Mathematik-Olympiade

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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WaWa
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Mathematik-Olympiade

Beitrag von WaWa »

Unser Sohn (10jährig) hat von der Schule eine Einladung zur Mathematik-Olympiade nach Hause bekommen. Ich habe mir das auf der Webseite angeschaut und denke, dass das noch zu früh ist. Er ist zwar in Math sehr gut und hat das Fach sehr gern, macht aber nichts zusätzlich zum Schulstoff.

Hat jemand von Euch ein Kind, das dort mitgemacht hat? Wie kindgerecht wird der Stoff dort vermittelt? Macht es auch Kindern Spass, die mehr praktisch an Experimenten interessiert sind anstatt freiwillig daheim Math-Aufgaben zu lösen?

Vielen Dank für's Teilen Eurer Erfahrungen!

WaWa

Sto-Na
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von Sto-Na »

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Phase 1
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von Phase 1 »

Wir hatten dies zwar nicht aber ähnlich.
Die interessierten Kinder konnten sich anmelden und eine Vorprüfung absolvieren.
Hätten sie die höchste Punktzahl hätten sie weiter gekomnt und dann zur weiteren Prüfung in die Stadt.
Danach zum Halbfinale und dann zum Finale in Paris.
meine ältesten haben daran teilgenommen. Sind aber nicht weiter gekommen. Die Fragen an der Prüfung waren einfach sehr schwer. Wer es also mit Mathe gut hat und auch gut im logikbereich ist der schafft es.
Sie haben die Erfahrung gemacht und es hat trotz allem Ihnen gefallen.
Ein weiteres Mahl würden sie aber nicht mehr gegen.

Ich würde dein Kind entscheiden lassen. Wenn er möchte dann ist das besser als wenn er das nicht so gerne hat und dann auch nicht mit viel Energie daran Teil nimmt.
Man muss schon es sehr lieben!

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WaWa
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von WaWa »

@Phase1
Ja, das ist genau das Gleiche. Ich denke zwar, dass das etwas für unseren Junior wäre, aber wohl erst in ein paar Jahren. Es ist für Jugendliche bis 18 und der Stoff ist für alle Altersklassen gleich. Das könnte für ihn ziemlich frustrierend sein, auch wenn wir ihn nur zur Vorbereitung anmelden ohne Teilnahme am Test. Gefragt habe ich ihn natürlich. Wenn es statt Schule wäre, wäre er begeistert dabei, aber in der Freizeit muss es für ihn nicht unbedingt sein. Er gehört eben nicht zu den Ausnahmekindern, die Math als ihr Hobby ansehen.

@christine
Eine Nomination ist das nicht wirklich. Er hat einfach einen Brief mit einer Einladung zu verschiedenen Förderangeboten bekommen, weil er im Känguru-Test sehr gut war. Für die Olympiade können sich aber alle interessierten Kinder anmelden. Es gibt dann eine Ausscheidung, so wie Phase 1 es beschreiben hat. Ich habe aber den Eindruck, dass der Brief der Gleiche für alle Altersstufen war.

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Gemelli
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von Gemelli »

@WaWa
Darf ich Dich fragen wie das bei Euch in der Schule ablief mit dem Känguru-Test. Hat bei Euch die ganze Klasse mitgemacht?

Unsere beiden Kids (4. Klasse) haben heute gerade das Ergebnis heimgebracht. Unsere Tochter ist grad ein wenig frustriert weil sie viel weniger Punkte hatte, als unser Sohn (obwohl sie in Mathe sonst gleich gut ist)

Weisst Du mehr über die Punktezahlen bei Euch in der Klasse?

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WaWa
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von WaWa »

@Gemelli

Ja, bei uns machen alle 4.Klässler mit und von den 3.Klässlern nur die, die möchten. Der Test prüft viel stärker auf Logik als ein "normaler" Math-Test, kann also gut sein, dass Dein Sohn stärker im Verstehen von Logik-Aufgaben ist aber die Tochter besser im Rechnen (und/oder fleissiger). Bei unserem Sohn waren auch nicht nur die Kinder gut im Känguru, die sonst gut in Math sind. Wenn Dich die Punktzahlen interessieren, findest Du die Ergebnisse hier:
http://www.mathe-kaenguru.ch/userfiles/ ... z_hipb.pdf

Mit 60 Punkten ist ein Kind Durchschnitt, mit 72 im oberen Viertel.

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Gemelli
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von Gemelli »

@Wawa
Super vielen Dank. Wow dann war unser Sohn mit 102 Punkten wirklich gut, Tochter lag im Mittelfeld.

Bei uns haben nur die 5 Besten in Mathe mitgemacht. Gibt natürlich ein anderes Bild, je nachdem wer alles mitgemacht hat.

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Hausdrache
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Re: Mathematik-Olympiade

Beitrag von Hausdrache »

Also, meine Erfahrung mit dem Känguruhtest ist die, dass auch gute Mathematiker, die aber im Lesen nicht ganz so top sind, schlecht abschneiden. Das Problem, der Känguruhtest ist sehr sprachbasiert, wer gut im Leseverstehen ist und noch logisch schlussfolgern kann ist da gut. Unsere Jüngste ist Mathematisch sehr gut begabt, wurde auch bei einem IQ-Test gerade bestätigt, beim Känguruh schnitt sie eher schlecht ab. Sie hat eine Sprachentwicklungsverzögerung und einen eher kleinen Wortschatz, weil sie nicht liest und Sprache nicht übers Gehör aufnimmt.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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