Lehrstellensuche

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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stella
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Alebri
Deine Posts kommen halt für mich als alleinig selig machend rüber, so, als ob du wüsstest, wie man es machen muss und wie vor allem nicht. Daher meine klare und deutliche Gegenposition.

Und nun noch zur sozialen Verantwortung eines Unternehmens:
Klar hat JEDES Unternehmen eine soziale Verantwortung, gerade in der Ausbildung. Denn, wenn jedes Unternehmen nur die besten rauspflückt und sonst lieber keine Azubis nimmt, tragen wir das alle (die Unternehmen sogar doppelt, weil die Menschen privat und im Unternehmen Steuern bezahlen) mit, in dem diese Jugendlichen nie eine Chance bekamen und folglich vermutlich vom Sozialamt abhängig sein werden.

Und ja: 20% aller Lernenden brechen die Lehrer vorzeitig ab. Da müsste man sich schon fragen, was da genau falsch läuft: Grundausbildung in der Schule - Übergang zur Lehre in eine fachspezifische Richtung, Rekrutierung sinnvoll schon Ende 8. Klasse - Ehrenkodex, dass nicht vor Januar 9. Klasse vergeben wird, wieder aktivieren, Alter der Kids - sie sind heute jünger als noch vor 10 Jahren???!!!
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Sternli05
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Sternli05 »

Alebri
Wenn es aber mehrere hat die geeignet wären macht die schöne Bewerbung vielleicht doch was aus? Bei unserer Tochter war es schlussendlich so. Sie hatten am Schluss 4 Bewerberinnen die alles mitbrachten. Davon nahmen sie 2. Die Verantwortliche sagte uns das es am Schluss halt auch um Sachen ging wie die Bewerbung daherkam.

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F. Scarpi
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von F. Scarpi »

Alebri hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 10:47 Und ganz generell noch zum Thema "Rosinen raus picken" bei Schülern: Ich kann Dir versichern, dass diese Zeiten heutzutage auch grösstenteils vorbei sind. Ich gebe Dir recht: Vor 8-10 Jahren war das noch so. Da hat man auf eine Lehrstelle 200-300 Bewerbungen erhalten - und ja, da hat man sich die Rosinen raus gepickt. Aber der Lehrhrstellenmarkt hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Selbst auf die Lehrstellen, die vor ein paar Jahren noch als sehr attraktiv galten, bekomme ich heute keine 200 Bewerbungen mehr, sondern bestenfalls noch 20-30. Wir bieten bei uns aktuell 4 Lehrberufe an: Einer davon ist sehr gut gelaufen, die anderen zwei gut bis ok... für den 4. Lehrberuf (wo man beruflich nach Abschluss die ALLERBESTEN! Chancen hätte) habe ich gerade mal 2 (absolut unpassende) Bewerbungen erhalten und wir konnten die Lehrstelle schlussendlich per Sommer 2019 nicht besetzen. Und wenn ich mit Berufskolleginnen (sowohl aus grösseren als auch aus kleineren Betrieben) spreche, sind die Erfahrungen da sehr ähnlich. Sogar der Flughafen Zürich - der bis vor ein paar Jahren mit KV-Bewerbungen überschwemmt wurde und bereits im Oktober/November seine künftigen Lernenden hatte - hat dieses Jahr bis März/April noch offene KV-Lehrstellen publiziert.
:shock: Der Flughafen Zürich hatte Mühe eine KV-Lehrstelle zu besetzen? Das ist ja interessant. "Das KV" war ja überhaupt lange Zeit die beliebteste Lehre. Nicht mehr?

Was ist wohl der Grund für diese allgemeine Situation? Machen mehr Jugendliche eine Mittelschule? Kommen derzeit geburtenschwache Jahrgänge aus der Schule? (Hm ja, das ist meines Wissens so - das sieht dann in 10 Jahren wieder ziemlich anders aus.) Bieten mehr Betriebe Lehrstellen an?
Was ist das für eine Lehrstelle, die ihr nicht besetzen konnten? (Grosse Neugierde meinerseits :wink:)
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stella
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Scarpi
Beim KV geht man zurzeit davon aus, dass die meisten Arbeitsprozesse digitalisiert werden können. Daher nimmt das Interesse, diesen Beruf zu lernen, drastisch ab. Zudem hat es mehr Lehrstellen als Jugendliche, die eine suchen, da geburtenschwache Jahrgänge raus kommen. Das potenziert sich dann. Das sind so die Gründe, die ich aus den Medien kenne.
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F. Scarpi
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von F. Scarpi »

Ich finde es ja gut, dass das Interesse abnimmt. Denn es stimmt: Klassische, "einfache" Administrativ-Stellen gibt es je länger desto weniger. Technische Berufe, hochspezialisierte Berufe, soziale Berufe... all diese würde ich (meinen) Kindern eher empfehlen.
Ich denke trotzdem, dass das KV immer noch eine gute Ausbildung ist, ein breites berufliches Feld eröffnet und auch viele Möglichkeiten für höhere Ausbildungen und Weiterbildungen bietet. Oder?
Haben eigentlich deine Schülerinnen, stella, Chancen für eine KV-Lehre und interessieren sie sich für diese?
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Scarpi
Nein, meine SuS haben keine Chance, direkt von der Volksschule eine KV-Lehre zu machen. Eine "Anlehre" ja, aber kein EFZ.
Mit einem spezifischen 10. Schuljahr sieht es für gute Schüler*innen wiederum gut aus.

So, wie die Berufsaussichten im KV zurzeit sind, würde ich dies nicht unbedingt empfehlen, wenn ich gefragt werde. Aber wenn eine Schülerin (aktuell habe ich gerade eine) absolut überzeugt ist von dem Beruf, dann unterstütze ich sie natürlich.

Es ist ein wenig, wie zu meiner Zeit mit der Telefonistin: Da wusste man auch schon, dass dieser Beruf sich stark verändern würde, respektive, dass es ihn nicht mehr geben wird. Ein Abstellgeleis. Und doch haben drei, vier Kolleginnen diesen Beruf damals noch gelernt.
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Yardena
lol Textprogramm Handy!
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Alebri
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Alebri »

Es ist nicht nur das KV, wo wir einen drastischen Rückgang bei den Bewerbungen spüren - es ist in fast allen Lehrberufen grundsätzlich spürbar. Ich denke, es hat nicht unwesentlich damit zu tun, dass viele Jugendliche heute Richtung Matur/Studium gehen (mehr oder weniger durch die Eltern getrieben - aber manchmal natürlich auch aus eigenen Stücken). Der Wert der Lehre hat heutzutage - im Vgl. zu vor 20 oder 30 Jahren - leider abgenommen.

KV würde ich persönlich auch nicht mehr empfehlen. Ganz viele, die das KV machen und danach nicht beim Lehrbetrieb bleiben können, landen auf dem RAV, weil es für junge Berufseinsteiger auf dem Büro kaum Stellen gibt. Und auch danach hat man heutzutage mit dem KV auf dem Stellenmarkt sicher nicht mehr die besten Chancen. Auch ü40 haut es viele aus dem Bürobereich raus. Da würde ich auch eher eine technische Lehre empfehlen, wo man später noch den TK oder eine FH/HF machen kann. Das sind gesuchte Berufsleute - wenn sie dann noch Sprachen können (E/F), sogar noch gefragter ;-). Oder Gesundheitswesen ist natürlich auch ein Bereich, wo Fachkräfte immer gefragt sind. Aber eben: Büro ist schwierig - und wird in den nächsten 10-20 Jahren nicht einfacher werden.

Die Möglichkeit für (höhere) Weiterbildungen gibt es heutzutage mit allen Berufen. Du kannst auch einen technischen Beruf lernen (Automech, Heizungsmonteur, etc.) und danach noch eine FH Richtung Ingenieurwesen oder so machen. Oder der TK (technischer Kaufmann) ist bei technischen Grundausbildungen natürlich auch immer sehr beliebt.

Es ist ja auch erwiesen, dass immer weniger Leute auf dem Beruf bleiben, den sie ursprünglich mal lernen - das ist ja das Schöne an unserem System in der CH: Wichtig ist eine abgeschlossene Berufsausbildung - das ist das A und O. Danach stehen einem eigentlich alle Wege offen. Ich hatte letzthin in einer Rekrutierung sogar einen ehemaligen Pfarrer bei mir, der seit einigen Jahren im IT-Bereich tätig ist ;-). Es gibt heutzutage nichts, das es nicht gibt.

@F.Scarpi
Nicht zu besetzende Lehrstelle - ich mache Dir nachher eine PN ;-).

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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Ich denke, das potenziert sich: Die Maturaquote ist von 2006 bis 2016 um 10% auf ca. 40% gestiegen, weil vor allem die Berufsmatura und die Fachmatur zugelegt haben. Bei der Berufsmatura wird ja eine Lehre gemacht. Und bei der Fachmatura ist der Anstieg unter 5%. Sprich: Eigentlich hat die Maturquote OHNE über eine Lehre zu gehen, um ca. 4% zugenommen. Darum würde ich sagen, dass die Lehre nicht verloren hat, im Gegenteil - sie hat gewonnen. Das Potenzial mit BM ist erkannt.

Es kamen dann natürlich die geburtenschwachen Jahrgänge. Dieser heuer ist der letzte. Über Jahre hinweg gab es ja deswegen Klassenschliessungen. Nun werden seit ein paar Jahren auf der Unterstufe wieder Klassen eröffnet. Die sind nun auch auf der Oberstufe angelangt. Der Jahrgang meiner Kleinen (2007) war einer der grössten.
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Sternli05
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Sternli05 »

In der Klasse meiner Tochter ist sie das einzige Mädchen das eine Lehre macht.

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F. Scarpi
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von F. Scarpi »

Sternli, was machen denn die anderen in ihrer Klasse? Vor allem Mittelschulen oder auch 10. Schuljahr, Praktikum o.ä.?

stella, wie hoch war denn der Anstieg bei der gymnasialen Matura? Hast du einen Link?

Alebri, Wert der Lehre:

Ich denke, er hat sowohl zugenommen als auch abgenommen. Da die Berufsmatura und die Fachhochschulen stark ausgebaut und gefördert wurden, hat der Wert zugenommen - bzw der Weg über eine Lehre zu einer höheren Bildung wurde gestärkt.

Die Lehre ohne Berufsmatura hat sicher an Wert verloren. Mir fällt zum Beispiel öfters die Plakatwerbung für die Berufsbildung auf. Dort wird aber nicht Werbung für den Beruf gemacht, den man mit der Lehre macht, sondern Werbung für den Wechsel von diesem Beruf auf einen „besseren“ Beruf, den man mit der Berufsbildung dann machen kann.
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Nuuneli
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Nuuneli »

Und unsere Tochter ist die Einzige in ihrer Klasse, die eine weiterführende Schule besucht ;-) . Es haben alle Jugendlichen aller drei Abschlussklassen eine Lehre. Nur insgesamt drei Jugendliche gehen weiter zur (Mittel-)Schule, niemand ins Kurzzeitgymi. (Ins KZG haben nach der 2. Klasse zwei Mädchen gewechselt.)
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Alebri
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Alebri »

Wie Stella richtig geschrieben hat: Die Gründe dafür, dass es heute viel weniger Schüler hat, die sich auf Lehrstellen bewerben, sind hauptsächlich demografischer Natur (geburtenschwache Jahrgänge) und eben auch die Tatsache, dass der Anteil der Schüler, die heute einen gymnasialen Weg einschlagen, viel höher ist als noch vor 10-20 Jahren. Klar gibt es nach wie vor Klassen, wo die Schüler hauptsächlich Richtung Berufslehren gehen - wie es auch Klasse gibt, wo es kaum Schüler gibt, die Richtung Berufslehre gehen ;-). Aber eben: Alles in allem ist es sicher so, dass es heute a) weniger Schüler hat und b) mehr Richtung akademischer Weg gehen.

Von den rund 50 KV-Lernenden, die ich in den letzten 10-15 Jahren betreut habe, haben genau 2 davon das M-Profil (d.h. Berufsmaturität) gemacht - obwohl wir es explizit angeboten habe. Was jedoch sehr häufig vorkommt ist, dass Absolventen des E-Profils nachher noch ein Jahr Vollzeit in die Schule gehen und so ihre Berufsmaturität machen. Da würde ich sagen, dass die Quote, die ich erlebt habe, bei ca. 40-50% liegt.

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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Die lehrbegleitende BM nimmt stetig ab, weil dieser Weg sehr stressig ist. Die meisten machen die BM ein Jahr Vollzeit nach der Lehre.

Die gymnasiale Matura hat kaum zugenommen. Verantwortlich für den Anstieg ist vor allem die Zubahme der BM sowie das Aufkommen der FM.
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Alebri »

Grundsätzlich - aber auch das wieder nur meine persönliche Erfahrung:

Berufslehren, wo die Voraussetzungen/Anforderungen weniger hoch sind (Logistiker, Coiffeuse, etc.) sind nach wie vor recht gut bis sehr gut gefragt. Weil man da halt Sek B und teilweise sogar Sek C-Schüler nimmt, die ja gar keine andere Möglichkeit als eine Berufslehre haben. Aber eben: Viele Berufe haben in den letzten 20 Jahren auch an Reiz/Attraktivität verloren. Zu "meiner Zeit" ;-) waren Sanitär, Elektromonteur, etc. noch absolut gefragte Berufe - auch für Sek A-Absolventen. Heute kämpfen Betriebe um solche Nachwuchskräfte. Ich habe auch mal Elektroniker-Lernende gesucht, wo auch Sek A und gute Noten in Mathe, etc. Vorausetzung sind. Auch da war es harzig, Lernende zu finden.

Grundsätzlich meine Erfahrung: Berufslehren mit höheren Vorausetzungen (im Kt ZH Sek A, gute Noten, gute Mathenoten, guten Sprachnoten, etc.) sind schwieriger zu besetzen - weil die besseren Schüler der Sek A-Stufe wohl wirklich eher Richtung Mittelschule bzw. Matur gehen bzw. die haben halt die Wahl (was Sek B und Sek C-Schüler weniger haben).

Alebri
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Alebri »

@Stella
Die gymmasiale Matur hat sicher zugenommen. 1960 lag sie noch bei 3.8%, 1970 hatte sie sich schon verdoppelt (7.1%), 1990 war sie bei rund 13%, 1999 im Kt Zürich schon bei rund 20%. Dieser Anstieg hat aber auch wieder - teilweise! - mit demografischen Gründen zu tun:

Seit 1980 hat die Zahl der Maturitätszeugnisse um 43% zugenommen, während die 19jährige Referenzpopulation in diesem Zeitraum um 14% abgenommen hat. Dies ist ein wichtiger Grund für das kontinuierliche Ansteigen der Maturitätsquote.

Es ist regional auch sehr unterschiedlich. Am rechten Zürichseeufer ist die Zahl der Schüler, die Richtung gymnasiale Matur gehen, viel höher als z.B im Zürcher Unterland. Noch grösser sind die kantonalen Unterschiede: Die Anzahl Schüler, die die gymnasiale Matur machen, sind z.B in Zürich und Genf zigfach höher als in Obwalden und Uri (Beispiel Zahlen aus 1999: Obwalden 8.9%, Genf 31%).

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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von stella »

Ich rede von den letzten 10-15 Jahren...
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Sternli05
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Sternli05 »

Die andere gehen an die Kanti oder machen die PMS.

Alebri
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Re: Lehrstellensuche

Beitrag von Alebri »

Und - was mir auch auffällt: Unser sehr vielfältiges Bildungssystem mit den vielen Möglichkeiten macht es für Schüler nicht einfacher. Ich mache an einer grösseren Oberstufe im Kt Zürich jedes Jahr Berufskundeunterricht. Wenn ich so mit den Schülern rede, kennt im Schnitt vielleicht jeder 4-5 Lehrberufe... Logistiker, KV, Detailhandel, IT... Mädchen vielleicht noch Dentalassistentin oder Coiffeuse... so in dem Stil halt. Es gibt ja aber noch zig andere Lehrberufe - aber viele sind halt gar nicht (so) bekannt. Yousty macht das meiner Meinung nach sehr gut - in dem sie auch kurze Videos von Berufsbildern machen, die dann auch auf Instagram & Co sind und wo Lernende ihren Lehrberuf präsentieren. Wir machen gerade so eines von unserem Lehrberuf, der dieses Jahr gar nicht gefragt war - u.a. sicher auch, weil zu wenig bekannt.
Zuletzt geändert von Alebri am Mo 10. Jun 2019, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.

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