Ja, mir ist schon klar, dass das selbst einschlafen nicht unbedingt von selbst funktioniert. Ich kenne aber viele Eltern, die es gar nicht versuchen und ich glaube schon, dass man da einen Zeitpunkt verpassen kann bzw besser ausgedrückt: recht schnell Gewohnheiten etabliert, die man irgendwann nicht mehr gut findet. Daher finde ich die Frage durchaus berechtigt, das wollte ich damit sagen (also ob man was verpassen kann).
Ich hatte irgendwo (fragt mich nicht, wo) gelesen, dass Kinder ab ca zwei Monaten sich Gewohnheiten merken können. Drum haben wir es recht zeitig mit allein einschlafen versucht, erst tagsüber, dann abends. Nach Ritual hingelegt, ggf noch Spieluhr, gegangen, sobald das Kind sich gemeldet hat wieder hin etc. Schreien lassen haben wir nicht. Unsere Kinder haben das aber auch gut mitgemacht und daher sind wir dran geblieben. Aber klar, es gibt Kinder, die schreien durch und da macht das sicher keinen Sinn. Ich muss aber ganz ehrlich gestehen: ich hätte das glaub einfach nicht durchgehalten mit jeden Mittag und Abend danebenlegen für eine Stunde...ich bin da tatsächlich fast aggressiv oder zumindest schwer genervt geworden. Daher finde ich, jede Familie muss eine Variante finden, die allen (also Eltern und Kind) so gut wie möglich taugt.
PS: unser Sohn ist übrigens super eingeschlafen, war dann nachts aber oft bis zu drei Stunden wach bis 1 3/4. Einschlafen ist also nicht alles.
Ins Bett bringen
Moderator: stella
Re: Ins Bett bringen
Naja spätestens Senn der Teenager dann eine Freundin hat, ist das neben den Eltern schlafen Geschichte.
Im Ernst, die Erfindung Kinderzimmer gibt es doch erst seit einigen Jahrzehnten. Ausserdem schlafen die meisten Menschen in den meisten Kulturen, immer zusammen.
Und, warum muss ein Kind alleine schlafen, aber erwachsene teilen sich dann das Bett
Also die Logik versteh ich auch nicht ganz. Wenn man gaaanz konsequent sein müsste, müssten auch erwachsene jeder im eigenen Zimmer schlafen. Ja etwas Ironie darfs doch drinne haben oder
Im übrigen, meine Kinder schlafen neben mir, innert 5 min ein. Und der richtige Zeitpunkt war mir auch egal. Irgendwann haben sie ihre Decke und Kissen gekrallt und sind aus dem Bett gezogen. Denn irgendwann stört ein fägnäscht Mami
Der jüngste reklamiert auch schon und ich hab schon gesagt, er kann ruhig ausziehen, wenns ihn so stört.
Da meinte er nur: nein noch nicht, ich brauch dich noch etwas.
Im Ernst, die Erfindung Kinderzimmer gibt es doch erst seit einigen Jahrzehnten. Ausserdem schlafen die meisten Menschen in den meisten Kulturen, immer zusammen.
Und, warum muss ein Kind alleine schlafen, aber erwachsene teilen sich dann das Bett
Also die Logik versteh ich auch nicht ganz. Wenn man gaaanz konsequent sein müsste, müssten auch erwachsene jeder im eigenen Zimmer schlafen. Ja etwas Ironie darfs doch drinne haben oder
Im übrigen, meine Kinder schlafen neben mir, innert 5 min ein. Und der richtige Zeitpunkt war mir auch egal. Irgendwann haben sie ihre Decke und Kissen gekrallt und sind aus dem Bett gezogen. Denn irgendwann stört ein fägnäscht Mami
Der jüngste reklamiert auch schon und ich hab schon gesagt, er kann ruhig ausziehen, wenns ihn so stört.
Da meinte er nur: nein noch nicht, ich brauch dich noch etwas.
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen
Re: Ins Bett bringen
Ist es nicht mit allen DIngen so......? Man macht etwas auf eine bestimmte Art, das funktioniert gut und irgendwann passts einem dann nicht mehr und dann muss man es halt ändern. Das ist doch irgendwie total logisch, nicht? Ich bin mir sicher, dass du (ChrisBern) mit vollster überzeugung NICHT neben dein Kind gelegen bist, einfach weils dich genervt hätte und somit hast du eine andere Lösung gesucht und hast da vielleicht auch mehr Geduld an den Tag gelegt als andere, denen das einschlafbegleiten nichts ausmacht. Dazu gibt es wohl so viele Geschichten wie es familien gibt. Ich hab mit vollster überzeugung nach 10 Monaten mein Kind abgestillt, einfach weil ich WIRKLICH nicht mehr stillen wollte. Ich wollte nicht mehr stillen, hatte die Nase voll, wollte meinen Körper für mich haben, und somit hab ichs dann wirklich durchgezogen, mit vollster überzeugun. Und wenn man selber eine gewisse Abneigung oder eine überzeugung hat, dass man etwas sicher NICHT tun will /oder unbedingt tun will, dann ist es auch an der Zeit das umzusetzen.
Als ich frisch Mama war hatte auch auch das Gefühl, dass man alles schon von Anfang an so machen muss, wie es dann später zu sein hat, denn was Hänschen nicht lernt, usw. .. und eben, man darf auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt verpassen. Dabei sagt einem niemand, dass Kinder durchaus flexibel genug sind, sich umzustellen Die Frage ist, ob man die Entscheidung von Eltern für oder gegen etwas bewerten muss,....
PS: Ich hab Zwillinge und ich kann sehr viele von all diesen Dingen ("Wenn man A tut, dann passiert B" oder "wenn man immer C macht, dann klappt D natürlich nie") ganz einfach widerlegen 2 Kinder, die zur selben zeit von den selben Eltern gleich behandelt wurden und total konträr darauf reagieren
Als ich frisch Mama war hatte auch auch das Gefühl, dass man alles schon von Anfang an so machen muss, wie es dann später zu sein hat, denn was Hänschen nicht lernt, usw. .. und eben, man darf auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt verpassen. Dabei sagt einem niemand, dass Kinder durchaus flexibel genug sind, sich umzustellen Die Frage ist, ob man die Entscheidung von Eltern für oder gegen etwas bewerten muss,....
PS: Ich hab Zwillinge und ich kann sehr viele von all diesen Dingen ("Wenn man A tut, dann passiert B" oder "wenn man immer C macht, dann klappt D natürlich nie") ganz einfach widerlegen 2 Kinder, die zur selben zeit von den selben Eltern gleich behandelt wurden und total konträr darauf reagieren
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Ins Bett bringen
Ich wollte nur ermuntern, dass man durchaus auch versuchen kann, das Kind alleine einschlafen zu lassen, wenn einem das wichtig ist. Und dass das durchaus klappen kann, auch wenn es nicht sofort funktioniert. Und wenn einem das nicht wichtig ist, investiert man da halt keine Energie. Und dass man das durchaus auch zeitig mal versuchen kann und nicht unbedingt warten muss, bis das Kind das artikuliert.
Re: Ins Bett bringen
ja ich hab dich schon verstanden, wir meinen sinngemäss dasselbe kommt dann einfach auf das Kind und die Eltern an, wie meistens.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Ins Bett bringen
Wir haben immer wieder phasenweise einschlafbegleitet, es muss also nicht durchgehend über Jahre gehen. Eine Zeit lang gemacht, dann aufgehört, dann waren sie vielleicht krank, oder hatten wieder mehr Ängste, oder den Nuggi aufgegeben, und da ging es wieder von vorne los. Wenn es für uns Eltern nicht mehr gepasst hat haben wir jeweils wieder schrittweise reduziert, das ging mal schneller und mal länger. Was wir meist versucht haben war der Wechsel auf nach die Ferien zu legen - so à la jetzt sind wir wieder zu Hause an deinem gewohnten Ort, jetzt schaffst du es alleine einzuschlafen.
- danci
- Foren-Queen
- Beiträge: 7767
- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Kt. Bern
Re: Ins Bett bringen
Alle Kinder immer schlafbegleitet und ich tue es bei den beiden Jüngeren auch heute noch, obwohl sie schon "gross" sind. Sie schlafen im gleichen Zimmer, ich lege mich zu der Kleinen (fast 5), aber mein Mittlerer (8,5) bittet jeweils, dass ich liegen bleibe, bis auch er schläft. Und ja, es gibt Tage, da stresst es mich, aber da ich es seit insgesamt 12 Jahren tue, habe ich mich daran gewöhnt und nutze das als Ruhe-Zeit mit Handy oder E-Book-Reader.
Auf Bücher und Empfehlungen höre ich nicht, sondern auf meine Kinder und wenn sie wünschen, dass ich bleibe, dann tue ich das auch. Warum auch nicht?
Übrigens: Wenn sie auswärts übernachten, geht das ohne Probleme. Der Mittlere schläft zwischendurch auch bei seiner grossen Schwester, auch da braucht es mich nicht. Er ist einfach allgemein gar nicht gerne alleine, zieht sich auch tagsüber nie in sein Zimmer zurück oder so.
Auf Bücher und Empfehlungen höre ich nicht, sondern auf meine Kinder und wenn sie wünschen, dass ich bleibe, dann tue ich das auch. Warum auch nicht?
Übrigens: Wenn sie auswärts übernachten, geht das ohne Probleme. Der Mittlere schläft zwischendurch auch bei seiner grossen Schwester, auch da braucht es mich nicht. Er ist einfach allgemein gar nicht gerne alleine, zieht sich auch tagsüber nie in sein Zimmer zurück oder so.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015