Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

Malaga1
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Malaga1 »

@Nellino: Ich gebe dir da schon recht. Aber dann muss man sich bewusst sein, dass es rein intellektuell nicht für eine Ausbildung reicht, bei der Sek A (Kanton Zürich, bei euch wohl Bez) vorausgesetzt wird, weil man in der Berufsschule nicht nachkommt. Oder dass man sich bewusst sein muss, dass man dafür SEEHHR viel arbeiten muss und evtl. in der Lehre eine Ehrenrunde in Kauf nehmen muss. Das ist ja auch keine Katastrophe wenn es der Lehrmeister mitmacht und wenn man einem Real-Schüler eine Chance gibt, muss das einem etwas bewusst sein. Sollte unsere MPA aus der Real eine Ehrenrunde drehen, würden wir das mittragen. Aber logisch versuchen wir es zu vermeiden.
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Maierisli
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Maierisli »

Wir boxen unseren Jüngsten nicht durch, da er unglücklich war mit dem Druck und Stress und sogar körperlich reagierte.
Es gibt genügend Bespiele, von erfolgreichen Realschülern. Mein Mann wurde mit Realschnitt, hat dann die Sekprüfung bestanden, Ingenieur.
Durchlässiges Bildungssystem.... die Chance für Spätzünder!

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Ariadne
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Ariadne »

danci hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 09:57 @ Ariadne
Nur, dass die Mädchen theoretisch die gleichen Auswahlmöglichkeiten haben, heisst nicht, dass die Chancengleichheit gegeben ist.
Eben, genau das sage ich ja :wink: Da muss noch viel geschehen.
LG,
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danci
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von danci »

@ Ariadne
Ich meinte meinen Kommentar als Ergänzung, nicht als Widerspruch zu deinem :wink:

@ Nellino
Du hast durchaus recht. Wenn es dem Kind nicht gut geht, bringt es nichts. Jedoch ist es auch nicht immer so klar. Oftmals steht ja auch die Frage Wiederholen und in die real versetzen im Raum und auch da meinte dieser Schulleiter, und ich schliesse mich seiner Meinung an, lieber wiederholen lassen und in der Sek bleiben. Einzelfälle müssen immer angeschaut werden.

Klar gibt es immer wieder Erfolgsgeschichten von Realschülern, auch ich kenne solche und das Bildungssystem mit vielen Quereinsteigermöglichkeiten in der Schweiz ist einzigartig. Nur bleibt die Frage, wieviele es wirklich tun. Und von den anderen hört man einfach weniger.
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Maierisli
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Maierisli »

Repetition in der Oberstufe wurde bei uns aus Spargründen abgeschafft.
Denoch denke ich, ist es gefährlich, den Kindern irgendeinen Stempel aufzudrücken. Alle Berufe sind nötig, um einen Staat am Laufen zu halten. Für mich sind alle Menschen gleichwertig, egal welcher Schulbildung oder welchen Berufes. Ob der Druck, den Eltern auf die Kinder ausüben sinnvoll ist, sei dahingestellt. Bei uns im Dorf hat man manchmal schon das Gefühl, das Ego der Eltern wird durch die Schulbildung der Kinder aufpoliert.

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Nette
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Nette »

Repetieren in der Oberstufe gibt es bei uns auch nicht mehr.

Ich denke, man muss das gesunde Mass finden in allem. Der betr. Schüler/in, Lehrer/in sowie die Eltern sollten eigentlich ein gutes Team sein, was aber häufig nicht ist...

Auch die Unterstützung der Eltern darf nicht fehlen, was aber nicht immer einfach ist die richtige Balance zu finden...

Ich kenne jedoch ein paar, welche mit der Realabschluss heute beruflich viel weiter sind wie solche, welche einen Sekabschluss haben... bei Einem hiess es sogar vom Lehrer, aus dir wird nie und nimmer etwas werden, du bist zu doof.
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stella
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von stella »

Es ist ja allgemein bekannt, dass der Bildungserfolg davon abhängt, wie bildungsnah das Elternhaus ist und wie gut Eltern unterstützen können oder wie gut sie die Unterstützung einkaufen können.

Dazu gibt es etliche Untersuchungen, ich glaube sogar, mich erinnern zu können, dass es zu diesem Thema eine Nationalfonds-Studie gibt.
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danci
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von danci »

Maierisli hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 16:55 Denoch denke ich, ist es gefährlich, den Kindern irgendeinen Stempel aufzudrücken. Alle Berufe sind nötig, um einen Staat am Laufen zu halten. Für mich sind alle Menschen gleichwertig, egal welcher Schulbildung oder welchen Berufes.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier drin gesagt hat, dass Menschen mit Realabschlüssen weniger wert seien oder nicht nützlich für den Staat :shock: Also, ich möchte mir eine Welt ohne Pflegepersonal, VerkäuferInnen, StrassenbauerInnen oder die Müllabfuhr nicht vorstellen :shock: Auch sind wir wohl alle glücklich darüber, wenn wir saubere öffentliche Toiletten oder andere Räume betreten. Es geht hier aber um die Frage der beruflichen Möglichkeiten. Und dass diese mit einem besseren Abschluss grösser sind, ist genauso wahr, wie dass höhere Ausbildungen auch höhere Löhne zur Folge haben.
Maierisli hat geschrieben: Do 20. Dez 2018, 16:55 Bei uns im Dorf hat man manchmal schon das Gefühl, das Ego der Eltern wird durch die Schulbildung der Kinder aufpoliert.
Woraus schliesst du das? Ich höre das immer wieder, habe es aber selber noch nie wirklich bei jemanden gesehen? :?

@ Stella
Ich kenne die Studien nicht im Einzelnen, aber ich weiss zum Beispiel, dass schon nur in unserer Gymnasiumklasse nur 2 Kinder waren, deren Eltern nicht auch studiert haben. Eines davon schaffte das Probesemester nicht. Zufall? Ich glaube nicht. Auch bei meinen Kindern sehe ich klar, dass die Besten 2-3 Schüler der Klasse aus bildungsnahen Familien kommen und das bereits auf der Unterstufe. Es gibt ja auch Fachpersonen, die sagen, dass das so zu begründen ist, dass Intelligenz (Ich mag das Wort nicht, aber ihr wisst, was ich meine :oops: ) vererbt wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das der Hauptgrund sein soll.
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Maierisli
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Maierisli »

Danci.... naja, man hört es auch von den Lehrern, Schulpflege ect. Hier im Bezirk hat es anteilmässsig die meisten Bezirksschüler im Kanton...
Ja, natürlich sind wir froh um saubere Toiletten, trotzdem wollen wir unsere Kinder in der höheren Schulstufe sehen... das ist doch ein Wiederspruch!

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Nette
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Nette »

@ danci: oh doch, dass habe ich erlebt, wie die Eltern ihren Sohn überfordert haben. Beide Elternteile kommen aus einer Akademiker Familie, die ältere Tochter war super in der Schule und macht alles mit Links. Der Sohn war schon immer langsam und die Schule bereitet ihm relativ Mühe. Jedoch es kam für die Eltern nicht in Frage, dass der Sohn "nur" in die Sek kommt. Er Müsse in die Bez. Der Vater hat den Sohn täglich um 5 Uhr geweckt, da hat er mit dem Sohn Mathe gekaupt. Jeden Abend erhielt er Nachhilfeunterricht... Tja, irgendwann kam es zum Knall. Jedenfall der Sohn wohnt nicht mehr bei den Eltern... Klar, es ist hier ein extremer Fall. Aber ähnliche Geschichte höre ich doch immer wieder...
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danci
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von danci »

@ Maierisli
Warum ein Widerspruch? Ich bin auch glücklich, dass es die Sozialhilfe gibt und hoffe trotzdem, dass meine Kinder es schaffen, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen. Ich bin froh, dass Menschen, die weniger Chancen im Leben hatten als meine Kinder, mit diesen sehr wertvollen Jobs die Möglichkeit zur Arbeit gegeben wird. Aber ja, ich wünsche, dass meine Kinder eine Ausbildung erhalten, die ihnen eine Wahlmöglichkeit bietet. wenn sie diese dann so nutzen, dass sie gerne WC putzen wollen, dann ist das für mich doch kein Problem. Aber wenn ich kann, sorge ich dafür, dass sie wählen können.

@ Nette
Du hast mich falsch verstanden. Ich weiss schon, dass es Eltern gibt, die sehr puschen und auch Kinder überfordern. Das heisst aber doch nicht, dass sie es für ihr Ego tun, sondern oftmals doch vielmehr im Bestreben, ihnen gute Chancen zu bieten. Auch wenn sie es übertreiben, was es natürlich durchaus gibt. Was ich einfach noch nie im RL erlebt habe, ist dass Eltern eine Matur wollen, damit sie selber sagen können: "Unser Kind hat die Matur." Den meisten geht es wohl ums Kind und nicht um sich selber. Und als Kind zweier Akademiker kann ich auch sagen, dass es vielen auch schwer fällt sich überhaupt etwas unter einer Lehre vorzustellen, weil sie es nicht kennen. Übrigens auch umgekehrt. Ein Bekannter von mir ist am 18. Geburtstag ausgezogen, hat sich mit Gelegenheitsjob über Wasser gehalten und hat jeden kontakt mit seinen Eltern abgebrochen, weil er es satt hatte, sich ständig anhören zu müssen, er solle doch endlich "richtig schaffe" und nicht im Gymnasium bei den Studierten nur herumsitzen....
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Nette »

nein Danci, ich habe dich richtig verstanden. Die Eltern haben dem Jungen gesagt, wir haben alle studiert, du musst auch, sonst müssen wir uns schämen. Sprüche à la: du bist so blöd, man hat dich glaub im Spital verwechselt... du machst sicher keine Lehre, sonst gehörts du zum unteren Volk. In der Klinik kam aus, dass er den Jungen körperliche Gewalt angetan hat, aber immer so, dass man nichts sieht...

Die Eltern habe den Kontakt abgebrochen, weil der Sohn nur eine normale Lehre gemacht hat, welche er mit bravour bestanden hat. Okay, er möchte auch keinen Kontakt mehr zu den Eltern. Auch die Tochter hat sich von den Eltern abgewandt, weil sie irgendwann zum Bruder gehalten hat...
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danci
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von danci »

Ui, ok :shock: :shock: Aber wie Du schreibst, ist das ein klarer Extremfall. Ich denke nicht, dass das auf die meisten Eltern zutrifft. Auch nicht auf die Ehrgeizigen.
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Nette »

So extrem nicht.
Aber ich musste als Kind auch ein Instrument spielen, obwohl ich dies nicht durfte. Ich musste mir regelmässig anhören, sie hätte dies gerne gemacht... ich habe es mit den Jahren gehasst, aber ich musste weiter machen, weil sie es wollte und als Kind nicht durfte
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Manana »

Bei uns gibts auch Eltern, die die Kinder extrem pushen für eine möglichst hohe Stufe. Erstaunlicherweise sind das aber oft diejenigen, die selber gar nicht studiert haben. Da geht es zum Teil schon darum, dem Kind etwas zu ermöglichen, das man selber nicht geschafft hat.
Andererseits sind es oft auch Leute mit Migrationshintergrund. Die kennen unser Berufsbildungssystem so nicht und drängen dann ihre Kinder ins Gymi.
Diejenigen, die studiert haben oder so (bei uns hats grad viele Lehrpersonen aller Stufen), die nehmen es eher lockerer. Sie sagen dem Kind eher, dass es selber entscheiden müsse, wohin es wolle und dass es ja dann alle Möglichkeiten habe später noch sich weiterzubilden.
(HIer gehts aber fast nur um Sek E oder Gymi, das ist dann wieder eine andere Frage als ob Sek B oder Sek E).

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Nellino
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Nellino »

Hier auch schon gehört, also mein kind geht NUR in die Bez...es MUSS studieren..kind unglücklich aber egal..gibts noch sehr viel leider.
Wiederholen geht nicht, aber man kann zb von der sek in die bez mit einem jahr wiederholen.
DAs wiederholen nicht mehr oder bzw nur sehr schwer via schulpsycholge geht ist doof, meinte sogar ein lehrer vom grossen. Denn unserem grossen hätte es auch gut getan.
Wobei wir jetzt sehen, das 10. schuljahr tut ihm mega gut. Viele dort sind realstufig, aber es macht nichts. ER wurde noch grad um einiges reifer und macht seinen weg.
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danci
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von danci »

@ Manana und Nellino
Ich wiederhole mich: Ich habe NIE gesagt, es gäbe keine Eltern, die ihre Kinder drängen, pushen oder sogar zwingen. Ich sage nur, dass die Motivation dieser Eltern in den allermeisten Fällen die Überzeugung ist, dass es das Richtige für das Kind ist und ihm die besseren Chancen eröffnet und nicht für das eigene Ego! Ich gehöre auch zu denen, die diesbezüglich etwas strenger sind und die Kinder nicht einfach machen lässt. Ich finde die Schulbildung dafür zu wichtig. Aber wenn mein Kind damit überfordert oder unglücklich wäre, würde ich das sofort zurückstellen. Das Wohlbefinden geht vor. Und schämen für mein Kind würde ich mich eh nie nur weil es nicht in der Sek, Gymi oder was auch immer ist. Der Vorwurf, die Eltern machen es nur für sich, um mit dem Kind angeben zu können, empfinde ich aber als unfair.
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Leela »

Ich habe auch ein Sekjahr wiederholt (das erste).
Bei mir war der Grund, dass ich in der Primar nie lernen musste und in der Sek dann einfach den Anschluss verpasste. Bin jedenfalls froh gab es diese Möglichkeit...

@Danci: Beeindruckend, was du geschafft hast! Ich war auch später keine gute Sekschülerin, Schnitt so um 4.3 und für mich wäre das Gymi gar nicht in Frage gekommen. Ich dachte da käme ich dann eh nicht mehr mit...
Wobei ich halt leider wirklich auch keine fleissige Schülerin war und sehr froh, dem Schulstoff den Rücken kehren zu können...
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aryu
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von aryu »

Lieber ein guter, glücklicher Realschüler als ein schlechter, unglücklicher Sekschüler.

Solange kein Leidensdruck vorhanden ist, ist ein knapper Sekabschluss ok. Nicht zwingend besser als Real, aber das Berufsspektrum ist natürlich breiter. Wenn da vom Kind eine Richtung angestrebt ist, die die Sek verlangt, dann macht es wohl Sinn, sich durchzubeissen. Aber eben nicht um jeden Preis. Wenn es dem Kind nicht gut geht, es ein schlechtes Selbstwertgefühl hat, weil die Noten dauernd schlecht sind, wenn jedes Semesterzeugnis zur Zitterpartie wird, dann finde ich, sollte man eine Realkarriere in Betracht ziehen. Es gibt auch von der Real aus Möglichkeiten, wie man am Ende doch noch bei Sekberufen ankommen kann.

Nach der 3. Real noch ein Jahr in die Sek: Das wird hier inzwischen auch manchmal gemacht. Aber man muss sich dessen bewusst sein, dass das nicht etwas ist, was man einfach so machen kann. Es braucht den Goodwill der Schule, sie ist nicht verpflichtet, Schüler weiter zu beschulen, welche die obligatorische Schulpflicht erfüllt haben.

LGRU
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Müsli30
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Re: Was ist besser - schlechter Sekschüler oder guter Realschüler

Beitrag von Müsli30 »

Sorry, habe keine weiteren Beiträge gelesen.
Für mich stellt sich die Frage was ist ein guter Realschüler und was ein schlechter Sekschüler.

Mir wäre ein Realschüler der in allen Fächer 5.5 oder 6 hat lieber
als ein Sekschüler der überall 4 und 4.5 im Zeugnis hat.

Unser Sohn ist Sekschüler und hat einen Schnitt von 5.5 und Noten zwischen 5 - 5.5
Prinzessin in der 6. Klasse und Charmeur im 2. Ausbildungsjahr

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