Einschlafprobleme am Abend

[Anni]

Hallo zusammen

Mein Sohn ist jetzt fast 16 Monate alt und tut sich sehr schwer mit dem einschlafen am Abend.

Er steht so gegen 07:00 Uhr auf und schläft dann Mittags von 12:00-14:00 Uhr.
Ab ca. 11:30 Uhr bettelt er quasi darum ins Bett zu dürfen und schläft auch innert sekunden ein (auf dem Arm). Nach 2 Stunden wecke ich ihn. Manchmal wird er auch von alleine wach aber nie vor 1,5 Stunden.

Am Abend gehen wir nach dem Essen noch mal ca. 45 Minuten mit ihm spazieren, damit er sich auspowern kann. Er wird dann Bettfertig gemacht, bekommt den Schoppen und dann die Zähne geputzt. Gleiches Ritual wie eh und je. Er ist auch wirklich müde aber er kann nicht schlafen. Seit seiner Geburt schläft er nur auf dem Arm ein. Damit habe ich mich mittlerweile arranangiert, ich darf allerdings nicht sitzen. Ich muss stehen!! Das ist dann so ca. 20:00 Uhr

Selten schläft er innert 15 Minuten ein. Heute habe ich ihn über 1,5 Stunden rumgetragen. Nichts zu machen. Mein GG ist schlussendlich mal wieder mit ihm Auto gefahren.
Bei meinen Schwiegerelten, die den Abend gleich gestalten wie wir, schläft er übrigens innert 5 Minuten ein. Auf dem Arm - wenn mein Schwiegervater sitzt...

Bei uns lässt er sich nur von mir ins Bett bringen. Manchmal übergebe ich ihn irgendwann an meinen GG, er brüllt dann aber ich hab die Hoffnung, dass er müde wird und endlich einschläft. Klappt manchmal aber die meisten Abende verbringt mein GG mit Sohnemann im Auto.

Mit dem Kinderarzt habe ich gesprochen. Er meinte, dass wir ihn Abends später ins Bett bringen sollen aber er ist ja eigentlich müde.
Soll ich ihn Mittags bereits um 11:00 Uhr ins Bett stecken? Oder Mittags nur 1 Stunde schlafen lassen?
Was kann man machen? Habt ihr Tipps? Die Tipps aus dem Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" finde ich übrigens nicht gut. Habe bereits gelesen, dass es "Schlaftherapien" für Kleinkinder gibt. Sollen wir ihn beim KiA mal komplett durchchecken lassen? Habe gehört, dass Herz-Rhytmus-Störungen dafür verantwortlich sein können (man denkt ja in jede Richtung) unser Sohn kennt auch keine Ruhe. Vollgas oder schlafen. Dazwischen gibt es nichts, keine Pause, kein ausruhen

Es macht mich wahnsinnig / traurig / wütend ...
Wenn er dann schläft, schläft er (seit neustem) meistens durch

Liebe Grüsse
Anni

[Ivy]

Hallo Anni
Ich würde denn Mittagsschlaf auf eine Stunde kürzen. Und ich musste meinen immer wecken beim Mittagsschlaf wenn ich Abends nicht bis in alle Puppen aufbleiben wollte mit ihm. Und evtl. nützt es ihn nicht noch auspowern zu lassen nach dem Nachtessen sondern schon was ruhiges zu machen. Büchli Lesen, malen, kuscheln etc. so das er schon mal runterfährt.
Oder hast du mal versucht ihn früher ins Bett zu bringen? Kann manchmal echt helfen, da sie manchmal über den Schlafpunkt schon drüber sind und dann finden sie denn schlaf nicht.
Wegen dem Rumtragen auf dem Arm. mein kleiner konnte lange auch nur so einschlafen. Aber irgendwann wurde es mir einfach wirklich zu schwer. So habe ich mich hingesetzt. er hat protestiert aber ich habe ihm immer wieder gesagt, dass er mir zu schwer sei, ich ja trotzdem bei ihm bin. Irgendwann ging es dann, dass ich mich hinlegen konnte mit ihm im Arm und heute schläft er ein , wenn wir neben dem Bett sitzen.
Ich denke dein kleiner ist ganz normal, da musst du nicht durchchecken lassen. Ich verstehe dich, es ist anstrengend aber auch das wird sich irgendwann ändern. Aber wenn man in dr Situation ist sieht alles so auswegslos aus und amn möchte einfach nur, dass es sich schnellst möglich ändert.
liebe Grüsse Ivy

[insomnia3]

Bei uns war das immer bei "Wachstums"-Schüben bzw. Sprüngen (krabbeln, laufen und jetzt aktuell sprechen) und irgendwann wurde es wieder besser. Bei uns hat oft nur "Zeit" geholfen. Aktuell stecken wir wieder in einem Schub und das Einschlafbegleiten geht meistens 1.5-2h. Dann bin ich jeweils selber so müde, dass ich auch fast ins Bett gehe. Das ist streng. Habe letzthin auch mit GG diskutiert, ob wir es mit Autofahren versuchen sollen, dort schläft er sonst immer ein z.T. wenn nicht mal ein Schläfchen nötig wäre. Aber wir wollen ihn auch nicht daran gewöhnen.

In deinem Fall würde ich aber den Mittagsschlaf auf höchstens 1h kürzen. 2h dünkt mich in dem Alter recht lange. Ansonsten find ichs auch normal und ich finds super machst du keine Einschlafprogramme. Evtl. noch Rituale einführen zum runter fahren (Büechli anschauen, etwas singen etc.) - hilft bei uns zwar auch nur mässig.

[insomnia3]

Ah und ich glaube die Kinder sind wahnsinnig gspürig. Wenn Du neben ihm sitzt (oder ihn trägst wie ich das verstehe) und Du dauernd denkst "schlaf endlich" klappts erst recht nicht. Aber ich weiss, das ist VIEL einfacher gesagt als getan. Bei mir klappts leider auch nicht, weil spätestens nach einer Stunde werde ich langsam ungeduldig!

[frani]

Ah, wir hatten in dem Alter eine ähnlich harte Phase mit dem Ins-Bett-Bringen. Unsere Tochter hat sich geweigert, ins Bett zu liegen und wollte partout auf dem Sofa noch Büechli schauen. Sie war eigentlich auch total erschöpft und irgendwann sind ihr dann die Augen zugefallen. Aber wir hatten oft eine Stunde oder länger, obwohl sie ganz klar schon vorher müde war. Ich hatte das Gefühl, Sie WOLLTE einfach nicht schlafen.
Nach ein paar strengen Monaten hat es sich von selbst gebessert. Ich traute meinen Augen kaum als sie plötzlich von sich aus ins Bett ging - freiwillig!
Weiss jetzt nicht, ob dir das was bringt.
Mittagsschlaf kürzen würde ich mir schon überlegen - 2 Stunden finde ich recht lang. Unsere hat in dem Alter nur noch 30 Minuten geschlafen (haben sie jeweils geweckt). Trotzdem hatte sie Mühe mit dem Einschlafen.

[Sunnflower]

Hallo Anni,

habt ihr schon mal die tasächliche Schlafdauer von eurem Sohn aufgeschrieben? Auch über mehrere Tage?
Laut dir verbringt er ja etwa 13h im Bett (oder habe ich mich verrechnet?) schläft aber effektiv nur etwa 11,5h in 24h.

Probier ihn doch mal, wie es der KIA geraten hat, ihn am Abend später ins Bett zu bringen. Vielleicht habt ihr dann weniger Probleme/Mühe und zusätzlich kannst Du ja noch den Mittagsschlaf auf eine Stunde kürzen, dann wird es am Abend vielleicht auch nicht mehr so spät.

Mein Sohn schläft übrigens momentan auch viel weniger als sonst (vermutlich Schub und weil es am Abend länger hell ist) und vor 21Uhr bringen wir ihn selten ins Bett, wenn wir es trotzdem versuchen, dann haben wir auch Terror (und den brauch ich nicht wirklich), schlicht einfach, weil er noch nicht bereit ist zu schlafen. (und ja, er ist meistens auch müde).

Hoffe es bringt dir was

[Anni]

Hallo ihr Lieben

Vielen Dank für eure Antworten.
Ich war gestern noch bei der Mütterberatung und habe sie um Rat gefragt.
Sie meinte, ich solle den Tagschlaf nicht kürzen, da er ihn offensichtlich braucht und er ja auch an normalen Abenden oder bei meinen Schwiegereltern trotz des langen Schlafs gegen 20 Uhr ins Bett geht.

Lt. MüBe muss er jetzt lernen liegen und Bett mit einschlafen zu assoziieren, da er das ja gar nicht kennt.
Da er bei meinem Schwiegervater völlig anders und sofort einschläft, ist er zumindest willens zu lernen (sagt die MüBe) Ich habe das jetzt gestern versucht und habe mich zu ihm ins Bett gelegt (er hat ein 90x200 Bett) und nach langen hin- und herwühlen ist er nach 1.5 Stunden einfach eingeschlafen.
Das ich mich zu ihm legen muss, macht mir nichts aus aber dieses tragen - bin in der 29. SSW - kann ich einfach nicht mehr.

Mein "Problem" ist eben auch, dass ich mit der Zeit ungeduldig werde und das überträgt sich dann auf ihn. Habe mir jetzt die nächsten Wochen Abends freigehalten und bringe ihn ins Bett und leg mich danaben. Irgendwann wird er schon kapieren, dass "im Bett liegen" schlafen bedeutet. Drückt mir die Daumen
Über den Mittag praktiziere ich das auch so, damit er gleich weiss, das man so ins Bett geht.

Abends noch etwas ruhiges spielen oder Büechli anschauen ist bei ihm gar nicht drin.
Er kann sich nicht länger als ein paar Minuten (gefühle Sekunden) dafür begeistern. Alles andere ist spannender

@Sunnflower
Ich habe mal über 3 Wochen das Schlafprotokoll geführt und dabei kam raus, dass er besser statt 19:00 Uhr um 20:00 Uhr ins Bett geht. Damals hat er noch 2 x Tag geschlafen heweils zwischen 30-60 Minuten. Den Mittagsschlaf hat er selbst eingeführt.
Lt. KiA ist die Zeit, die er im Bett verbringt nicht zu lang.

Ich hoffe auf Besserung

[haeremai]

Ich würde Deinen Sohn zwar weiterhin in den Armen halten zum Einschlafen, aber konsequent nicht mehr herumlaufen dabei, sondern bequem auf dem Sofa, oder sonstwas, sitzen. Sollte er so weinen, dann ist das wohl ein Zeichen, dass er das durch den Tag erlebte verarbeiten muss. Weinen kann eine gesunde, heilende Wirkung haben. Man muss es nur zulassen. Also sprich, nicht versuchen, alles Mögliche zu unternehmen, damit das Kind nicht weint. Sondern dem Kind einfach zuhören und es dabei in den Armen halten. Die ersten par Abende könnten recht anstrengend werden so, doch ich bin mir sicher, dass sich das nach ein paar Abenden etwas legen wird. Zum Thema Weinen schaue auch die Webseite von Aletha Solter an, Begründerin des Aware Parenting: http://www.awareparenting.com/switzerland.htm#deutsch
Hinlegen mit ihm würde ich übrigens nicht. Da sitze ich lieber am Laptop oder ein Buch lesen, während dem meine Kinder einschlafen, und mache etwas, als 1.5 Stunden im Bett wach zu warten, bis der Kleine einschläft. Dass Dein Sohn bei Deinen Schwiegereltern schnell einschläft bezeugt, dass er sich bei Dir wohler fühlt, und bei Dir seine Erlebnisse des Tages verarbeiten kann, während dem er die bei Deinen Schwiegis zurück behält, bis er wieder bei Dir ist.

[Netterl]

Ich hab mich mit meinen Kids immer hingelegt und dabei i-pod gehört. So war ich da, aber ich konnte mich gut entspannen und das übertrug sich irgendwann. Es wird halt eine zeitlang dauern. Weinen muss nicht immer verarbeiten sein (kann auch), kann auch simpler Protest sein, denn er kennt es ja anders.
Aber Du bist ja da, das einzige, was Du von ihm jetzt willst, ist die Art des Einschlafens zu ändern.

[Anni]

Hallo ihr beiden

Vielen lieben Dank auch für eure antworten / Tipps.

@haeremai
Es ist nicht so, dass er weint wenn ich sitze. Er macht richtiges Theater.
Brüllt und strampelt, sodass er mir fast vom Arm fällt.

@ Netterl
Habe mich heute auch wieder mit ihm hingelegt. Ich möchte ja erreichen, dass er Bett und liegen
mit schlafen verbindet. Ich mache das auch gern. Er kuschelt eigentlich gar nicht tagsüber und so find icj die Zeit am abend noch schön. (Aber etwas kürzer wäre schön )

Heute hat er nach dem Zähneputzen auf sein bett gezeigt und wir haben uns hingelegt. Er war schon sehr viel ruhiger als gestern und ist bereits nach 60 Minuten eingeschlafen.
Für mich ist das ein Fortschritt und ich hoffe jetzt natürlich, dass wir die Zeit noch kürzen können.

Liebe Grüsse
Anni

[Nea]

liebe anni

du könntest von meiner tochter schreiben! auch sie ist nur bei mir auf dem arm oder in der tragehilfe eingeschlafen, bei papa gehts bis heute nicht, wenn ich zuhause bin. bei den grosseltern klappte es immer problemlos.

ich wurde dann auch wieder schwanger und letzten sommer gings nicht mehr. sie war da 20 monate alt und 12 kg schwer. da begann ich auch, mit ihr hinzuliegen. das klappte schnell sehr gut. jetzt wird sie in 2 monaten 3 jahre alt und ich möchte ihr nun gern angewöhnen, dass ich beim einschlafen neben ihr sitzen darf. sie schläft nicht durch und ich muss nachts auch immer neben sie liegen, damit sie wieder einschlafen kann und das stört mich mittlerweile.

mich dünkt die einschlafzeit von deinem sohn seeehr lange. ist er wirklich schon müde? ich würde ihn am mittag möglichst früh hinlegen, auch wenns noch vor 12 uhr ist. so wird die zeitspanne zwischen mittagsschlaf und abend etwas länger. ich würde ihn auch nach einer stunde wecken. auch hätte ich dir ein schlafprotokoll empfohlen, wie dies schon jemand erwähnt hat. der schlafbedarf ändert sich bei kleinen kindern manchmal schnell und seit dem letzten protokoll hat sich sein tagschlaf ja verändert. ich glaube ein müdes kind liegt nicht noch eine stunde oder länger wach im bett.

noch zum einschlafen bei den grosseltern: ich finde dies kann man nicht mit dem einschlafen zuhause vergleichen. meine tochter schläft dort immer problemlos ein und meistens durch. sie hat da aber tagsüber auch viel mehr programm, aufmerksamkeit und unterhaltung und ist entsprechend müder. ausserdem braucht sie die nähe der grosseltern wohl weniger als meine nähe.

[Anni]

Liebe Nea

Mein Sohn schläft zumindest durch, wenn er eingeschlafen ist aber das auch erst seitdem wir das Kinderbett gegen ein 90x200 Bett getauscht haben. Das Kinderbett war ihm einfach zu eng!

Das er am Abend müde ist, ist eigentlich nicht zu übersehen. Er reibt sich die Augen und wird nölig / anhänglich. Würde ich ihn später ins Bett bringen überdreht er völlig und dann hab ich gar keine Chance ihn ins Bett zu bekommen.

Heute Mittag habe ich ihn wach ins Bett gelegt und mich dazu gelegt.
Er ist innert 15 Minuten eingeschlafen.ich bin happy

[Netterl]

SChön! Wird schon werden *mutmach*

[Nea]

super, hoffentlich klappts am abend auch bald schneller. bei uns gings heute gut mit daneben sitzen. ich habe dabei mit meinem e-reader gelesen. so ist es für mich keine verlorene zeit.

[haeremai]

@haeremai
Es ist nicht so, dass er weint wenn ich sitze. Er macht richtiges Theater.
Brüllt und strampelt, sodass er mir fast vom Arm fällt.

Das machen meine Kinder bei gewissen Dingen auch . Das bedeutet, dass es ihnen nicht passt. Heisst aber nicht, dass man nachgeben muss. Man kann durchaus ein paar Einschlafoptionen vorgeben. Solange man das Kind nicht alleine lässt, ist das ok.
Mir wäre das zu lange, und ich wäre danach zu schläfrig, um noch was anständiges zu machen am Abend bzw. wäre schlecht gelaunt. Da würde ich wohl lieber den Kleinen eine Stunde länger wach halten und zeitgleich wie er ins Bett gehen. Aber vielleicht stimmt das ja so für Dich. Mit Kindern 1 und 2 legten wir uns auch noch hin, v.a. GG konnte das einigermassen gut machen, ohne danach ein Frack zu sein. Da hatten wir auch noch Zeit dafür. Mit Kindern 1 und 2 legte sich GG hin, bis sie fast 4 waren. In der Zwischenzeit können die Kleinen wählen: Aufbleiben und etwas für sich spielen, aufs Sofa, in unsere Arme, in die Tragehilfe oder dann halt alleine ins Bett liegen zum Einschlafen. Aktuell liegt Kind 4 auf dem Sofa, und Kind 5 in meinen Armen am hoffentlich einschlafen.
Hast Du Dich schon Gedanken darüber gemacht, wie das Ganze dann abläuft, wenn Kind 2 da ist? Unter Umständen wirst Du dann mit Kind 2 beschäftigt sein, und Dein Kind 1 wird halt dann Protest machen, weil Du Dich nicht mehr mit ihm hinlegen kannst.
Mit Aufwecken nach einer Stunde beim Mittagsschlaf haben wir bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Da hatten wir jeweils einfach eine Stunde lang ein krähendes Kleinkind, weil wir es mitten aus dem Schlafzyklus gerissen haben. Dann doch lieber länger schlafen lassen, und ne zusätzliche Stunde Mittagspause geniessen, und dann am Abend einen wachen Wirbelwind haben.

[Netterl]

@haeremai: Ich würd sagen, sie soll es doch mal erst probieren, wie es so läuft mit dazulegen. Wenn es so für sie passt ist es doch ok. Wie es dann mti Kind 2 läuft, weiß ja keiner. MEine Erfahrung war eher, dass es sich nicht lohnte, sich einen Kopf über "was wird, wenn..." zu machen, weil bis zu diesem Zeitpunkt ohnehin sich schon wieder eingies verändert hat. Und wenn es nicht passt,so ist doch dann schon wenigstens der Schritt vom Arm zum Bett vollzogen. Und an dem Punkt kann man dann weitermachen.

[haeremai]

Ja da hast Du recht Netter, man weiss nie, wie es mit nem neuen Baby wird und wie es dann geht mit em Einschlafen vom 1. Kind. Ich habe einfach versucht, basierend auf meinen Erfahrungen zu schreiben. Bei meinen ersten zwei Kindern dauerte es oft lange, bis dann das Kind schlief, wenn sich jemand mit dem Kind hinlegte ... bis sie ca. 4 Jahre alt waren. Also nicht mit "und plötzlich dauerte es nur noch 15 Minuten.". Ein aktueller Einschlafbericht von heute: GG ging mit Kindern 1 und 2 das grosse Feuerwerk schauen. Da wir am Morgen Beerenpflücken waren, und am Nachmittag in der Badi, stand für mich am Abend Konfitüre-Kochen und -Abfüllen auf dem Plan. Hui also da war ich schon sehr froh, dass Kinder 3, 4 und 5 auch ohne meine direkte Anwesenheit einschlafen konnten: Kinder 4 und 5 mit nem Wasser-Schoppen auf dem Sofa, und Kind 3 in ihrem Bett. Ich hätte ja die Konfi nicht einfach so auf dem Herd lassen können. Normalerweise schläft Kind 5 in meinen Armen ein (wenn ich sitze), und Kind 4 bevorzugt es bestimmt auch, wenn jemand im Wohnzimmer anwesend ist, wenn er dort auf dem Sofa einschläft. Es macht einem das Leben schon einfacher, wenn man nicht 30-60 Minuten in einem dunklen Schlafzimmer liegen muss, bis das Kind schläft. Aber eben, es muss für jeden passen so wie man sich arrangiert.

[Netterl]

jepp. Was ich halt wichtig finde: Auf das Kind achten. Bei meinem Großen (jetzt 9 Jahre) war es lange Zeit so, dass er jemanden brauchte, ein richtiger Kuschler (immer noch *genieß*). ABER, so mit ca. 2 oder 3? (weiß nicht mehr genau) Jahren haben wir dann gemerkt, dass unsere Anwesenheit ihn beim EInschlafen zu stören begann. Er machte Quatsch etc. Und als wir dann dies mit ihm besprochen hatten, gings fü rihn auch ohne uns. Übrigens tut er sich immer noch schwer mit Einschlafen, obwohl das als Baby und Kleinkind problemlos ging. Nähe war dennoch wichtig, also schlief er bei uns bzw. als mein Kleiner kam, mein Mann bei ihm, weil der Kleine dauerschrie.
Mein Kleiner war ohne Nähe innert Sekunden als Baby in schierer Panik. Mächte man jetzt nicht mehr glauben. Das Kind das sich so schwer tat mit Ein und Durchschlafen legt sich jetzt irgendwo ab und schnarcht friedlich.

Kuschler sind sie aber beide geblieben.*freu*

LAnger Rede, Kurzer Sinn: Meine Erfahrungen waren eben: Jedes Kind macht so schnell verschiedene Phasen durch.

(Ein)Schlafen muss für ALLE passen, fürs Kind aber auch die Eltern. Wenn es das nicht tut, muss, darf und kann man nach Lösungen suchen, aber die Bedürfnisse (NICHT Wünsche) des Kindes haben für mich Vorrang. Und einfach auch auf das Alter achten. Einem 16 monatigem kann man schon was anderes schlich entwicklungsbdeingt zutrauen als einem 8 monatigem.

[haeremai]

@Netterl: Toll geschrieben . Das ist manchmal so eine Sache, zu erkennen, was Bedürfnisse, und was Wünsche sind. Unser Kind 2 (wird im Oktober 6) z.B. schläft nicht gerne alleine. Deshalb schläft sie bei GG. Sie schläft aber seit bald 2 Jahren alleine ein. Ich denke nicht, dass die Anwesenheit von GG zum Einschlafen vor diesen 2 Jahren eine Ablenkung war in diesem Fall. Aber ob das ein Bedürfnis, oder "nur" ein Wunsch war, hm ... und wann aus dem Bedürfnis ein Wunsch wurde, das weiss ich auch nicht. Das ist sehr schwierig zu sagen bei Dingen, die zur Gewohnheit geworden sind. Auf jeden Fall war beim Einschlaf-Liegen auch noch jeweils Kind 3 dabei, die dann "erst" 2 Jahre und ein paar Monate alt war. Danach zogen sie mit dem grossen Bruder in ein gemeinsames Zimmer um, und brauchten/wünschten kein Einschlafliegen mehr. Als mein GG vor ca. einem Monat fort war, wollte Kind 2 auch nicht alleine im Zimmer schlafen. So legte ich eine Matratze ins Zimmer von Kind 1, wo beide zufrieden schliefen. Vielleicht ist es wirklich noch ein Bedürfnis von Kind 2?
Ich habe auch schon so Geschichten gehört, da "musste" das neue 2. Kind bei Papa schreien, während dem die Mama das 1. Kind ins Bett tun konnte, sprich sich mit dem 1. Kind hinlegen etc.. Das finde ich dem 2. Kind gegenüber sehr unfair, zumal ein Neugeborenes oder ein paar Monate altes Baby die Mama sicher mehr braucht, als ein Kleinkind, oder zumindest ein Anrecht auf Mama hat, wenn es sie braucht.

[juliküken]

Liebe Anni
Eine Freundin von mir hatte das gleiche Phänomen wie du. Irgendwann war der Leidensdruck bei ihr so gross, dass sie sich geweigert hat, das Kind im Arm zu halten, und sich stattdessen mit ihm hingelegt hat - wie du. Das klappte erstaunlich gut - wie bei dir. Es gibt also Hoffnung
Der nächste Schritt bei ihr war dann nach ein paar Wochen, dass sie sich nur noch auf das Bett gesetzt statt sich hingelegt hat. Wieder nach ein paar Wochen hat sie begonnen, sich vor die offene Zimmertür zu setzen und zu lesen (mit Sichtkontakt). Auch das klappte, und mittlerweile kann ihr Sohn problemlos ohne Körperkontakt und sogar ohne Mama vor der Tür einschlafen.
Viel Glück!