Teenagerprobleme mit Pflegekind

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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borae
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Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Hallo zäme

Meine Kinder sind noch nicht wirklich Teenager, aber seit ein paar Monaten haben wir einen jungen Asylsuchenden bei uns aufgenommen. Die Schweiz hat ihn als 20-jähriger eingestuft, aber er ist ganz sicher jünger. Ich schätze ihn auf ca. 17 Jahre.
Da er als Erwachsen gilt, sind wir keine Pflegefamilie, das heisst, wir haben kein Anrecht auf Unterstützung und nirgends ein offenes Ohr, das für uns zuständig wäre. Trotzdem kämpfen wir immer wieder mit Teenagerproblemen und ich würde gerne von euch wissen, ob diese Probleme eigentlich normal sind für einen Teenager.

-Das grösste Problem ist sein Geld. Er kann es überhaupt nicht einteilen. Er bekommt monatlich 350.-, von denen er Kleider, Coiffeur, Ausgang und Telefon bezahlen soll. Seit 2 Tagen ist sein Märzgeld aufgebraucht. Ist das normal? Was soll ich machen?

-Ein weiteres Problem ist, dass er mir zwar sehr viel Vertrauen entgegen bringt und mir viel Persönliches erzählt, aber auch viel lügt. Man weiss nie, ob er die Wahrheit sagt oder nicht.

-Er ist frech, vor allem zu unseren eigenen Kindern. Zeitweise verstehen sie sich sehr gut, aber immer wieder provozieren sie sich gegenseitig. Er sagt dann oft Schimpfwörter zu den Kindern, manchmal auch zu mir. Auf diese reagiere ich zwar meistens nicht, so dass es sich schon sehr gebessert hat. Aber die Kinder ärgern sich natürlich sehr.

Ich habe jetzt nur die Probleme aufgeschrieben, es ist ja nicht so, dass unser Alltag nur aus Problemen besteht. Wir erleben auch sehr viele schöne Momente zusammen. Aber vielleicht kann mir jemand bei diesen Teenagerproblemen helfen.

LG borae
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Zwacki
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von Zwacki »

Mit den Teenagerproblemen kenne ich mich noch etwas zu wenig aus. Aber ich verstehe nicht ganz, wieso Ihr keine Unterstützung habt. Wer ist der Ansprechpartner? Die Gemeinde oder der Kanton? Kannst Du diese Stelle bitten, ihm das Geld wochenweise auszuzahlen? Ich nehme ja nicht an, dass Du das Geld für ihn verwalten kannst da er als 20jähriger eingestuft wurde. Wenn ich das richtig verstehe, hat er noch den Status als Asylsuchender und wurde nicht def. aufgenommen als anerkannter Flüchtling oder?

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borae
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Hallo Zwacki

Sein Verfahren ist noch am Laufen. Ansprechpartner ist eigentlich niemand. Er ist einfach der Sozialregion zugeteilt, die kümmern sich um seine Deutschkurse und Ausbildung, aber nicht um Probleme.
Da er schon "20 Jahre" alt ist, verwaltet er sein Geld selber. Den Vorschlag, dass er das Geld stufenweise bekommt habe ich auch schon gemacht, aber das lehnt er vehement ab. Aber wahrscheinlich ist das doch die einzige Lösung.
LG borae

MimiMami
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von MimiMami »

Also ich kenne mich da nur aus der Sicht der Schule aus. Und das Geld kannst Du definitiv nur mit Raten lösen. Du kannst die ja immer grösser machen, sobald er mit einer Woche klarkommt, gibst Du 10 Tage usw. Was machst Du dann jetzt, wenn er nichts mehr hat? Was isst er?

Woran erkennst Du, dass er lügt? Also ist es immer in spezifischen Situationen? Oder hast Du grds den Eindruck, dass er viel Unwahres erzählt?
Das Schwierigste denke ich ist der letzte Punkt. Und da musst Du ihm Grenzen setzen wie deinen eigenen Kindern. Schimpfwörter in deinem Haus sind Tabu. Das muss er lernen und du musst es einfordern. Auch deinen Kindern zuliebe.
ET 12.1.2017

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borae
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Wenn er jetzt kein Geld mehr hat, pumpt er sich einerseits bei Kollegen. Was ja dann wieder dazu führt, dass er im nächsten Monat seine Schulden zurückzahlen muss- ein Teufelskreis. Andererseits braucht er ja eigentlich kaum Geld, weil er ja sein Mittagessen von zu Hause mitnehmen kann. Und natürlich ist sehr gut möglich, dass er nur sagt, dass er kein Geld mehr hat und bei mir bettelt, aber eigentlich doch noch etwas hat. Da wären wir beim Problem vom Lügen. übrigens gebe ich ihm kein zusätzliches Geld, er bettelt dennoch sehr hartnäckig.

Er erzählt manchmal Sachen wo ich denke, dass sie einfach nicht stimmen können. Manchmal verstrickt er sich in Unwahrheiten, manchmal gibt er später zu, dass es gelogen war. Es ist ganz unterschiedlich.
Ich habe mal gelesen, dass in seiner Kultur Notlügen dazu gehören und man lieber lügt, als sich zu blamieren und dass das von den anderen auch so akzeptiert wird. Man würde also nie eine Lüge aufdecken, sondern eher mitspielen. Aber wir sind hier nicht in seinem Heimatland und hier geht Lügen gar nicht.
Tja... und was soll ich machen, wenn er Schimpfwörter sagt und ich ihm sage, dass ich das nicht akzeptiere sagt er einfach "Das ist mir egal". Bei meinen Kindern funktioniert das noch.
LG borae

Zwacki
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von Zwacki »

Das tönt anstrengend. Ich glaube, ich würde bei dieser Sozialregion darauf pochen, dass das Geld wöchentlich ausbezahlt wird. "Normale" Asylsuchende in einer Unterkunft erhalten das Geld auch wöchentlich, wenn mich nicht alles täuscht. Und dann bist Du etwas aus dem Sandwich, ist ja mühsam, wenn Du von ihm dann angebettelt wirst.
Allenfalls macht es Sinn, mal mit einer interkulturellen Beratungsstelle Kontakt aufzunehmen. Vielleicht könnte Dir auch ein Hilfswerk wie z.B. die Caritas oder das Heks helfen, die machen auch häufig Betreuungen/Beratungen in diesem Bereich.

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lunita
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von lunita »

das tönt sehr schwierig, ehrlich gesagt. ich kann mir grad so schlecht vorstellen, dass bei problemen niemand ansprech- und beratungsperson sein soll. es kann ja kaum sein, dass man einen asylsuchenden aufnimmt und dann einfach alleine gelassen wird?

ich würde mich an diese sozialregion wenden und unterstützung anfordern!
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borae
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Ich habe schon bei Kanton und Hilfswerken nachgefragt, die schieben unsere Notiz hin und her, weil wir durch diesen Sonderfall wirklich durch alle Maschen fallen. Immerhin habe ich erreicht, dass ich künftig zu den Austauschtreffen für Pflegefamilien eingeladen werden soll.

Ob das Geld in Raten ausbezahlt wird, hängt von der Sozialregion ab, das wird nicht überall gleich gehandhabt. In den Durchgangszentren wird wöchentlich ausgezahlt, aber das sind ja auch kleinere Beiträge. Aber ihr habt recht, ich werde der Sozialregion schreiben, dass sie ihm das Geld in Raten auszahlen sollen. Ich hoffe, dass das möglich ist.
LG borae

Sternli05
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von Sternli05 »

Das ist schon so. Asylsuchende sind einfach da sozusagen. Dachte auch immer das da jemand schaut, aber das ist nicht so.

Ich denke die Problematik geht über das eines normalen Teenies hinaus. Wir können uns glaub nicht vorstellen was diese Menschen durchmachen.

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naura
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von naura »

In welchem Kanton wohnst du? Ich würde mich an die Anlaufstelle Integration wenden, zudem gibt es Jugendarbeiter im Bereich UMA. Ich kenne selber auch viele Leute die in Projekten mit UMA arbeiten und könnte dir evt.jemanden für schriftlichen oder telefonischen Austausch anbieten. Ich selber habe „nur“ einen 14-jährigen in einem Mentoring, da in unserem Kanton aus Kostengründen keine Teenager mehr in Pflegefamilien kommen.

Hat er denn keine psychologische Betreuung? Ich würde evt dort ansetzen und dann auch mit den Familienproblemen dorthin.

Du bist aber nicht aus dem Kt.SO oder? Kenne jemand in einer ähnlichen Konstellation ;)
Zuletzt geändert von naura am Do 8. Mär 2018, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
mit Meite (07)
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Wir sind da um zu strahlen, wie es die Kinder tun.
Mandela

ayla
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von ayla »

Vielleicht schickt er das Geld anfangs Monat in seine Heimat? Vielleicht lügt er weil er durch die Flucht eh inmer lügen musste? Ich würde versuchen klare Grenzen zu setzen, Schimpfwörter sind nirgendwo akzeptabel, lügen auch nicht. Es ist aber kulturell unterschiedlich was Lügen sind und was nicht. Vielleicht könnte ein Kulturdolmetscher helfen zu klären, welches Verhalten akzeptables Verhalten ist.

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borae
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Sternli05 hat geschrieben:Das ist schon so. Asylsuchende sind einfach da sozusagen. Dachte auch immer das da jemand schaut, aber das ist nicht so.

Ich denke die Problematik geht über das eines normalen Teenies hinaus. Wir können uns glaub nicht vorstellen was diese Menschen durchmachen.
Bei "gewöhnlichen" Asylsuchenden kommt nur einmal in der Woche eine Betreuungsperson vorbei und schaut nach dem Rechten, bzw. dass die Wohnung sauber ist.

Ja, er hat viel Schlimmes erlebt. Er spricht mit mir immer wieder darüber, ich war auch an der Anhörung dabei. Aber er erzählt nur die Fakten, über die Gefühle und die Details spricht er nicht.
Insofern ist sein Verhalten überhaupt nicht erstaunlich.
LG borae

tantchen
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von tantchen »

Das einteilen von Geld will gelernt sein, und die Verlockungen sind ja gross. Ich weiss nicht wie lange dieser "Junge" schon hier lebt, welche Erfahrungen und Möglichkeiten er bisher im Leben erfahren hat und welche Erfahrungen und Werte in seinerm Heimatland bez. Geld vorherrschen. Ich stelle mir nun vor, wenn ein Kind in unserer Kultur im Teeniealter das erste mal 350.- zur Verfügung hätte, ohne dass es vorher gross Möglichkeiten hatte damit umzugehen, wäre da nicht ähnliches zu beobachten?

Frech sein; Als Teenie wohl auch normal. Und da er älter als deine Kinder ist, fühlt er sich auch, je nach Herkunft ev. dazu berechtigt. Kann mir vorstellen, dass unsere Umgangsformen für ein Kind, das seine Heimat, seine Werte die es mitbekam, seine Strukturen und Normen verlassen musste, sehr herausfordernd sind weil es mit unseren Werten, Haltungen, Möglichkeiten und familiärem Umgang halt einfach nicht vertraut ist. Das überfordert schon mal.

Ziehe aber den Hut, dass ihr das als Familie macht und meistern möchtet. Hoffe du findest Unterstützung!

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borae
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Hallo zäme

Vielen Dank für alle eure Antworten und Denkansätze!
Ich habe nun der zuständigen Sozialbehörde geschrieben, ob sie das Geld in Raten auszahlen können. Auf eine Antwort muss ich natürlich bis nach dem Wochenende warten. Mein Pflegesohn ist mit dieser Idee nicht einverstanden, ich hoffe sie können das überhaupt machen, wenn er nicht einverstanden ist.
Gestern hatte ich Besuch von einer lieben Freundin. Sie wohnt leider recht weit weg, ist aber in einer sehr ähnlichen Situation. Es tut gut zu hören, dass ich nicht alleine mit solchen Problemen zu kämpfen habe.
Danke für euren Zuspruch!
LG borae

ayla
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von ayla »

Weisst du was er mit dem Geld macht? Wenn er es zu Monatsbeginn nach Hause schickt dann wird er logischerweise nicht begeistert sein. Wie gesagt: Schimpfwörter und nach Geld fragen sind glaub nirgendwo auf der Welt wahnsinnig angesehen. Kannst du mit ihm gut reden?

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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

Nach Hause schicken glaube ich nicht, er hat seine ganze Familie (aus den Augen) verloren. Er hat keine Ahnung ob und wo sie leben.
Er muss meistens zuerst die Schulden zurückzahlen, was er auch macht. Manchmal kauft er sich auch etwas zum anziehen. Ich habe das Gefühl, dass er, wenn er weggeht und Geld hat, damit Essen und redbull für die ganze Clique kauft, oder auch Alkohol. Obwohl ich ihn erst einmal betrunken erlebt habe und das war an einem schweizer Geburtstagsfest.
Ich kann sehr gut mit ihm reden. Er spricht relativ gut deutsch und hat wie gesagt viel Vertrauen zu mir. Allerdings kommen da bei mir ja immer wieder Zweifel am Wahrheitsgehalt.
LG borae

sigma
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von sigma »

Umgang mit Geld ist in meinen Augen kein Teeniproblem, sondern ein Kultur Problem
so wie wir mit Geld umgehen, sparen, nicht auf pump leben usw. ist unsere Kultur.
in sehr vielen Kulturen, wird im "jetzt" gelebt. also im Stil von "jetzt" habe ich Geld und gebe es auch aus. Durchaus nicht nur für sich persönlich, sondern auch um Kollegen zu helfen oder ein Fest zu feiern usw.
Hier helfen sicher Gespräche weiter, aber es ist auch ganz ganz schwierig etwas zu verändern.
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tiwa
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von tiwa »

das tönt anstrengend und schwierig. ich bewundere dich sehr dass du so etwas auf dich nimmst neben der erziehung der eigenen kinder ! finde ich sehr stark von dir. mich würde das überfordern.
chline brüeder okt 07
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von borae »

sigma hat geschrieben:Umgang mit Geld ist in meinen Augen kein Teeniproblem, sondern ein Kultur Problem
so wie wir mit Geld umgehen, sparen, nicht auf pump leben usw. ist unsere Kultur.
in sehr vielen Kulturen, wird im "jetzt" gelebt. also im Stil von "jetzt" habe ich Geld und gebe es auch aus. Durchaus nicht nur für sich persönlich, sondern auch um Kollegen zu helfen oder ein Fest zu feiern usw.
Hier helfen sicher Gespräche weiter, aber es ist auch ganz ganz schwierig etwas zu verändern.
Genau diesen Eindruck habe ich auch. Wo es keine sicheren Banken gibt, gibt man das Geld besser aus. So wie er mir erzählt, lebte die Familie gut und er dufte meist haben was er wollte. Hier ist es halt anderes. Er sieht unser Geld, aber versteht absolut nicht, dass wir einen Teil davon sparen wollen/müssen. Auch das Prinzip der Steuern werde ich ihm sicher noch genauer erklären müssen.

@tiwa.... Danke! Wenn nicht auch oft viel Gutes zurückkommen würde, würde ich es nicht machen. Es gibt auch sehr viele schöne Momente, wo mir das Herz aufgeht!
LG borae

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Nette
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Re: Teenagerprobleme mit Pflegekind

Beitrag von Nette »

@ borae:; ich finde es speziell, dass eine Familie, welche einen Asylsuchenden aufnehmen keine Unterstützung von Aussen bekommt. Da muss man sich nicht wunder, wenn andere Familien dies abschreckt. Jedenfalls Hut ab.

Was das GEld berifft. Denke auch, dass dies ein Stück weit kulturell ist. Musste er schon jemals für sein Geld arbeiten? Hat er das Verständnis, dass wir für das Geld arbeiten müssen, dass wir sparen müssen usw.
Und dann kommt dies mit seinen Freunden, da hilft man halt einfach unter einander. Ist ja nicht nur schlecht...

Was das Lügen betrifft... na ja, eine solche Phase haben alle mal... die Einen mehr, die anderen weniger. Ich denke für ihn ist auch sehr schwierig, seine Vergangenheit, wo ist seine Familie und hier die neue Kulturell.

Wünsche euch viel Glück!
Stolzes Mami vo zwei liebe Luusbuebe ;-)

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