Konsequenzen bei Teenagern

[Sternli05]

Ich muss sagen, im Grossen und Ganzen ist unsere Tochter, bald 16, ein gmögiges Mädchen. Vor allem gegen Aussen immer freundlich, korrekt, anständig. Aber sie hat immer wieder Totalausfälle. Das hatte sie schon als kleines Mädchen. Sie gab immer erst Ruhe wenn ich ausgerastet bin.
Vorher kam sie von der Schule. Sie habe Hunger, wir hätten nie was anständiges zu essen da. Ich solle mal essen kaufen. (Wir haben Farmer, Blevita, Guetzli, Brot, diverses im Kühlschrank. Auf meine Frage was ich den mal kaufen soll. Das wisse sie doch nicht, mal was anständiges. Sie nahm sich Kornflacks und es hatte keine Milch mehr. Dä schmiss sie die Kornflacks auf den Boden. Ich sagte sie solle das sofort aufheben. Sie lacht höhnisch, mach ich sicher nicht, du kannst ja doch nichts tun wenn ich es nicht mache. Sie machte es dann aber. Dann legte die von vorne los. Ob ich tatsächlich das Gefühl habe das die so altes Brot noch essen würde. Zopf vom Sonntag, selbstgemacht. Sie nahm einen Teller, der zerbrach als sie ihn auf die Anrichte schlug. Irgendwie verjagte es mich und ich würde laut. Sie lacht mir voll ins Gesicht. Ich merkte das sie mir eigentlich voll überlegen war. Ja ich konnte ja nichts tun, am liebsten hätte ich ihr was auf den frechen Mund gegeben. Es ist auch die Art und Weise mit der sie dann spricht, voller Höhn und Abschätzig. Ich hab dann die Küche verlassen.

Was habt ihr für Konsequenzen? Irgendwie kann ich ihr ja nicht immer alles durchgehen lassen.

[Miss_Mommy]

@Sternli
Puhhhh das kenne ich auch. Das sind so typische Machtkämpfe. Am besten, erst gar nicht mitmachen. Ich versuche meist aus der Situation rauszugehen...und zu warten.
Ich kann dir nicht wirklich ein Ratschlag geben. Ich tendiere immer zu logischen Konsequenzen. Bei Wäsche ist das zum Beispiel sehr einfach. Ist die dreckige Wäsche nicht im Waschkorb, wird halt nicht gewaschen.(ich kann nur einmal pro Woche waschen).
Jetzt im speziellen wenn mit Absicht etwas kaputt gemacht wird, muss mir Junior das ersetzen. Das Problem mit dem Essen kenne ich auch. Ich habe dann mal eine Zeitlang einfach nichts mehr für ihn gekocht. Er musste dann selber ran, inkl. Einkauf selber bezahlen.

Mir hilft es ihm klar zu sagen, dass ich nicht für seine Lauen verantwortlich bin und mich so auch nicht behandeln lasse. Ich gehe dann wirklich auf Abstand und gebe ihm so auch Zeit darüber nachzudenken, ob das die Art und Weise ist wie man mit Mitmenschen umgeht. Herumschreien, unter Druck setze, ignorieren etc. das hilft alles nichts. Raus aus der Situation!

[Sternli05]

Ja ich blieb zu lange in der Situation, das stimmt.

Sie hat den Teller einfach mit Wucht auf die Arbeitsfläche gestellt, das hat er nicht ausgehalten.

[Stella*]

Konsequenz für mich wäre, dass ich den Raum kommentarlos verlassen würde und mit ihr nochmals darüber reden würde, wenn sie sich beruhigt hat. Falls du nicht einfach kommentarlos rausgehen kannst, kannst du ihr ja sagen, dass du dich gerade nicht wohl fühlst, wenn solche Stimmung herrscht und deshalb den Raum verlässt.

Ich würde sie mal fragen, wie sie es regeln würde, wenn jemand etwas aus ihrem Besitz absichtlich kaputt macht und sie um einen Lösungsvorschlag bitten, wie sie das Zerschlagen vom Teller wieder gutmachen kann. Hör ihr mal einfach zu - ohne ihr selber gleich einen Vorschlag zu machen. Dieses Gespräch würde ich aber erst später führen - wenn ihr euch beide wieder beruhigt habt.

[Sternli05]

Nach ihr sei ich schuld weil ich mich voll reingesteigert hätte und das machte sie wütend. OK, ich mag jetzt auch nicht mehr diese Situation Heute noch einmal regeln es endet erneut in Streit. Aber ich will bei einem nächsten Mal anders vorgehen. Ich mache viel für meine Kinder aber manchmal denke ich das sie null Respekt vor mir haben. Also die Jungs schon noch. Die Grosse ist halt auch so total anders wie ich. Ich bin ruhig, zurückhaltend, eher introvertiert. Auch in meiner Pubertät schon. Ich hätte nie was gemacht das meinen Eltern Missfallen hätte. Meine Tochter ist das pure Gegenteil von mir.

[Miss_Mommy]

@Sternli
Sie reibt sich an dir. Das ist völlig normal. Ich gehe mit meinen Kindern anständig um. Wir habe klare Regeln. Ich schlage nicht, ich schreie nicht, ich bin nicht abwertend etc....und trotzdem macht mein Sohn genau diese Dinge. Kinder grenzen sich in diesem Alter ab. Sie wollen auch um hundsverecken nicht so sein wie die Eltern. Sie wissen auch ganz genau wie sie die Grenzen überschreiten müssen.
Ich stell mir immer vor, dass im Gehirn ein Wirbelsturm stattfindet und er gar nicht anders kann. Ich entschuldige die Situation damit nicht, aber ich kann eher ruhig bleiben und mich lösen.
Ich finde es gut, wie Stella gesagt hat, zu einem späteren Zeitpunkt ein Gespräch zu suchen. Das kann ja auch erst in ein paar Tagen passieren. Ich glaube wichtig ist einfach deine Haltung. Ich stell mir auch vor, wenn es nicht mein Sohn wäre sondern irgend ein Erwachsener, was würde ich dann tun? Da flipp ich au nicht aus und drohe etc.
Ich weiss es ist scheisse...es ist nicht ok, aber es geht vorbei. Ich hoffe es zumindest

[Sternli05]

Wie gesagt, ich selber habe nicht pubertiert.

Ich werde dann halt auch laut. Sie redet oft mit mir als wenn die die Mutter wäre. Vorhin kam sie und sagte es tue ihr Leid. Ob ich mich nicht auch bei ihr entschuldigen wolle. Nein das wollte ich grad nicht. Für was? Das ich falsch Einkaufe? Das die Milch leer war. Das ich die Frechheit hatte ihr 3 Tage altes Brot anzubieten? Ihre Entschuldigung kam in dem Moment wo sie gleich los musste. Sie meinte dann nur so: darüber würde ich an deiner Stelle mal nachdenken wenn ich weg bin. OK, fürs lautwerden könnte ich mich entschuldigen. Aber ich sehe es nicht ein das ich mich do beleidigen lassen muss und von oben herab behandeln.

Ich hab schon oft mit ihr gesprochen. Das es mich verletzt und so. Das nützt nichts.

Ich versuchte immer ich Botschaften zu brauchen als sie jünger war. So ala: ich möchte gerne das du dich anziehst.... es verletzt mich wenn du so mit mir sprichst... Bis sie irgendwann zum mir sagte: immer du, du, du... es geht nicht immer nur um dich. Da war die vielleicht 9 oder 10.

Aber wie gesagt, sie kann auch anders.

Aber sie hat auch ihren Brüdern gegenüber eine sehr beleidigende Art. Beim 12-jährigen machte sie immer so lange bis er weinte und dann machte sie sich lustig darüber. Hörte immer erst dann auf. Mittlerweile gibt er ihr retour.

[Stella*]

Ich selber war ganz schlimm während der Pubertät.
Da ist man wirklich oft in einem extremen Gefühlschaos und kommt selber kaum mehr raus. Oftmals bekommen dann halt die Eltern alles ab. Ausser Haus kann man meistens seinen Frust und die angestauten Gefühle nirgends rauslassen.

Ich finde es sehr schön, dass sich deine Tochter bei dir entschuldigt hat. Das zeigt, wie wichtig du ihr bist. Kann mich nicht erinnern, dass ich dies jemals gemacht habe (vielleicht habe ich es aber auch einfach vergessen).

Dein Ton ist bei ihr scheinbar wirklich schlecht angekommen - wofür du dich entschuldigen könntest. Du hast dich ja provozieren lassen und bist laut geworden - das war für sie sicher nicht schön. Schlag ihr doch gleichzeitig vor, dass ihr an einem anderen Tag nochmals miteinander redet, wenn ihr euch beruhigt habt. So sieht sie deinen guten Willen und es artet (hoffentlich) nicht gleich wieder im Streit aus.

Bei einem Gespräch in einer ruhigen Minute könnt ihr euch gemeinsam überlegen, wie ihr künftig miteinander reden möchtet. Frag sie bei dieser Gelegenheit auch, wie du denn ihrer Meinung nach am besten reagieren sollst, wenn sie sich so verhält wie heute. Vielleicht gibt es ja etwas ganz Einfaches, das dir selber nicht in den Sinn kommt. Zudem kann sie dir dann auch einen Vorschlag machen, was ihr wegen dem zerbrochenen Teller machen könnt. Welche Lösung wäre für sie akzeptabel, wenn jemand etwas von ihr mutwillig zerstören würde?

Letzte Woche war ich an einem Kurs über gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg. Ich weiss nicht, ob dich so etwas interessiert. Es gibt einige Bücher darüber. Es geht darum einerseits um die Kommunikation, aber auch um unsere eigenen Bedürfnisse. Wäre vielleicht etwas, falls du dich mit diesem Thema befassen möchtest.

Du schreibst, dass du den Eindruck hast, die Kinder hätten keinen Respekt vor dir. Hast du denn Respekt vor dir selber? Wie sprichst du von dir selber? Stehst du für dich selber ein? Finde dies ganz wichtig, denn so lernen die Kinder auch, dass die Eltern auch Bedürfnisse haben. Meine Mutter war auch immer «nur» für uns da und hat sich selber eigentlich immer klein gemacht. Klar, dass sie dann von uns irgendwann nicht mehr ernst genommen wurde.

[rose02]

Tja, von aussen lässt sich gut reden...

Ihr müsst beide an euch arbeiten. Du musst lernen dich abzugrenzen. Erst dann wird es dir möglich sein, Grenzen selbst zu stecken und zu verteidigen wissen. Ich denke das hat Priorität. Das Verhalten deiner Tochter gehört einfach zu einem Teenager und klar nicht in Ordnung. Das ist jetzt einfach ein Umstand und es liegt an dir was du daraus machen kannst.

Distanz ist wohl das Einzige was euch im Moment weiter bringt. Situtionen nachbesprechen wenn sich die Gemüter beruhigt haben und nicht in der Hitze des Gefechts reagieren. Alles andere schaukelt sich nur gegenseitig auf. Sei die Klügere und verlasse die Situation!

Als logische Konsequenz könntest du bei deinem Beispiel ihr erklären (in einer ruhigen Minute) dass man auch nicht alle Lebensmittel wegschmeissen kann, nur weil sie nicht sofort verbraucht werden. Du kannst auch zugeben dass frischer Zopf natürlich besser schmeckt aber ihr gleichzeitig auch aufzeigen wie man vielleicht aus dem alten Zopf mit einem neuem Rezept etwas neues kreieren kann. (Hab ich heute zufälligerweise gerade fürs Znacht vorbereitet : Vogelheu: pfurztrockenes Brot einen halben Tag oder über Nacht in Milch, Ei und Vanillezucker einweichen und zum Verzehr in der Pfanne anbraten. Dazu Früchtekompott und Zimtzucker. Also bei uns ist das Gericht heiss geliebt und die Kinder plangen richtiggehend darauf dass es wieder genügend altes Brot hat um Vogelheu zu machen.
Du kannst deine Tochter auch mal mit so einem Gericht überraschen und sie dann fragen wie es ihr geschmeckt hat.

[Sternli05]

Rose2
Sie wollte sofort etwas essen und nicht noch erst kochen. Auch gab es ja nachher Zmittag.

[rose02]

Eh ja, klar ist die Situation gelaufen... War nur so ein Denkanstoss was du zu der Geschichte mit dem alten Zopf machen kannst...

[stella]

Sternli
Ich habe auch so ein hitziges Exemplar zuhause. Wo es doch früher die Grosse war, die stundenlang als Wütling durch die Gegend gezogen ist, flippt bei uns die Kleine viel extremer aus in der Pubertät. Sie hat mir letztens nach einem Anfall gesagt, dass ihr Hirn nur noch Matsch sei und sie in solchen Situationen nicht klar denken könne!

Pubertät ist ein Abenteuer. Ein anstrengendes. Es stellt uns so richtig auf die Probe. Nichts, was vorher war, hat annähernd die Intensität wie die Pubertät. Es ist quasi der Endspurt und erst noch mit ungewissem Ausgang.

Ich selber frage mich in so Situationen ame, was mir ganz, ganz wichtig ist. Und ja, ich werde auch mal laut, je nach Tagesverfassung. Ist gar nicht schlecht. Das Gewitter reinigt die Luft. Und meistens kann ich nach einer gewissen Zeit (können manchmal auch Tage dazwischen sein) jeweils wieder gut mit meinen Teenies reden. Im Auto ist immer gut.
Ich deklariere klar, was mir missfallen hat und mache sichtbar, dass ich z.B. in dem Fall den zerbrochenen Teller und die Flakes aufgeräumt habe und dass ich nun von ihr eine Idee möchte, wie sie es wieder in Ordnung bringt. Die Jugendlichen wissen genau, dass sie einen Seich gemacht haben und sie haben oft auch gute Ideen. Oder mit der Zeit wissen sie, bei welchem Mist sie es wie wieder in Ordnung bringen können.

Und ja, es braucht wirklich, wirklich gute Nerven! Ich selber bin lösungsorientiert unterwegs. Mir gefällt der Ansatz nach Steve de Shazer... Google ihn mal...

[Sternli05]

Als ich sie wegen dem Teller fragte, also was sie für eine Idee hätte, meinte sie nur: gar keine ich hab’s ja nicht extra gemacht. Hast du etwa noch nie was zerbrochen?

Wie gesagt, ich war nie so und kann mich da wahrscheinlich nicht hineinfühlen.

[Zwacki]

An die beiden Stellas, mit und ohne Stern
Habt Ihr konkrete Bücherempfehlungen? Ich finde, Ihr habt das beide sehr gut geschrieben und ich würde mich für konkrete Bücher in Bezug auf GFK und auch dem lösungsorientierten Ansatz interessieren.
Vielen Dank & Gruss, Zwacki

[stella]

Zwacki
Steve de Shazzer ist der Erfinder vom lösungsorientierten Ansatz... Du findest bestimmt viele. Ich war in einer Lehrerweiterbildung zu dem Thema. Es hat mich sehr berührt (also das war schon vor Jahren!). Letztens hatte ich eine Auffrischung. Der Ansatz ist sehr logisch.

Google doch mal, du findest bestimmt viele Websites dazu.

Hier, ist zwar eine Website für Kids und Eltern mit AD(H)S, findest du unten am Artikel eine Zusammenfassung:

https://hyperaktiv.rocks/loesungsorientierter-ansatz/

Sternli
Ich denke, das war noch zu nahe, zeitlich. Das könnte meine auch nicht. Und ich stecke gerade als Erwachsene mit einer anderen Erwachsenen in einem Konflikt. Der dauert schon Monate. Also, von der anderen Seite kommt auch nix Produktives. Von dem her könnte es ihr "Lebensthema" sein, also das deiner Tochter.

Morgen noch einmal versuchen und den elterlichen Anrufbeantworter mit der gleichen Wiederholung einschalten. So lange, bis sie dir etwas vorschlägt und sonst übermorgen noch einmal versuchen. Ich finde ja Haim Omer spannend in dem Zusammenhang. Der spricht sogar von friedlichem Sit-in im Teeniezimmer, bis der Teenie kooperiert.

Was manchmal auch hilft, ist, dass ich Vorschläge mache. Die müssen nicht einmal treffend sein. Der Teenie tut es lautstark kund, wenn die Vorschläge nicht passen. Dann kannst du nachfragen, was denn in den Augen des Teenies passt.

Dran bleiben. Hartnäckig, freundlich, bestimmt, liebevoll dran bleiben.

[Zwacki]

Stella: vielen Dank. Ich habe schon verstanden, dass Steve de Shazer der Erfinder dieses Ansatzes ist, aber als ich Bücher von ihm googelte und einiges fand, war ich etwas unsicher, ob das nicht fast eher für "professionelle" Beratungen/Lehrer/Therapeuten ist, als für den "einfachen" Hausgebrauch, deshalb habe ich schnell nachgefragt. Deinen Link schaue ich gerne an.

[stella]

Zwacki
Guckst du den Link... Ist wirklich, wirklich sehr alltagstauglich! Kein Therapieansatz. Schön handlungsorientiert. Funktioniert bei allem Zwischenmenschlichen, egal was... Bei jedem Konflikt...

[Nette]

Also ich fange mal beim Teller an. ICh denke es war nicht ihre Absicht, dass der Teller kaputt ging. Je nachdem braucht es nicht viel....

Meine Jungs machten auch mal blöd wegen dem Essen. Ich wurde so sauer, ich habe den Herd abgestellt und habe die Wohnung verlassen. So konnte ich mich beruhige und meine Jungs überlegen.

Ich habe mal vor 1.5 Jahren ein Deal mit meinen Jungs gemacht. Sie sind eine Woche für den ganzen Haushalt und für das Kochen zuständig. Sie fanden diese Idee total cool. So am zweiten, dritten Tag merkten sie aber, dass das Ganze gar nicht so einfach ist neben der Schule. Den ich fragte, habt ihr das Katzenklo gemacht? Und ne, ich mache es nicht. (okay, zwischendurch habe ich es gemacht, aber nur den Katzen zuliebe).
Vielleicht wäre das mal ein Vorschlag bei euch?

[Sternli05]

Nette
Die Idee gefällt mir
Aber sie ist, ausser Mittwoch, von Morgen Früh bis mindestens 17 Uhr weg.

[Stella*]

Habt Ihr konkrete Bücherempfehlungen?

Marshall B. Rosenberg hat mehrere Bücher geschrieben. Müsstest mal schauen, was dich anspricht. Ich selber habe (noch) keines gelesen, aber ich habe ein Ganztagesseminar zu diesem Thema besucht und dabei sehr viel gelernt (Thema Kommunikation). Zwei weitere Kurstage werden folgen (über Ärger/Empathie). Freue mich schon riesig darauf.