Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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tiwa
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von tiwa »

Es geht mir nicht nur um die Ferien. Es gibt sich eben nicht wieder. Und ja, ich finde es schlimm. Wenn es so zum Lebensinhalt wird. Es ist nicht gesund für Kopf und Körper. Es gibt Studien dazu und auch unser Kia findet es nicht gut.
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Lisa-Maria
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

Ich glaube das ist ein weitverbreitetes Problem. Wahrscheinlich fast überall. Jetzt ist der Sohn 12 Jahre alt. Er wird älter und es wird leider nicht einfacher. Ich konnte hautnah zwei Kinder, jetzt erwachsen erleben. Unser Sohn gamte auch viel, sicher Zuviel. Aber die Schule vernachlässigte er nie. Er schwänzte nicht, lehrte was nötig war, spielte bis Über 20 ein Musikinstrument. Er war ein sehr guter Schüler und hatte viel Zeit zum Gamen. Sein bester Freund wurde leider süchtig, schwänzte, lehrnte nichts mehr und flog vom Gymi. Seit fast einem Jahr macht er nichts mehr. Das ist eine Tragödie. Weil aus dieser Sucht rauszukommen ist schwierig. Für mich war es wichtig dass wir sicher am Tisch zusammen essen ohne Handy. Mein Sohn ging auch ab und zu nach draussen lesen. So ab 16 spielen sie halt schon nicht mehr draussen.
Ich war immer da für meine Kinder. Aber ich denke es war auch einfach noch etwas Glück dass wir hatten.
So von den Medien her finde ich es nicht ganz einfach für die Kids. Für Knaben vielleicht einwenig schwieriger. Aber das ist einfach meine Meinung.
Von dem her beobachten das ist sicher nicht falsch.

Lisa-Maria
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

Jetzt läuft auf super RTL Alvin and the chipmuks. Muss gerade lachen, auch da geht es nicht ohne mein Handy...
ist zwar nicht der PC aber trotzdem treffend.

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tiwa
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von tiwa »

ich könnte es einfach nicht verantworten wenn ich mich mal schuldig fühlen müsste wenn es später schlimm rauskommt und ich hätte nichts gemacht, obwohl es gegen mein Gefühl ging das viele gamen.
seit der oberstufe ist er kein so guter schüler mehr. will nicht lernen lieber gamen ;)
wie du schreibst, er ist erst 12, das ist der anfang. das macht mir schon kein gutes gefühl und ich habe bammel vor dem was noch kommt.
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Sternli05
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Sternli05 »

Tiwa
Dann sei stark und mach feste Zeiten fürs gamen ab. Das ist hart und streng aber bringt vielleicht was. Z.B. Es gibt einfach am Nachmittag 1 Oder 2 Stunddn gamen fertig. Irgend so was, wenn alles normale, vernünftige reden nichts nützt dann halt so. Mir wird oft vorgeworfen zu wenig streng zu sein, nicht konsequent genug zu sein. Ja das stimmt, es ist extrem streng konsequent zu sein und Dinge durch zu ziehen. Meine beiden Grossen sind aber super geraten. Höre ich immer wieder, letzthin von der Berufsberaterin das meine Tochter so gut erzogen sei, das merke man auf den ersten Blick. Beim Kleinsten muss ich jetzt auch andere Seiten aufziehen. Er kommt mit dem locker, flockig nicht zurecht. Das ist sehr streng aber es muss jetzt sein.

Wie gesagt, ich wurde selber auch total offen erzogen es gab nicht viele Regeln aber natürlich auch noch kein gamen damals. Als ich Teenie war hatten wir erst einen Computer :) alle fanden meine Eltern super cool. Ich selber nicht besonders :) glaub man findet in dem Alter seine Eltern nie besonders toll. Meine Grosse sagte auch schon das sie nicht verstehe warum uns alle toll finden.
Was wir praktizieren und auch meine Eltern ist ein total offenes Haus. Alle Freunde unserer Kinder oder Nachbarskinder sind jederzeit willkommen. Zum Essen, schlafen, spielen... hier ist oft Trubel und es ist laut und sehr oft chaotisch. Vielleicht finden Sie uns darum cool :)
Wenn dann mal nichts los ist, wie halt in den Ferien, dürfen sie auch mal nach Herzenslust gamen. Ich mache das halt Situativ, hab keine festen Regeln. Manchmal lupft es mir aber auch den Hut und sie müssen alles abgeben. Dann bin ich für 10 Minuten total blöd, aber dann beruhigen Sie sich auch wieder.

Ich hoffe ihr findet einen Weg. Vielleicht setzt ihr euch zusammen und du sagst ihm offen welche Bedenken du hast wenn er so viel gamt.

Bleistift79
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Bleistift79 »

Hallo zusammen,

tiwa: wir haben hier auch einen „ ich will youtube-Star“ werden Sohn, er würde wohl 24h am Tag online sein wollen.
Ich hab mich so genervt, genau die Sachen lagen mir zuforderst: utopisch, ungesund, Schule geht vor.
Wir haben so richtig Ärger miteinander bekommen. Ipad musste ich wegschliessen, Passwort am Pc ändern. Denn kaum hatte ich ihm den Rücken gedreht, war er online.

Ich hab mich masslos geärgert. Das entspricht nicht underer Art des Zusammenlebens und meiner Grundhaltung. -

Ich hab dann „ den Esel von hinten aufgezäumt“. Sprich, mir viel Zeit zum zuhören genommen. Fragen gestellt und nicht mehr versucht ihm das auszuschwatzen.
Wer sind denn diese Youtuber, wer ist dein Favorit, was versprichst du dir davon, wie stellst du dir das Ganze vor. Was lösst das Gamen an Gefühlen in dir aus.
Meine Zehennägel haben sich gerollt, ich musste mich wirklich bemühen nicht in s „ ja, aber“ zu fallen.
Viele Wochen, immer wieder war das Thema.
Resultat: mein Sohn war weniger an den elektrischen Medien, er hatte meine Aufmerksamkeit und er hat für sich eine eigene Meinung gebildet.
Wir haben fast keinen Streit mehr darüber, ich bin umgänglicher geworden mit Medienzeit weil mein Verständnis gewachsen ist. Sohn hat immer noch keinen eigenen Youtube-Chanel, informiert sich aber nach wie vor darüber was es braucht um youtuber zu werden.Geräte, wie gaht man vor, was für Programme brauche ich und wie könnte ich mir das finanzieren.

Ich denke, es ist wie so oft, wenn die Kinder zum erwachsenen Jugendlichen werden: Ernst nehmen, auf das Gespräch einlassen, zusammen Lösungen finden.

Mein erstes Kind ist bald volljährig und wird Ausbildungsbedingt noch einige Jahre mit uns leben. Wir haben ein gutes Verhätnis und teilen uns viel von einander mit. Das konnt aber nur zum Tragen, weil wir Eltern sie ein grosses Stück Eigenverantwortung selber tragen lassen und ihr nicht vorschreiben was wir wollen, sondern „ Wünsche“ anbringen und das warum erklären.
Die erwachsenen Jugendlichen müsen das „ Leben üben“. Mit uns an der Seite.
Wir haben schon früh damit begonnen. Wo sind unsere Elternbedürfnisse: diese äussern wir klar, wo sind unsere Grenzen und warum.
Ich bin in der Zwischenzeit davon überzeugt, dass wenn die Kinder/Jugendlichen sich in ihrer Persönlichkeit respektiert werden, dies auch zurück geben. Es ist Arbeit, mit den Kids und an uns selber.
Lg

Bleistift79
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Bleistift79 »

unser ältestes Kind sagt über unsere Erziehung: es gibt bei uns klare no go s die ich einzuhalten habe, dafür habe ich sehr viele Freiheiten.

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Phase 1 »

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Zuletzt geändert von Phase 1 am Mi 7. Mär 2018, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

Lisa-Maria
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

Bei dem Gamen gibt es halt Spiele mit mehr oder weniger Suchtpotential. Unser Sohn spielte keine online Spiele in dem Alter.
Ich bin mir nicht sicher aber wenn sie immer wieder mal was anderes Spielen dann hat das weniger Suchtpotential wie wenn sie wie vergiftet an einem Spiel dauern spielen.
YouTube denke ich ist auch nicht so bedenklich.
@tiwa ich finde du machst das gut, machst dir vielen Gedanken. Du gibst dein Bestes. Wie alle Eltern eigentlich. Wir alle machen es doch so gut wie wir können, oder wie wir denken dass es richtig ist. Aber für alles tragen wir nicht die Versntwortung. Es spielen noch viele andere Sachen mit, damit ein Kind gut herauskommt.

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Sternli05 »

Mein Sohn sagte mal zu mir: Mami du schaust doch auch TV und ich schau halt Sachen auf Youtube, wie andere gamen. Dafür schau ich kein TV. Muss sagen das hat schon was.
Online spielt er nicht und er spielt immer wieder andere Spiele. Er sagt oft das er es macht weil ihm oft einfach langweillig ist.

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tiwa
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von tiwa »

@lisamaria: denke das hat was mit den online spielen. er spielt fast ausschliesslich minecraft. anfangs fand ich das ein tolles spiel, wir haben es extra angeschaut bevor wir es ihm gekauft haben. seit längerer zeit spielt er aber eine variante davon wo es nicht ums konstruieren geht sondern nur ums kämpfen. töten töten töten. habe ich auch gar nicht gern.
wir haben feste zeiten fürs gamen abgemacht. schrifltich. hält sich nie dran. findet immer es sei zu wenig. le mal beim kia haben wir nochmals einen neuen plan gemacht, ich finde ich bin sehr entgegen gekommen mit den zeiten. hat nix gebracht. hält sich nicht daran. aus meiner sich ist er süchtig. deshalb nehme ich den labtop oft weg und schliesse ihn ein. ich sage extra vorher du musst in soundsoviel abschalten. obwohl abgemacht ist dass er selber schaut muss ich immer polizist spielen und das macht mich so müde und genervt.
ja das stimmt, regeln durchsetzen ist sehr anstrengend. bin manchmal total ausgelaugt deswegen.
ich finde youtube gar nicht toll. was die kinder sich da für schrott anschauen....stundenlang.....und glauben alles.
ja ich strenge mich sehr an und mache mir viele gedanken. genau das nervt meinen sohn ja so. trotzdem finde ich wir stecken in der sackgasse.
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Phase 1 »

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Zuletzt geändert von Phase 1 am Mi 7. Mär 2018, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.

Sternli05
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Sternli05 »

Tiwa
Finde Youtoub auch völli doof, aber die Kinder finden das was mich im TV interessiert auch völlig doof.

So wie du schreibst, das er sich nie daran hält, würde ich auch die Medien eine Woche lang ganz wegnehmen. Dann wieder geben und wenn er sich wieder nicht daran hält kommt es wieder eine Woche weg.

Lisa-Maria
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

Es ist schwierig. Wenn er mit 12 schon so fixiert ist würde ich glaubs auch mal eine Woche ohne Gamen verlangen. Das was er spielt ist ab 12 Jahren? Oder einfach die Woche durch wenn er Schule hat darf er nicht Gaumen, am Wochenende ist es ok. Ich bin eben auch eher die Mutter die nicht so streng ist.
Mein Kleiner ist 5. jetzt war er zwei Wochen wirklich krank und durfte recht viel Fernsehen. Gestern Abend sagte ich meinem Mann er solle die Fernsehkästli verstecken. Ich hätte so einen Kampf mit ihm das weiss ich dass er nicht immer Fernsehen würde. Jetzt ist er schön am Spielen.
Es braucht extrem Energie, aber halte durch es lohnt sich.

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Caipi16 »

@tiwa
Nochmals: Ich bin auch 100%ig davon überzeugt, dass Du nichts falsch machst. Kinder sind verschieden... Situationen auch... und meistens führt nicht nur ein Weg nach Rom, sondern mehrere ;-).

Von daher: Mein Geschreibsel hier soll jetzt auch nicht heissen, dass ich Dir unterstellen will, dass Du etwas falsch machst. Aber wenn ich in einer Sackgasse sitze (oder das Gefühl habe, in einer Sackgasse zu sitzen), hilft es mir jeweils, andere Standpunkte/Meinungen zu hören... auch wenn ich nicht alles gut finde (muss ich ja auch nicht ;-)) und ganz vieles davon auch nie umsetzen würde.

Aber was ich halt bei meinem Sohn gemerkt habe: Da war eine Riesen-Entwicklung bei ihm in den letzten paar Monate - wirklich vom Kind zum Teenie. Und das war in dem Sinn für mich wirklich eine rasante Entwicklung, wo ich irgendwie auch teilweise Mühe hatte, das Kind in ihm zu einem grossen Teil loszulassen. Du schreibst ja z.B., dass Du mit Deinem Sohn noch zum KiA gehst - geht der wirklich noch zum KiA? Ich meine, mein Sohn wäre vor einem Jahr auch noch zum Kinderarzt gegangen - kein Problem. Heute würde er sich mit Händen und Füssen sträuben, zu einem Kinderarzt zu gehen :lol: - weil ihm das extrem peinlich wäre (und ich weiss von Gleichaltrigen in seiner Klasse, dass die genau so drauf sind). So ganz viele "Kinder-Sachen" gehen heute bei ihm nicht mehr - was ich auch akzeptiere (wenn auch teilweise mit einem tränenden Auge ;-)!). Und so musste ich halt auch meinen Erziehungsstil in den letzten Monaten recht anpassen. Würde ich heute noch so mit ihm umgehen wie vor 1-2 Jahren, hätten wir glaub den ganzen Tag nur noch Streit. Es ist einfach eine andere Basis. Irgendwie anstrengender - aber auch schön, weil viel mehr auf Augenhöhe passiert (wo früher eher noch dieses Mami-Kind-Gefälle war). Klar gibt es auch bei uns fixe Regeln, an denen es nichts zu rütteln gibt (wie z.B eben Schimpfwörter, Essen auf dem Sofa, etc.) - ist für mich aber altersunabhängig, d.h. das werden auch noch meine Regeln sein, wenn er 25 ist (falls er dann noch Zuhause wohnt... Hiiiiilfe!! :lol: :lol: ). Aber eben: So in seinen persönlichen Freiheiten muss ich ihm heute schon mehr zugestehen und andere Wege suchen, wenn etwas nicht passt. Und ich glaube, das mit so fixen Zeiten-Regeln ist bei Jugendlichen (und das fängt halt mit 12 an) schon teilweise schwierig... und evtl. manchmal auch kontraproduktiv.

Anderes Beispiel: Meine Freundin aus Kindertagen hatte sehr strenge Eltern (waren eben auch die mit dem TV-Verbot). Sie musste unter der Woche immer Punkt 19 Uhr Zuhause sein, am Wochenende um 21 Uhr, irgendwann um 22 Uhr... dann gab's mal die Mitternachts-Regel (je nach Alter). Es war ein Dauerthema, das immer wieder zu Streit und Eskalationen führte. Entweder war meine Freundin mega-hässig, wenn sie um 18.55 Uhr nach Hause musste, während wir anderen noch draussen spielen durften oder sie hatte ständig Stress mit den Eltern weil sie immer wieder mal zu spät kam (was sehr häufig vorkam ;-)). Meine Eltern waren da total easy drauf - bei uns gab's so fixe Zeiten nicht. Auch nicht, als ich so 16/17 Jahre alt war. Meine Freundin musste da am Samstag immer spätestens Mitternacht Zuhause sein - und fing schon an, sich um 22 Uhr deswegen aufzuregen und war dann auch oft mal zu spät Zuhause (oft extra). Ich hatte diese Limite nicht - und war sehr oft schon um 22/23 Uhr Zuhause ;-). Was meine Freundin nie gemacht hätte, weil sie ihren "Zeitrange" halt immer bis zur letzten Sekunde auskosten wollte - egal, ob der Abend lässig oder blöd war. Ich hingegen wusste ja, dass ich ein anderes Mal länger bleiben kann (falls es wirklich mal ein genialer Abend ist) und hatte dann auch nie ein Thema, halt eben auch mal schon um 22 Uhr nach Hause zu gehen.

Von daher bin ich einfach nicht sicher, ob so fixe Zeitregeln da manchmal nicht mehr schaden als nützen - zumindest bei Teenies (wie gesagt: Wir reden ja hier nicht von 5jährigen... ganz anderes Thema!). Von daher gehe ich halt momentan mit meinem Sohn eben einen anderen Weg, der für uns - aktuell! - funktioniert. Solange ich auf Augenhöhe mit ihm umgehe und ihn nicht wie in Kind mit starren Regeln überdecke, ist er sehr verständig und entgegenkommend bzw. können wir gut miteinander reden und Probleme miteinander lösen. Fragt mich nochmals, wie es dann ist, wenn er 14 oder 16 ist :wink: ... keine Ahnung :lol: ... vielleicht ist dann wieder alles anderes, vielleicht funktioniert es dann immer noch. Aber ich denke, so der Umgang mit dem Kind - oder eben dem Teenie ab 12 - muss halt schon ständig immer wieder angepasst werden und manchmal muss man einfach auch andere Wege ausprobieren, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert (oder nur noch mit viel Streit funktioniert).

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Phase 1 »

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Lisa-Maria
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

Ob man da jetzt gerade von sehr grossem Suchtpotential reden kann? Ich denke es sind Ferien und es ist schlecht Wetter.
@phase dürfen deine Kinder während der Schulzeit gar keine Medien konsumieren?
Theoretisch kann man auf dem Handy ja alles auch konsumieren. Also wenn Konsolen auch eingeschlossen sind. Oder wenn der PC im Kinderzimmer ist.....

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Phase 1 »

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Zuletzt geändert von Phase 1 am Mi 7. Mär 2018, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von tiwa »

lisa maria: das problem ist immer gleich, egal ob ferien oder nicht. sonst wäre mir das doch wurscht wenn er jetzt mal viel gamet bei diesem kack wetter.
phase, genau wie du es beschreibst bei deinem 13 jährigen, so ist es. seine freunde gamen alle auch das gleiche. habe angst dass es sozial ein nachteil ist wenn er nicht mehr mitreden kann weil ich ihn nicht mehr gamen lasse. und die freunde kommen auch nix machen, sind ja alle daheim am gamen. so richtig blöd. stimmt schon, so viel zeit bleibt neben schule und trainingnicht, aber er probiert dann jede freie minute zu nutzen und möchte natürlich auch keine husi machen oder lernen da er realisiert dass dann kein gamen mehr drin liegt.
caipi...ähm, das ist ein kinder- und jugendarzt. der ist übrigens jung und super cool, meine kinder mögen den voll gerne. unser hausarzt nimmt sie noch nicht in diesem alter.
ich finde schon dass er eine art sucht zeigt. will immer nur dieses machen. keine lust auf was anderes. tickt voll aus wenn er nicht darf. spürt die zeit nicht, trinkt nicht isst nicht, stundenlang. lügt....etc.
deswegen nehme ich ja auch das handy weg, weil man da auch gamen kann. obwohl ich das schade finden denn der sozialkontakt läuft ja auch da drüber.
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Re: Sohn 12 jährig Austausch mit anderen

Beitrag von Lisa-Maria »

@phase das ist super wenn das so funktioniert!
@tiwa ich finde es gut wenn du es mit dem Arzt anschaust Es tönt schon einwenig hart wie er sich verhält. Aber von Kolleginnen höre ich schon auch dass ihre Jungen voll austicken wenn sie nicht Gaumen dürfen. Oder sogar mal was kaputtschlagen. Das war bei uns immer im grünen Beteich und Mein Sohn hatte es im Griff. Bei meinem Sohn fing das Gamen aber etwas später an glaube ich. Gerade als er Teenie war fing das so an mit PC Spielen. Vorher kannte man das gar noch nicht so. Das war vor etwa 10 Jahren.
Beim Kleinen könnte es auch härter werden. Aber bei mir ist es einfach so, Schule und Hobbys dürfen nicht leiden, sonst muss ich auch einschreiten.

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