Konsequenzen bei Teenagern

[Sternli05]

Jupie2000
Ja das mach ich genau so.

[Sternli05]

Help
Es klingt jetzt so als wäre sie dauernd so. Es sind kurze Momente, nicht mehr so oft wie früher. Aber es war eben heftiger wie normal und ich fühlte mich im Moment hilflos. Eigentlich hätte es dieses Post nicht geben müssen. Nachdem ich die Antworten las würde mir wieder bewusst wie ich reagieren muss. Ich hab mich auf Ihre Stufe gestellt und mit ihr gestritten. Ich toleriere so ein Verhalten nicht und das weis sie im Grunde auch.
Sie ist ein tolles Mädchen, immer hilfsbereit, immer für andere da, sehr sozial. Man kann sich immer zu 100% auf die verlassen. Sie ist überall gern gesehen, da sie immer anständig, höflich, freundlich ist. Ab und zu flippt sie aus und mir ist es lieber das sie das Zuhause macht, da sie weis das wir sie immer lieben, egal ob sie grad mal ausflippt, frech ist und tobt oder ob sie das liebe Mädchen ist.

[Stella*]

@Sternli
Ist es möglich, dass deine Tochter unterzuckert war nach dem Sport? Wir hatten dieses Problem mit unserem Sohn immer wieder am Mittag, wenn er kein Znüni gegessen hat. Seitdem gebe ich ihm immer genügend zu Essen mit, so dass er auch am Mittag auf dem Heimweg etwas essen kann, wenn er starken Hunger hat. Es ist mir bedeutend lieber, wenn er etwas weniger Zmittag isst, aber dafür das gemeinsame Essen friedlich abläuft. Vielleicht würde es deiner Tochter auch helfen, wenn sie gleich nach dem Sport etwas essen könnte. Es kann ja auch "nur" Traubenzucker sein.

[Sternli05]

Stella
Das kann durchaus sein. Sie hat einen Schulweg, mit dem Velo, von 2 Minuten. aber Traubenzucker wäre eine Idee!

[Netterl]

Oder Studentenfutter, das fülle ich bei meinem Jüngsten in einem Böxli immer auf. Der braucht oft was.

[Nette]

U noch etwas..... ich und ich denke die meisten auch, reagieren mal falsch in einer solchen Situation. Bei mir gibt es Situationen da reagiere ich gelassen und ruhig. Wenn ich selber am Anschlag bi, denn bruchts bi mir mängisch gar nit viel...
Und in solche Situatione können wir unseren Jugendlichen zeigen, was ihr Getue auslösen kann, aber das wir Erwachsenen auch mal falsch reagieren und wie dann eine solche Situation ausarten kann...

[stella]

Sternli
Wenn neue Situationen auftauchen, zB Thema Ausgang, und ich noch keine Antwort habe oder noch keine Meinung, dann sage ich das. Ich sage, weisst du, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich muss mir das noch überlegen oder noch mit Papi besprechen. Danach reden wir weiter.
Ich bin auch kooperativ, wenn die Argumente der Kinder verheben. Ich bin nicht die, die stur auf ihrer Meinung beharrt. Ich lasse mich durchaus eines besseren belehren.

Das mache ich auch so. Nur... Kind ohne ADS kann das nehmen und warten, bis wir, ich dazu eine Meinung gebildet haben. Kind mit ADS no way. Das wird dann ziemlich schnell unangenehm, provozierend, mühsam, hibbelig, unruhig. Das ist der Unterschied. Ich dann unter Druck... Und dann kann ich so oder so keine Haltung fassen und dann haben wir den Salat.

[Sternli05]

Netterl
Davon bekommt sie immer so Durst sagt sie.

Sie hat eh immer Fressatacken wenn sie heim kommt. Vor allem am Nachmittag. Ich sollte vielleicht mehr darauf achten das sie am Nachmittag auch Znüni dabei hat.

[Zwacki]

Stella*: Danke - ich habe in der Bibliothek nun mal "Gewaltfreie Kommunikation" von Rosenberg ausgeliehen (Kind 1 hat dann das Buch gesehen und sagte: das ist jetzt aber schön heikel, dass Du so etwas ausleihst in der Bibliothek. Ich: Wieso? Kind 1: Weil der Bibliothekar dann meint, ich sei ein Problemkind! )

[Berlin]

Ich finde nicht, dass Du bei einer 16-jährigem darauf achten musst, dass Sie genügend Znüni isst, damit sie sich nicht unangebracht verhält SIE IST 16, nicht 6.

Sternli, es ist Dein Entscheid. Du schreibst von einem unangebrachten Verhalten Deiner Tochter. Viele hier, die das von ihren Teenagern auch kenne geben Dir Ratschläge. Und was machst Du: Du entschuldigst dann dauernd das Verhalten Deiner Tochter. Und bemerkst nicht, dass das vielleicht auch mit Deiner Haltung zusammenhängt. Obwohl das von einigen hier sehr gut beschrieben wurde. Auch aus eigener Erfahrung.

[Bleistift79]

Danke Stella!

Sternli: ich bin mehrfach Mutter, drei Kinder haben ein Geburtsgebrechen das von der IV anerkannt ist. Aus diesem Grund musste ich eine klare innere Haltung entwickeln. Ich habe seit vielen Jahren ein Elterncoaching Team das mich & die Kinder
begleiet und unterstützt.
Gerade heute hatte ich wieder ein Gespräch. Ich habe Rotz & Wasser geweint. Aus Freude, aus Stolz da mir gesagt wurde, dass wir eine harmonische Familie sind und unsere Kinder sich alle geliebt und geschätzt fühlen.
Wir sind wenn nötig 24h für sie da. Hören zu, trösten, fangen auf, stärken ihren Rücken und verteidigen sie wenn nötig wie Löwen.
Wir geben aber nicht nur, wir nehmen auch. Wir fordern. Klar & deutlich. Sie dürfen auf uns sauer sein, uns ungerecht finden.
Das müssen wir als Eltern aushalten. Aber es gibt Grenzen und diese werden nicht überschritten. Das gibt ihnen Sicherheit, Beständigkeit und das Wissen wir sind zuverlässig.

Auf allen Menschen lastet Druck. Man muss lernen diesen zuregulieren, kontrolliert abzulassen, Ausgleich zu schaffen. Das ist mit unter eine der grössten Aufgaben im Eltern sein. Ihnen zuhelfen Strategien zu entwickeln. Das tuen wir aber nicht, wenn wir den „ Druck“ als Generalausrede be-nutzen. Auch nicht wenn wir dies von unseren Teenagern als Rechtfertigung akzeptieren. Es ist eine Erklärung und somit der Punkt wo wir gemeinsam ansetzen können.-
Lg

[Christa]

Hab jetzt alles mal durchgelesen.

Die Situation verlassen,das sagst du ja selber schon Sternli das du das verpasst hast, aber ich mach es eben auch so wenn die Kinder
(ist aber auch meist meine Tochter) sich fast eine Art abreagieren müssen.Da ist dann alles nicht gut und es nützt fast am besten wenn
ich sie da alleine lasse.Kann dann vor sich hin reklamieren.

Wegen dem Teller,da würde ich nichts machen,scheint ja so als wäre es das erste mal und ich denke sie ist wohl selber erschrocken
das sie da so eine Wut hatte das was zu Bruch ging.Aber wenn es dauernd ist dann ist es was anderes.

Essen kochen, das ist auch nicht das Problem sondern eben das sie um 11.00 Uhr Hunger hatte nach dem Sport und es ja noch dauert
bis zum Mittagessen.
Aber wie du im letzen Text schreibst, du achtest jetzt das sie am Nachmittag ein Znüni ist finde ich auch nicht gut.
Ich selber setz mich in solch einer Situation mit ihr hin und lass sie nach Lösungen suchen.Sie soll dir sagen was ihrer Meinung nach ein gutes Essen ist.Wenn sie es nicht weiss soll sie ein paar mal mit zum Einkaufen komme und sich mit
dem Thema selber auseinandersetzen.Hat sie was gefunden kannst du es dann mit ihr besprechen was du dazu meinst.

Kann auch sein das deine Tochter bald die Mens bekommt und halt auf was spezielles Lust hatte und eben dann noch Sport.
Kann ja vielleicht einfach auch vor dem Sport was ganz kleines Essen und wenn kein Zeit uns sie braucht es soll sie es mit
der Turnlehrerin anschauen,aber dazu ist sie alt genug um dies selber zu machen.Sag ihr da einfach klipp und klar solch eine Situation
brauchst du nicht mehr nach dem Sport.Meine brauchten auch immer ein Znüni und hat dann mal ein Lehrer den Pausenapfel vergessen
oder eben die Pause sausen lassen war das ganz schlimm für sie.Das haben sie dann aber der Lehrperson erklärt das sie da was
brauchen.

Kornflakes am Boden spätestens da wäre ich selber aus der Situation gegangen und meine Tochter wüsste jetzt muss sie es aufnehmen.
Weiss jetzt nicht wenn sie es nicht macht und ich zurückkomme dann würde ich es ihr glaub sagen und wenn sie da dann Frech kommt
würde ich sagen ich überleg mir jetzt eine Strafe das gefällt mir ganz und gar nicht und das kann dann durchaus sein das
ich sagen würde sie muss jetzt nächsten Dienstag wenn sie ja schon um 11.00 Uhr da ist koche und vorab am Montagabend dann auch
einkaufen.Denn dazu hat sie da Zeit zu haben, muss ja jetzt nicht grad die ganze Woche sein.

[Bleistift79]

Ich finde nicht, dass Du bei einer 16-jährigem darauf achten musst, dass Sie genügend Znüni isst, damit sie sich nicht unangebracht verhält SIE IST 16, nicht 6.

Sternli, es ist Dein Entscheid. Du schreibst von einem unangebrachten Verhalten Deiner Tochter. Viele hier, die das von ihren Teenagern auch kenne geben Dir Ratschläge. Und was machst Du: Du entschuldigst dann dauernd das Verhalten Deiner Tochter. Und bemerkst nicht, dass das vielleicht auch mit Deiner Haltung zusammenhängt. Obwohl das von einigen hier sehr gut beschrieben wurde. Auch aus eigener Erfahrung.

Danke Berlin, genau auf den Punkt gebracht.


Selbstverantwortung heisst eines der Zauberworte; auf dem Weg dazu begleiten wir unsere Kinder.
Wir sprechen hier von einer 16jährigen.- bitte richtig verstehen.
Da sollte nicht die Mama Lösungen suchen und umsetzen, sondern der Teenager. Den diese Fähigkeit braucht sie für den Rest ihres Lebens.

Sternli: vielleicht ist das einer der Punkte wo du bei dir selbst ansetzen kannst? Was hindert dich daran, deiner Tochter die Selbstverantwortung zu übergeben?

Kommentarlos den Raum verlassen aka das Kind in s Zimmer schicken: ich höre das immer wieder, dass viele dies so machen. Es als „ Entschleunigen“ „ Runterkühlen“ -Möglichkeit nutzen.
Wir praktizieren dies nicht, bzw. nur als allerletzen Ausweg.
Für mich hat das etwas sehr entwürdigendes. - der Person gegenüber die gerade in Not ist.

[Sternli05]

Berlin
Ich sage ja das ich dankbar bin für die Antworten und mein Handeln überdenke. Ich finde das mit der inneren Haltung wirklich sehr spannend. Gibt es da auch irgend ein Buch dazu?

Aber ich hab das Post hier zu schnell geschrieben weil ich so wütend war in dem Moment. Da habe ich etwas überreagiert. Ich finde schon das ich eine bald 16 jährige, die 1000 Dinge im Kopf hat, darauf aufmerksam machen kann, dass sie noch ein Znüni mitnehmen soll. Ob sie’s macht oder nicht bleibt ihr überlassen und ich sag’s sicher nicht täglich. Ich mache einfach mal den Vorschlag.

Übrigens fand ich das mit dem Znüni noch gut damit sie vielleicht weniger Hunger hat beim heimkommen. Das sie dann nicht so einen Hungerrast hat und so viel isst (Übergewicht) nicht weil sie dann ausflippt. Das kommt nicht oft in dieser Intensität vor. Darum fand ich diesen Vorschlag noch gut.

Bleistift
So ein Kompliment bekam ich von unserer Therapeutin auch schon.
Ich finde sie hat ganz viel Selbstverantwortung. Aber das sie merkt das sie evtl. Unterzukert und was mitnehmen sollte. Das muss ihr ja erst einmal gesagt werden. Ich kam jetzt auch nicht auf die Idee.

Kommt mir jetzt grad in den Sinn. Macht ihr eure Kinder ab einem bestimmten Alter nicht mehr aufmerksam auf Dinge? ZB. Hast du die dicke Jacke? Wenn ein nein kommt ist das auch OK. Oder hast du Geld dabei? Irgend sowas halt. Ich war auch schon froh darüber.
Oder macht ihr den Kindern nie was zuliebe? Sie irgendwo abholen oder hinbringen? Ihnen mal was zu Essen machen wenn sie später kommen oder irgendwas? Bei uns ist das Gegenseitig. Wir machen Ihnen was zuliebe und sie dann uns wieder.
Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun. Kam mir nur grad in den Sinn.

Christa
Sie kocht ab und zu für uns und kauft dafür auch selber ein. Sie hat mir dann einen Einkaufszettel hingelegt vorgestern mit Sachen die sie gerne hätte. Sachen die ich normalerweise im Haus habe, aber nicht täglich kaufe.
Auch musste sie am Dienstag auch schon kochen wenn ich Ausbildung habe und erst nach 12 nach Hause komme.

Die Kornflacks hat sie aufgehoben. Da war meine Haltung wohl klar genug.

[Stella*]

@Zwacki
Deine Tochter ist ja witzig. Würde mich interessieren, was du zum Buch meinst. Lese es dann ev. auch noch.

@Berlin
Ich habe auch die Tendenz, mich nicht mehr richtig zu spüren, wenn ich total unterzuckert bin. Mein GG weiss dies und hat mich auch schon darauf aufmerksam gemacht, ich solle etwas essen, damit ich wieder «normal» werde. Sehe jetzt nicht ein, wieso einem da das Umfeld nicht mit einem Tipp helfen darf.

@Sternli
Mein Sohn ist sehr pflichtbewusst und denkt meistens daran, alles einzupacken. Wenn ich aber sehe, dass er etwas vergessen würde, mache ich ihn darauf aufmerksam. Machen aber auch mein GG und ich gegenseitig, wenn wir sehen, dass der andere etwas liegen lassen würde. Es würde mich stören, wenn ich die Verantwortung übernehmen müsste und ständig schauen müsste, aber wenn mir etwas auffällt, kann ich es ja sagen. Bin auch schon froh darum gewesen, dass jemand mitgedacht hat.

[Berlin]

Kommt mir jetzt grad in den Sinn. Macht ihr eure Kinder ab einem bestimmten Alter nicht mehr aufmerksam auf Dinge? ZB. Hast du die dicke Jacke? Wenn ein nein kommt ist das auch OK. Oder hast du Geld dabei? Irgend sowas halt. Ich war auch schon froh darüber.
Oder macht ihr den Kindern nie was zuliebe? Sie irgendwo abholen oder hinbringen? Ihnen mal was zu Essen machen wenn sie später kommen oder irgendwas? Bei uns ist das Gegenseitig. Wir machen Ihnen was zuliebe und sie dann uns wieder.
Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun. Kam mir nur grad in den Sinn.

Das Thema Kleidung spreche ich bei meinen Kindern (13 und 15) nicht mehr an. Habe ich aber auch früher kaum gemacht. Sie können wirklich selber entscheiden, ob ihnen zu warm oder zu kalt ist.
Auch kontrolliere ich nicht, ob sie Geld oder Handy dabei haben (meine Kinder sind den ganzen Tag in der Schule). Sie können sich sehr gut selber organisieren, Klassenkameraden leihen sich gegenseitig Geld aus (das kommt täglich vor) oder sie rufen mich vom Telefon eines Kollegen an, wenn sie ihr eigenes vergessen haben. Und ich fahre meine Kinder eigentlich nirgends mehr hin. Sie können alles mit ÖV oder Velo machen.

@Stella*: Wenn ich richtig lese, ist Dein Sohn 9 Jahre alt. Das ist ein Riesenunterschied zu 16.

[Sternli05]

Berlin
Doch ich fahre meine manchmal. Wir wohnen auf dem Dorf und da kommt man mit ÖV nicht überall hin.
Meinen 12 jährigem vordere ich schon auf eine Jacke mit zu nehmen. Gerade jetzt da es Abends doch viel kühler ist als am Nachmittag. Er muss sie sogar anziehen, ich habe genug davon das er dauernd krank ist nur weil er es ohne cooler findet.

Ich sehe schon, wir kommen nicht zusammen

Übrigens schon meine Eltern haben mich gefahren. Sogar als ich 18 war hat mich mein Vater je nachdem vom Ausgang abgeholt weil er nicht wollte das ich mit irgendwem mitfahre.

[jupi2000]

Meinen sage ich nicht was sie anziehen sollen. Für das sind sie wirklich zu alt. Dann sollen sie doch mit Sneakers in die Schule wenns schneit . Ich frage auch nicht, ob sie alles dabei haben, wenn sie das Haus verlassen. Ich wünsche ihnen einfach einen schönen Tag. Aber Handy vergessen sie eh nie. Das ist irgendwie am Körper angewachsen.

[Berlin]

Berlin
Doch ich fahre meine manchmal. Wir wohnen auf dem Dorf und da kommt man mit ÖV nicht überall hin.
Meinen 12 jährigem vordere ich schon auf eine Jacke mit zu nehmen. Gerade jetzt da es Abends doch viel kühler ist als am Nachmittag. Er muss sie sogar anziehen, ich habe genug davon das er dauernd krank ist nur weil er es ohne cooler findet.

Ich sehe schon, wir kommen nicht zusammen

Das müssen wir ja auch nicht. Aber vielleicht hängt ein Thema mit dem anderen zusammen: Wenn ich für viele Themen meiner Kinder Verantwortung übernehme, dann darf ich mich nicht wundern, wenn die Kinder sich bei mir beklagen, wenn etwas nicht so funktioniert wie sie es möchten.

[Sternli05]

Berlin
Es ist nicht so das ich sie täglich frage. Es ist mir ziemlich Wurst ob sie das Natel dabei hat oder nicht. Aber wenn sie Abends weg geht, will ich das sie sicher eins dabei hat.

Reden wäre einfacher als hier hin und her schreiben