3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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Nuuneli
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3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Nuuneli »

Ich weiss, 3 Wochen sind sehr wenig für ein Sprachpraktikum. Und ich weiss auch, dass die Jugendlichen (18jährig) ausserhalb der Schule weitgehend Deutsch sprechen werden. Vorallem in der bevorzugten Region Nizza. Trotzdem: wie kann man diese Zeit am besten einsetzen. Ich habe mir die Alliance francaise angeschaut: die haben aber nur Kurse für 20 Lektionen/Woche, wenn ich das richtig gelesen habe. Hat mir jemand einen Tipp? (Im Haus des Lehrers ist uns zu teuer...) Merci!
200120042007

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Yolanda
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Yolanda »

Ich habe vor über 10 Jahren einen Sprachurlaub für 4 Wochen in Barcelona gemacht. Meine Kollegin und ich wohnten bei derselben Gastfamilie und haben jeden Abend gelernt. Der junge Mann, der mehr oder weniger aus der Schule kam und im Gegensatz zu uns mit seinen Kollegen abends durch las Ramblas zog, sprach nach kürzester Zeit viel flüssiger Spanisch als wir, die schon gegen Ende 20 waren (und bis dahin dachte ich immer, ich sei sprach talentiert :lol: ) Und wenn ich mich recht entsinne, hatten wir auch nur halbtags Schule, aber wenn man shoppen ging und in unserem Fall, am A... der Welt wohnte, sprachen die Leute plötzlich weder Englisch noch Französisch und wir mussten uns mit Spanisch durch schlagen.
Ehrlich gesagt würde ich mir da nicht so viele Sorgen machen, dass sie dort zu wenig lernen/mit bekommen. Zu meinem Unglück hatte ich hier niemanden, der mit mir Spanisch sprach und daher habe ich es zu schnell wieder vergessen.
Ansonsten müssten die Jugendlichen fast getrennt voneinander wohnen, wo die Gastfamilie sie mehr oder weniger zwingt, Französisch zu sprechen.

Sunshinemom
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Sunshinemom »

Man lernt Sprachen meiner Meinung nach durchs Sprechen, also im alltäglichen Leben und im Ausgang. [-]️ Ich finde 20 Lektionen/Woche ausreichend. Bei mehr bleibt nicht genügend Energie fürs freie üben.

Lisa-Maria
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Lisa-Maria »

Mein Sohn macht gerade ein Sprachaufenthalt in England.
Sie haben zu meinem Erstaunen auch oft nur entweder am Nachmittag oder am Morgen Schule. Es hat ein Schweizer bei ihm in der Klasse. Sie reden aber nur englisch zusammen, damit die anderen auch was verstehen. Er wohnt bei einer Frau. Im selben Haus wohnt noch ein Südkoreaner und ein Mexikaner.

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Nuuneli
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Nuuneli »

Es kommt bestimmt drauf an, wo man ist. Und wie "ernst" der Jugendliche diesen Sprachaufenthalt nimmt. Aus eigener Erfahrung weiss ich (unser Sohn war bereits 9 Wochen in England), dass er ausserhalb der Schule ziemlich sicher nicht französisch sprechen wird, er findet es a) eine "grässliche" Sprache und b) hat er's wie der Vater: essen/trinken bestellen reicht. Deshalb würde ich ihn lieber mehr als 20 Lektionen in der Schule sehen. Oder er lernt eine hübsche Französin kennen, dann wäre das ja etwas gaaaaanz anderes ;-) ...
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gast
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von gast »

Hallo

mein Bruder war auch grad in London, weiss zwar nicht mehr über welche Organisation, aber die haben dort auch maximal 20 Stunden angeboten pro Woche. Er hatte morgens 2 Stunden und nachmittags 2 Stunden. Aber er hat auch bei einer Familie gewohnt dort, nur englisch gesprochen. Haben auch zusammen Ausflüge gemacht etc.
Liebi Grüessli

Gast

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Nuuneli
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Nuuneli »

Der Familienanschluss war bei ihm in England leider praktisch Null...Familie weg, selten zuwenig gemeinsam essen, keine Ausflüge, leider...
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enjel
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von enjel »

@nuuneli: Muss es ein Sprachaufenthalt mit Schule sein? Ich habe zu meiner Zeit am meisten von einem Aufenthalt bei einer französischen Familien profitiert, bei der ich einerseits vieles mit ihren Kindern unternehmen konnte und andererseits im Familienbetrieb mitgearbeitet habe (ohne gleichzeitigen Schulbesuch!).
Da diese total auf dem Land wohnten, und ich ganz alleine dort war, musste ich die ganze Zeit französisch sprechen - davon hatte ich dazumal enorm profitiert, denn ich verlor, die Angst davor, Fehler zu machen und sprach nachher frei von der Leber weg. Das hat mir auch bei allen anderen Sprachen nachher geholfen ....

Ohne Schule kämen mir schon ein paar Alternativen für ein Praktikum in den Sinn, v.a. wenn er schon 18 ist ;-)
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Nuuneli
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Nuuneli »

Hoi enjel! Geht's gut? Ob mit Unterricht weiss ich gar nicht - müsste mal nachgucken (WML-Sprachaufenthalt)...für die Theorie wär's wahrscheinlich nicht schlecht. Ich hab' schon mal "Study and work" angesprochen: kam seeeeehr schlecht an. Er hat in England theoretisch einiges gelernt, aber sprechen...naja...ich hab's in Australien bemerkt: nur dumm rumkorrigieren, aber nicht selber den Mund aufmachen ;-) . Was hättest Du für Alternativen (von mir aus könnte es auch in der Welschschweiz sein, aber er möchte nach Nizza - ich glaube, wir haben so mehr Chancen, ihm etwas schmackhaft zu machen, wenn zumindest die Gegend für ihn stimmt).
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enjel
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von enjel »

Hi, nuuneli. Gut, soweit, immer etwas im Schuss :lol: Und dir?

Also, so spontan kämen mir folgende Organisationen in den Sinn: www.icye.ch oder www.ifye.ch, vielleicht auch noch wwof.net (aber auf den Bauernhof will er wohl eher nicht). Ob diese Organisationen grad Kurzzeitangebote für Frankreich haben im Moment müsstest du aber nachschauen.
Ansonsten findet man noch viele Ideen auf folgenden Plattformen: www.workcamp.ch oder www.volunteerabroad.com
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Nuuneli
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Re: 3-wöchiges Sprachpraktikum optimal nutzen

Beitrag von Nuuneli »

Merci enjel! Ja, mir geht es gut, das Wetter wird besser und mein Garten ruft "mein Häusschen braucht frische Farbe!" :-) . Also voll im Schuss...
Vielen Dank für Deine Links. Werde sie mir in Ruhe anschauen. Und nein, auf den Bauernhof möchte er definitv nicht ;-) . Und ich habe ja noch ziemlich Zeit dafür. Mach's guet!
200120042007

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