Dezemberlis 2021

Moderator: Züri Mami

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Chance89
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Chance89 »

Ich wünsche allen viel Kraft die leider einen Verlust erleben mussten.

Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch viel mehr ängste. Aber ich bin ein Zahlenmensch... jeder der ein Verlust erleiden musste wird das nichts Helfen aber mir hat es geholfen. Es gibt Statistiken, bei denen heisst es, dass wenn ein Herzschlag erkennbar ist das Risiko rapide sinkt und ab der 12 ssw ist es nurnoch bei 2%. Schon ab der 8 ssw sinkt das Risiko. Wir wissen alle dass immer etwas passieren kann und es gibt leider ganz viele Beispiele wo etwas schief gegangen ist. Aber es gibt viel mehr bei denen ist alles Gut. Ich denke sich um etwas Sorgen zu machen, dass eventuell vielleicht eintreffen könnte im schlimmsten Fall, viel zu viel Energie raubt. Man sollte die Schwangerschaft doch geniessen :) Vorallem die erste, weil man sich noch hinlegen kann wann immer man möchte hehe...

Ich bin jetzt in der 13 ssw und meine Überlkeit lässt zum Glück zimlich nach. In einer Woche habe ich dann endlich meinen ETT :) Bin zimlich gespannt und freue mich, dass auch mein Mann mit dabei sein darf :)

Wie geht es euch so? Lassen die Symptome langsam nach?

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Wörmli nr1
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Wörmli nr1 »

Smice7 das tut mir so leid für euch. Ich wünsche euch ganz viel Kraft!

Und den anderen vorallem 1. Mamis. Genau wie chance89 sagt. Ich habe au viele Statistiken angesehen aber hatte in der 1.ssw 9 monate angst dass etwas ist. Aber ab den spürbaren Kindsbewegungen wird es def einfacher. In der ersten zeit: wenn so gedanken kommen einfach etwas anderes tun. Ablenken oder rausgehen :)

Meistens kommt es doch wirklich gut. Und gerade hier in der Schweiz/Deutschland haben wir wirklich die besten Voraussetzungen :)

jovibohnert
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von jovibohnert »

Hallo zusammen @unicorn88 - ich erwarte mein erstes Kind für den 1. Dezember (ZH) und würde mich sehr freuen in die Whatsapp Gruppe aufgenommen zu werden. Da ich noch keine PN schicken kann würde ich mich freuen wenn du mich hinzufügst! LG Johanna

Bärgmeitschi
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Bärgmeitschi »

Liebe Smice7, mein herzliches Beileid für euren Verlust. Ich wünsche euch viel Kraft und Zusammenhalt für die kommende Zeit.

@jovibohnert möchtest du auf die erste Seite?

@Schwangerschaftsanzeichen: Ich bin oft noch sehr müde und mir ist immer noch flau im Magen - bin aber auch erst in der 11. Woche. Ich kann das Warten auf den zweiten Termin (erst in 3 Wochen) fast nicht aushalten, weil ich manchmal Angst habe, dass es der kleinen Erbse nicht gut geht und ich nichts merke. Nicht alle haben Blutungen, die ein Problem anzeigen. Ich stelle mir jetzt schon vor, wie ich das erste Mal, wenn Erbse gross ist und zu spät nach Hause kommt Sorgen mache! Aber ja, da müssen wir wohl alle durch.
Ich hoffe, dass die Müdigkeit bald nachlässt!

Geniesst die Sonne!

Pappuna
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Pappuna »

Liebe Smice7, es tut mir sehr leid dass ihr euer Baby habt ziehen lassen müssen. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft.

Pappuna
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Pappuna »

ETT: Hatte heute den ETT und NIPT. Soweit alles gut verlaufen, keine Auffälligkeiten. Ich bin sehr beruhigt und glücklich 🥰.

@Schwangerschaftszeichen: die Übelkeit ist nach wie vor sehr präsent, der Kreislauf ist etwas schwierig ansonsten fühle ich mich gut. Die Hosen sind nun zu eng 😂.

Wünsche allen gute ETT‘s und einen schönen Abend

Anna ZH
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Anna ZH »

Hallo Zusammen

Auch ich muss Euch leider mitteilen, dass das Herz nicht mehr schlägt. Ich habe leider eine Ausschabung. Nach der Fehlgeburt im letzten Sommer ist es nur schwer zu verkraften. Ich wünsche Euch allen eine schöne Schwangerschaft, nun haben ja die meisten die kritische Zeit überstanden und ihr könnt es geniessen. Wünsche eine gute Zeit und allen ein gesundes Baby im Arm im Dezember.
Machts gut

Rosielee
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Rosielee »

@Smice7 und AnnaZH: es tut mir so Leid zu hören dass es eure Babies nicht geschafft haben :-( ich hoffe ganz fest, dass es sehr bald wieder mit einer ss klappt und ihr eure Regenbogenbabies im Arm halten dürft! Viel Kraft und alles Gute! <3

Rosielee
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Rosielee »

…und ich freue mich für und mit allen die positive ETT’s hatten!

Bärgmeitschi
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Bärgmeitschi »

Liebe Anna ZH: Wie traurig, dass es nach den Wochen voller Vorfreude doch noch zur traurigen Nachricht kam. Ich wünsche euch viel Kraft und Glück, wenn ihr es erneut probiert. Ich werde dich von der Titelseite löschen.

Pappuna
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Pappuna »

Liebe Anna ZH

Es tut mir sehr leid dass du dies noch ein zweites Mal erleben musstest. Ich hoffe ihr findet die Kraft zur Verarbeitung und den Mut für einen neuen Start. Für die Curettage wünsche ich dir alles Gute.

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Zornröschen
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Zornröschen »

Vielleicht etwas Trost für alle die eine schwierige Zeit haben.
Meine Gedanken sind bei euch. Es ist traurig zu hören aber vielleicht spendet euch diese Geschichte etwas Trost.
Sie ist sehr traurig und doch wunderschön zugleich. Liest sie bis zum Ende durch.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Gesundheit!

Die Geschichte einer Mutter - von Hans Christian Andersen

Eine Mutter saß bei ihrem kleinen Kinde. Sie war so betrübt und hatte so große Angst, dass es sterben würde. Es war so bleich; die kleinen Augen hatten sich geschlossen. Der Atem ging ganz leise, nur mitunter tat es einen tiefen Zug gleich einem Seufzer, und die Mutter blickte immer sorgenvoller auf das kleine Wesen.

Da klopfte es an die Tür, und herein kam ein armer, alter Mann, der, wie es schien, in eine große Pferdedecke gehüllt war; denn die wärmt, und das tat ihm not; es war ja kalter Winter. Draußen lag alles mit Eis und Schnee bedeckt, und der Wind blies, dass es einem ins Gesicht schnitt.

Da der alte Mann vor Kälte zitterte und das kleine Kind einen Augenblick schlief, ging die Mutter hin und setzte Bier in einem kleinen Topfe in den Kachelofen, um es für ihn zu wärmen. Der alte Mann saß und wiegte das Kind, und die Mutter setzte sich dicht neben ihn auf einen Stuhl, schaute auf ihr krankes Kind, das so tief Atem holte, und hob die kleine Hand empor.

„Glaubst Du nicht, dass ich es behalte?“ fragte sie. „Der liebe Gott wird es mir nicht nehmen!“

Und der alte Mann – es war der Tod selbst – nickte so sonderbar, es konnte ebensogut ja wie nein bedeuten. Und die Mutter sah in ihren Schoß nieder und die Tränen liefen ihr über ihre Wangen. Das Haupt wurde ihr schwer, drei Tage und drei Nächte hatte sie ihre Augen nicht geschlossen, und nun schlief sie. Aber nur einen Augenblick; dann fuhr sie auf und zitterte vor Kälte: „Was ist das?“ fragte sie und sah sich nach allen Seiten um. Aber der alte Mann war fort, und ihr kleines Kind war fort; er hatte es mit sich genommen. Hinten in der Ecke schnurrte und schnurrte die alte Uhr; das große Bleigewicht lief bis zum Fußboden hinab, bum und da stand auch die Uhr still.

Aber die arme Mutter lief zum Hause hinaus und rief nach ihrem Kinde.

Draußen, mitten im Schnee, saß eine Frau in langen, schwarzen Kleidern und sprach: „Der Tod ist in Deiner Stube gewesen; ich sah ihn mit Deinem kleinen Kinde davoneilen. Er geht schneller als der Wind, er bringt niemals zurück, was er genommen hat.“

„Sage mir nur, welchen Weg er gegangen ist“ sagte die Mutter. „Sag mir den Weg, dann werde ich ihn finden!“

„Ich weiß ihn“ sagte die Frau in den schwarzen Kleidern; „aber ehe ich ihn Dir sage, musst Du mir erst alle die Lieder singen, die Du Deinem Kinde vor gesungen hast. Ich liebe sie; ich habe sie schon früher gehört. Ich bin die Nacht und sah Deine Tränen, als Du sie sangst.“

„Ich will sie singen, alle, aller“ sagte die Mutter, „aber halt mich nicht auf, dass ich ihn einholen kann und mein Kind wiederfinde!“

Aber die Nacht saß stumm und still. Da rang die Mutter ihre Hände, sang und weinte, und es waren viele Lieder, aber noch mehr Tränen; und dann sagte die Nacht: „Geh nach rechts in den dunkeln Tannenwald, dorthin sah ich den Tod mit Deinem kleinen Kinde den Weg nehmen!“

Tief im Walde kreuzten sich die Wege, und sie wusste nicht, wo entlang sie gehen sollte. Da stand ein Dornenbusch, der hatte weder Blätter noch Blüten. Es war ja auch kalte Winterzeit, und Eiszapfen hingen an den Zweigen.

„Hast Du nicht den Tod mit meinem kleinen Kinde vorbeigehen sehen?“

„Ja,“ sagte der Dornenbusch, „aber ich sage Dir nicht, welchen Weg er eingeschlagen hat, wenn Du mich nicht vorher an Deinem Herzen aufwärmen willst. Ich friere sonst tot und werde ganz und gar zu Eis.“

Und sie drückte den Dornenbusch an ihre Brust, so fest, er sollte ja gut aufgewärmt werden. Und die Dornen drangen tief in ihr Fleisch, und ihr Blut floss in großen Tropfen. Aber der Dornenbusch trieb frische, grüne Blätter und bekam Blüten in der kalten Winternacht. So warm war es an dem Herzen der betrübten Mutter. Und der Dornenbusch sagte ihr den Weg, den sie gehen musste.

Da kam sie an einen großen See, auf dem weder Schiff noch Boot war. Der See war noch nicht fest genug zugefroren, dass er sie hätte tragen können, und auch nicht offen und seicht genug, dass sie ihn hätte durchwaten können. Und hinüber musste sie doch, wollte sie ihr Kind finden. Da legte sie sich nieder, um den See auszutrinken. Das war ja unmöglich für einen Menschen. Aber die betrübte Mutter dachte, dass doch vielleicht ein Wunder geschehen würde.

„Nein, das geht nicht“ sagte der See. „Lass uns beide lieber sehen, dass wir uns einigen. Ich liebe es, Perlen zu sammeln, und Deine Augen sind die zwei klarsten, die ich je gesehen habe. Willst Du sie für mich ausweinen, dann will ich Dich zu dem großen Treibhaus hinüber tragen, wo der Tod wohnt und Blumen und Bäume pflegt. Jedes von ihnen ist ein Menschenleben.“

„O, was gäbe ich nicht, um zu meinem Kinde zu kommen!“ sagte die vergrämte Mutter. Nun weinte sie noch mehr, und ihre Augen sanken nieder auf den Grund des Sees und wurden zwei kostbare Perlen. Der See aber hob die Mutter empor, als säße sie in einer Schaukel, und sie flog in einer einzigen Schwingung an die Küste auf der anderen Seite, wo ein meilenbreites, seltsames Haus stand. Man wusste nicht, war es ein Berg mit Wäldern und Höhlen, oder war es gezimmert. Aber die arme Mutter konnte es nicht sehen; sie hatte ja ihre Augen ausgeweint.

„Wo soll ich den Tod finden, der mit meinem kleinen Kinde fortgegangen ist“ sagte sie.

„Er ist noch nicht gekommen!“ sagte die alte Frau, die da ging und auf das große Treibhaus des Todes aufpassen sollte. „Wie hast Du hierherfinden können, und wer hat Dir geholfen?“

„Der liebe Gott hat mir geholfen!“ sagte sie, „er ist barmherzig, und das wirst Du auch sein. Wo kann ich mein kleines Kind finden?“

„Ja, ich kenne es nicht,“ sagte die Frau, „und Du kannst ja nicht sehen. – Viele Blumen und Bäume sind heute Nacht verwelkt. Der Tod wird gleich kommen und sie umpflanzen! Du weißt wohl, dass jeder Mensch seinen Lebensbaum hat oder seine Blume, je nachdem er nun beschaffen ist. Sie sehen aus wie andere Gewächse auch, aber sie haben Herzen, die schlagen. Kinderherzen können auch schlagen! Horche danach, vielleicht kannst Du den Herzschlag Deines Kindes erkennen. Aber was gibst Du mir, wenn ich Dir sage, was Du noch mehr tun musst?“

„Ich habe nichts mehr zu geben,“ sagte die betrübte Mutter. „Aber ich will für Dich bis ans Ende der Welt gehen.“

„Ja, da habe ich nichts zu suchen!“ sagte die Frau, „aber Du kannst mir Dein langes, schwarzes Haar geben. Du weißt wohl selbst, dass es schön ist, und mir gefällt es. Du sollst mein weißes dafür haben, das ist doch immer etwas.“

„Verlangst Du nicht mehr?“ sagte sie. „Das gebe ich Dir mit Freuden.“ Und sie gab ihr schönes Haar und bekam das schneeweiße der Alten dafür.

Dann gingen sie in das große Treibhaus des Todes hinein, wo Blumen und Bäume wunderbar durcheinander wuchsen. Da standen feine Hyazinthen unter Glasglocken, und es standen baumstarke Pfingstrosen da. Es wuchsen Wasserpflanzen dort, einige ganz frisch, andere halbkrank. Wasserschlangen legten sich darauf, und schwarze Krebse kniffen sich im Stiele fest. Da standen herrliche Palmenbäume, Eichen und Platanen, da stand Petersilie und blühender Tymian. Jeder Baum und jede Blume hatte ihren Namen; jedes von ihnen war ja ein Menschenleben. Die Menschen lebten noch, einer in China, einer in Grönland, überall auf der Erde. Da gab es große Bäume in kleinen Töpfen, so dass sie ganz zusammengepreßt und nahe daran waren, den Topf zu zersprengen. An manchen Stellen gab es auch kleine, schwache Blümchen in fetter Erde, mit Moos ringsherum und gehegt und gepflegt. Die betrübte Mutter beugte sich über alle die kleinsten Pflanzen und horchte auf jeden Schlag ihres Menschenherzens, und unter Millionen erkannten sie den ihres Kindes.

„Das ist es!“ rief sie und streckte ihre Hand über einen kleinen blauen Krokus aus, der ganz krank nach der einen Seite hing.

„Rühre die Blume nicht an“ sagte die alte Frau. „Aber stelle Dich hierher, und wenn dann der Tod kommt, den ich jeden Augenblick erwarte, so lass ihn die Pflanze nicht herausreißen; drohe ihm, dass Du es mit den anderen Pflanzen ebenso machen würdest, dann wird er bange; denn er muss dem lieben Gott dafür Rechenschaft ablegen. Keine darf herausgerissen werden ohne seine Erlaubnis.“

Mit einem Male sauste es eiskalt durch den Saal, und die blinde Mutter merkte, dass es der Tod war, der kam.

„Wie hast Du den Weg hierher finden können?“ fragte er. „Wie konntest Du schneller hierher kommen als ich?“

„Ich bin eine Mutter!“ sagte sie.

Und der Tod streckte seine lange Hand aus nach der kleinen, feinen Blume; sie aber hielt ihre Hände so fest darum gelegt, so dicht und doch so besorgt, dass sie eins der Blättchen berühren könne. Da blies der Tod auf ihre Hände, und sie fühlte, dass dies kälter war als der kalte Wind, und ihre Hände fielen matt nieder.

„Du kannst gegen mich nichts ausrichten“ sagte der Tod.

„Aber der liebe Gott kann es!“ sagte sie.

„Ich tue nur nach seinem Willen!“ sagte der Tod, „ich bin sein Gärtner. Ich nehme alle seine Blumen und Bäume und pflanze sie in den großen Paradiesgarten, in das unbekannte Land. Aber wie sie dort wachsen und wie es dort ist, darf ich Dir nicht sagen!“

„Gib mir mein Kind zurück!“ sagte die Mutter und weinte und bat. Mit einem Male griff sie mit beiden Händen nach zwei anderen schönen Blumen und rief dem Tod zu: „Ich reiße alle Deine Blumen aus; denn ich bin in Verzweiflung!“

„Rühre sie nicht an!“ sagte der Tod. „Du sagst, dass Du so unglücklich bist, und nun willst Du eine andere Mutter ebenso unglücklich machen – ?“

„Eine andere Mutter!“ sagte die arme Frau und ließ beide Blumen fahren.

„Da hast Du Deine Augen,“ sagte der Tod; „ich habe sie aus dem See gefischt, sie leuchteten so hell. Ich wusste nicht, dass es Deine waren. Nimm sie wieder. Sie sind jetzt klarer als früher. Sieh dann hinab in den tiefen Brunnen hier daneben. Ich werde Dir die Namen der beiden Blumen sagen, die Du ausreißen wolltest, und Du wirst ihre ganze Zukunft sehen, ihr ganzes Menschenleben, wirst sehen, was Du zerstören und vernichten wolltest!“

Und sie sah in den Brunnen hinab. Es war eine Glückseligkeit darin zu sehen, wie das eine Kind ein Segen für die ganze Welt wurde, und es war zu sehen, wie viel Glück und Freude es rings um sich verbreitete. Und sie sah des anderen Leben, und es war voller Sorge und Not, voller Kummer und Elend.

„Beides ist Gottes Wille!“ sagte der Tod.

„Welches von ihnen ist die Blume des Unglücks, und welches die des Segens?“ fragte sie.

„Das sage ich Dir nicht,“ sprach der Tod. „Aber das sollst Du von mir erfahren, dass die eine Blume die Deines eigenen Kindes war, es war Deines Kindes Schicksal, was Du sahst, Deines eigenen Kindes Zukunft.“

Da schrie die Mutter vor Schrecken: „Welches von ihnen war mein Kind? Sage mir das! Rette das Unschuldige! Rette mein Kind vor all dem Elend. Trag es lieber fort! Trage es zu Gottes Reich. Vergiß meine Tränen, vergiss meine Bitten und alles, was ich gesagt oder getan habe.“

„Ich verstehe Dich nicht“ sagte der Tod. „Willst Du Dein Kind zurückhaben, oder soll ich mit ihm dorthin gehen, wovon niemand weiß?“

Da rang die Mutter ihre Hände, fiel auf ihre Knie und bat den lieben Gott: „Erhöre mich nicht, wenn ich gegen Deinen Willen bitte, der der beste ist. Erhöre mich nicht! Erhöre mich nicht!“

Und sie neigte ihr Haupt auf ihre Brust.

Der Tod aber ging mit ihrem Kinde in das unbekannte Land.

Malo
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Malo »

@Anna ZH: auch für euch tut es mir wahnsinnig leid, alles Gute.

Ich habe am Dienstag meinem ETT und bin schon sehr gespannt.

Bärgmeitschi
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Bärgmeitschi »

Liebe Zornröschen
Danke für die Geschichte. Ich lese aus der Geschichte, dass man manchmal einfach in das Schicksal vertrauen muss, auch wenn es schmerzhaft ist. Manchmal ist es sicher besser, wenn es einfach so ist, wie es ist, weil es andersrum vielleicht schlimmer gekommen wäre.

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, hat man die vielen schönen Erinnerung und die Gewissheit, dass man wertvoll war füreinander, aber dass die Zeit einfach gekommen war. Bei einer Fehl- oder Totgeburt hatte man diese Chance nie, den kleinen Menschen kennenzulernen. Der Gedanke an diese Lücke ist für mich schwierig.

Ich wünsche allen ganz viel Glück, dass die kommenden Wochen und Monate gut verlaufen.

Anna88
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Anna88 »

Mein herzliches Beileid allen die ihr Wunder ziehen lassen mussten 😥. Ich kann euch leider sehr gut nachfühlen.

@ zornröschen: es freut mich von dir zu lesen. Du hast dich so schnell verabschiedet und einige Fragezeichen bei mir hinterlassen. Umso mehr freue ich mich nachzufragen wie es dir geht?

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NoRe
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von NoRe »

Hallo mitenand

Wie gohts eui allne? Viel händ allwäg de ETT scho gha ode? I muess mi no 10 Täg gedulde.. Aktuell hät sich bi mier d‘Übelkeit wieder voll plaziert - sitem Fritig han i sone Dauerübelkeit. Aber was nimmt me nid alles in Chauf 😝.
I hoffe fest das de verbliebne Dezembermamis guät goht!!

schneiderin84
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von schneiderin84 »

Ich muss/darf auch noch 10 Tage warten bis zum nächsten Termin mit ETT.
Mir geht es so weit gut. Bin einfach immer am Essen ;-)

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Wörmli nr1
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von Wörmli nr1 »

Für alle die sich verabschieden mussten tut es mir sehr sehr leid!! Ich denk fest an euch.

Ich muss mich auch noch 10tage gedulden. Aber irgendwie fliegt grad die zeit total vorbei :)

Die Übelkeit ist auch noch immer da. Ich hoffe mit der 14.ten Woche ist die dann auch vorbei... hoffen kann man ja ^^

taho96
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von taho96 »

Hallo Zusammen :-)
Ich bin in der 15 Woche schwanger. Mein errechneter Geburtstermin ist der 02.12.2021. Aktuell geht es mir nicht so gut, viel Übelkeit und Migräne machen mir zu schaffen. Kennt Ihr das? Habt Ihr Tips?
@ Unicorn88, ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mich in der Whatsapp Gruppe aufnehmen würdet. :-)

unicorn88
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Re: Dezemberlis 2021

Beitrag von unicorn88 »

taho96 hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 10:02 Hallo Zusammen :-)
Ich bin in der 15 Woche schwanger. Mein errechneter Geburtstermin ist der 02.12.2021. Aktuell geht es mir nicht so gut, viel Übelkeit und Migräne machen mir zu schaffen. Kennt Ihr das? Habt Ihr Tips?
@ Unicorn88, ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mich in der Whatsapp Gruppe aufnehmen würdet. :-)
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