gymnasium; harziger start

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

masu, WAS, nur 50 vom ganzen Kanton? Also im ganzen Kanton habt ihr gerade mal zwei Gymiklassen pro Jahrgang oder was? :shock: Das scheint mir gerade sehr elitär, da ist ja ZH lachhaft dagegen - ist es ein ganz kleiner Kanton? Welcher Kanton ist es denn?
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huckepack
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von huckepack »

Scarpi, weil die Schule auch noch in jedem Kanton verschiedene heisst, gibt es auch hier viele Missverständnisse. Masu spricht vom sogenannten Untergymnasium, 7 und 8. Klasse im Kanton StGallen. In StGallen ist es der üblichere Weg das Gymnasium erst ab der 9. Klasse zu besuchen. Nur ganz weniger Kinder besuchen das Gymnasium wären 6 Jahren. Normaler ist 2 Jahre Sek oder wie das im Kanton StGallen auch immer heisst und dann 4 Jahre Gymi.
Das StGaller Untergymnasium ist wie das Zürcher Langzeitgymnasium.

Ich glaube, auch wie können hier nur sinnvoll diskutieren, wenn wir die Klassenzahl hinschreiben. All die Namen, wie welche Schule in welchem Kanton heisst, Bezirkscschule und Kantons und was weis sich... :roll:

masu
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von masu »

Ja Scarpi, nur 50 vom ganzen Kanton SG. Dies aber nur eben im Untergymnasium (Langzeitgymnasium), wie huckepack erklärt hat. Später ab der 9. Klasse gibt es dann viel mehr Klassen. Im UG aber nur gerade zwei, deshalb Numerus Clausus. Das Untergymnasium gibt es auch nur in der Stadt St. Gallen, später ab der 9. Klasse haben wir fünf Städte mit einer Kanti.

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

huckepack, da hast du recht, wir sollten das jeweils klarer definieren, welche Stufe/Klassen wir meinen!
masu, alles klar, aber ich finde es schon besonders elitär, wenn der Kanton nur gerade einer solchen Minderheit an der Spitze und auch nur SuS in der Stadt diese Bildung angedeihen lässt in der 7. und 8. Klasse. Und die Maturitätsquote ist ja überhaupt tief im Kanton St. Gallen?
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schneefl0cke
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von schneefl0cke »

Hallo Ladies
Nachdem ich heute auf Euer Thema gestossen bin habe ich fleissig mitgelesen. Mein Sohn startete das 9.Schuljahr im Gymi und
ich bin froh, dass es bezüglich Notentiefs allen in etwas gleich geht.
Fakt ist, Sohnemann muss nun für die Prüfungen lernen und ich bin mir manchmal nicht sicher, ob er das (richtig) macht bzw., ist er nun gerade15 geworden und meint, er kann nun alles selber entscheiden und weiss besser, was und wie er lernen muss..............naja, ich habe eine Noten von 3.5 entdeckt und er fand es nicht so Besorgnisserregend wie ich. Auch Standortgespräche fanden bei uns ohne Eltern statt und über Noten wurde nicht wirklich gesprochen - die des Wahlfaches beim Klassenlehrer sind gut, aber die anderen.......???
So wie es aussieht möchte er das Gymi mit der Matura beenden, also da wird es noch einiges zu büffeln geben, jetzt aber meine Frage:
Was ist,wenn das anstehende Halbjahreszeugins doch nicht so rosig aussieht.
Wird er dann auf das Sek-Niveau zurückgestuft und muss die Schule wieder wechseln, oder einfach wiederholen oder hat er dann einfach ein schlechtes Jahreszeugnis aber das 9.Schuljahr erfüllt und muss sich einen Lehrstelle suchen?

Ich finde es wirklich toll das er Flügge wird und Eigenverantwortung übernimmt, aber mich tünkts, dass er im Moment viel zu sehr mit gamen beschäftigt. Und ich möchte auch Notentechnisch nichts verpassen.

Manana
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Manana »

@schneeflocke

Es gibt am Gymnasium Promotionsbedingungen. Die findest du sicher im Internet des entsprechenden Gymnasiums. Dann kannst du dich schlau machen, was in welchem Fall passieren würde.
Bei uns müssen fallen sie bei nichterfüllen erstmal ins Provisorium. Erst beim zweiten nichterfüllen folgen die Konsequenzen.

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Nagala
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Nagala »

@Schneeflocke
Unser Kind ist im 1. Jahr Langzeitgymi (7. Klasse).
Hier sind alle Fächer ausser Werken Promotionsfächer. Sprich jede ungenügende Note gibt Minuspunkte. Schlussendlich darf am Ende des Schuljahres kein Minuspunkt sein - ansonsten kommt der Wechsel in die Sek.
Hier wird aber sehr gut kommuniziert. Es gab im November und Dezember Zwischenberichte, nun ende Januar das Semester-Zeugnis und dann kommen nochmals Zwischenberichte bis zum Schlusszeugnis.

Unser Kind musste auch erfahren, dass nichts lernen wie bis anhin nicht klappt. Der erste Zwischenbericht war miserabel. Mittlerweile sind die Minuspunkte aufgeholt und werden hoffentlich bis zu den Frühlingsferien in ein Plus verwandelt. Würde etwas Luft geben :-).

Auf der Homepage des Kantons oder des Gymnasium findest du sicher die Promotionsbedingungen. Wie gesagt, bei uns muss man Ende des Schuljahres auf 0 Minuspunkten sein ansonsten gibt's grad den Wechsel runter in die Sek.

Alles Gute!
... dankbar & glücklich...

Slurp
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von Slurp »

@schneeflocke
mein Sohn ist auch im 1. Jahr des Langzeitgymers und die Promotionsbedingungen wurden hier von Seiten Schule am Elternabend klar kommuniziert. Bei uns müssen die schlechtesten 5 Noten mind. 19 ergeben und alles ausser Religion ist promotionsrelevant.

Bei uns kommuniziert einerseits die Schule gut und transparent und andererseits erwarte ich auch von meinem Sohn hier Transparenz. Ich finde sie sind gerade im Langzeitgymi halt noch recht jung (mein Sohn jetzt 13) und gerade im ersten Jahr ist die Umstellung doch recht gross. Die Abmachung ist klar, dass er uns die Prüfungen unaufgefordert zeigt und gerade bei ungenügenden kurz gemeinsam geschaut wird, worans gelegen hat (nichts gelernt, Inhalt nicht verstanden oder gelernt aber trotzdem abgeschifft). So sind wir mehr oder weniger auf dem Laufenden, wo er so steht. Eigenverantwortung ist mir auch sehr wichtig, die will allerdings auch gelernt und geübt sein und darin unterstützen wir ihn im Moment noch.

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Unser Sohn ist im Langgymi, 7. Klasse, also jetzt noch in der Probezeit.
Alles ausser Sport ist Promotionsfach; Werken/Handarbeit und Musik sind je halbe Promotionsfächer. (Religion ist Freifach.) Jeder Minuspunkt (ungenügende Note) muss doppelt mit Pluspunkten ausgeglichen werden, plus im Gesamten dürfen nicht mehr als drei ungenügende Noten im Zeugnis stehen, auch wenn diese Minuspunkte noch mit doppelten Pluspunkten ausgeglichen sind.
Dadurch werden "Schwächen" nur bedingt zugelassen und tendenziell die breite und tiefe Allgemeinbildung sichergestellt, die eine Matura reflektieren soll, nehme ich an.

Er lernt zu Hause diszipliniert und macht das sogar recht gerne. Bis jetzt hatte er 1 ungenügende Note in einer Prüfung.

Wir müssen alle Tests unterschreiben, egal welche Note, und sehen so, was läuft.
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schneefl0cke
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von schneefl0cke »

Danke Euch, bei uns ist es wohl auch weil Kurzzeitgymnasium, also erst ab 9. Klasse schon anders.
Sohn hatte zwar im November ein Standortgespräch mit dem Klassenlehrer, aber eben nur über seine Fächer und da ging es mehr ums mitmachen als um die Noten.
Wahrscheinlich wird dann ja auch alles in Ordnung sein, wenn niemand auf einen zukommt.
Unterschreiben war bei uns schon in der Sek nicht mehr üblich.
In 2 Wochen wissen wir dann mehr, jetzt stehen ja noch die letzten Prüfungen vor dem Zwischenzeugnis an. Ich bin gespannt.

Anscheinend hatten "unsere" Kids nicht alle den selben Wissensstand. Klar in Geographie, aber auch Französisch und Math ging es recht auseinander, war das bei Euch auch so?

Sohn erzählte heute, dass es nächste Woche noch einen neuen Versuchstest gibt, den auch der Lehrer noch nicht kennt. Allgemeines der 7./8. Klasse, bin also gespannt.

Alles gute weiterhin

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aryu
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von aryu »

@Schneeflocke
Meiner ist auch im Kurzzeitgymi (was anderes gibt‘s hier nur als Privatschule).

Wegen einer 3.5 würde ich jetzt auch noch kein „Büro“ auftun, aber ich verstehe, dass du dich nicht so wohl fühlst, wenn du gar nichts weisst. Bei uns werden alle Noten im „Schulnetz“ eingetragen, und die Schüler werden zu Beginn ihrer Kantizeit darauf hin gewiesen, dass sie den Eltern ihre Zugangsdaten zum Schulnetz geben sollten, damit sie sich informieren können. Also sind wir up-to-date und können eine einzelne 3.5 richtig einordnen.

Dass sich die Noten stark verändern, kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei unserem Sohn wird die Mathenote um zwei ganze Notenpunkte schlechter sein als vorher in der Sek. Das wird aber kein langfristiger Effekt sein. Es ist halt alles anders, neue Lehrer, anspruchsvollere Materie, anspruchsvollere Fragen...Manches passt auf Anhieb, anderes weniger.

Wie das mit dem Wiederholen etc. aussieht, ist sicher kantonal unterschiedlich geregelt. Hattet ihr keinen Elternabend? Uns wurde es ziemlich genau erklärt, wie es dann läuft. Bei uns (Kt. SZ) ist es beispielsweise so, dass sie definitiv in die 1. Kanti eintreten, wir haben also keine Probezeit o.ä., dafür kann die 1. Kanti nicht wiederholt werden. Das heisst, wenn man im 2. Semester provisorisch wird und dann noch einmal den Schnitt nicht hat, muss man die Kanti verlassen. Ich persönlich würde dann vermutlich ein 10. Schuljahr anstreben, um bei der Lehrstellensuche gut unterstützt (und vor allem beschäftigt) zu sein. Aber ich denke, dein Junior hat das schon im Griff.

LGRU
Gutmensch - no one likes us, we don't care.

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gast
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von gast »

Hallo

Hach, ich bin froh, bin ich nicht die Einzige, bei der nicht alles ganz rund läuft. Meine haben ja im letzten Sommer gestartet. Bei uns ist es so, dass es zwar auch Minuspunkte gibt, aber im Zeugnis im ersten Semester wird noch nicht darauf hingewiesen, es zählt das Zeugnis Ende Schuljahr.

Kind 2 hat sich unterdessen etwas gefangen und ist notenmässig eigentlich gut unterwegs, ausser im Turnen, da ists eine 2.5, als einziges Kind der Klasse ungenügend, was ich nicht ganz verstehe. Es macht mit, ist ja Hobbymässig auch im Geräteturnen, dort weiss ich ja, was es kann. Da muss ich noch beobachten, kann mir also gar nicht vorstellen, dass es so schlecht sein soll. Es hat nun ein Gespräch mit der Turnlehrerin vereinbart, diese will das Gespräch aber nicht während der Turnstunde führen, sondern wenn es eine andere Stunden hätte, heisst, es müsste fehlen in dieser anderen Stunde. Kind 2 hat jetzt der Turnlehrerin geschrieben, dass es das Gespräch gerne während der Turnstunde wahrnehmen möchte.

Kind 1 hat Durchhänger, ist immer noch recht unorganisiert, aber es ist etwas besser geworden. Kommt immer noch einen Tag vor den Prüfungen, am Wochenende hat es sage und schreibe 5 Stunden Franz gelernt, was halt auch nicht wirklich hilfreich ist, da so meist nicht viel hängen bleibt. Hatte vor den Weihnachtsferien einen Blitzer (Note 2). Und obwohl ich im gesagt habe, es gibt Hundert pro nach den Weihnachtsferien wieder einen Blitzer, lerne das Voci, hat es nix gemacht. Gab natürlich einen Blitzer, wieder eine 2.5. Immerhin eine Steigerung ;-). Hat also zwischen Noten 2 bis 6 alles dabei bei Kind 1, die Konstanz fehlt noch. Es hat nun gemerkt, dass es doch etwas bringt, wenn es früher beginnt mit Lernen, aber ich muss das Kind immer noch ständig stressen, damit es lernt, und das nervt mich zwischendurch ziemlich.

Kind 1 braucht auch noch viel Unterstützung, weil es während der Stunde meist nicht mitkriegt, um was es geht (Mathi, Grammatik, Koordinaten rechnen in Geografie etc), und ich hab einfach keine Lust, ständig diese Themen mit ihm noch extra erarbeiten zu müssen. Ist sicher zu einem Teil seinem Adhs geschuldet, ist auch immer schnell abgelenkt, aber ich finde es extrem anstrengend. Aber es hat zum ersten Mal Freunde und ist glücklich, daher mach ichs. Kind 1 war ja, trotz der Noten, aus meiner Sicht und aus Sicht der Mittelstufenlehrer kein Kandidat fürs Gymi.

Ich hoffe immer noch, es wird besser, ich hoffe so sehr. Ich mag das nicht jahrelang mitmachen.

So denn, ich wünsche euch allen einen schönen Tag.
Liebi Grüessli

Gast

2 Gnome im Oberstufenalter

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F. Scarpi
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Re: gymnasium; harziger start

Beitrag von F. Scarpi »

Ui, Gast, das verstehe ich sehr gut.
Das Adhs ist sicher nicht hilfreich, da die Konzentration während des Unterrichts hoch sein muss bzw. dies einfach sehr hilfreich ist.
Wir müssen bei unserem Sohn, der jetzt im Gymi ist, als Eltern wirklich überhaupt nichts tun, aber bei unserer Tochter würde es anders aussehen (sie kann die Prüfung nächstes Jahr machen). Sie hätte das "Zeug" für's Gymi im Prinzip auch, motzt aber schon bei der kleinsten Hausaufgabenmenge sowie bei anderen Unannehmlichkeiten herum oder macht Terz, wenn sie mal etwas nicht auf Anhieb kann. Ich kann mir nicht vorstellen, mir das 6 Jahre lang als Mutter anzutun. :wink:
Andererseits gibt es viele Eltern, die ihre Kinder aus unterschiedlichen Gründen unterstützen müssen und viel leisten müssen, zumindest in der ersten Zeit, und das auch tun. Wenn es für das Kind der richtige Weg ist, denke ich, ist das auch gut, aber es ist sicher zehrend.
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