicht anstrengend ist. Ich bin inzwischen stolz auf meinen kleinen Sturkopf.

- Du hast erwähnt, dass deine Kleine noch nicht krabbelt. Ich muss sagen, ich fand die Info grossartig, denn ich denke, dann besteht auch wirklich noch gute Hoffnung, dass es besser werden wird. Unsere hat, solange sie sich noch nicht fortbewegen konnte, NUR geweint, wenn man sie abgelegt hat. Und ich kann es ihr im Nachhinein gesehen nicht verdenken. Was soll sie denn da machen, wenn sie sich nicht bewegen kann? Die Entwicklungsdiskrepanz zwischen Geist und Körper kann enorm sein. Dein Mädchen möchte sicher viele Dinge sehen und erleben, aber wenn es irgendwo liegen muss, gelingt dies nicht so gut. Auf dem Arm erlebt es viel mehr, es kommt vorwärts, hat einen guten Überblick, dazu den Kontakt zu Mama und Papa, den es so sehr braucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie deutlich zufriedener sein wird, wenn sie körperlich den Sprung zur Vorwärtsbewegung schafft! Dann kann sie auch selber tätig werden, dahin, wo sie möchte, etwas ausräumen etc. Ihre Beschäftigungsmöglichkeiten sind aktuell noch so eingeschränkt, aber es werden sich viele neue Tore öffnen, wenn sie mehr kann körperlich.

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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Nette »

HAllo Astrid

Ach ja, irgendwie kann ich dich doch verstehen. Mit der Zeit hat man fast eine Wut auf das Kind, auf sich selber und dann noch ein schlechtes Gewissen.

An dem TAg wenn du arbeitest, wo ist deine Kleine? Wie ist sie dann?
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Minchen »

Elanor88

Nur schnell OT:
Ich gehe mit dir einig, dass ein relativ frisch geborenes Baby nahezu ununterbrochen den Körperkontakt braucht.
Aber das Baby der TE ist 10 Monate alt und da sehe ich kein Problem, wenn man es z.B.mal auf die Krabbeldecke legt und nicht ununterbrochen am Körper trägt.
Ich habe zwei so Kinder, die deiner Beschreibung nach wohl resigniert haben. ;)
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Nette »

also wenn ich meine Kinder hätte immer tragen müssen bis sie Laufen, hätte ich sie bis 19.5 Monaten getragen :-)
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von stella »

Nette
Ich habe meine bis gut drei Jährig getragen, von ganz viel zu immer weniger, aber regelmässig. Vor allem die Grosse hat, bis sie mobil wurde, jedes Mal panisch geschrien, wenn ich sie abgelegt habe. Da war tragen und Körperkontakt das einzige, was half.
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von jupi2000 »

Und so sind sie verschieden. Wie immer :wink:
Meine Töchter konnte ich nicht den ganzen Tag tragen, da Zwillinge. Sie waren aber gerne zusammen im Stubenwagen oder später zusammen am Boden auf der Spieldecke. Das war nie ein Problem. Für draussen hatte ich den Wagen, dort waren sie auch zufrieden. Tragen war unmöglich! Ich hätte ja eins vorne und eins hinten tragen müssen und den Rucksack mit Essen, Trinken und Windeln?
Mein Sohn war also auch kein Tragling. Er war ganz glücklich, wenn er auf dem Boden liegend seinen Schwestern beim Machen zuschauen konnte! Er lachte auch viel, wenn sie mit ihm redeten oder Chabis machten.

jupi2000
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von jupi2000 »

Und so sind sie verschieden. Wie immer :wink:
Meine Töchter konnte ich nicht den ganzen Tag tragen, da Zwillinge. Sie waren aber gerne zusammen im Stubenwagen oder später zusammen am Boden auf der Spieldecke. Das war nie ein Problem. Für draussen hatte ich den Wagen, dort waren sie auch zufrieden. Tragen war unmöglich! Ich hätte ja eins vorne und eins hinten tragen müssen und den Rucksack mit Essen, Trinken und Windeln?
Mein Sohn war also auch kein Tragling. Er war ganz glücklich, wenn er auf dem Boden liegend seinen Schwestern beim Machen zuschauen konnte! Er lachte auch viel, wenn sie mit ihm redeten oder Chabis machten.

illfollowthesun
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von illfollowthesun »

ich hab nicht alles durchgelesen, möchte aber trotzdem gerne meinen senf dazugeben.
meine erfahrung ist, dass wir uns stressmässig oft anstecken (meine tochter ist 9.5 monate alt). deshalb ist es super wichtig, dass du dich entspannen kannst. je defensiver du ihr gegenüber bist, desto mehr wird sie deine aufmerksamkeit verlangen. ich hab das problem mit der aufmerksamkeit zum glück nicht so, hatte es aber ähnlich mit dem stillen. hat mich irgendwann nur noch genervt, dass sie immer die brust wollte. und ich merke, je mühsamer sie ist (wachstumsschub, zahnen etc.), desto gestresster bin ich, desto weniger beschäftige ich mich mit ihr, desto mehr will sie meine aufmerksamkeit etc. deshalb ist es mega wichtig, sich regelmässig auszeiten zu nehmen. lieber mal den haushalt lassen, das ist nicht so wichtig, wird eh alles wieder dreckig. weil wenns schlimm wird, dann kannst du gar nicht mehr für sie da sein, und damit ist niemandem geholfen. ich hatte eine schlimme depression, ausgelöst durchs viele schreien von 1-6 monate, permanenter stress und schlafmangel. deshalb find ich den tipp gut, sich bewusst zeit zu nehmen für die kleine und nicht immer nebenher was zu machen und vor allem: schau zu dir! gib sie regelmässig ab, notfalls halt kita oder tagesmutter, damit du wieder freude an ihr haben kannst...<3

elanor88
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von elanor88 »

Sorry, wollte hier niemandem auf den Schlips treten, der sein Kind nicht trägt oder nur kurz getragen hat. Viele Kinder sind ja im abgelegten/abgesetzten Zustand ja auch durchaus zufrieden und beschäftigen sich irgendwie. Wenn noch Geschwister da sind, gelingt dies sicherlich noch etwas einfacher, da diese sich dann auf etwa derselben Ebene befinden.

Nichstdestotrotz finde ich so Vergleiche, was bei welchem Kidn in welchem Alter ok ist, einfach nicht hilfreich. Nehmen wir als Gegenvergleich das Thema Laufen: Von den Oktoberlis 2018, mit denen ich noch ab und an lose im Kontakt bin, laufen schon die meisten Kinder... Die Tochter einer Freundin von mir lief mit 9 Monaten. Ich kann jetzt natürlich hingehen, mein Kind vergleichen und sagen, ja also ich finde schon, dass man von meiner Tochter mit 13 Monaten erwarten kann, dass sie läuft- die anderen tuns ja auch... Aber hilft das? Nein. Sie kann und will es nicht, und ob ich nun finde, dass ich das verlangen könnte, tut überhaupt nichts zur Sache, deswegen entwickelt sie sich in dem Bereich auch nicht schneller weiter... Es frustriert nur.

Und so ist es eben mit so vielem im Bereich der Entwicklung. Ja, ich bin absolut überzeugt davon, dass sich ein Grossteil der Kinder mit 10Monaten selber etwas am Boden beschäftigen. Aber sie entwickeln sich eben unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Bedürfnisse. Mir ist es lediglich wichtig, klar zu stellen, dass es überhaupt nicht absonderlich ist, dass ein Kind mit 10 Monaten, dass noch nicht mobil ist (sie krabbelt noch nicht!), nicht gerne auf dem Boden ist, daher der Exkurs zum Thema Traglinge. Das wird jede Fachperson, die ihr fragt, bestätigen können. Es ist vielleicht nicht der Grossteil der Kinder, aber es gibt sie, und mit denen ist nichts falsch. Wenn man die Biologie des Menschen als Traglinge sieht, ist es durchaus natürlich. Eine Affenmama käme auch nicht auf die Idee, ein Affenbaby, dass noch nicht klettern kann, irgendwo abzulegen. Wir tun es und es funktioniert meist, aber es ist ok und normal, wenn es eben nicht geht. Das heisst ja nicht, dass man dann ein Schwerverbrecher ist, bloss weil man das Kind nicht ständig rumschleppt und auch mal auf den Boden setzt, obwohl es dann motzt oder weint. Manchmal geht es auch einfach grad nicht, zu tragen. Aber ich finde es durchaus legitim und wichtig, den Bedürfnissen eines noch nicht einmal jährigen Kindes so gut als möglich nachzukommen, sprich, wenn es am Boden Unwohlsein zeigt, es nicht allzu häufig da unten zu lassen.

Und nur kurz als Offtopic zum Thema Tragen älterer Kinder, Zwillinge etc.: Schaut mal nach Afrika oder bei Urstämmen, die Tragen die Kinder noch lange (19,5 Monate sind da lächerlich) in Tüchern rum, und ja, auch Zwillis werden getragen, eines vorne, eins hinten. Es ist auch alles eine Frage der kulturellen Norm. Bloss weil wir das merkwürdig finden, es uns nicht vorstellen können, wir vielleicht körperlich in unserer Gesellschaft etwas "degeneriert" sind und nicht so lange tragen können (mich eingeschlossen!), heisst das nicht, dass dies nicht anderswo als ganz normal angesehen wird.

Leela
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von Leela »

Schön geschrieben :-)

Mein Jüngster war auch so ein Baby. Nie zufrieden ausser auf dem Arm und ich hatte ja noch zwei ältere Kinder.
Ich kenne das Gefühl, wenn das Stresslevel immer hoch ist. Das ging so weit, dass ich Schlafprobleme bekam, weil ich Abends nicht mehr "runterkam" und bei jedem Pieps wieder ein Adrenalinschub durch den Körper schoss.
Viele Tipps habe ich nicht aber die die kleinen Inseln der Entspannung werden immer grösser je älter das Kind wird. Zwischendurch ist es natürlich immer noch stressig aber diese ständige Alarmbereitschaft wie in der baby- und Kleinkinderzeit ist nicht mehr gleich.
2010, 2013, 2015

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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von jupi2000 »

Zum Thema Urstämme, Afrikanerinnen....
Ja klar tragen die ihre Kinder bis zu 2 Jahren rum, weil es einfach auch keine Kinderwagen gibt, und wenn, dann sind sie unerschwinglich, oder?
Und ich meine das überhaupt nicht wertend oder so. Es ist nur eine Feststellung.

Und eine Bekannte von mir, die ursprünglich aus dem Sudan kommt, schob ihre Kinder auch im Kinderwagen herum.

bona
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Re: Gestresst von morgens bis abends...

Beitrag von bona »

Ich möchte nur ganz kurz noch einen Gedanken einwerfen. Falls dir die Situation über den Kopf wachsen sollte. Es gibt in der Schweiz auch Mutter-Kind Stationen für Mütter mit Depression. Denn so ganz bin ich mir auch nicht sicher, ob deine Depression wirklich vorüber ist. Ich kann nur von mir sprechen. Im nachhineim wäre ich besser als mein Sohn 10 Monate alt war, auch auf eine solche Station mit ihm gemeinsam gegangen. In Münsterlingen TG gibt es eine solche Station.
Wollte das nur noch hier hinterlassen. Nicht das ich dir eine Diagnose unterstellen will.
Wünsche dir alles gute und viel Kraft weiterhin!

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