Teenies mit ganz kleinen Geschwistern

[chrötli85]

Gibt es hier Teenie Eltern welche auch noch ganz kleine Kinder haben?
Wie sind eure Erfahrungen? Wie werdet ihr allen gerecht?

[5erpack]

Ja ich. Älteste ist 17 wird 18 und das jüngste ist 5.
Es geht gut und die älteren können sich seit Geburt des Zwerges etwas extra Geld verdienen fürs babysitten.
Ich fand Kleinkind und Baby da wesentlich schlimmer mit dem allen gerecht werden.

Einzig jetzt wo der Zwerg fünf ist, wird es etwas schwierig, weil seine Interessen ganz andere sind, als das der Teenager. Oder weil er irgendwo noch nicht rein darf, da zu jung, Teenie aber schon.
Da ist es dann schwierig, das jüngere Kind zu trösten oder mit ihm etwas zu machen, das er nicht gleich an die Decke geht, weil er ja auch gerne möchte.

Ansonsten ist es ganz entspannt und die Kinder beschäftigen sich gerne mit dem Bruder.

[gast]

Ich selber nicht, aber meine beiden haben noch kleine Geschwister bei ihrem Vater, Newborn und 3jährig. Meine Teenies und jene in der Familie bei meinem Ex laufen eigentlich so nebenher, ich denke, es ist extrem schwierig für alle Zeit aufzubringen, vor allem, wenn die Kleinen noch so klein sind. Die Teenies bilden, salopp gesagt, eine eigenen Familie in der Kernfamilie (Eltern + die Kleinen). Ich weiss, dass meine kein Problem damit haben, sie sind aber auch nur jedes zweite Wochenende dort. Die Teenies bei meinem Ex findens aber nicht so cool, die hätten teilweise doch gerne mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung. Wollen auch die Kleinen nicht hüten, die Kleinen dürfen auch nicht ins Teeniezimmer, das wird abgeschlossen.

[naura]

Ui Chrööötli

Ich wurde einmal mit 3 und dann mit 11 und 17 nochmals Schwester, falls es bei uns irgendwann doch noch ein Bebe gäbe würde mich diese Erfahrung überhaupt nicht davon abhalten- im Gegenteil. Wertvolle Beziehungen haben sich ergeben und auch die Zeit als die Geschwister noch klein waren habe ich in positiver Erinnerung.

Ich bin jetzt nicht so die Mutter, die sich gross als Bespasserin/Unterhalterin sieht/gesehen hat, schon gar nicht mehr bei einem Teenager, das würde sicher gut nebenher gehen und meine Tochter viel Sozialkompetenz und Toleranz lehren.

Wovor fürchtest du dich?

[Stella*]

Ich habe zwei Geschwister, die 2 und 16 Jahre jünger sind als ich. Das kleinste ist quasi als Einzelkind aufgewachsen. Uns verbinden keine wirklichen gemeinsamen Erlebnisse, weil ich bei der Geburt bereits in der Lehre war.

Dies hat mich nie weiter gestört. Es war einfach so. Als Mutter hätte ich allerdings keine Lust, nach 14 Jahren nochmals von vorne anzufangen. Da hat man ja fast während 40 Jahren immer mind. ein Kind daheim.

[chrötli85]

Ich selber nicht, aber meine beiden haben noch kleine Geschwister bei ihrem Vater, Newborn und 3jährig. Meine Teenies und jene in der Familie bei meinem Ex laufen eigentlich so nebenher, ich denke, es ist extrem schwierig für alle Zeit aufzubringen, vor allem, wenn die Kleinen noch so klein sind. Die Teenies bilden, salopp gesagt, eine eigenen Familie in der Kernfamilie (Eltern + die Kleinen). Ich weiss, dass meine kein Problem damit haben, sie sind aber auch nur jedes zweite Wochenende dort. Die Teenies bei meinem Ex findens aber nicht so cool, die hätten teilweise doch gerne mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung. Wollen auch die Kleinen nicht hüten, die Kleinen dürfen auch nicht ins Teeniezimmer, das wird abgeschlossen.

Denkst du nicht dass das vor allem auch daran liegt das deine Grossen nicht dort wohnen? Wäre es nicht anders wenn du mit einem Partner noch eine Familie hättest? Mein Junior hat auch nicht das selbe Verhältnis zu seiner kleinen Schwester wie zur Grossen - wie auch? Sie sehen sich alle 2 Wochen.

@naura
Hab schon darauf gewartet bis der Erste mich direkt anspricht da er mich kennt
Danke für deinen ehrlichen Beitrag. Ich bin die gleiche Art Mutter.

@stella
Ui das mit den 40 Jahren... wenn man das so sieht:-) Das von vorne beginnen macht uns gar nichts aus. Im Gegenteil... Ich war immer eine Person die Babys liebt. Ich denke oft, dass es einfacher war als sie nur schriehen als das Teeniegezicke
Wir waren extrem jung bei der Grossen... bei unserem Nachzügler wäre ich so zu sagen im "normalen" Alter. Einzig vor dem Krippe/Tagesmutter/Fremdbetreuungsthema habe ich grossen Respekt.

@5er Pack
Danke das klingt sehr innig bei euch. Ich denke auch dass es so oder so drauf an kommt... Man kann sich mit 2 Jahren Altersunterschied als Geschwister hassen oder mit 10 Jahren Unterschied lieben.

[Miss_Mommy]

Meine Kinder haben fast 10 Jahre unterschied. Und ich war schon oft froh, dass es so ist. Mit zwei kleinen Kindern wäre einiges schwieriger...auch die Eifersucht ist kein Thema. Pubertät ist aber eine Herausforderung, was zum Teil für die Familie im Ganzen immer wieder schwierig ist. Da wird das jüngere Geschwisterchen manchmal heftigen Hormonschüben ausgesetzt...
Aber: Geschwister hassen und lieben sich. Manchmal mehr, manchmal weniger. Wir versuchen uns immer wieder in der Mitte zu treffen. Gemeinsame Aktivitäten müssen so geplant sein, dass alle ihren Spass haben. (wobei Teenager ja ohnehin alles so doof finden, also ist es auch egal). Auf was ich verzichtet habe, ist Junior zu fest als Ersatz-Mami einzuspannen. Sie sind Geschwister und sollen anständig miteinander umgehen, aber die Verantwortung tragen die Eltern. Wenn sie sich also streiten und anschreien, müssen sie es auch selber klären.
Grundsätzlich bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung. Ich bin viel bewusster Mutter und schätze die Zeit mit den Kids viel mehr. Vor allem seit die Pubertät bei uns eingetroffen ist. Ich geniesse auf alle Fälle meinen Nachzügler und hatte nie das Gefühl, ich würde wieder bei Null beginnen.

[gast]

Chrötli, nein, die eigenen älteren Kinder, die ja dort wohnen, haben nicht wirklich Bezug zu den Kleinen, es ist kein Interesse vorhanden, sie sind höchstens genervt von den Kleinen, und eben, halten sich mehrheitlich im eigenen Zimmer auf, in das die Kleinen nicht dürfen. Meine haben diesen Bezug viel mehr. Wahrscheinlich eben, weil sie die Kleinen nur alle 2 Wochen sehen, freuen sie sich auch immer sehr auf die Kleinen.

[Noya]

Ja hier! Wir haben zwei Mädels die bei der Geburt der kleinen Schwester 11 und 9 Jahre alt waren. Heute ist die Kleine 15 Monate und mit den bald 13 Jahren spüren wir die Puppertät bei der Grossen schon deutlich. Wir wurden auch sehr jung Eltern und haben uns bewusst nach diesen Jahren für unser Nachzügler entschieden. Respekt hatten wir auch. Manchmal ist es schwierig, könnte man Abends als Familie ins Kino ist dies nicht mehr möglich, skifahren auch nicht etc. Da gibt es ganz viele Dinge. Auch etwas für die Schule zu üben oder bewusst zuhören, da die Kleine genau dann immer etwas möchte. Die Tage sind lang, die Kleine früh wach am Morgen, die älteren gehen später zu Bett am Abend. Aber die Rücksicht und das Verständnis der Schwestern gross. Trotzdem lieben die Grossen ihre Schwester sehr und verbringen viel Zeit mit ihr nach der Schule...spielen mit ihr. Was sie aber auch nicht müssen ist Babysitten. Sicher mal kurz ein Auge auf sie haben, aber es war unsere Entscheidung und unser Wunsch. Wir schauen dass wir regelmässig etwas ohne die Kleine machen, jedoch entweder mit Mami oder Papi. Einer ist bei der Kleinen. Diese Exklusiv-Zeit ohne „Baby“ und mit einem Elternteil geniessen die Grossen sehr bewusst, erwähnen es auch aber sagen zum Schluss immer, dass sie sehr froh sind die Kleine wieder bei sich zu haben.
Wir geniessen es als Eltern sehr diese Zeit nochmals zu erleben.

[Stella*]

@chrötli
Finde es spannend, dass dich vor allem die Fremdbetreuung beschäftigt. Bei mir wäre es eher die Pubertät, die dann beim Nachzügler beginnt, sobald die älteren Kinder erwachsen sind. Habe dies mit GG's Kindern schon mal erlebt und für mich waren das soooo lange Jahre. Ruhiger wurde es erst, als beide mit der Lehre fertig waren und ihre erste Stelle hatten, dh es zog sich insgesamt über ca. 10 Jahre hin. Wenn ich da gleich wieder ein Kind gehabt hätte, das anfängt zu pubertieren, wäre das für mich sehr schwierig gewesen.

[chrötli85]

@chrötli
Finde es spannend, dass dich vor allem die Fremdbetreuung beschäftigt. Bei mir wäre es eher die Pubertät, die dann beim Nachzügler beginnt, sobald die älteren Kinder erwachsen sind. Habe dies mit GG's Kindern schon mal erlebt und für mich waren das soooo lange Jahre. Ruhiger wurde es erst, als beide mit der Lehre fertig waren und ihre erste Stelle hatten, dh es zog sich insgesamt über ca. 10 Jahre hin. Wenn ich da gleich wieder ein Kind gehabt hätte, das anfängt zu pubertieren, wäre das für mich sehr schwierig gewesen.

Hmmm ja da hast du wohl recht. Nur ich versuche noch nicht wo weit zu denken obwohl wir bei der Grossen mitten in der Pubertät sind.
Die Fremdbetreuung habe ich beim Kleinen als kompliziert erlebt, deshalb mache ich mir da wohl auch Gedanken. Ich richtige meine Arbeit seit schuleintritt nach den Schulzeiten. Das wird die grösste Umstellung. Ich will und muss arbeiten, gleichzeitig möchte ich das Kleine nochmals richtig geniessen.

@noya
Danke für deinen Betrag... das klingt alles sehr so wie ich mir das vorstelle. Es hat so viele Pros aber halt auch einige Contras.

Ich gehe wohl einfach nach all meiner Lebenserfahrung sehr kopflastig an das ganze auch wenn wir uns ein 3. sehr wünschen habe ich "Angst" vor dem was kommt.

[Majoties]

Ich war ja kurz schwanger als meine 4 10-18 waren .
Ich denke halt schon das Kind praktisch als Einzelkimd gross wird . Jetzt kann ich immer noch Dinge unternehmen wo alle mitkommen , das geht dann nicht wenn der Abstand so gross ist .
Und ich möchte meine Freiheit nicht mehr aufgeben did ich nun habe . Kann sogar mal eine Nacht aisser Haus sein auch ernst. Nur die 12-17 jährigen zuhause sind .

[Mirma]

Unsere Grosse war 11 bzw. 13 Jahre alt, als ihre Brüder zur Welt kamen. Ich finde es toll, so wie es ist. Die Grosse (mittlerweile 18 Jahre) hat Freude an ihren kleinen Brüdern (5 und 7 Jahre) und umgekehrt natürlich sowieso! Wir schauen immer mal wieder, dass wir Sachen nur mit der Grossen unternehmen...sei es auswärts Znacht essen, Kino, Shopping-Tour oder einmal haben wir z.B. nur mit ihr eine mehrtägige Städtereise gemacht. Mittlerweile ist die Grosse aber so viel unterwegs, dass wir kaum noch dazukommen etwas nur mit ihr zu machen....ich glaube, ihr Bedürfnis danach ist auch nicht mehr ganz so gross wie früher. In den Familienferien teilen wir uns ab und zu mal auf. Jemand macht etwas mit der Grossen, der andere mit den Kleinen. Dies ist aber nicht oft nötig.
Die Grosse hütet ihre Brüder auch immer mal wieder, natürlich immer gegen Bezahlung. Sie macht das aber gerne. Wenn sie Ferien hat, kann es auch mal vorkommen, dass sie von sich aus mit den Jungs einen Ausflug oder so macht. Ich glaube, wir sind da echt verwöhnt.
Das Zimmer der Grossen ist aber z.B. tabu für die Kleinen und das wissen sie auch. Ist die Türe zu, darf man dort nicht einfach reinmarschieren.
Die Pubertät empfand ich nicht als besonders schwierig. Im Gegenteil...manchmal denke ich, dass es ein Vorteil war, waren die kleinen Brüder noch da. Irgendwie konnten sich Konflikte oft gar nie richtig aufschaukeln, weil die Jungs immer dazwischen gefunkt haben. Ich hatte gar keine Zeit, Ewigkeiten mit ihr über etwas zu diskutieren/streiten/etc.