Schwanger und depressiv?
Etwa zwölf Prozent der werdenden Mütter entwickeln eine manifeste Depression, und hier stellt sich die Frage: mit Medikamenten behandeln oder nicht? Die Gefahr einer Antidepressiva-Therapie mit sog. SSRI bei Schwangeren wird offenbar überschätzt: Die Analyse bisheriger Studien ergab kaum negative Auswirkungen auf den Nachwuchs. Die Fehlgeburtenrate war nicht signifikant erhöht. Allerdings waren Frühgeburten etwas häufiger. Bevor aus überzogenen Ängsten vor negativen Antidepressivawirkungen auf eine Therapie verzichtet wird, sollten Ärzte auch die möglichen Folgen einer unbehandelten Depression abwägen, denn auch diese berge für das Ungeborene zahlreiche Risiken, schreiben die kanadischen Forscher.
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