Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

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Leni
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Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

Hallo zusammen

Obwohl ich recht aktiv bin und mich ausgewogen ernähre nehme ich seit etwa zwei Jahren stetig zu. Mittlerweile trage ich rund 10 kg Hüftgold mit mir mit.

Ich war gewichtsmässig immer im normalen Bereich, das heisst zwei bis drei Kilo über meinem Wunschgewicht, fühlte mich jedoch gut und leistungsfähig.

Nun gelingt es mir einfach nicht, Gewicht zu verlieren, egal was ich anstelle. Ich werde bald 46 Jahre und vermute, dass dies die ersten Anzeichen der Hormonumstellung sein könnten. Ansonsten habe ich (zum Glück) noch keine Wechseljahrbeschwerden.

Geht es jemandem auch so? Ich würde mich gerne hier austauschen.

Leni

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

Wenn ich die 10kg auf 2 Jahre umrechne in die tägliche Kalorienaufnahme dann hast du pro Tag 100 Kcal zu viel.
Das tönt nach wenig, summiert sich aber eben. 100 Kcal sind ein halbes Joghurt, ein kleines Stück Brot, ein grosser Apfel, einige Nüsse usw. also nich wirklich viel. Ob die zufielen Kalorien aus vollwertiger Ernährung oder aus Schokolade stammen ist gewichtsmässig egal.

Abnehmen ist in jüngeren Jahren einfacher als später, besonders wenn die Wechseljahre einsetzen.
Da wird der Stoffwechsel träger und somit ist der Energieumsatz tiefer als in jüngeren Jahren. Frau nimmt also langsamer ab oder schneller zu bei zuviel Kalorien. Es kann auch sein dass es zuerst eine Weile braucht bis es runter geht. Dranbleiben wird aber früher oder später belohnt wenn die Bedingungen stimmen (=richtig berechneter Umsatz pro Tag und Maximale Kalorien)

Ich bin 42 und habe in den letzten 4 Monaten 8kg abgenommen. Ich nehme relativ langsam ab. Abgesehen davon habe ich eine sanfte Variante gewählt für mich, weil ich nicht eine "Abnehmphase" und danach eine "Ichdarfwiederalles" Phase wollte. Ich habe einfach meine Portionen kontrolliert und auf meinen Verbrauch angepasst, Süsses soweit eingeschränkt dass ich nicht das Gefühl habe ständig verzichten zu müssen, täglich mindestens eine halbe Stunde zügige Bewegung eingebaut und so langsam, aber stetig wieder mein langjähriges Wohlfühlgewicht erreicht.

Wichtig bei mir war genau zu wissen was ich "darf", wo mein Verbrauch liegt. Das findet man einerseits mit Programmen heraus resp. mit Berechnungsformeln. Dann heisst es aber auch kontrollieren, ob es "verhebt". D.h. wenn man die Kalorien um etwa 500 Kcal/Tag einschränkt sollte pro Woche auch eine Gewichtsabnahme von 300-500g stattfinden. (Mehr ist kontraproduktiv weil dann der Körper in den Hungerstoffwechsel geht und den Stoffwechsel nochmals verlangsamt.) Wenn nicht dann ist die Ausgangslage falsch resp. der Verbrauch zu hoch angesetzt. Wichtig ist auch die Zusammensetzung der Ernährung. Zurückhaltung beim Fett, bei den Proteinen eher mehr als ohne Abnehmziel. (Gibt natürlich auch andere Herangehensweisen wie Low Carb usw. Ich bin aber gut gefahren mit den Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung.)

Mückemaus
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Mückemaus »

Hallo Leni
Ich bin auch dieses Jahr 42 und kenne es genauso wie du schreibst! Ich bin auch jetzt schon an den Wechseljahren dran! Wenn du möchtest kannst du mir auch per Mail schreiben
moni.fink@gmx.ch

Leni
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

Hallo zäme

Beruhigt mich, dass ich nicht ganz alleine bin.

@Malve: Machst du ein spezielles Programm resp. nach welchem System gelingt es dir abzunehmen? Es dünkt mich eben schwierig einzuschätzen, was der persönliche Tagesbedarf ist. Du hast wahrscheinlich recht: Ein wenig zu viel über viele Jahre gibt dann plötzlich einige Kilos... An Bewegung mangelt es mir nicht. Ich jogge wöchentlich zwei bis drei Mal.

@Mückemaus: Wir können uns per Mail oder hier austauschen, mir spielt es keine Rolle

Leni

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

@ Leni
Ich habs mit Ebalance gemacht. Ist nix anderes als eine gute Errechnung (Grundum)satz und tägliche Erfassung von Kalorien und KH/EIweiss/Fett. Man kann Ernährungpläne übernehmen oder selber zusmmenstellen. Ich habe weiterhin so gekocht wie bis anhin mit kleineren Anpassungen. (Man findet viele Tipps und Tricks wo man Kalorien einsparen kann ohne grossen Verzicht wenn die Ernährung grosso modo stimmt) Die summieren sich und so habe ich eigentlich mit geringem Aufwand abgenommen.

Leni
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

@Malve - Toll, davon hab ich auch schon gehört. Denke es kann nur funktionieren wenn man eine generelle Umstellung macht die man dann fürs Leben beibehalten kann. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, ein Leben lang auf x oder y zu verzichten. Muss mich dort mal schlau machen. Braucht anfangs bestimmt Disziplin um alles einzutragen und ist ev. auch schwierig, wenn man unterwegs ist.

frausteiner
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von frausteiner »

Hallo Leni
Bei mir genau gleich, immer viel gegessen, toll verbrannt und nun ist langsam aber sicher Schluss damit...
Ich kontrolliere mein Gewicht mit viel weniger Süssigkeiten und langen Pausen zwischen den Mahlzeiten. Ab und zu auch mal früh Znacht und spät Zmorge. Tendenziell mehr Eiweiss als früher und weniger Kohlenhydrate. Brot esse ich nur noch selten. Dann lieber ein Ei oder ein Müesli zum Zmorge.
Und gar kein Alkohol. Das hängt sofort an. Leider.
Und regelmässig Sport.

So habe ich es einigermassen im Griff. Ich hasse Kalorienzählen und Rechnen, darum habe ich diesen Weg gewählt.

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

Leni hat geschrieben: Di 17. Apr 2018, 14:16 @Malve - Toll, davon hab ich auch schon gehört. Denke es kann nur funktionieren wenn man eine generelle Umstellung macht die man dann fürs Leben beibehalten kann. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, ein Leben lang auf x oder y zu verzichten. Muss mich dort mal schlau machen. Braucht anfangs bestimmt Disziplin um alles einzutragen und ist ev. auch schwierig, wenn man unterwegs ist.
Ein paar Tage braucht es schon. Du kannst online eingeben oder die App nutzen auf dem Handy. Ich mache fast alles über die App. (Ausser eigene Rezepte eingeben - das geht nicht via App)

War genau mein Ziel: eine generelle Umstellung resp. eine Anpassung die ich problemlos durchziehen kann. Alles andere führt nur dazu dass man spätestens in eineigen Jahren wieder vor dem selben Problem steht. Du musst auf nichts verzichten - ausser auf zuviel vom falschen :wink:

Leni
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

@ Malve - Mit der App ist es bestimmt praktisch. Man hat das Smartphone ja eh oft in der Hand. Hab mich eben entschlossen dass ich es versuche. Eine Freundin von mir hatte mit eBalance auch Erfolgt, habs nur vergessen. Merci für den Tipp.

Aber es stinkt mir schon etwas, da ich eigentlich ja gesund lebe und aktiv bin und mir die Hormone nun einen Strich durch die Rechnung machen....!

Eigentlich wundert es mich, dass es hier keine eBalance-Gruppe mehr gibt. Die ist wohl eingeschlafen oder alle haben so super abgenommen dass es die Gruppe nicht mehr braucht.

Ondina
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Ondina »

Leni, ich brauche Ebalance seit Jahren immer mal wieder, wenn sich ein paar Kilos zu viel eingeschlichen haben.
Leider haben immer weniger Frauen im Ebalance-Thread mitgeschrieben, deshalb löste sich dieser Thread irgendwann mal auf.
Ich bin übrigens 48 Jahre alt und zum Glück habe ich nicht das Gefühl, dass ich mehr aufs Gewicht achten muss als bis anhin (d.h. ich muss eh immer darauf achten :roll: ).

Leni
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

@Ondina: Dann trägst du nur die Kalorien ein wenn du wieder mal die Schraube anziehen musst? Kennen wir uns nicht vom Jogging-Forum?

Ondina
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Ondina »

Leni, ja genau: wenn mein Gewicht Tendenz nach oben zeigt, führe ich jeweils wieder ein paar Wochen Tagebuch. Das hilft mir jeweils sehr, die angefressenen Kilos relativ leicht und schnell wieder loszuwerden (ich bin dann aber auch wirklich konsequent, weil ich ungeduldig bin.)
Ja, wir kennen uns vom Jogging-Thread - gehst du noch oft joggen?

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

@ Leni
Viel Erfolg!
Aber es stinkt mir schon etwas, da ich eigentlich ja gesund lebe und aktiv bin und mir die Hormone nun einen Strich durch die Rechnung machen....!
Wie schon geschrieben: 10kg in 2 Jahren bedeutet gerade mal 100 Kalorien pro Tag zuviel - oder 100 Kalorien irgendwo einsparen.
Das ist ein grosser Apfel, ein halbes Stück Brot, ein Reiheli Schoggi, ein Löffel mehr Nudeln, ein Latte Macchiato... und das auf einen ganzen Tag gesehen, nicht pro Mahlzeit... Das kann sich schon einschleichen ohne dass man es merkt. Ausschleichen ist aber bei so kleinen Kal-Zahlen auch nicht tragisch.

Ich habe die Erfahrung gemacht, wie sehr man sich an Portionengrössen gewöhnt - in beide Richtungen. :wink:

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

@ Leni
Hast du begonnen?
Siehst du schon Erfolge?

Leni
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Leni »

@ Malve: ja, bin seit über bald einem Monat dabei - es bewegt sich nichts!

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-Malve-
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von -Malve- »

@ Leni
Oje... Guter Rat ist da teuer.
Ein bisschen aufpassen muss man bei EB, dass nicht die Aktivitäten die man eingibt schon eingerechnet sind in den Grundumsatz.

Jazz
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Jazz »

Man sagt doch, dass man ab Mitte 20ig der Körper "abbaut". Sprich innerhalb von 10Jahren kann es sein, dass man 5-10% weniger Muskelmasse hat.
Muskeln sind aber der "Motor" von unserem Körper, sprich wie mehr du hast, desto grösser ist dein Grundumsatz. Google doch mal nach einem Grundumsatzrechner, es gibt verschiedene. Nimm einer, bei dem du das Alter varieren kannst. Lasse alles Gleich (Grösse und Gewicht) und verändere nur mal das Alter. Dann siehst du schnell, dass du im Alter ein tieferer Grundumsatz haben wirst. (ausser du wirst aktiv :wink: )
Zum Grundumsatz kommt dann noch der Aktivitätsumsatz (PAL-Wert).

Bei mir zum Beispiel liegt der Grundumsatz bei ca. 1289Kalorien, in 10Jahren aber werde ich "nur" noch 1232Kalorien verbrauchen. (ist natürlich alles ein ca. Wert :wink: ).
Auch wenn jetzt 57Kalorien nach "wenig" tönen, esse ich gleich weiter und beachte meinen tieferen Grundumsatz nicht, werde ich in einem Jahr knapp 3Kilo mehr haben :roll: .

Machst du Krafttraining? Wenn nicht, wäre dies vielleicht mal eine Überlegung wert. Und keine Angst, so schnell wird "Frau" nicht zu einer Bodybuilderin :mrgreen:
Bewahre dir die Hoffnung auf Besserung.
Dann hast du die Kraft für das Heute.

Ondina
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Ondina »

@Leni, das ist natürlich nicht besonders motivierend.
Ich hatte bei EB Immer 1300 Kalorien zugute - die Sportkalorien habe ich nie gänzlich "gegessen", ich mache ja täglich Ausdauersport. Ich achtete aber darauf, mind. für 1500 Kalorien zu essen, so nahm ich besser ab als nur mit 1300. Aber gell, der Körper ist etwas so Indivuduelles, was für mich passt, muss für dich keineswegs auch passen.
Ich wünsche dir aber ganz viel Durchhaltewillen, Geduld und ERFOLG!

swam
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von swam »

Leni, Dein Post könnte von mir sein! Es geht mir sehr ähnlich. Ich weiss nicht, ob es mit den Hormonen zusammen hängt, aber ich hab über die letzten Jahre auch zugenommen, ich bin 40 Jahre alt.
Hab mir eine HCG Stiffwechselkur mit Life Plus überlegt, aber irgendwie ist es nicht so meins. Möchte auch lieber langsam abnehmen.
Malve: Das klingt gut! Ich glaube, das wäre bei mir gut möglich, ca 100 Kalorien weniger zu essen. Mach ich mal schlau wegen Ebalance...

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Nuuneli
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Re: Beginn Hormonumstellung - Gewichtsprobleme

Beitrag von Nuuneli »

Ich war vor 2 Wochen wieder einmal bei der EB - wegen diesem Thema. In den 6 Jahren seit der letzten EB haben sich ein paar Sachen eingeschlichen, die bei mir zur Gewichtszunahme geführt hatten. Ich habe jetzt 2 Wochen mit einem "Schrankenplan" gearbeitet und damit schon 2kg abgenommen. Am meisten liegt es wohl am Süssen. Ich habe mich ziemlich strikt an 1 Portion Süsses/Snacks oder Alkohol pro Tag gehalten (das ist ziemlich weniger als ich in den letzten Jahren zu mir genommen habe). Reiner Zucker (z B. In Kaffee) oder Süssgetränke nehme ich seit jeher nicht zu mir und Alkohol (1 Glas Wein = 1 Portion!) trinke ich sowieso sehr selten. Vielleicht hilt das etwas? Ausserdem arbeiten "meine" EBs ganz einfach mit dem Tellermodell: 1/2 Gemüse oder Salat, 1/4 Kohlenhydrate, 1/4 Proteine.
(P.S. Bei mir müssten 8 kg runter.)
200120042007

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