Reitstunden und Pflegepferd

[Nuuneli]

Die Reitstunden unserer Tochter werden ab Sommer um satte 75% (!!!!) aufgeschlagen. Die günstigere Variante (gleich teuer wie jetzt) kann nicht 14täglich gebucht werden, ist also keine Option. Es sieht so aus, als dass sie die Reitstunden leider aufgeben muss...
Aber: sie hat ein Pflegepferd. Meine Frage: es ist wohl sinnvoll, aber ist es nötig, noch regelmässig Reitstunden zu nehmen, wenn man ein Pflegepferd hat? Unsere Tochter hat (finanziell bedingt) kein Reitbrevet, reitet aber besser als Brevetniveau (kein Turnierreiten) und sie ist eine absolute "Freizeitreiterin", also Ausritte und macht gerne Bodenarbeit auf dem Platz.

[Malaga1]

Was meint denn die Besitzerin ihres Pflegepferdes? Vielleicht könnte sie hin und wieder mit dem Pflegepferd Stunden nehmen? Es gibt viele Stör-Reitlehrerinnen, die man buchen kann. Oftmals tun sich einige Pensionäre zusammen. Da kann man sich die Wegkosten der Lehrerin teilen. Eine halbe Stunde privat mit dem "eigenen" Pferd ist viel lehrreichen wie eine Stunde Abteilungsreiten.

[Nuuneli]

Ich muss es mit ihr anschauen. Sie hat kein Abteilungsreiten, sondern 30 Min. Privatunterricht.

[tiwa]

wenn sie wirklich bereits so 'gut' reitet (da gibt es eben immer viele feheinschätzungen) ist es sicher nicht tragisch wenn sie eine weile keine reitstunden nehmen kann. wenn es für die besitzerin des pflegepferdes so stimmt.
ich hatte als mädchen und junge frau viele reitstunden, dann bin ich aber viele jahre nur feld wald wiese geritten.
seit einigen jahren habe ich ein eigenes pferd, da nehme ich wieder regelmässig unterricht, unter anderem weil ich die reitweise geändert habe aber es macht mir auch spass.
wie bereits geschrieben gibt es ev die möglichkeit mit dem pflegepferd stunden zu nehmen.

[Janlua]

Ich reite seit über 30 Jahren (früher auch Turniere), hatte eigene Pferde und jetzt zwei Reitbeteiligungen, sitze in der Woche 4-5 mal auf dem Pferd und gehe immer noch regelmäßig in die Reitstunde. Gerade beim Reiten finde ich, man hat nie ausgelernt und gewöhnt sich auch rasch Fehler an. Zudem ist es ja auch das Ziel, sich mit dem Pferd weiterzuentwickeln.
Ich persönlich empfehle auch Reitstunden zu nehmen, denn eine gute Ausbildung für Pferd und Reiter hilft auch im Gelände.
Aber ich würde die Besitzerin fragen, ob es für sie in Ordnung ist, wenn deine Tochter keine Reitstunden mehr besucht. Wenn es ihr keine Rolle spielt, es für deine Tochter in Ordnung ist, dann ist es ja für alle gut.

[Nuuneli]

Was meint ihr - würde 1x/Monat eine Privatstunde reichen? (So denke ich, aber ich reite nicht...)

[Malaga1]

Ich denke schon. Es geht ja drum, dass sich keine Fehler einschleichen. Von dem her finde ich es auch super, wenn sie mit dem Pflegepferd in die Stunde kann.

[Nuuneli]

Sie wird nicht mit dem Pflegi Stunden nehmen dürfen. Das hat jemand einmal gemacht und das Pferd war anscheinend total überfordert damit...

[Netterl]

Vielleicht sollte man vorher klären, was der Zweck der Stunden mit dem Pflegi sind? Ist ja ein UNterschied, ob jemand Tuniere reiten will oder "nur" Freizeit/Gelände und Fehler ausmerzen.

Ich gestehe, ich hatte zwar ein eigenes (großes) Pony, aber insgesamt vielleicht nur 30 Stunden Unterricht.

[Papa68]

Als Jugendliche hatte ich auch Unterricht, später zwei Pflegepferde. Anfangs parallel, danach einige Jahre nur die Pflegepferde. Das hat wunderbar geklappt, das Können und Wissen verlernt man ja nicht. Später habe ich dann wieder Unterricht genommen, weil es mich gefordert hat. Warum probiert sie es nicht mal aus? Stunden kann sie ja wieder nehmen, wenn sie es braucht oder möchte. Allerdings würde ich klar kommunizieren, dass der Preisanstieg der Kündigungsgrund ist. 75% geht ja gar nicht! War es denn bisher so günstig oder was ist der Grund?

[Nuuneli]

Der Grund weiss ich (noch) nicht. Ich nehme an, dass sie durch die Sicherheitsbestimmungen weniger Reitstunden/Tag geben kann. Und die Nachfrage hier in der Gegend ist sehr hoch. Aber natürlich werde ich fragen.

[Leela]

Ich habe nach dem Brevet lange keine Reitstunden mehr genommen. Ich finde für Ausreiten mit einem Pferd das sie kennt, braucht es nicht zwingend Reitstunden.
Natürlich tut es gut und macht auch Freude aber in der Zukunft ergeben sich vielleicht wieder andere Möglichkeiten.
Oder sie macht mit dem gesparten Geld dann nächstes Jahr das Brevet.

[Vaena]

die frage ist, was möchte sie?
wenn man ein gewisses niveau erreicht hat und man nur ins gelände geht, müssen nicht unbedingt reitstunden besucht werden... wichtig ist die routine, die erfahrung und die freude... da reicht auch öfters mal ab und an ne reitstunde um halt nicht ins 'schludern' zu fallen und sich irgendwelche 'sitz'/reit-fehler bewusst zu werden... je nach reitlehrer reicht auch 1x im monat und dann kann man selber weiter arbeiten... dann kommt wieder der RL, überprüft, gibt übungen auf etc.
kann und darf sie den mit dem pflegi in die reitstunden? mobile reitlehrer gibt es ja schon sehr viele... da würdet ihr sicher was passendes finden. das ist halt die ideal-konstellation, weil pferdewechsel doch auch immer teilweise schwierig ist. man lernt zwar viel, aber muss sich imemr auf das schulpferd einstellen, während man das pflegi halt kennt und man da dafür vorwärts kommt...

von daher, was will sie und wohin? und wenns mit dem pflegi möglich ist, dann geht doch den weg? und auch in der bodenarbeit gibt es möglichkeiten zum weiterkommen, da fast noch mehr wie im sattel

von wo seid ihr? eventuell kann ich euch da noch etwas helfen? (habe selber 1 pony udn 1 pferd bei mir zuhause)

[Nuuneli]

Unsere Tochter möchte weiterhin Reitstunden. Sie geht dorthin, seit sie 9 Jahre alt ist...verständlich. Da die Besitzerin nicht möchte, dass auf ihrem Pferd Reitstunden genommen werden, haben wir uns für 1x/Monat Privatreitstunde entschieden.
Ich finde es toll, dass unsere Tochter mit ihrem Pflegi alles mögliche macht. Letztes Mal sind die Mädels lange spazieren gegangen, weil ein Pferd momentan nicht beritten werden darf. Es muss für sie nicht immer "on horse" sein - Hauptsache "mit Pferd".