Ab 4 Uhr wach mit Geschrei

Allgemeine Themen ab dem 2. Lebensjahr

Moderator: conny85

ausländerin
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Re: Ab 4 Uhr wach mit Geschrei

Beitrag von ausländerin »

Barfüsslerin - nicht alle arbeiten wegen Geld, und nicht für alle ist Arbeit Stress. Für mich hat meine Arbeit währen der schwierigen Zeiten für Distanz und Entspannung gesorgt und mich bei Ruhe und Sinn behalten. Die Dienstreisen ins Ausland (die alles andere als entspannt waren da es um schwerzugängliche Krisengebiete handelte und 16-stundigen arbeitstage) waren für mich eine Fenster ins alte Leben die selbstbestimmt und nicht durch Kind fremdbestimmt ist. Da muss jeder Familie für sich selbst schauen was sie brauchen um diese schwierige Schlaflose Nächte zu meistern. Ein Job künden oder auf 50 % reduzieren braucht einiges mehr an Gründen als ein schlecht schlafendes Kind. Normalerweise geht die Phase nach 2-3 Jahren vorbei - aber nicht jedes Job kannst du nach 2-3 Jahren wieder problemlos haben. Was aber immer sehr wichtig ist, ist dass Belastung zwischen beide Eltern aufgeteilt ist und nicht ein Person alles alleine tragen muss. Das geht meistens gut wenn beide Eltern etwas ähnliche Pensen arbeiten.

Barfüesslerin
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Re: Ab 4 Uhr wach mit Geschrei

Beitrag von Barfüesslerin »

sonrie hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 20:24
@Barfüsserin: ich finde dein Posting in der Tat sehr speziell - einfach weil das Pensum nirgends angegeben ist und es auch nicht in direktem Zusammenhang z stehen scheint - wo steht denn da dass sie hochprozentig arbeiten? Natürlich hast du recht, dass es immer um alle Parameter in einem system geht die man verändern kann, aber weil das Kind eine schwierige Phase hat aufhören zu arbeiten, finde ich also ein sehr spezieller Gedanke (vor allem wenn man bedenkt WIE VIELE Phasen da noch so kommen werden ;-)) . Dazu kommt, dass das alls sehr individuell ist, wie und ob das Pensum sich auf das Stresslevel auswirkt (150% finde ich zb. alles andere als hochprozentig....vor allem wenn es nur ein Kind ist, das die Aufmerksamkeit verlangt)....
Genau das meine ich: alle Parameter in einem System beachten. Es geht mir nicht darum, ihrer Familie eine Pensenreduktion anzudrehen oder ihr zu sagen, dass sie zu viel arbeiten. Aber manchmal hilft es, auch noch andere Faktoren im Auge zu behalten. Manchmal sind es eben auch nicht nur Phasen...
Das mit dem Pensum steht zahlenmässig nirgends. Sie hat aber gesagt, dass sie beide arbeiten und erwähnt speziell, dass es bei ihr Teilzeit ist. Ergo: es sind mehr als 100%.
150% sind nicht immer easy, nein. Nicht dann, wenn man zeitlich aneinander vorbei arbeitet und einander kaum noch zu Gesicht bekommt.
Auch da hüte ich mich davor, dies der TE zu unterstellen. Ich habe lediglich aus meiner eigenen Erfahrung berichtet und die ist bescheiden, gemessen an dem, was die Masse hier im Forum mitbringt.
ausländerin hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 21:17 Barfüsslerin - nicht alle arbeiten wegen Geld, und nicht für alle ist Arbeit Stress. Für mich hat meine Arbeit währen der schwierigen Zeiten für Distanz und Entspannung gesorgt und mich bei Ruhe und Sinn behalten.
Klar, dem kann ich zustimmen. Und trotzdem nimmt mir die Arbeit wertvolle Energie weg, die ich auch für meine eigenen Kinder brauchen könnte. Vielleicht liegt es manchmal auch an der Art der Arbeit.
Könnte mir vorstellen, dass Berufe, die nahe am Familienalltag sind (soziale Berufe) nicht immer als Ausgleich empfunden werden.
Grosser Bub, 2016
Mädchen, 2019
Kleiner Bub, 2021

sonrie
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Re: Ab 4 Uhr wach mit Geschrei

Beitrag von sonrie »

@Barfüsserin: für mich ist das schlicht unverhältnismässig, ein Arbeitspensum wird wohl aufgrund vieler Gründe so gewählt wie es ist (finanziell, interesse, betreuungstechnisch, etc.) ist nicht immer einfach zu bekommen und ist nichts was man immer mal wieder von einen Tag auf den anderen ändern kann. Während sich Dinge wie "Kind wacht nachts auf" von einem Tag auf den anderen ändern können und dann auch wieder zurück. Wenn man immer sein Leben umstellt weil eines der Kinder was an den gewohnheiten ändert wird das echt schwierig.
Den eigenen Stresslevel als Parameter miteinfliessen zu lassen finde ich hingegen gut, den kann man selber auf verschiedene Arten beeinflussen ohne dass man gleich an den grossen Schrauben drehen muss. Also der Umgang mit Stress an sich und sich selber.
Arbeit ist oftmals auch phasenweise stressig und zehrend, das ist Familienleben aber auch. Zu lernen wie man mit diesen Phasen und sich selber umgeht macht auf jeden Fall Sinn, aber man kann nicht in jeder stressigen Phase alle Stressfaktoren eliminieren (oder was mach ich dann als 100% hausfrau wenn es halt trotzdem mal stressig ist und nicht alles rund läuft?)

(
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Joeyita
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Re: Ab 4 Uhr wach mit Geschrei

Beitrag von Joeyita »

Hast du mal versucht, dein Kind abzuhalten, wenn es um 4 Uhr schreit? Ich habe selber gar keine Erfahrung damit, habe es aber gerade erst in einem Podcast von Nicola Schmidt gehört. Anscheinend erwachen viele Kinder um diese Zeit, möchten aber nicht in die Windel machen. Wäre sicher einen Versuch wert.
Stolzes Buebemami - November 2015 und März 2018

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