«Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

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MishBouba
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«Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von MishBouba »

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie andere so über das Thema denken.
«Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»
Ja oder Nein und wen wie viel und wie oft?
Bis zu einem gewissen alter oder doch eher unbegrenzt?

Freue mich auf eure Meinungen

Lg MishBouba

Leela
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Leela »

MishBouba hat geschrieben:Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie andere so über das Thema denken.
«Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»
Ja oder Nein Ja und wen wie viel und wie oft?
Die Frage ist für mich eher, allen oder nur einzelnen Paaren.
Wenn bei einem der Partner ein eindeutiges Problem vorliegt (Spermiogramm mies, Eileiter verklebt,...), ist der Fall für mich klar.
Nicht ganz fair fände ich es hingegen (als Extrembeispiel, wenn man z. B. nach 20 Jahren Pilleneinnahme mit 39 plötzlich doch Kinder will, es nicht gleich klappt und man keine Zeit mehr hat zu warten.
Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass es KK erst nach x Jahren KiWu Behandlung bezahlt oder eben bei eindeutiger Diagnose.

Bis zu einem gewissen alter oder doch eher unbegrenzt?
Auf jeden Fall mit Altersbegrenzung (müsste dann aber fairerweise wohl für beide Elternteile gelten).
Freue mich auf eure Meinungen

Lg MishBouba
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Mon1
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Mon1 »

Finde das ein sehr schwieriges Thema und kann, obwohl selbst betroffen, keinen eindeutigen Standpunkt finden.
Einerseits finde ich es auf eine Art unfair, dass sich solche Behandlungen zur Zeit vorallem Leute mit gutem finanziellem Polster leisten können. So ist Kinderbekommen fast eine Frage des Geldes.
Auf der anderen Seite, wenn man dafür kein Geld hat - kann man sich Kinder dann überhaupt leisten.

Ein weiterer Punkt wäre auch, warum die Gesellschaft dafür bezahlen soll, dass Paare heute das Kinderbekommen immer länger aufschieben (und somit oft Hilfe brauchen). Auf der anderen Seite tickt ja die heutige Gesellschaft grad auch so, dass man erst arbeiten und Geld verdienen soll, bevor man Kinder bekommt...

Vielleicht könnte man dies mit der Altersgrenze eher sportlich ansetzen, so bei max 35 - damit die das Geld bekommem, die nicht einfach aufgrund des Alters, sondern aus Krankheitsgründen keine Kinder bekommen...

Finde es total schwierig, bin aber auch nicht Fan das Gesundheitssystem mit weiteren Kosten zu belasten. Aber vielleicht kann ich dies auch nur so sagen, da wir in der glücklichen Lage sind uns eine solche behandlung ohne finanzielle Unterstützung zu leisten?

.... schwierig....

Leela
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Leela »

Mir kommen schon auch ähnliche Gedanken.
Was ist dann mit Paaren, die gar keine Kinder bekommen können (unfruchtbar oder gleichgeschlechtlich)?
Dann müssten denen fairerweise ja die Adoptionskosten gezahlt werden.
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Mon1 »

Es gibt ja auch auf der gesetzlichen Ebene noch einige unklare Punkte... Gleichgeschlechtliche Paare, Singlefrauen, Behandlungsmöglichkeiten die hier nicht erlaubt sind (Eizellspende zb)...

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Cary2000
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Cary2000 »

Ich bin dafür, dass die KKs zumindest einen Beitrag leisten. Wird ja meines Wissens in DE bereits so gehandhabt. Die gesetzlichen Bedingungen für die künstliche Befruchtung selbst sind meines Wissens bei uns ja bereits geregelt. Ich sehe da keinen Bedarf für eine separate Krankenkassenregelung.
Und natürlich gibt's dann die, die finden: wieso soll ich für jemanden bezahlen, der keine Kinder bekommen kann. Soll der's halt bleiben lassen mit den Kids oder hätte halt früher damit anfangen müssen oder was auch immer, da kann ich nur sagen:
So lange es akzeptabel ist, für die Krebsbehandlungen von Rauchern und die Bypass Operationen von Übergewichtigen (natürlich nur diejenigen infolge schlechter Ernährung und trägen Lebensstils und keinesfalls von denen mit angeborenen Stoffwechselerkrankungen), Knochenbrüchen von Extremsportlern zu zahlen, dann wieso auch nicht für die künstliche Befruchtung derer, die darauf angewiesen sind. Schliesslich sind wir ja ein Sozialstaat. Und mehr Kinder bedeutet mehr Steuer- und AHV-Zahler.

Mon1
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Mon1 »

gutes argument cary bezüglich rauchen/krebs etc. soweit hab ich noch nichtmal gedacht...

sonrie
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von sonrie »

In anbetracht dessen, dass eine IVF/ ICSI um die 6000-7000 CHF kostet, ist es definitiv eine frage des Geldes. je nachdem funktioniert es nicht beim ersten mal, es kann also gut sein dass ein paar wirklich viel geld in die hand nehmen muss um sich diese Behandlung leisten zu können. Dies übrigens meistens unverschuldet, da eben nicht das Alter, sondern medizinische Probleme eine natürliche empfängnis verhindern. Geht also stark in die richtung, dass Kinder bekommen den "Reichen" vorbehalten bleibt. (abgesehen davon: die unfruchtbarkeit ist seit jahren steigend...)
Auf der anderen Seite, wenn man dafür kein Geld hat - kann man sich Kinder dann überhaupt leisten.
Finde ich eine sehr gefährliche Aussage..... wieviel muss man denn verdienen, damit man ein Kind haben darf? 5000 CHF? 8000 CHF?
Niemand der ein Kind bekommt weiss, mit welchen Kosten dies verbunden sein wird. Wenn ein Kind zb. besondere Bedürfnisse hat, therapien, hilfsmittel oder spezielle Betreuung braucht, dann kann das sauteuer werden - oder man verliert seienn job, wird langzeit arbeitslos etc. und hat nicht mehr die finanziellen mittel die man eigentlich bräuchte.Was dann?
Ich denke, wenn man anhand der finanziellen lage einer Person oder Familie festmacht ob sie ein Kind haben dürfen/sollen bzw. wieviele, dann läuft sehr vieles schief in unserer Gesellschaft.

Ich habe eine klare Meinung dazu:
Wenn ein medizinischer Grund vorliegt, warum ein paar nicht zeugungsfähig ist (von Endometriose bis zum schlechten Spermiogramm), also eine krankheit vorliegt, dann sollte die KK die behandlung bezahlen, zumindest teilweise. Dies von mir aus mit einer Altersdeckelung oder auch anzahl der Versuche begrenzt, einkommensabhängige beteiligung der KK, aber genau dafür braucht man eine KK - für die Kosten, die eine Behandlung resultierend aus einer Krankheit aufwirft.
EDIT: eigentlich sollte sichergestellt werden, dass niemand aufgrund der finanziellen situation kinderlos bleiben muss, wenn medizinische ursachen vorliegen

@die gesellschaft muss bezahlen:
genauso wie die Gesellschaft für jegliche Behandlungen bezahlt, welche durch Sportunfälle, durchs rauchen, durch falsche ernährung, durch Fettleibigkeit, etc. verursacht wurden. Wenn eine Krankenversicherung nach dem Verursacherprinzip funktionieren würde, dann würden so ziemlich viele dinge nicht mehr bezahlt werden....
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MishBouba
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von MishBouba »

Finde es sehr interessan wie die Meinungen auseinander gehen, ist und bleibt ein heikles Thema,
muss jedoch ehrlich sagen schliesse mich ganz klar Sonrie' s und Cary2000' s Meinung an.

taichi
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von taichi »

Ich schliesse mich auch den schon sehr guten argumenten von cary2000 und sonrie an.
Auch ich habe darüber schon mit einigen diskutiert und das ergebnis ist meist dasselbe, solange man ja nichts dafür kann (sprich erkrankung hat) sollte ein gewisser teil der behandlung übernommen werden. Den genau diese frage taucht auf: für was bezahlen wir überhaupt so viel kk monat für monat und wenn man sie wirklich brauchen würde, muss man es trotzdem selber berappen.

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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Malaga1 »

Für mich gehört diese Behandlung ganz klar nicht in die Grundversicherung. Eigentlich war die ja angedacht, um eine medizinische GRUNDversorgung zu gewährleisten. Es wird schon heute viel zu viel über die Krankenkasse bezahlt, was wir ja alle an den Prämien merken. Und künstliche Befruchtung gehört nun beim besten Willen nicht zur Grundversorgung. Wenn schon muss man das über Zusatzversicherungen regeln.

@taichi: du bezahlst so viel Prämie, dass du möglichst nicht stirbst, wenn du morgen an Krebs erkrankst. und glaube mir: in dieser Situation wird dich kein einziger Franken mehr räuen. Und so hart es auch ist: An unerfülltem Kinderwunsch stirbt man aber nicht. Das gehört einfach nicht in eine Grundversicherung.
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sonrie
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von sonrie »

Von mir aus auch zusatzversicherung - hauptsache es gaebe eine möglichkeit dass überhaupt was bezahlt wird.

Und was die hohen prämien angeht: da gaebe es wirklich room for improvement bei der derzeitigen handhabe der leistungen....)
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MishBouba
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von MishBouba »

Beispiel1)
Hattest du Krebs und kannst du aus diesm Grund nicht mehr Schwanger werden, ob Mann oder Frau spietl keine Rolle, soll muss die Grundversorgung dafür aufkommen.
(Es giebt sicher auch da Grenzen zu Beachten, wie Alter oder wie oft die KKG dafür auf kommen soll, für welche Behandlungen u.s.w)

Beispiel 2)
Bist du z.B schon 37J, wolltest vorher keine Kinder oder hattest nicht den Partner, auch da giebt es mehrere Gründe warum erst später, sollte mann die möglichkeit haben dies von der Zusatzversicherung ab zu deken. So ist Man/Frau selbst dafür Verantwortlich.
(Natürlich gäbe es auch da Grenzen die zu Beachten wären, denke in etwa das selbe wie oben.)

Beispiel 3)
Hast du deine Körper selbst Ruiniert, - Alkohol, Drogen was weiss ich auch immer, kriegst dann aber doch noch die Kurve, soll es klar nicht übernommen werden.
(Mann ist selbst Schuld, mann wusste was mann seinem Körper an tut,Selbstbezahler.)


Was Denkt Ihr?

Finde das Thema sehr Interessant und bin erstaunt wie viele verschiedene Ansichten zusammen kommen.

Lg MishBouba

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Ups...
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Ups... »

Ich finde das Thema auch interessant.

@MishBouba
es gibt noch so viele Beispiele, die dann nicht ganz so klar sind, wie die die du da beschreibst. Und was ist mit Zwischen-Fällen, heisst z.B. du hast Krebs gehabt und geraucht - und kriegst keine Kinder - welches gilt dann? Nr. 1 oder Nr. 3?

Wenn wir es nüchtern betrachten, wo wird von der KK etwas übernommen, weil man durch eine überstandene Krankheit etwas nicht mehr kann:
- Hausumbau weil man durch eine Krankheit im Rollstuhl sitzt? Nein
- Brust Wiederaufbau weil durch Krebs eine Brust entfernt wurde? Ja (glaubs)
- Prothese weil durch Krebs ein Bein amputiert wurde? Ja (glaubs)
- Korrektur-OP weil durch Einnahme von vielen Medis der Körper völlig aus den Fugen fällt? Nein


Das eine wird bezahlt, das andere nicht - womit man Leben kann und womit nicht - dass ist wohl eher individuell.

Das mit der Zusatzversicherung ist wie immer, die macht man ja dann wohl, wenn man dann doch einen KiWu hat und es nicht klappt - aber eigentlich ist der "Schaden" ja dann schon passiert und die Versicherung würd ja nicht mehr bezahlen.

Gleichberechtigung:
Das finde ich eines der sehr sehr wichtigen Themen. Wenn KiWu von KK bezahlt - dann ja für alle, oder? Auch Lesben? OK - da gehts ja noch recht einfach - an Samen kommt man recht schnell - bei Schwulen - wie kommt man an eine Gebärmutter (und das noch legal?)?

Ich für mich würde auf die schnelle sagen - nö, braucht nicht bezahlt zu werden. Aber ich glaube ganz so einfach ist es eben leider nicht...

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Barbamama79
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Barbamama79 »

Ich finde es auch ein schwieriges Thema. Die Frage ist doch auch, gibt es ein "Recht" auf ein Kind? Ich habe für mich diese Frage mit nein beantwortet. Daher bin ich auch der Meinung, dass die Leistung der künstlichen Befruchtung nicht in eine obligatorische Grundversicherung gehört. Und ja sicher, dort sind auch andere Dinge drin, die nicht rein gehören. Aber die Argumentation, solange x gezahlt wird sollte auch y gezahlt werden, verstehe ich nicht ganz. Wenn ich es falsch finde, dass x gezahlt wird, dann sollte man etwas dagegen tun, dass x gezahlt wird und nicht nochmals etwas in die Grundversicherung aufnehmen, was nicht da hin gehört.

Eine Lösung mit einer Zusatzversicherung finde ich vom Ansatz her richtig. Allerdings denke ich es ist nicht realistisch. Die Zusatzversicherungen fallen in den privatrechtlichen Bereich. Die Versicherungen können dort nicht gezwungen werden, bestimmte Leistungen zu übernehmen. Eine Übernahme der künstlichen Befruchtungen wird sich für die Versicherungen vermutlich nicht lohnen, da eine solche Versicherung nur von Betroffenen abgeschlossen würde und daher das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt (bzw. der Gewinn für die Versicherungen). Eine künstliche Befruchtung ist planbar und deshalb ungeeignet für ein Versicherungsmodell.
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MishBouba
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von MishBouba »

Genau das macht ja das Thema so Interessant, ich denke mann könnte x wie viele Beispiel bringen und doch wäre immer wider ein ? hinten drann weill meist mehrere Faktoren zusammen Spielen.
Die Lösung mit der Zusatz finde ich für mich Persönlich am besten, so könnten alle selbst Entscheiden ob mann dies Abschliessen möcht oder nicht.

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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Xera »

Na ja, mit den Ausschlusskriterien bei Zusatzversicherungen kämen da wohl an Hodenhochstand operierte Männer schon gar nicht mehr rein...
Wäre auch so ein Diskussionsthema: da wurde eine Generation Männer zu spät operiert, viele davon sind heute unfruchtbar. Wäre ja dann auch krankheitsbedingt - und aus heutiger Sicht ein Ärztefehler...
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von noname »

Da habe ich auch eine klare Meinung dazu und zwar klar Nein. Ich denke wie Malaga und Barbamama, Kinder zu haben hat nichts in der Grundversicherung zu suchen geschweige denn sehe ich ein Recht auf Kinder.
Ich denke, wenn man diesen Weg gehen will dann soll man selber bezahlen. Es ist nicht überlebens wichtig und hat darum in der GRUNDversicherung sicher nichts verloren.

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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von sonrie »

noname hat geschrieben: Kinder zu haben hat nichts in der Grundversicherung zu suchen geschweige denn sehe ich ein Recht auf Kinder..
Das spiesst sich ein bisschen damit, dass sämtliche SS-Untersuchungen, ETT etc. von der Grundversicherung abgedeckt sind - und sind diese Untersuchungen wirklich alle notwendig?

Man könnte sogar soweit gehen zu sagen, es gibt auch kein Recht auf ein nicht behindertes Kind und somit müsste zb der ETT selber bezahlt werden, wenn er denn gemacht wird.
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Re: «Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

Beitrag von Leela »

Und auch damit, dass Abtreibungen gezahlt werden aber das wir hier ja auch schon mal Thema.
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