Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: stella

Piratenmami
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Piratenmami »

Mein Sohn hat mir mal gesagt, er habe immer gemerkt wenn der Stuhlgang hart war und dann habe er es einfach nicht rausgelassen.
Bei uns hat nur geholfen, zwei Wochen lang hochdosiert Macrogol zu geben, dass er es nicht mehr zurückhalten konnte. Es hatten sich wirklich Riesenmengen angestaut.
Dann haben wir das Pulver langsam runtergeschraubt und er musste regelmässig aufs WC sitzen. Sobald es wieder gestockt hat habe ich die Menge wieder erhöht.
Einen Rückfall hatte er dann ein halbes Jahr später, als er die Grippe hatte und aus dem Rhythmus geriet.

Joeyita
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Joeyita »

Hallo Annegretli

Ich habe zwar kein Kind, das einkotet, aber mein Sohn braucht auch noch jedes Mal eine Windel fürs Gagi (ist aber auch erst 3). Ich wollte dir aber trotzdem antworten, da ich ein Buch kenne, welches vielen Eltern mit Kindern mit Enkopresis in bereits sehr verfahrenen Situationen geholfen hat: Wie Kinder sauber werden können von Gabriele Haug-Schnabel. Es hat einen sehr liebevollen, Kind-orientierten Ansatz, also nichts mit Training oder Zwingen. Vielleicht hilft es dir.

Wollte nur diesen Tipp dalassen und euch einfach ganz viel Energie und Kraft wünschen.

Liebe Grüsse
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

annegretli74
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von annegretli74 »

@ Piratenmami
Schön dass es bei euch so gut funktioniert hat. Bei uns haben verschiedene unglückliche Umstände dazu geführt, dass die Verstopfung sehr lange falsch behandelt wurde. Wir haben etwa 9 Monate lang mit Macrogol behandelt und fast 2 Jahre lang WC Training mit ihm gemacht.
Leider ohne wirklichen Erfolg, er klagt nach wie vor darüber, dass er zuwenig spürt.

@ Joeyita
Danke für den Buchtipp. Vor längerer Zeit habe ich mich auch mal nach passender Lektüre umgesehen, bin aber dazumal nicht richtig fündig geworden. Ich werde es mir auf alle Fälle besorgen, klingt nach einem neuen, hoffnungsvollen Ansatz!
Mit Training und Zwingen sind wir jedenfalls definitiv durch...

swam
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von swam »

Ohjeh, sei unbekannterweise lieb umarmt!

Hast Du Dir schon mal überlegt, ganz etwas anderes auszuprobieren? Wir haben mit Hypnosetherpaie super Erfahrungen gemacht! Zwar bei einem anderen Thema, aber ich kann mir sher gut vorstellen, dass es euch auch helfen könnte. Vor allem, um die verfahrene Sitiation wieder ins Lot zu bringen.

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Savuti
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Savuti »

Meine Situation war / ist nicht wirklich vergleichbar, aber bei uns hat sich die Situation klar verbessert. Gaggi geht im Normalfall aufs WC. Ca. einmal pro Woche gibt es einen kleinen Unfall (meist, wenn der Stuhl eher weich ist). Windeln sind wir los.

@annegretli74: verflixte Situation. Helfen kann ich dir nicht wirklich. Ich glaube einer meiner Neffen hat es auch. Bei ihm ist es glaub’s psychisch bedingt. Mehr Stress, Sorgen, Probleme = Gaggi teilweise in der Unterhose. Mein Neffe ist älter als dein Junge. Mehr weiss ich jedoch nicht, da nur Schwiegermutter ab und zu was sagt. Sonst wird nicht darüber geredet.
Grosse 10/12
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annegretli74
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von annegretli74 »

Sorry erstmal für die späte Antwort. Wir waren im Skiurlaub und da hatte ich keine Zeit und Musse um zu Antworten...

@swam
Nein, Hypnosethearpie haben wir nie probiert. Aber alles mögliche andere. Danke für den Vorschlag, aber ich bin zum Schluss gekommen dass eine weitere Therapie (egal in welcher Form) nicht die Lösung bringt. Offenbar liegt die Ursache tiefer begraben.

@joeyita
Habe noch vor den Ferien das Buch bestellt und anfangs Woche durchgelesen. Obwohl in erster Linie das Thema Enuresis abgehandelt wird, erkenne ich viele Verhaltensmuster in unserem Sohn wieder. Und viele, viele Fehler, die wir gemacht haben!
Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass mein Sohn nach wie vor jeden Stuhlgang aufs das WC an mich "rapportiert". Das kann doch nicht sein! So ist auch der Haupttipp der Autorin: "Jagen Sie das Thema zum Teufel!"
Ich werde das versuchen, so schwer es auch fällt. Zu kontrollieren und nachzufragen ist mir so zur Gewohnheit geworden, dass abzustellen braucht echt Überwindung.
Danke nochmals. Es ist das erste Buch zu dem Thema, dass mich wirklich anspricht und eine Problemlösung anbietet, die fern von den ganzen Therapien ansetzt.

@savuti
ja leider ist das Thema für die meisten Tabu (wer spricht schon gern darüber, wenn sein Kind so etwas Elementares nicht in den Griff bekommt?) und Stress ist sicher auch bei meinem Sohn ein Thema. Zudem ist sein Selbstvertrauen doch sehr niedrig. Gestern hat ihn eine Nachbarin weinend auf dem Schulweg aufgelesen. Er hatte einen neuen Pullover an und kriegte plötzlich Panik, dass ihn die anderen deswegen auslachen könnten. Deshalb blieb er auf dem Schulweg sitzen und traute sich nicht in die Schule... :cry:

Joeyita
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Joeyita »

Liebe annegretli74

Oh das freut mich gerade sehr, dass ich dir mit dem Buchtipp helfen konnte, super! Ich habe es auch in irgendeinem Forum als Tipp gelesen und habe auch schon einige Sachen daraus mitnehmen können, weil ich finde, dass bei unserem Sohn das Thema Bisi oftmals viel zu präsent ist. Muss mich da auch oft an der Nase nehmen, nicht immer überwachen zu wollen sondern ihm zu vertrauen, dass er es selber im Griff hat. Und den Fokus auf andere Dinge zu legen.

Würde mich sehr freuen zu lesen, welche Erfahrungen ihr macht. Viel Energie und Ausdauer beim Umsetzen der Tipps!
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

001
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von 001 »

Hallo miteinander.

Hat jemand Interesse an Dryandcool-Inkontinenz-Slips für Mädchen, Grösse 122-128? Ich würde die 5 Stück für 30.- plus Porto verkaufen, sie sind bei 60 Grad waschbar. Aber nur bei Inkontinenz nützlich, nicht für Enkopresis. Detaiilierte Infos dazu mit Google Suche Dryandcool Slips.
dryandcool-unterhosen_1.jpg
Ich möchte euch Mut zu sprechen. Bei meinem Kind gehts bergauf. Über lange Zeit betrachtet, kontinuierliche kleine Fortschritte. Es braucht Geduld und es ist kein Problem, dass von heute auf morgen verschwindet.

Gruss

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Nellino
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

oh gar nicht gewusst das es hier ein thema dazu gibt. mein Jüngerer ist 11..er hat immer wieder mühe..schon rein sich aufs wc zu setzen... Selten klappt es. Bei ihm ist es so, dass wenn er schläft, entspannt er sich und es kommt was raus...er wäscht es selber aus. Am Tag hat er selten bis nie was. schule also kein problem. Bei ihm hängts damit zusammen, dass er es beim Kiga start arg schwer mit der kigä hatte..von der logo zu jeglichen tests gebraucht wurde etc. Erst im sprachheilkiga besserte es sich. Nun ist er ok aber das ist geblieben. Sind mit hömopathie aber dran. Sie sagten uns auch wir sollen es nicht zum thema machen...ist nicht immer einfach.
Aber grad gestern klappte es...
ah er rapportiert auch an mich..weiss grad nicht mehr wers geschrieben hat...immer wenn er aufs wc geht.Was bei ihm geholfen hat wos auch klappt, tritt für die füsse beim wc, famililensitz, also wo man den wc ring kleiner machen kann, und heftlis udn bücher nebenan. Auch darf er das handy aufs wc mitnehmen.. er weiss auch er daft lange sitzen..solange er will.
Grad schön gibts hier noch andere betroffene..oft nicht einfach.
der älter, 16 hatte dafür länger mit dem bisi nachts. Er schlief uuu fest..und wenn ihn dann noch was beschäftigte uaaa. Aber zum glück nun alles in ordnung.
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Allegra85
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Allegra85 »

Mein Sohn ist jetzt 10 Jahre alt und noch immer sind seine Ausscheidungen Thema. Dafür ist er jetzt spontan Nachts trocken geworden. Wir haben Pijamahosen von Cool & Dry (oder einer anderen marke?) gekauft und nach 2-3 Wochen kann der die sogar weglassen! Für mich ist das jetzt ein kleines Wunder!
Leider hat er immer wieder Probleme mit dem Stuhlgang. auf dem WC kommt das nur so jede Woche 1x oder alle 10 Tage. Genau weiss ich das nicht, weil er mit mir nicht darüber sprechen möchte. Zu einem Pyschologen um darüber zu sprechen öchte er aber auch nicht. Er sagt er könne besser mit mir darüber sprechen... ?!
Jedenfall gibts es oft, dass er eine kleine Portion in die Hosen macht. Einfach weil er so dringend muss und nicht mehr reagieren kann. Gestern war er am klettern auf einem Baum. Wenn er zuhause spielt und das WC in der Nähe ist, hat er etwa 5 Sec zeit um auf's WC zu gehen. Also wenn er draussen ist wirds schnell knapp. Dabei kommt auch oft Urin. Nehme an, es kommt vom verklemmen.
Auf's WC sitzen nützt bei ihm irgendwie nichts. Wir müssten das wieder regelmässiger machen und das möchte er nicht.
Ich hoffe es kommt bald wieder einen Antrieb von sich aus etwas zu ändern.
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Nellino
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

allegra: mir sagte die hömopathin bzw sie sagte es sohni, er solle mal alle zwei stunden einfach aus wc sitzen, nix drücken, was lesen..
aber mein vor-pupertier findet das nicht sooo mega. psychologe will er auch nicht..nächstes jahr ist ein klassenlager..er sagt immer das schaffe er dann schon...
bei ihm ists echt auch das auf dem klo sitzen... er steht grrrrr ich mag es nicht, auch beim bisi.. also wenns sauber bliebe wärs ja egal.
Letztes mal musste er alles putzen ... unterhosen putzen probierte ich auch..aber irgnediwe stört ihn das auch nicht.
ABer hey..dachte immer ich sei bzw wiwr seien die einzigen mit dem thema..tut also gut darüber zu schreiben.
Hat noch jemand ein zu früh geborenes mti dem thema?
wAs ihn neu ansport ist, dass unser tageskind, knapp 3, von einem tag auf den anderen alles aufs häfi macht. Irgendwie reizt es ihn nun bisschen mehr.
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Allegra85 »

@nellino
Jetzt dachte ich zu erste, du schlägst mir vor meinen Sohn alle 2h auf's Klo zu setzen. So ein Ratschlag, wie von deine Hömoepathin kann man wirklich schlecht brauchen. Als wäre das Kind immer um mich rum und würde sein Tun alle 2h unterbrechen... :roll:

Mein Sohn sitzt zum Glück zum biseln, jedenfalls zuhause. Auswärts ist so ein Pissoir halt schon gäbig. Also vorallem schneller und das ist ihm wichtig. WC-Gang muss immer sehr schnell gehen.

Unterhosen wasche ich schon lange keine mehr aus, dass muss er selber machen. Auch die Sachen in der waschmaschine zu deponieren, da ich mich nicht dafür zuständig fühle.

meiner ist keine frühgeburt und auch sonst hat er ein extrem gutes Körpergefühl. Fährt super Velo, klettert auf Bäume als wäre er ein Affe ect.

Hat dein Sohn sosnt ein gutes Körpergefühl? Seilspringen, klettern, Velo fahren, schimmen?
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

nööö meiner war auch seeeeeeeehr spät zb mti velofahren..hat er an sich erst so letztes jahr gelernt..dieseds jahr also im juni hat er die fahrradprüfung in der schule..klettern u ne gar nicht
stört es eure denn wenn was in der hose ist? ich kann manchmal meinem sagen hey...ich riech es.. er: nööö da ist nix...
Das mit den zwei stunden mussten wir zb beim grossen damals machen..also wenn er da war sonst nicht, er hatte aber mit dem bisi nicht mit dem stuhlgang. irgenwann wars normal und es klappte. Das kam damals beim arzt wo wir waren im spital...hatten eine überweisung dahin. Er sagte uns aber auch, solange es das kind nicht stört seis sehr schwer für eine änderung. Bekamen dann eine tabelle wo er selber ankreuzen konnte zu welcher zeit er drauf war, ,kleberli wenns geklabbt hat etc.
also das system ist in etwa gleich.
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Allegra85
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Allegra85 »

@Nellino
meiner ist manchmal sogar nicht sicher, ob er was in der Hose hat :roll: oft merk ich's drum schon an seinem Verhalten, dass etwas nicht stimmt und frage ihn dann. Von sich aus duschen geht er sehr selten. Wobei das auch langsam besser wird. Früher mussten wir das noch disskutieren.
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

allegra..da sind unsere demfall seeeeehr ähnlich gebaut..
meiner kann also gut sagen ne da ist nix..wenn auch was ist..momentan hat er zwar ne phase er möchte es schaffen..mal gucken..hoffen kann man jo
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annegretli74
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von annegretli74 »

Da dieses Thema gerade wieder aktuell ist, möchte ich mich auch wieder mal melden.
Diesen Januar habe ich ja einen Buchtipp erhalten, zum Thema Enuresis und Enkopresis. Zwar geht es mehrheitlich ums Einnässen, aber ich habe in vielen Situationen Verhaltensweisen meines Sohnes wiedererkannt und ich konnte endlich verstehen, weshalb er so reagiert wie er reagiert (ignorieren, sich nicht verantwortlich fühlen, nichts dagegen unternehmen)

Wir haben also gemäss Buchtipp das Thema "zum Teufel gejagt". Beim Saubermachen geholfen. Nicht mehr kommentiert. Nicht mehr nachgefragt. Nicht mehr aufs WC geschickt.
Wochenlang war es dann katastrophal, 1-3 Uhosen wechseln pro Tag war normal.

Langsam schien dann ein Umdenken stattzufinden. Er fing an, die Uhosen bei der Tamu selbst zu wechseln. Hörte auf, mir jeden WC Gang zu rapportieren. Wir konnten auf einer anderen Ebene über das Thema sprechen. Wenn er mir mitteilte, wie frustiert er ist, habe ich ihn aufgebaut und motiviert. Habe ihm gesagt, dass er es schaffen kann wenn er es wirklich möchte.

Vor 3 Wochen im Urlaub hat er dann plötzlich begonnen, meine Flohsamenschalen-Kapseln zu nehmen. (Flohsamen nehmen viel Flüssigkeit auf, gleichzeitig haben sie eine "schmierende" Wirkung. Der Stuhl wird voluminöser und regt die Darmtätigkeit an). Ich nehme sie seit ca 6 Monaten um meinen Darm zu sanieren, aufgrund von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit.

Ab der zweiten Woche nahm die Häufigkeit und die Menge des Stuhlschmierens deutlich ab. Ich muss ihn zwar an die Einnahme der Kapseln erinnern, aber er nimmt sie kommentarlos und ohne Zwang.

Es wird sicher noch eine geraume Zeit dauern, aber ich denke jetzt sind wir auf dem richtigen Weg.

Nochmals der Buchtipp, falls es jemand auch lesen möchte:

Wie Kinder sauber werden können von Gabriele Haug-Schnabel

@Allegra: warst Du mit Deinem Sohn einmal in einer Gastroenterologie (Kinderspital) zur Abklärung? Stuhlgang alle 7-10 Tage ist ja viel zu wenig häufig, und der normale KA konnte die die chronische Verstopfung bei unserem Sohn auch nicht erkennen...

Herzliche Grüsse und viel Kraft!

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Nellino
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

woher hast due die flohsamenkapseln? wäre was für sohni
jo das thema ignorieren sagte mir die ärztin auch..manchmal schwer.
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Jazz
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Jazz »

Darf ich mich auch zu euch gesellen?

Meine Tochter (bald 5) hat auch noch Windeln und wir haben verschiedene Probleme:
angefangen hatte es mit starker Verstopfung (mit ca.3jährig) wir bekamen dann Macrocolum, welches sie zuerst problemlos nahm, jetzt mit dem Alter leider nicht mehr. Nun haben wir Sirup bekommen, das geht gut. Aber eine grosser Verbesserung habe ich noch nicht bemerkt.
Regelmässig haben wir Stuhlgeschmirre und ich glaube, sie kann beim Stuhlgang gar nicht richtig "drücken", da sie das wie verlernt hat. Kann das sein? Weiss das jemand?

Was auch noch ist: im Sommer kommt sie in den KIGA und sie freut sich leider nicht und möchte nicht gehen. Sie weiss aber genau, dass sie ohne Windeln in den Kiga gehen sollte (grosser Bruder macht es ja vor :wink: ) und ich vermute, dass da auch noch ein Wurm drin ist. Ideen diesbezüglich?
Mache mir da schon Sorgen, denn sie merkt es wirklich nicht, wenn es "stinkt" oder will es auch nicht merken :roll: ...

@annegretli: wie heisst denn dieses Buch? Merci.
Bewahre dir die Hoffnung auf Besserung.
Dann hast du die Kraft für das Heute.

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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von Nellino »

jjazz : bei uns wars nie im kiga oder schule...immer zuhause...meist nachs.oder wenn er badet..oder beim spielen gehts wie vergessen..
bisschen spuren waren nach der schule auch mal da...aber sonst nix
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annegretli74
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Re: Enkopresis - Erfahrungsaustausch

Beitrag von annegretli74 »

Da wir a) im letzten Jahr 3 Untersuchungen im Kispi hatten mit Befund: keine Verstopfung mehr, aber das Stuhlschmieren nach wie vor anhielt, gehen wir davon aus, dass das Einkoten stressbedingt ist. In der Schule und im Fussball kommt es nie vor. Immer zu Hause oder auch bei Verwandten.

Leider ist das Thema nicht sehr gut erforscht, da es einfach viel weniger häufig vorkommt wie das einnässen. Aber man hat wohl festgestellt, dass diese Kinder erst sehr spät auf die Körpersignale reagieren. Wenn unsereins bereits Ausschau nach dem nächsten WC hält, wird es da noch völlig ignoriert.

Dies stelle ich auch bei meinem Sohn fest. Er hat mir auch schon gesagt, dass er einfach keine Zeit hat zum aufs WC gehen, wenn er am spielen ist.

Die Flohsamenschalen-Kapseln habe ich aus dem Internet. Ich begrüsse es, dass er sie nimmt. Habe aber in den letzten Tagen wieder festgestellt, dass auch die nur wenig helfen, wenn er im Stress ist und keine Zeit findet um sein Geschäft zu erledigen.

@Jazz: wenn der Sirup kaum wirkt kann es auch daran liegen, dass die Grundverstopfung nicht behoben wurde. Habt ihr anfangs die Dosierung hochgeschraubt, bis "alles" raus war und dann eingependelt oder gibst Du es immer gleich dosiert? Beim ersten Versuch mit Movicol haben wir diesen Fehler gemacht und mangels Erfolgen dann aufgegeben.

Zum Schluss nochmals der Buchtipp:
"Wie Kinder sauber werden können" von Gabriele Haug-Schnabel

Liebe Grüsse und fühlt euch umarmt!

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