Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

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sugus
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von sugus »

stimmt, mit kurzen zyklen (und 23 tage ist schon kurz), sind das schon nicht mehr viele tage. und wann war denn der ES so ungefähr?
das "sex während der blutung"-problem haben wir mit softtampons gelöst. kennst du die? das war wirklich eine offenbarung für mich. seitdem können wir die leichteren mens-tage auch nutzen, was ich super finde.
hattest du denn direkt nach den blutungen schon anzeichen für fruchtbar oder ging es direkt von mens zu fruchtbar?

aber dass nur wenige frauen nfp sicher anwenden können, bezweifle ich. wie kommst du darauf? meinst du, weil die methode zu schwierig ist? die meisten frauen haben ja nicht so einen kurzen zyklus. kennst du das nfp-forum aus deutschland? dort findest du sehr viele frauen, die nfp supersicher anwenden. und in meinem umfeld habe ich auch viele nfp-frauen, die schon jahrelang so sicher verhüten. aber einarbeiten muss man sich schon und ganz von selbst geht es zu beginn sicher nicht. wir haben das buch gelesen und sind noch in eine beratung, bis wir genug sicherheit hatten. und heute läuft nfp einfach nebenher und ist teil unseres alltags.
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sugus
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von sugus »

-Malve- hat geschrieben: Sa 7. Apr 2018, 17:21
Helena hat geschrieben: Sa 7. Apr 2018, 14:58 Keine Verhütung ist absolut sicher, wenn man nicht mit Doppeltem Boden arbeitet. Kondome hätten ja einen tiefen Pearl Index, trotzdem gibt es immer wieder Kinder. NFP kann das nie bieten. Ist also immer unsicherer als ein Gummi.

Wer ganz ganz sicher kein Kind haben möchte und trotzdem nicht enthaltsam sein will, dem darf man sicher NFP nicht anbieten.
Ganz sicher ist keine Methode ausser totale Enthaltsamkeit.
NFP ist richtig angewendet sicherer als Kondome.
http://www.natuerlichefamilienplanung.d ... &Itemid=18
nfp ganz ganz streng angewendet (sex erst nach abgeschlossener auswertung) hat sogar einen PI von 0. das finde ich echt toll an dieser methode.
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mysun
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von mysun »

anderer Vorschlag/Frage:

geht auch keine Minipille (Cerazette) oder Hormonspirale (Mirena)? Ich dachte, dass erstens dieser Wirkstoff das Thromboserisiko nicht so oder gar nicht erhöht und 2. bei der Mirena ja auch nicht viel davon systemisch wirkt? Würde ich mal abklären.

Mit der natürlichen Methode kann es doch auch ein Problem sein, wenn man einen unregelmässigen "Lebenswandel" hat. Ich arbeite z.B. Schicht. Dachte, das kommt dann nicht in Frage. Korrigiert mich, wenn es nicht stimmt. Ich kenne mich damit nicht gut aus.
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von sugus »

in diesem nfp-forum aus D hats auch ziemlich viele schicht-frauen.geht schon,aber wie genau weiss ich nicht.
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-Malve-
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von -Malve- »

Helena hat geschrieben:@sugus: es gibt sehr wenige Frauen, die NFP wirklich sicher anwenden können. Hast du keinen Bilderbuchzyklus bleiben dir doch einfach nur extrem wenige Tage, die sicher sind?<e>
Soooo kompliziert ist es auch wieder nicht.
Wer ernsthaft will lernt es auch.
Helena hat geschrieben:Ich hatte am Schluss einen 23 Tage Zyklus. 5 Tage Blutungen, also kein Sex. Bleiben 18 Tage. 10 Tage sind unsicher, weil Spermien ja lange überleben können. Bleiben 8 Tage. Pro Zyklus, die frei sind. Mit zusätzlichen Sicherheitsmargen noch weniger.
Du rechnest falsch. Dein ES bei 23 Tagen ist zwischen dem 7. und dem 9. Tag. (1. Menstag minus 14-16 Tage. Die 14-16 Tage sind gegeben ausser bei einer Gelbkörperschwäche.) Hast du den Eisprung am 7. Tag dann darfst du ab dem 10. Tag abends oder ab dem 11. Tag (gibt klare Regeln wann welcher Zeitpunkt gilt) bis zur Mens Herzeln ohne Risiko sofern Symptome und Temperatur auf die Annahme passen, dass der ES am 7. Zyklustag war.

Drag-Ulj
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von Drag-Ulj »

Sugus, malve, Helena
Genau das habe ich dich geschrieben. Ihr braucht nichts Weiteres rein zu interprätieren ;)

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-Malve-
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von -Malve- »

Drag-Ulj hat geschrieben: Sa 7. Apr 2018, 14:07 Es nützt insofern, dass du weisst, wann du danach nicht mehr fruchtbar bist & wenn der ES regelmässig ist, weisst du es auch vorher. Bei regelmässigem ES ist es reine Mathe.
Kenne aber Frauen, die jahrelang sicher verhütet haben, aber nicht bemerkt haben, dass sich in der Abänderung alles etwas verschoben hat.
Es gibt die Regel, dass man nach 12 komplett und korrekt ausgewerteten Zyklen eine unfruchtbare Zeit vor dem ES annehmen kann. Diese bedeutet ab dem Tag zu verhüten, der 8 Tage vor dem frühesten eingetretenen ES liegt. Falls du das so meinst bin ich einverstanden mit Dir. Falls du es aber so meinst wie leider viele, dass man nämlich nur so 3,4 Tage vor dem vermuteten (ja, vermutet! Denn auch der reglmässigste Zyklus kann rumzicken.) ES verhüten muss oder gar nur am vermuteten Tag des ES selber, dann ist es nichts anderes als Roulette.

Trotz dieser Regel beobachtet man bei NFP aber Temperatur und Cervixschleim/Muttermund. Zeigen diese Fruchtbarkeitsanzeichen, dann wird sicherheitshalber verhütet. Macht man diese Kontrolle und Interpretation nicht, wäre es reine Kalendermethode und diese ist nun mal unsicher. NFP sieht aber nicht vor, dass man mit Messen und Beobachten aufhört. Der Witz der Methode ist ja gerade, dass man eine, resp. mehrere Kontrollen ausführt. Dadurch wird sie sicher. Weil der einzelne Zyklus beobachtet wird und keine Annahmen getroffen zu Dingen, die sich auch auf einmal ändern können.

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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von -Malve- »

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Drag-Ulj
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von Drag-Ulj »

Schau malve, ich vertrete hier keine bestimmte Verhütungsmethode und schwöre auf keine. Einzig habe ich Helenas Frage so beantwortet wenn man annimmt, dass ... und es dann regelmässig so ist, dann ist es Mathe. Deshalb auch das Bsp., dass es eben nicht immer so verläuft.

Andererseits, wenn naura schreibt, dass sie ihren Körper so gut kennt & ihren ES spürt, so gehe ich davon aus, dass sie es ernst meint und so. Darauf zu schliessen, dass es bei allen so ist und sein wird, wäre natürlich falsch aber es ihre Situation, die ich so ernst nehme.

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-Malve-
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von -Malve- »

Drag-Ulj
Ich denke viele Frauen meinen es ernst damit, dass sie ihren ES spüren. Ich behaupte nicht mal, dass das unmöglich ist.
Aufgrund langjähriger Erfahrung mit NFP kenne ich mich auch gut genug um zu wissen wann der ES ist - trotz sehr unregelmässigem Zyklus.
Aber ich würde mich nicht darauf verlassen ohne Kontrolle nach NFP. (weil ein Zyklus, gerade ein unregelmässiger, auch mehrmals Anlauf nehmen kann für einen ES.) Es ist jeder selbst überlassen, ob sie ihre Verhütung darauf aufbaut oder nicht.

Mir ist es aber wichtig hier klarzustellen dass NFP richtig angewandt eine hohe Sicherheit erreicht.
Auch im Sinne einer Ermutigung dafür. Denn es ist nicht nur spannend sich so genau kennen zu lernen sondern "verhebt" auch.
Aber eben nach den wissenschaftlich fundierten Regeln und weder nach eigenem "Gefühl" noch nach "Berechnung".
Ich hoffe der TE hilft es weiter, zu erfahren dass es eine sichere Möglichkeit der Verhütung jenseits von Hormonen und Spiralen gibt.

Ein gutes Thermometer mit 2 Stellen nach dem Komma, eine gute Anleitung, etwas Disziplin und Neugier reichen für eine Alternative.

Drag-Ulj
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von Drag-Ulj »

Die Tipps & die Absicht, die du hast sind wirklich toll!!!

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Lotus
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Re: Verhütung bei Hormonunverträglichkeit - brauche Rat

Beitrag von Lotus »

Hallo, wollte nur kurz sagen, dass ich etwa ab 18 Jahre quasi mit natürlicher Methide verhütet hatte. Ich lernte meinen Körper kennen und wollte einfach keine Pille mehr nehmen. Ich war in einer festen Beziehung. Dann in meiner nächsten Beziehung wieder NFP. Für mich war das ganz klar und einfach, obwohl das mit der Tempi bei mir nie ganz stimmte. Habe mit so Hormon-pinkelstäbchen kontrolliert um sicher zu sein, wann mein ES ist, als er sich plötzlich auf Tag 17 nach hinten schob Anfang 20.
Wenn man sich gut spürt, ist es sicher was gutes. Wenn man kein Vertrauen darauf hat, wohl nicht das Richtige!

Grüssli
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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