gymnasium; harziger start

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

jupi2000
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von jupi2000 »

AnCoRoJe und F. Scarpi danke euch!

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Bitte schön.
jedenfalls dünkt mich dieses rigorose Sieben, wie manche hier beschreiben, eher noch schlimmer als die Prüfung.
Ich finde es auch weniger schlimm nicht durch eine Prüfung zu kommen als von einer Schule zu fallen.
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huckepack
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von huckepack »

F. Scarpi hat geschrieben: Mo 28. Okt 2019, 13:33
Ich finde es auch weniger schlimm nicht durch eine Prüfung zu kommen als von einer Schule zu fallen.
ich auch.
wenn man die Prüfung nicht besteht, hat man fast 6 Monate Zeit um sich damit auseinander zusetzen und auf die Sek vorzubereiten.
wenn man aus der Probezeit fliegt, kommt man in eine schon bestehende Klasse rein, hat nur 3 Wochen Zeit dazwischen. Wenig Zeit fürs akzeptieren.

eisbär
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von eisbär »

heute hat mein sohn einen termin bei der lernberatung bekommen. die beraterin hat mir gesagt, dass sie diverse solche schüler haben, welche primär mit dem stress probleme haben.
ich habe noch eine mutter angesprochen, deren tocher mit meinem sohn in der sek war. nun geht sie auch in den gymer, aber in eine andere klasse. ihre tocher werde den gymer nach der quarta verlassen; kann und will nicht länger....
naja, mal sehen....heute kam er schon einwenig aufgestellter nachhause, obwohl seine sms vom vormittag noch sehr ganz und gar nicht glücklich wirkten :cry:

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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von jupi2000 »

Eisbär
Das finde ich gut mit der Lernberatung. Oft ist es nämlich so, dass die Schüler die Grundintelligenz haben fürs Gymi, aber noch lernen müssen, sich richtig gut zu organisieren und zu lernen. Und wenn sie das können, wird automatisch der Stress weniger.

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Ist es nicht tragisch, dass die Gymnasien hier (oft) keine Unterstützung bieten, sondern sogar aus Überzeugung die Bedingungen dafür zu liefern scheinen, dass die Schüler und Schülerinnen einknicken?
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jupi2000
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von jupi2000 »

F.Scarpi
Meinst du mit einknicken von der Schule gehen?

Ich denke nicht, dass die Schule viel davon hat, wenn Schüler reihenweise in der Probezeit rausfliegen. Das würde ja heissen, die Prüfung ist zu einfach....ich denke, die Schule möchte schon, dass die Schüler sich wohlfühlen und auch die 4 Jahre durchhalten.

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Es gab doch mal in Zürich eine Diskussion, dass es den Schulen nützt, wenn Schüler rausfliegen, weil sie dann das Geld bereits eingesackt haben, weil es die Anzahl Schüler am Anfang des Schuljahres ist, nach welcher sich das Geld berechnet? Das hat sich dann allerdings aber relativiert, aber die Diskussion und die Massnahmen danach waren auch wertvoll, weil die Anzahl derjenigen, die durch die Probezeit fallen, reduziert werden konnte. Sie sollte eher noch mehr reduziert werden - die Prüfung ist ein Mittel zu diesem Zweck, aber das zweite Mittel ist, den Schülerinnen wirklich zu helfen, das Gymi zu packen und ihnen also z.B. Lern- und Organisationsstrategien zu vermitteln. Dies sollte kein externer Lerncoach erledigen müssen. Klar, es gibt Kinder, die BESONDERE Hilfe brauchen, aber wenn ein grosser Teil diese Hilfe und Unterstützung braucht, spätestens dann ist es die Sache der Schule selber, diese zu leisten.
Wenn die Schulen aber extra Druck aufsetzen und extra Tests zu schwer ansetzen und die Schüler zu wenig sorgfältig darauf vorbereiten, mit dem Zweck, dass es genügend von ihnen schnätzlet - wie das einige Gymnasien machen, wo es keine Aufnahmeprüfung gibt, oder habe ich das falsch verstanden? -, dann ist das der falsche Weg, oder?
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Nellino »

Denke es kommt da auch drauf an sihnd das kurz oder langzeit gimis... Sohni , aargau, machte die prüfung, er hatte den schnitt ende BEZ nicht ..wir wussten aber er könnte es, er wollte es auch..darum die prüfung nach dem zwischenjahr. ISt hier erst nach einem Jahr möglich, direkt die Prüfung gibts nicht mehr.
WEgen dem sieblen...klar, rausfallen ist doof, aber es nützt ja auch nix wenn man die schüler mitschleift und sie haben null chance oder nur geringe eine matur zu bestehen..da ist es halt oft sinnvoller vorher die notbremse zu ziehen und mti dem schüler zu schauen, was gibts sonst noch. Zb eine mittelschule, oder doch ne Lehre, evtl mitn dann Berufsmatura.
Dann hängt auch vieles von den Lehrpersonen ab...Sohni hat so wie er sagt fast nur tolle lehrer an der Kanti, auch sehr engagierte. Aber es ist auch klar, dass vieles selbstständig nun gemacht, gelernt, erledigt werden muss. Wos in der BEZ halt noch eher Hilfe dazu gab.
Hier sieblets in der BEZ schon einige nach unten...aber auch da, ich finde jeder Schüler sollte in der Stufe sein wo es für ihn passt, wo es ihm auch wohl ist...also in der BEZ sein dann aber immmer am schluss hängen, mit müh und not bestehen der prüfungen....bringts auch nicht.
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Gemelli
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Gemelli »

@Jupi
Nimmt mich nun doch wunder, habe ich das richtig verstanden; bei deinem Sohn haben von ca. 22 Schülern 13 die Gymiprüfung gemacht und 12 davon bestanden? Das dünkt mich auch ein extrem hoher Wert. Ist dies auch im Kanton Zürich? Bei uns hat es nach der 6. Klasse jeweils 2-4 Kinder pro Klasse die die Gymiprüfung bestehen. Nach der zweiten Sek versuchen es dann jeweils auch ca. 4 Kinder pro Klasse, wovon es ca. 2 schaffen.

@all
Bei meinen Kids (Zwillinge) haben es nach der 6. Klasse, von 7 die es versucht haben, nur 2 bestanden. Und wenn man alle 6. Klässler unseres Ortes zusammen nimmt dann liegt die Durchfallquote bei ca. 50%. Bei uns hat niemand einen Privaten Gymivorbereitungskurs besucht. Die Schule selber bietet zwar etwas an, was aber ohne Unterstützung der Eltern zu Hause nicht ausreichend ist dass man eine gute Chance hat die Prüfung zu bestehen. Die Prüfungen/Aufnahmebedingungen sind soweit ich weiss extrem unterschiedlich von Kanton zu Kanton. Was ich eigentlich sehr unfair finde. Ich wäre dafür, dass alle die gleichen Aufnahmeprüfungen bestehen müssten.

Unsere Kids sind relativ gut gestartet. Sie haben/machen wenig Aufgaben. Stressig ist es dann dafür wenn eine, resp. mehrere Prüfungen anstehen. Was sie sicher noch besser lernen müssen ist sich besser zu organisieren und das Richtige zu lernen. Mein Sohn war auch schon mehrmals sehr enttäuscht weil er (für seine Verhältnisse) viel gelernt hatte auf eine Prüfung und dann doch nicht mehr als eine 4.5 bekommen hat. Obwohl er nach der Prüfung ein sehr gutes Gefühl hatte und auch alles lösen konnte. Ich versuche ihn dann auch aufzubauen. Es ist jetzt halt schon anders, jetzt gibt jeder kleinste Schreibfehler ein Fehler. Ich finde auch, dass bis zur 6. Klasse viel zu wenig Wert auf die Rechtschreibung (in allen Sprachen) gelegt wurde.

Bei uns wurde am Elternabend gesagt, dass meist pro Klasse ca. 2 Schüler im ersten Semester "rausfliegen". Ziel ist es aber vor allem dass sich alle Schüler wohlfühlen und es gibt keine Quote, dass man in der Probezeit nochmals aussieben muss. Bei uns ist die Prüfung so schwer, dass da schon sehr stark aussortiert wird. Und ohne supergute Vornoten wird es schwer die Gymiprüfung zu bestehen. Es gibt auch eine wöchentliche Klassenstunde die dazu dient Unsicherheiten, Unklarheiten zu diskutieren und die Hauptlehrerin ist sehr bemüht, alle im Boot zu halten.

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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von jupi2000 »

Gemelli, ja richtig. Kanton Zürich. Kurzzeitgymi 4 Jahre. Er ist jetzt im 2. Jahr. Aber ich muss dazu sagen, dass es eine starke Klasse war und ein strenger Lehrer, den sie in der Sek hatten. Spielt bestimmt eine Rolle.
Drum finde ich es krass, wenn ich hier diese Zahlen lese. Da scheinen wir eine Ausnahmeklasse gehabt zu haben.

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Gemelli hat geschrieben: Mi 30. Okt 2019, 00:36 @all
Bei meinen Kids (Zwillinge) haben es nach der 6. Klasse, von 7 die es versucht haben, nur 2 bestanden. Und wenn man alle 6. Klässler unseres Ortes zusammen nimmt dann liegt die Durchfallquote bei ca. 50%. Bei uns hat niemand einen Privaten Gymivorbereitungskurs besucht. Die Schule selber bietet zwar etwas an, was aber ohne Unterstützung der Eltern zu Hause nicht ausreichend ist dass man eine gute Chance hat die Prüfung zu bestehen. Die Prüfungen/Aufnahmebedingungen sind soweit ich weiss extrem unterschiedlich von Kanton zu Kanton. Was ich eigentlich sehr unfair finde. Ich wäre dafür, dass alle die gleichen Aufnahmeprüfungen bestehen müssten.
Dazu müssten sich die Kantone einigen, was wohl immer ausgeschlossen sein wird. Auch die Experten sind sich extrem uneinig, was der beste Weg ist, überhaupt auch wie hoch die Maturaquote sein soll. Manche finden, es sollten mehr junge Leute die Matura machen aufgrund der Anforderungen der heutigen Zeit und manche finden, dass man ihnen damit keinen Gefallen tun würde.
Im Kanton Zürich wollen sie die Anforderungen ja nochmals erhöhen, d.h. ab übernächstem Jahr soll die Prüfung eine grössere Rolle spielen und die Vornoten eine kleinere, weil man einen 4.75 Notenschnitt Prüfung und Vornoten kombiniert neu haben muss (jedenfalls für ins Langgymi, Kurzgymi weiss ich grad nicht), und damit soll wohl auch die Anzahl Schülerinnen, die durch die Probezeit fallen nochmals reduziert werden. Ob es aufgehen wird, weiss ich halt nicht, sie müssten meines Erachtens gleichzeitig auch die öffentlichen Gymivorbereitungskurse an den Volksschulen verbessern, weil die privaten Anbieter werden sich auf jeden Fall rüsten und schauen, dass sie so viele ihrer Klientel wie möglich durch die Prüfung bringen.
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Nellino »

im kanton aargau brauchts für den untergimer / hier BEZ, einen 5.2 schnitt..plus der schüler wird angeschaut sprich lerntechnik, lernverhalten etc. Für die kanti brauchts den 4.7 schnitt ab Bez
prüfungen könnten die bezler dann ein jahr nach der bez versuchen. Braucht aber auch eine gute Vorbereitung.
Interessant wies überall anders ist.
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Das ist schon interessant ja. Auch die Bez. im Aargau und das Untergym. in ZH sind anders angelegt, weil das Langgym. schon darauf angelegt ist, dass es zur Matura führt, und da ist nicht nochmals eine extra Hürde eingebaut zwischen Untergym. und (Kurz-)Gym. Das Niveau ist schon so angepasst, dass wenn man genügend ist, man weiter kommt. Hingegen reicht ein 5.2-Noten-Schnitt in der Primar einem Grossteil wohl nicht, um in's Langgymi reinzukommen.
Ich bin hin- und hergerissen, was ich besser finden soll - sowohl überhaupt als auch speziell für unsere Kinder. Ich habe eine Tochter, unser mittleres Kind, bei der ich nicht das Gefühl habe, dass sie das Langgym. packen oder reinkommen würde/wird, jedenfalls sicher nicht problemlos. In die Bez. würde sie wohl schon kommen (obwohl ich das natürlich nicht aus erster Hand beurteilen kann), und sie wäre somit in der Aargau-Oberstufe im höchsten Niveau, hier aber eher nicht. Vielleicht wäre sie dort aber ja gar nicht glücklich...
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Nellino »

Mein 11jähriger setzte sich die bez nun als ziel..alson er nicht wir...er ist in der fünften.. rein vom ehrgeziz her denke ich ja, kann er schaffen. Aber ich kenn die bez nun vom älteren und weiss, man muss es echt auch wollen, berufsziele eventuel haben fürn danach...
Sie ist echt sehr streng. Ich sagte den kids schon immer, ihr müsst in der stufe sein wo ihr auch hingehört, glücklich und wohl seid.
DAs heisst nicht, wir lernen nix mehr die unterste stufe nimmt uns eh auf..aber es muss keine bez sein von dem her.
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Zwacki »

@ Nellino: Es ist OT, aber es interessiert mich, wie Du auf den 5,2-Schnitt kommst für die Bez? Wir sind auch aus dem Kanton Aargau und bei uns hat man sich immer gehütet, irgendwelche "Zahlen" anzugeben. Wurde das bei Euch offiziell so kommuniziert?

Im Netz habe ich dieses hier gefunden:
Für den Übertritt in die Bezirksschule werden Schülerinnen und Schüler empfohlen, die aufgrund der Beurteilung im Zwischenbericht der 6. Klasse in den Kernfächern gute bis sehr gute und in den Erweiterungsfächern überwiegend gute Leistungen aufweisen. Zudem haben sich die Schülerinnen und Schüler bezüglich Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit und Auffassungsgabe besonders auszuzeichnen und es hat eine günstige Entwicklungsprognose für den Verbleib in der Bezirksschule vorzuliegen.

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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Nellino »

Ja wird am Elternabend gesagt, da der schnitt gehoben wurde. Auch die Schüler kennen den Schnitt. Finde es auch gut, so dass man in etwa weiss, was es braucht. Bin auch froh an sich wurde er gehoben...beim älteren war er noch weniger hoch, es fielen dann auch auch mehr schüler retour.
Ja die sozialkompetenz spielt auch eine grosse Rolle. Wird beim jüngeren jetzt auch in der schule "geübt". Auch wie organisier ich mich, sachen sauber veräumen etc.
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Gemelli
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Gemelli »

@jupi2000
Wie war es denn nach der 6. Klasse? Hast Du da eine Ahnung wie viele aus eurem Jahrgang den Sprung ins Gymi geschafft haben?

@all
Ich fände eine schweizerisch, einheitliche Prüfung fair. Da die Notengebung ja extrem unterschiedlich sein kann in der 6. Klasse. Wenn alle die selbe, umfassende Prüfung ablegen müssten, dann hätten alle die gleichen Anforderungen.
Bei uns hat man bei einem Schnitt im Zeugnis von 5 (Mathematik und Deutsch) gerade noch 16% Chancen die Gymiprüfung zu bestehen. Bei einem Notendurchschnitt von 5.25 sind es dann 55%.
Ich finde das System halt auch nicht fair, weil es klar solche Schüler benachteiligt, die keine Unterstützung durch die Eltern haben oder die keinen privaten, meist teuren Gymivorbereitungskurs besuchen können.

Der Ausländeranteil an den Gymnasien ist dadurch sehr klein. Und dies hängt wahrscheinlich nicht damit zusammen, dass die Ausländer grundsätzlich einfach weniger intelligent sind. Aber die Unterstützung müsste bereits viel früher greifen.

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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von jupi2000 »

Gemelli
Keine Ahnung! Ist zu lange her, dass ich das noch wüsste :lol:
Das mit dem Ausländeranteil ist mir leider auch aufgefallen. In Sohns Klasse gibts genau 1 " Ausländerin" mit Muttersprache türkisch zuhause. Alle anderen sind Schweizer, Halbe halbe oder einfach schon lange in der CH.

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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von AnnaMama »

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Aufnahmebedingungen ins Gymi sind. Ich wohne in einem Kanton in dem es keine Prüfung gibt. Hier können SchülerInnen mit einem Schnitt von 5.2 ins Langzeitgymi gehen. Ich bin nach wie vor froh, haben wir hier keinen Prüfungsstress. Es gibt auch keine Probezeit. Daher haben die SuS im ersten Schuljahr ein ganzes Jahr Zeit um im Gymi anzukommen.
Die Gymnasialquote ist in unserem Kanton nicht höher wie im Kanton Zürich ... scheinbar bewährt sich dieses System.
Im Gymnasium von unseren Kindern gibt es ein Projekt, in welchem fremdsprachige SuS gefördert werden. Ich finde das eine super Sache.

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