Vielleicht gibt es das Thema schon, habe aber nichts gefunden.
Unsere Tochter kommt nächsten Sommer in die Lehre. Die Lehre geht 4 Jahre. Im ersten Lehrjahr verdient sie Fr. 660.00, im vierten Lehrjahr ca. Fr. 1400.00.
Wie handhabt ihr das?
- Müssen die Lehrlinge zu Hause etwas abgeben? Wenn ja, wieviel?
- Was bezahlen sie von ihrem Lehrlingslohn alles selber? (z.B. Handykosten, Augang, ÖV, Essen während der Woche .....)
- Sparen
- Was bezahlt ihr als Eltern noch? (z.B. Schulbücher, Arbeitskleidung....)
Wäre froh, um ein paar praktische Ausführungen...
Meeeerci.
Ich bin nicht direkt verrückt. Ich nenne es Freestyle-Denken!
Unsere Tochter ist im 1. Lehrjahr und verdienst 650 Fr. pro Monat. 50 Fr sind für die ÖV, 100 Fr muss sie selber sparen und 100 Fr gibt sie uns ab. Sie bezahlt aus den 400 Fr alles selber, Kleider, Handy, Arbeitskleider, Ausgang ect. Mittagessen nimmt sie von zu Hause mit.
Sie möchte nach der Ausbildung studieren und es ist so angedacht, den Sparanteil in dem weiteren Ausbildungsjahren zu erhöhen.
Unsere Tochter ist auch im 1. Lehrjahr. Sie bekommt 600.--. Sie muss nichts zu Hause abgeben, bezahlt aber alles selber bis auf die KK oder halt allfällige Arzt bzw. Zahnarztkosten. Arbeitskleidung bekommt sie bei der Lehrstelle (FaGe im Altersheim), Schulbücher bekam sie 3/4 vom Lehrbetrieb bezahlt, der Rest zahlte sie selber. Essen nimmt sie von zu Hause mit. Wenn sie vor Ort essen möchte, muss sie dies selber zahlen. Wenn wir als Familie weggehen, dann bezahlen wir.
Hat jemand auch die Situation zu hause, dass ein Kind eine Lehre macht und ein Kind dann studiert? Dem studierenden Kind wird ja dann noch länger ÖV, Kleider usw. bezahlt, da es nichts verdient. Wie handhabt ihr dies, damit es für beide gerecht ist?
Ich bin nicht direkt verrückt. Ich nenne es Freestyle-Denken!
Tschemeker
Ja, ein Kind macht die Kanti, 2 Kinder eine Lehre.... wobei die Tochter nacher auch studieren will, so muss sie auch für die Zeit sparen und wir legen quasi die 100.- auch auf die Seite.
Das Kind, welches die Kanti macht, bekommt 400.- von uns zu denselben Bedingungen.
Schlussendlich weiss man ja nicht, ob es nach der Lehre mit BM und Studium weitergeht. So zahlen wir aks Eltern auch wieder....
Wie macht ihr es?
Ganz gerecht wird es ja nie sein, sonst müssen wirxauch die Hobbys, Zahnspangen, ect gegenverrechnen...
Zimmer putzen die Kids ab der OS selber, Wäsche je nach dem, aber sicher selber zusammenfalten und verräumen.
Ja hier. Eine Tochter hat eine 3jährige Lehre gemacht und ist nun ausgelernt. Zwillingsschwester ist im 4. Lehrjahr. Sohn ist 16 und am Gymi. Also Tochter Nr 1 gibt mehr ab als Tochter Nr.2 weil sie ja schon einen richtigem Lohn hat und Tochter Nr2 noch in der Lehre. Und unser Sohn gibt nichts ab, der bekommt nur und er wird ja noch lange finanziell abhängig sein. Tochter Nr2 möchte auch noch studieren.
So ist das verschieden. Es ist ja auch so, dass ein Kind vielleicht das viel teurere Hobby hat als das andere. Oder einem Kind bezahlt man teure Nachhilfestunden und dem anderen nicht. So ist das halt.
Tschemeker hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2019, 15:28
Merci euch.
Hat jemand auch die Situation zu hause, dass ein Kind eine Lehre macht und ein Kind dann studiert? Dem studierenden Kind wird ja dann noch länger ÖV, Kleider usw. bezahlt, da es nichts verdient. Wie handhabt ihr dies, damit es für beide gerecht ist?
Ich würde dem studierendem Kind einen Jugendlohn geben, dann lernt es auch, sich selbst zu Organisieren. Und wenn das Geld weg ist, ist es weg....
Unsere Tochter muss nichts abgeben. Sie verdient 730.- netto, als FaGe
Selber zahlen muss sie:
Für ihren Roller aufkommen (Benzin, Reparaturen),
Natel, Ausgang, Kleidung, Kosmetik etc.
Ihr Hobby das Reiten gehört auch dazu, Essen kann sie von Zuhause mitnehmen, wenn nicht kauft sie sich etwas.
Dazu spart sie jeden Monat 200.— im Moment.
Die Schulbücher und sonstige Auslagen für die Berufsschule zahlen wir. Das waren jetzt im 1. Lehrjahr fast 1000.—. Die Berufskleider inkl. Waschen übernimmt der Betrieb.
Zimmer macht sie, die Wäsche mache ich gerade mit der ganzen Familienwäsche. Ihr Beruf ist sehr streng, die Berufsschule anspruchsvoll. Eigentlich ist die immer am lernen oder schon früh im Bett.
@tschemeker
Nein, Zimmer räumt sie selber auf, Wäsche macht sie meistens auch selber. Zudem muss sie halt auch im HH mitanpacken, wenn es nötig ist, so wie ihr jüngere Schwester auch. Wenn sie während der Woche mal frei hat, dann übernimmt sie auch das Kochen.
Wir machen es so: Sohn hat im ersten Lehrjahr 700 Franken verdient, bezahlte davon sein ÖV abo (140 Fr), alle Mittagessen und alle Hobbies, Kleidung, Handy, etc. Mittlerweile ist er im 3. Lehrjahr und bezahlt nun auch seine Krankenkasse selbst. Wenn er dann aus der Lehre kommt wird er auch noch etwas Kost und Logie bezahlen müssen, falls er zuhause wohnen bleibt. Zimmer putzt er selber. Wäsche machen wir für ihn, wegräumen muss er selbst. Ämtli hat er natürlich auch weiterhin. Tochter ist im Gymi und bekommt 300 Fr. Jugendlohn, sie muss auswärts essen, da es zeitlich nicht reicht, nach Hause zu kommen, da ist das mit drin. Sicher wird sie länger von uns was bekommen als der Sohn, ist halt so, sie haben es so gewählt.
Meine Tochter muss nichts abgeben während der 3 Jährige Lehre einzig was Sie muss ...einen gewissen Betrag wird direkt aufs Sperrkonto überwiesen und bekommt Sie dann wenn Sie auszieht von zu Hause als Startkapital für die Zukunft.
So Handhabe ich es auch bei meinem mittleren Sohn der nächstes Jahr die 3 Jährige Lehre antritt.
Essen können beide von zu Hause mitnehmen....Ausgang bezahlen Sie klar selbst.
Handy ,KK ...Zug Bilette zur Arbeit und Berufsschule usw.(.Wobei mein Sohn ein GA von der Firma bekommt)..wird alles von mir übernommen, mir ist wichtig das meine Kinder ein gutes Startkapital haben nach der Lehre.
Da handhabt jeder anders...
han eui 3 mega lieb Fussballerin 2003 Leichtathlet 2004 Schwimmer 2011
Züri Mami
Wir legen seit Geburt für jedes Kind im Monat 20.— zur Seite. Das ist dann ihr Startkapital wenn sie 18 werden. Unsere kann, obwohl sie alles selber bezahlt, etwas zur Seite sparen. Das ergibt dann nochmal einen rechten Bazen.
Freunde von uns haben das so gemacht, und ich denke wir werden es dann, wenn es soweit ist, auch so handhaben: die Kinder mussten vom Lehrlingslohn abgeben, die Eltern haben es aber zur Seite gelegt und die Kinder haben es für die Autoprüfung zurückbekommen.
Sternli05 hat geschrieben: ↑Mo 9. Dez 2019, 19:31
Züri Mami
Wir legen seit Geburt für jedes Kind im Monat 20.— zur Seite. Das ist dann ihr Startkapital wenn sie 18 werden. Unsere kann, obwohl sie alles selber bezahlt, etwas zur Seite sparen. Das ergibt dann nochmal einen rechten Bazen.
Das haben wir natürlich auch inklusive
han eui 3 mega lieb Fussballerin 2003 Leichtathlet 2004 Schwimmer 2011
Tschemeker
Man kann nie die Kinder gleich behandeln. Wenn ein Kind studiert und das andere eine Lehre macht, heisst das noch lange nicht, dass das Kind mit der Lehre danach auszieht und auf eigenen Beinen steht. Ich habe habe auch eine Lehre gemacht, allerdings danach nochmals eine 4,5-jährige Fachhochschule absolviert (wo ich die Hälfte nicht mehr daheim wohnte und von den Eltern teilweise auch unterstützt wurde). Als ich später von einer 18-monatigen Reise wieder heimkehrte, fand ich zuerst auch wieder bei den Eltern ein Dach über dem Kopf, bevor ich wieder Job und Wohnung organisiert hatte. Einer Schwester zahlten meine Eltern eine Privatschule, weil es in der normalen Oberstufe nicht klappte. Sie wohnt noch heute daheim. Mir und meiner anderen Schwester hütet meine Mutter schon über 10 Jahren je einen Tag pro Woche die Kinder, während die kinderlose Schwester davon nicht profitieren kann. Wer dann mehr Zeit für die Eltern aufwenden wird/kann, wenn sie z.B. ein Pflegefall sind, steht noch in den Sternen.
Ich werde vom Lehrlingslohn einen Teil für Kost, Logis, Wäschewaschen einverlangen, dafür aber die Krankenkasse weiterhin zahlen. Ich möchte nicht, dass sie alle Zusatzversicherungen rauskippen, weil sie das Geld lieber für anderes brauchen. Mit 18 werden sie auf Kontos, auf denen die Grosseltern einzahlen, Zugriff haben und ich hoffe, dass sie sich damit z.B. die Autoprüfung finanzieren.
Ich musste in der Lehre auch etwas abgeben, die Lehrbücher zahlte das Geschäft, die Krankenkasse die Eltern, die ÖV, Ferien ohne Eltern, Ausgang etc. ich selber. Ich habe das Essen oft von zuhause mitgenommen, um Geld zu sparen. Wenn man aus der Lehre kommt, voll arbeitet und noch zu Hause wohnt, hat man ja ruckzuck Geld auf der Seite, wenn man nicht zuviel zuhause abgeben muss. Wenn nach der Lehre vorausgesagt werden kann, dass das Kind bald wieder eine Weiterbildung macht, würde ich es darauf hinweisen, dass es nirgends so preiswert wie zuhause wohnen kann und auch nicht viel für Kost und Logis verlangen.
Wir wohnen in einem eigenen Haus. Sie haben jetzt schon die Zimmer oben und wir unten und theoretisch könnte man oben eine eigene Küche einbauen, einen eigenen Stromkasten und Waschmaschinen-Anschluss hat es oben schon, falls man irgendwann ein Zweifamilienhaus daraus machen möchte.
Tschemeker hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2019, 12:49
Hallo zusammen
Vielleicht gibt es das Thema schon, habe aber nichts gefunden.
Unsere Tochter kommt nächsten Sommer in die Lehre. Die Lehre geht 4 Jahre. Im ersten Lehrjahr verdient sie Fr. 660.00, im vierten Lehrjahr ca. Fr. 1400.00.
Wie handhabt ihr das?
- Müssen die Lehrlinge zu Hause etwas abgeben? Wenn ja, wieviel?
- Was bezahlen sie von ihrem Lehrlingslohn alles selber? (z.B. Handykosten, Augang, ÖV, Essen während der Woche .....)
- Sparen
- Was bezahlt ihr als Eltern noch? (z.B. Schulbücher, Arbeitskleidung....)
Wäre froh, um ein paar praktische Ausführungen...
Meeeerci.
Unser Sohn geht auch jetzt seit August in die Lehre. Mit ähnlichem Lehrlingslohn.
Zu Hause muss er nichts abgeben. Er hilft aber im Haushalt mit und auch sonst wenn man ihn darum bittet.
Er hat das Glück, dass er vom Lehrbetrieb GA sowie Handyabo und Laptop bezahlt bekommt. Somit hat er nicht
vieles was er mit dem Lehrlingslohn bezahlen muss. Seine Hobbys, Kleidung, Coiffeur, Schuhe, Ausgang etc muss er davon
bezahlen. Ebenfalls dass Essen wenn er auswärts Essen geht. Er kann aber sein Mittagessen auch von zu Hause mitnehmen und
muss natürlich nichts dafür bezahlen.
Er spart auf seinGeschenksparkonto , monatlich 150 CHF im 1. Lehrjahr. Danach werden wir dies erhöhen.
Das Geld auf dem Geschenksparkonto erhält er dann zu seinem 18. Geburtstag. Auf dieses Konto bezahlen auch wir monatlich 100 CHF.
Er lernt Informatiker, hat keine besondere Arbeitskleidung. Der Lehrbetrieb bezahlt im Monat 30.-- an das Schulmaterial.
Die 1. Rechnung haben wir von der Gibb erhalten und diese beläuft sich auf ca. 600.-- CHF, diese haben wir ihm jetzt bezahlt.
Prinzessin in der 6. Klasse und Charmeur im 2. Ausbildungsjahr
Für alle, deren Kinder nichts abgeben oder zwangssparen müssen: Findet ihr ein ‚Taschengeld‘ von 700 bis 1400 Franken pro Monat nicht wahnsinnig viel? Mir ginge es um das Thema, wenn meine Kinder eine Lehre machen würden. Wer hat denn im Leben später, zumindest die ersten Jahre nach der Ausbildung, wenn sie ausziehen und alles selber finanzieren müssen, einen so hohen Betrag für Ausgang, Kleidung, Hobbies zur Verfügung?
und er wird ja noch lange finanziell abhängig sein. Tochter Nr2 möchte auch noch studieren.
