Spielen MIT dem Kind

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

Benutzeravatar
stella
Moderatorin
Beiträge: 8274
Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
Geschlecht: weiblich
Wohnort: zuhause

Re: Spielen MIT dem Kind

Beitrag von stella »

Habe nicht alles gelesen...
Bei so Fragen habe ich mich immer leiten lassen, wie es wohl andere Mütter in anderen Kulturen machen und da kam ich schnell auf den Gedanken, dass man nicht mit dem Kind spielen muss. Wenn das jemand gerne tut, dann gut. Ich mochte und mag das nicht. Meine Kinder waren als Baby und Kleinkind mit dabei, haben mir "geholfen" beim Putzen und waren einfach bei mir. Ganz selten habe ich mal mit ihnen ein Rollenspiel gemacht.
Als sie älter waren, habe ich dafür gesorgt, dass sie eine anregende Umgebung hatten (interessante Spielwelten, Natur, Gspändli, wechselnde "Spielorte"...) In meinen Augen reicht das.

Mir gefällt der Ansatz in von Malve beschriebenen Buch - Bullerbü kann überall sein, aber es ist in der Regel ohne Einfluss von Erwachsenen.

Noch etwas: Ich habe auch ein Kind, welches laaaaaangeeee nicht alleine spielen konnte - ich rede hier von Jahren. Das Kind hat auch NIE gespielt (Lego, Playmo, Barbie,...), es wollte immer nur Rollenspiele machen. Solange sie alleine war oder ihre Schwes noch zu klein zum Spielen, so lange lief sie bei mir mit mit ein paar kleinen exklusiven Spielzeiten. Für mich hat das so gestimmt.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Benutzeravatar
F. Scarpi
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 668
Registriert: Mi 23. Mai 2007, 09:08
Geschlecht: weiblich

Re: Spielen MIT dem Kind

Beitrag von F. Scarpi »

Ich habe recht viel mit unseren Kindern gespielt, wenn es sich ergeben hat - auch viel vorgelesen, geredet, sie mithelfen lassen und sie natürlich alleine spielen lassen, wenn sie es wollten. Ich muss sagen, Rollenspiele oder auf dem Boden rumkriechen mit Playmobil, ewig "Verkäuferli" oder Fussball spielen... dies und ähnliches waren eigentlich nicht meine Hobbys, aber ich konnte so schlecht "nein" sagen, wenn sie es wollten.
Ob es "richtig" war so oder nicht, das weiss ich nicht. Es ist eine Art Luxus. Am Allerwichtigsten war mir jedoch immer, und das finde ich immer noch, was Malve auch beschrieben hat: ihnen Zeit zu lassen. Ja, sie müssen in den Flow kommen können. Das war für mich immer die Essenz der Kindheit und etwas vom Schönsten, was es gibt. Ich habe immer versucht, dass sie sich so lange mit etwas oder an einem Ort beschäftigen konnten, wie sie wollten, so weit es halt irgendwie möglich war. Was und wo war egal. Das ist eines der wenigen Dinge, die ich wirklich zweifellos immer wieder so machen oder haben wollen würde...
2006
2008
2011

Antworten