Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

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jupi2000
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von jupi2000 »

Dein Berliner
Was denkst du denn, an wem verdient die Pharma am meisten? An einer Impfung oder an einem ungeimpften Menschen, der an einer Krankheit schwer erkrankt und wenn er Pech hat, sogar lebenslängliche Einschränkungen davon trägt?

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stella
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von stella »

Ich war eigentlich immer für Impfungen. Habe selber in meiner Verwandtschaft jemanden, der an Kinderlähmung erkrankt ist.

Nun hatte meine Tochter eine Auffrischungsimpfung sowie eine neue Impfung und war ca. 30 Minuten später sehr schlecht zwäg. Sie konnte während etwa 4 Tagen nicht länger als 5 Minuten stehen und sie war insgesamt während ca. 4 Wochen sehr reduziert und kaputt.
Der Schulmediziner, unser Kinderarzt, dem ich sonst sehr vertraue, will da KEINEN Zusammenhang sehen, obwohl dies bei den Nebenwirkungen unter "extrem selten" erwähnt wird.

Ich habe mich nun versucht zu informieren, ABER weder die eine noch die andere Seite macht mir da einen seriösen Eindruck. Während die Schulmedizin solche Fälle als nicht meldepflichtig einstuft, beruft sich die impfkritische Seite auf sehr spezielle Grundlagen. Ich werde nicht schlau und weiss nun immer noch nicht, ob ich die nächste Dosis der einen Impfung geben soll.

Darum finde ich es nicht so einfach, sich ein eigenes gutes Bild über das Thema zu machen. Und wenn dann das eigene Kind so stark auf Impfungen reagiert und der Kia das einfach so abtut und nicht melden will, dann frage ich mich halt schon, wie aussagekräftig die Empfehlungen vom BAG und der WHO ist, weil offenbar ja nicht alle Impfvorfälle gemeldet werden, denn ich nehme an, dass wir nicht ein Einzelfall sind.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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DeinBerliner
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von DeinBerliner »

jupi: es geht mir in erster Linie absolut nicht darum, wie viel und wie die Pharma ihr Geld verdient. Es geht mir in erster Linie um die Gesundheit meines Kindes! Da ist mir das Geld der Pharma herzlichst egal. Beispiel Masern: da halte ich mich an alternative Behandlungsmethoden: auf keinen Fall Fiebersenkende Medikamente, auf keinen Fall unterdrückende Medikamente gegen den Hautausschlag etc= bei richtiger Behandlung einer Masernerkrankung verdient die Pharma am kranken Kind äusserst wenig bis gar nichts! Masernkomplikationen kommen am Meisten dort vor, wo die Masernerkrankung falsch behandelt wurde. Im Fall von Tetanus bin ich eben noch am Fakten und Infos sammeln, daher meine Frage :) Fakt ist: Die Pharma hat grossen Einfluss auf unsere Ärzte, deren Ausbildung, unsere Apotheken, Gesundheitsdirektionen, sogar Schulen. Die Pharma produziert nun mal die Impfstoffe jnd will diese natürlich verkaufen. Angstmachende Plakate, die an Masern-erkrankte Braut, weinende Kinder etc... Aber: Detailgerechte Aufklärung macht sie nicht. Pharmaaufklärung bzgl Krankheiten lauten mehrheitlich so: Jährlich sterben weltweit so und so viele Menschen an dieser Krankheit. Lassen Sie sich dagegen impfen und schützen Sie so ihr Umfeld. Weitere Aufklärung/Erklärungen/ Produkt-und Krankheitsbeschreibungen gibts nach meinem Empfinden eher nicht... Impfkritische Aufklärung lauten hingegen mehrheitlich so: Diese Krankheit tritt dort auf, wo dieses und jenes passiert, das und das begünstigt der Ausbruch, Impfen schützt nur bedingt und meist nicht lebenslang, das durchmachen dieser Krankheit birgt folgende Vor-und Nachteile, wie können Sie richtig reagieren... Nach meiner Erfahrung nach sind Impfkritische Aufklärungen und Informationen einfach detaillierter und für mich somit besser nachvollziehbar und verständlicher. Mir ust durchaus bewusst, dass nicht alles stimmt und gewisse Informationen tue auch ich als Nichtwahr ab. Aber bisher konnten mir nur Impfkritiker meine Fragen mehrheitlich gut beantworten. Das fehlt mir von WHO oder BAG. Sogar unser Hausarzt konnte/wolte? mir gewisse Fragen nicht beantworten: hat mir nur gesagt, dass seine Kinder die Impfungen ohne Schaden erlebt haben, somit sehe er keine Probleme... Finde ich weder hilfreich noch fundiert. Da ich selbst Pflegefachfrau bin, vertrete ich automatisch auch die Pharmaindustrie. Ich bin sehr sehr dankbar gibt es sie und auch ich konsumiere hin und wieder gewisse pharmakologische Salben oder Medikamente. Aber: in den letzten Jahren habe ich mich allgemein nach alternativen, unhomeöpathischen Behandlungen und Verfahren umgesucht: Bsp Fasten vor einer Chrmotherapie hat nachweislich weniger Nebenwirkungen als normales Essverhalten vor Chemo, alternative Prävention und Vehandlung von Blasenentzündungen, ohne Antibiotika, Aromatherapie auch bei Schmerzpatienten,... Also: es geht mir in erster Linie nicht darum, wie, wie viel und warum die Pharma ihr Geld verdient, sondern es geht mir darum, mein Kind die beste Behandlung und Vorsorge zu bieten. Und das muss nicht immer pharmakologisch sein... Ps: jede Behandlungsmethode, ob alternativ oder pharmakologisch, bringt den Entwickler Geld und das ist gut so ;)

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stella
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von stella »

Berliner
Das meinte ich mit den Schulmedizinern... Unser Kia hat auf die Frage, ob seine Kinder mit dem geimpft sind, genau das gleiche gesagt. Aber wenn dann das eigene Kind so heftig darauf reagiert und der Arzt auf Meldung das Kind nicht sehen will, weil es nichts bringen wird, dann ist mein Vertrauen eben geschwunden. Gemeldet hat er diese Reaktion auch (noch) nicht. Ich werde es heute Nami ansprechen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Drag-Ulj
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Drag-Ulj »

jupi2000 hat geschrieben: Di 26. Feb 2019, 11:16 Dein Berliner
Was denkst du denn, an wem verdient die Pharma am meisten? An einer Impfung oder an einem ungeimpften Menschen, der an einer Krankheit schwer erkrankt und wenn er Pech hat, sogar lebenslängliche Einschränkungen davon trägt?
Nicht an einer Impfung, aber an Millionen Impfungen.

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Nuuneli
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Nuuneli »

@stella: in deinem konkreten Fall würde ich nicht weiter impfen. Vielleicht würde ich weiter machen, wenn es sich um eine andere Impfung handelt. Ich habe meine FSME-Serie für mich abgebrochen, weil ich Nebenwirkungen hatte (was auch immer es war: die Impfung selber, die Kombi mit der anderen Impfung, vielleicht war ich primär schon nicht ganz zwäg....) Die FSME und die HPV fallen für mein Empfinden in Impfungen, die ich bei Nebenwirkungen nicht weiterführen werde. Wieso das so ist, kann ich aber nicht genau ausführen... Was meint denn deine Tochter dazu? Ich finde, sie ist schon genug alt, um sich auch dazu äussern zu können.
200120042007

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stella
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von stella »

Nuuneli
Du hast eine PN von mir.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Jamiro
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Jamiro »

@DeinBerliner: Wenn du dir die Mühe machst und den ganzen Thread liest, findest du sicher noch einige Antworten auf deine Fragen. Vor einigen Jahren schrieben hier ein paar Frauen mit, die äusserst seriös und fundiert begründen konnten, wieso sie nicht/später/nicht alles/alles impfen.
Tetanus nicht zu impfen ist meiner Meinung nach absolut unverantwortlich. Eine Infektion kann aus einer winzigen Verletzung entstehen, der man kaum Bedeutung beigemessen hat. Ausserdem ist die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben oder Schäden bzw Spätfolgen beim Überstehen der Krankheit zu erleiden, derart hoch, dass ich nicht verstehe, wie man dieses Risiko eingehen kann.

@Stella: In deinem Fall wäre für mich klar, dass ich diese Impfung nicht weiterführen würde.

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stella
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von stella »

us
Ja, die Kinderärztin hat also den Zusammenhang zwischen HPV Impfung und dem damaligen Zustand von Pfunzi nicht herstellen wollen, können. (Obwohl dieser Zustand auf einigen Portalen beschrieben ist.) Sie wird dem zu Folge dies auch nicht melden.

Pfunzi hat nun sehr selbstsicher entschieden, dass sie keine weiteren HPV Impfungen mehr haben will.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Jamiro
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Jamiro »

@Tetanus: Ich erlaube mir, auf die Seiten 12/13 sowie 23/24 dieses Threads zu verweisen...

ausländerin
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von ausländerin »

DeinBerlner - du hast viele Beschuldigunen an WHO geschrieben. Sie stimmen zu Glück nicht. Ich weiss es weil ich von Fach bin - ich arbeite oft mit WHO zusammen, nicht was Impfungen angeht, aber alles was mit wasser und hygiene übertragbaren krankheiten zu tun hat, cholera und ebola inklusiv. Und habe leider noch kein einzigen Rappen von Bill Gates, oder Pharma industrie gesehen. Die Daten die WHO verbreitet basieren auf hunderte von Studien die um ganzen Welt durchgefürt sind. Die offene Fragen werden nicht verleugnet - sie werden als offene Fragen behandelt. Die Impfgegner haben für alles eine Antwort - so funktioniert aber Wissenschaft nicht. Du hast Masern erwähnt - dir ist vermutlich bewusst dass in Europa nur in 2019 schon über 30 Toten gab. Meistens - in der Ostukraine. Weil wegen Krieg werden dort die Kinder nicht mehr geimpft, da Gesundheitsversorgung nur auf akute Fälle ausgerichtet ist, nicht auf Prävention. Seit 2017 verbreiten sich Masern rasant weil durchimpfquote kontinuierlich sinkt und die Ostukrainer immer noch ins andere Gegende der Land flüchten (es gab seit Kriegsbeginn über 3 millionen flüchtlingen intern). Die Ukrainer dürfen übrigens ohne Visa ins EU reisen, dank impgegner die sich auch dort verbreiten, und mangel an Impfstoffen verbreitet sich Epidemie gegen Westen. 2 Wochen schlapp sein nach der Impfung finde ich immer noch besser als reale Chancen zu sterben.
Ich bin übrigens selber schon nach Cholera Impfung und Grippe Impfung kollabiert. War mir aber lieber als Cholera durchzumachen... Sterblichkeit bei diptherie liegt bei 30% - da kommen mir 2 Wochen geippenähnlichen symptomen sehr harmlos vor. Lese doch genau was die schlimmste Konsequenzen sind von manchen Krankheiten und warum. Diese Daten basieren auf statistik von tausenden und millionen fällen - die impfgegner haben meistens in ihren "Studien" Sample number die statistisch unbedeutend sind.

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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von DeinBerliner »

Ausländerin- hmm Beschuldigungen?? Nein, es steht ja so in den offiziellen Seiten im Internet. Sogar im Wikipedia steht das :) hab ich extra nachgelesen, da ich es am Anfang nicht glauben konnte. Wie gesagt: WHO macht sicher viel Gutes und ich bin froh, gibt es überhaupt eine Organisation, die sich um die Gesundheit der Weltbevölkerung kümmert. ABER: Ich vertraue der WHO nicht (mehr) 100% und bin definitiv kritischer geworden!! Finde ich gut, denn die WHO ist sicher nicht die einzige Organisation oder die einzige Wahrheit die es gibt. Vielleicht hast du keinen Rappen dieser Institutionen gesehen, weil du eben nicht in diesem Sektor „Impfungen“ arbeitest.?? Hat nicht mal Bill Gates ganz offiziell auch mal „beiläufig“ der WHO haufen Geld gespendet und dafür weltweit Lob bekommen? Bill Gates Stiftung ist ja bekannt dafür in Afrika grosse Impfkampagnen durchzuführen...? Item...
Bzgl Masern will ich eigentlich gar nicht mehr viel dazu sagen, denn erstens habe ich dort eine feste Meinung gebildet und zweitens du bestimmt auch ;) Es ist tragisch was in Osteuropa passiert (auch ich habe schon einige Erfahrungen im Gesundheitswesen dort gemacht- privat, nicht beruflich) und ich muss sagen, ich bin so froh, lebe ich in der Schweiz!!! Aber nur mal so als Gedanke: wie viele der Maserntoten waren Immunsupprimiert (Babys, Erwachsene, ältere Menschen, eventuell HIV positiv getestete Menschen, etc), wie wurde die Krankheit bei ihnen behandelt (wurden zum Beispiel fiebersenkende Medis gegeben), wurden die Masern überhaupt behandelt oder wurden die daran erkrankten Menschen ihrem Schicksal überlassen? Die Antworten auf diese Fragen würden mich sehr wunder nehmen. Ich bin nicht sicher, ob Masern jemals wirklich ausgerottet werden können. schon nur der Fakt, dass es Impfmasern gibt (also geimpfte Masern in abgeschwächter Form kriegen und diese scheinbar auch ansteckend sind) , Viren sich verändern können und die Reisen ins Ausland und Inland ja eher steigen als sinken... Hab im Internet mal über mutierte Maserngene gelesen, hab ich aber in dem moment gerade nicht richtig kapiert. Gibt es hierfür eine Erklärung?

@Jamiro: danke für die Seitenangaben :)

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tukki
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von tukki »

Stella, genau das habe ich auch erlebt: offensichtliche starke Impfnebenwirkung und man ist ALLEIN. Niemand übernimmt dann die Verantwortung und als Impfnebenwirkung wird es auch nicht mal gesehen (war damals die 5fach Impfung) Es ist ein elendes Gefühl, dann so allein und unverstanden dazustehen...

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Neonova
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Neonova »

@DeinBerliner: ich empfehle dir grundsätzlich mal diese Seite anzuschauen www.infovac.ch
Dort werden bei FAQ diverse Fragen behandelt, ausserdem sind die dazugehörigen Studien zitiert!! … welche du gerne durchackern darfst, um dir eine Meinung zu bilden.
Darf ich fragen, worauf du dich beziehst wenn du sagst, dass die meisten Masernkomplikationen bei "falscher Therapie" wie Fiebersenkung etc. auftreten? Wurde da eine Studie durchgeführt, die wissenschaftlich fundiert ist und "verhebt"?
Ich finde auch, dass man nicht immer (jetzt unabhängig von der Erkrankung) mit Medikamenten das Fieber senken soll. Meiner Meinung nach soll vor allem das Kind/der Allgemeinzustand im Vordergrund stehen und weniger die Temperaturanzeige auf dem Thermometer. ABER, ich habe Mühe damit, dass Eltern ihre Kinder dann zu jeglicher Tages-oder Nachtzeit auf die Notfallstation schleppen, weil sie ja so apathisch seien bei 40 Grad Fieber. Das macht es für das Kind unangenehm, für den Untersucher schwierig das Kind zu beurteilen und füllt die sowieso ständig am Limit laufenden Notfallstationen. Natürlich geht's vielen Kindern nach der Fiebersenkung deutlich besser, die Eltern sind beruhigt und gehen nach Hause. Schön, aber leider oft einfach unnötig, nur, weil man nicht gleich etwas gegen das Fieber geben will. Von den Kosten mal nicht zu reden.

Noch zu den Impfmasern: nein, die sind nicht ansteckend.

@Stella: es tut mir sehr leid, dass es deiner Tochter so schlecht gegangen ist nach der Impfung. Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe: hat eure Kinderärztin deine Tochter in diesem Zustand gesehen? Wenn ja, was war denn ihre Einschätzung/Diagnose? Falls sie sie nicht gesehen hat? Warum nicht? Wenn eine Mutter am Telefon beschreibt, dass ihr Kind nicht mal 5 Minuten stehen kann (was passierte dann? So bringt man ein Kind ja fast nicht in eine Arztpraxis), weil es ihm so schlecht geht, dann muss so ein Kind meiner Meinung nach einbestellt werden. Falls sie das ablehnt gehört so ein Kind aber definitiv wo anders angeschaut (anderer KA, Permanence). Da würde ich als Mutter nicht einfach abwarten.
Die oben erwähnte Website bietet allen Kinderärzten an, Fragen mit den Spezialisten zu besprechen (Kinderinfektiologen). Wenn sie noch keine Meldung machen wollte wäre das immerhin eine Möglichkeit gewesen, mal die Sicht eines Experten zu hören. Das kann sie natürlich immer noch machen.


@Impfaufklärung: gehört für mich zu den Aufgaben des Kinderarztes UND aber auch zu den Aufgaben der Eltern, sich, wenn etwas unklar ist, aktiv zu melden und sich nicht mit "bei meinen Kindern gabs auch kein Problem" zufrieden zu geben. Man kann auch konkrete Fragen schriftlich abgeben und bei einer nächsten Konsultation besprechen.

@Angstmacherei: das betrifft beide Seiten, dieses Argument zählt für mich überhaupt nicht.
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DeinBerliner
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von DeinBerliner »

Neonova-
infovac.ch kenne ich :D Bezüglich deiner Frage zu der Fiebersenkung:
Fieber ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, die man kurieren muss. Es ist eine eigene Antwort des Körpers auf Eindringlinge. Bei Grippe, Harnwegsinfekten, sogar Erkältungen und bei schwereren Krankheiten reagiert der Körper mit erhöhter Körpertemperatur. Fieber hat zum Ziel, dass diese Eindringlinge mithilfe dadurch freigesetzten Botenstoffen abgeschwächt oder sogar getötet werden. Das heisst, nicht das Fieber selbst tötet die Viren/Bakterien, sondern es unterstützt auf effektive Weise das Immunsystem dabei. Der Hypothalamus setzt die Körpertemperatur-Soll höher, der Körper reagiert darauf zum Beispiel mit Schüttelfrost, damit die Gesamtkörpertemperatur ansteigen kann. Je nach Krankheitskeim ist dieser Soll-Wert an einer anderen Temperaturlevel. Wenn man nun diesen körpereigenen Schutzmechanismus mithilfe medikamentöser Fiebersenkung manipuliert, so geht zwar kurzfristig das Fieber weg, der Körper ist aber in einem Unterbruchmodus gefangen. Er kann nicht mehr richtig reagieren. Die Krankheit selbst, bzw Bakterien, oder wie bei den Masern der Fall ist, Viren, ist aber immer noch da und können so ungehindert ihre Arbeit weiterfahren. Das Fieber ist äusserlich unterdrückt, das heisst, die Körpertemperatur ist normal, der Patient fühlt sich vielleicht auch gerade viel besser. Aber: Der Befehl des Hypothalamus heisst immer noch "Anstieg der Körpertemperatur", weil die Eindringlinge ja immer noch da sind. Aber der Körper kann ja nicht, da fiebersenkende Mittel. Also reagiert der Körper nicht mehr gegen "aussen" mit Temperaturanstieg, Schüttelfrost, Schwitzen, sondern muss zwangsläufig gegen "innen" reagieren. Da bedeutet häufig leider, dass diese Reaktion ins Hirn wandert, dort die selbe Reaktion macht, wie wenn es gegen "aussen" verläuft. Das bedeutet Ansteig der Temperatur in diesem Bereich, da bedeutet es können Entzündungen (Meningitis, Enzephalitis,zb) vermehrt auftreten. Oder Nervenbahnen können langfristig beschädigt werden. Ausserdem dauert dadurch der Krankheitsverlauf deutlich länger. Wie ich auch selbst bei Patienten feststellen musste, bei denen ich fiebersenkende Medis gegeben habe--> Diese Situationen waren übrigens der Grund, warum ich mich da mehr hinein las.
Andererseits ist es für den Körper auch nicht gut, wenn die Körpertemperatur mehr als 3 Tage lang bei 41°C oder drüber ist. Das kann die gleiche Problematik geben, wie oben beschrieben. Wenn auch bei weniger Prozent der Krankheitsfälle, als wenn man fiebersenkende Mittel gibt. Jedoch gibt es in der Alternativ Medizin genügend andere Behandlungsmethoden, die das Fieber auf nicht ganz so aggressive Art etwas senken können, aber daskörpereigene Abwehrsystem nicht sonderlich beeinträchtigen.
Ganz konkret auf die Masern bezogen heisst das: Nicht etwa die Masern an sich ist gefährlich, sondern eben die Behandlungsform. Nicht die Masern sind gefährlich, sondern die Komplikationen, die oftmals aus einem falschen Behandlungsansatz folgen. Es gibt etliche Studien darüber- ganz konkret zu Masern. Aber auch ganz allgemein zum Thema Fieber. Das erste Mal davon gehört habe ich schon in meiner HF Ausbildung. Es gibt einige Studien, sowie wissenschafltiche Untersuchungen von Homöopathen, von Hirnspezialisten- und Hirnforschern und von " normalen" Ärzten. Ich müsste ehrlich gesagt nach Studien suchen, habe gerade keine zur Hand. Kann dir aber, wenn du willst gerne etwas suchen. Ähnlich übrigens mit den Mitteln gegen den typischen Masern-Hautausschlag.

Meine Tochter hatte einige Male schon über 40 Grad Temperatur. Von der anfänglichen Unsicherheit und mehrmaligen Telefonieren mit einer Bekannten, wurde ich selbstsicherer im Umgang mit der Körpertemperatur. Ich kenne meine Tochter nun so gut, dass ich nun unterscheiden kann, wann ich bezüglich Fieber mehr unternehmen soll und wann ich einfach ihren Körper machen lassen soll.

Noch etwas zu den Masern: Habe erlebt, wie in meiner Familie 2 Buben an Masern erkrankt sind. Mithilfe sehr :D geduldiger Pflege der Mutter, ohne fiebersenkende Mittel, ohne sonstige Medikamente, ausser Homöopathie, ging es den Buben nach 1 Woche sehr viel besser. Das war vor einigen Jahren und weder ich, noch der HA der beiden konnte eine Spätfolge erkennen. Sie haben weder Narben am Körper noch sonst irgendeine Beeinträchtigung. Ich bin sicher, das hängt vor allem mit der richtigen Behandlung der Krankheit zusammen. Auch wenn ich nicht Homöopathiefan bin, so würde ich es genau gleich machen, einfach ohne Homöopathie :D Diese beiden Fällen haben sicher zu meiner Impfentscheidung beigetragen.

@ Impfaufklärung: Nun, da müssten die HA/Kia sich aber noch recht auf die Socken machen mit der umfänglichen Aufklärung... Meist gibts einfach Prospekte der Pharma und gut ist... Oder wie habt ihr es erlebt?

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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Leela »

Nun, dies ist kein Thread für Impfdiskussionen aber berliner, google mal Masernspätfolge SSPE.
Nur schon dies war für mich der Grund, meine Kinder auf jeden Fall impfen zu lassen.
Sorry und bin schon wieder weg.
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von DeinBerliner »

@Leela: nun das ist doch gut für dich, wenn du dich damit besser fühlst mit der Impfung. SSPE ist für mich nicht Grund genug zu impfen. Ich möchte wie gesagt auch nicht diskutieren, habe nur eine Frage beantwortet.

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Neonova
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von Neonova »

@DeinBerliner: so eine Studie betreffend Masern würde mich schon interessieren. Auch wie diese bei den (gottseidank) wenigen Masernfällen durchgeführt wurden, damit sie auch aussagekräftig sind. Kontrollgruppe, vergleichbares Patientengut etc etc. Ich hab da schon noch ein paar Fragezeichen.

@Impfaufklärung: ich denke viele Ärzte sind bereit detaillierter aufzuklären SOFERN das gewünscht wird. Ich finde da steht man als Eltern/Patient auch in der Pflicht halt nachzufragen wenn etwas unklar ist. Das gleiche gilt für Medikamente, die man bekommt. Mitdenken, fragen, Infos einfordern.
Wie wars denn bei dir? Man muss sich ja nicht damit zufrieden geben lediglich einen Prospekt in die Hand gedrückt zu bekommen.
Ausserdem haben erfahrungsgemäss die meisten Eltern ihre Meinung betreffend impfen bereits vorgängig gefasst.
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von stella »

tukki hat geschrieben: Do 28. Feb 2019, 20:54 Stella, genau das habe ich auch erlebt: offensichtliche starke Impfnebenwirkung und man ist ALLEIN. Niemand übernimmt dann die Verantwortung und als Impfnebenwirkung wird es auch nicht mal gesehen (war damals die 5fach Impfung) Es ist ein elendes Gefühl, dann so allein und unverstanden dazustehen...
Ich finde das eine sehr schwierige Sache. Wir sind ja nun dran mit nachimpfen bei Pfunzi, weil sie in der 8. Klasse ist. Die Kiä ist nicht so darauf eingegangen. Daher habe ich beschlossen, die FSME, welche wir auch gerade machen, als Einzeldosis zu geben. So ist es ja besser gegangen. Und ich werde das infovac noch einmal anrufen, um mir Tipps zu holen, wie wir mit unserem Impfsensibeli umgehen sollen. Aber ja: Ich fühle mich alleine und ich muss die Folgen auch alleine tragen.
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Re: Zum 4.: Nichtimpfer-, Spätimpfer- oder Teilimpfer-Eltern

Beitrag von DeinBerliner »

Neonova- hab momentan nicht viel Zeit, daher nur kurz: Es gibt Studien zum Fieber spezifisch auf Kinderkrankheiten (Masern und Windpocken) und was gewisse Medikamente anrichten. Wenn du googlest kommst du recht schnell auf medizinische Seiten mit Links zu den Studien. Auch Studien allg auf Fieber findest du so. Fieber als Grundreaktion verhält sich im Körper immer auf gleiche Weise, egal welcher Erreger. Sorry werde mich sonst später mal melden.

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