«Kassen sollen künstliche Befruchtungen bezahlen»

[noname]

@sonrie
Das könnte man sich tatsächlich fragen. Aber glaub mir, ein riesen Geschrei ginge los wenn nicht auch noch der hinterletzte US etc bezahlt wird. Ich persönlich glaube nicht, dass all die Untersuche notwendig sind von daher habe ich sie auch nicht machen lassen.

[sonrie]

Ich auch nicht.
Aber das vermeintliche "Geschrei" als Argument gegen eine finanzielle unterstützung für eine Therapie bei Unfruchtbarkeit infolge einer Krankheit zu benutzen, hinkt ziemlich.

[noname]

Das kann sein. Es ändert nichts an meiner Meinung. Ich finde wir sollten vorsichtig sein mit immer mehr in die Grundversicherung packen. Irgendwann wird es nicht mehr funktionieren. Und es gibt heutzutage schon genug Dinge, die nicht bezahlt werden oder nur teilweise die für die Betroffenen lebensnotwendig sind! Und dazu gehören künstliche Befruchtungen nun mal nicht.

[sonrie]

Ich kann das schon verstehen, deine meinung ist ja auch ok - nur das argument gilt fuer mich nicht.
alle haben angst vor zu hohen prämien- bis man selber in die situation kommt und zigtausende franken in IVF investieren muss um ein kind zu bekommen. Uns hats 20 000 CHF gekostet, dabei gehöre ich zu denen, die gut auf die behandlung angesprochen haben und schnell ss wurde.

Wir konnten uns das leisten, das kann aber nicht jeder. Und wenn kinder kriegen den besser verdienenden vorbehalten bleibt, dann finde ich das sehr bedenklich.

Ich denke nicht, dass die grundversicherung alles bezahlen sollte, aber es sollte leistbar werden - fuer alle.
Vor allem in anbetracht dessen, dass unfruchtbarkeit immer mehr ein thema wird...

[Leela]

Wir konnten uns das leisten, das kann aber nicht jeder. Und wenn kinder kriegen den besser verdienenden vorbehalten bleibt, dann finde ich das sehr bedenklich.

Hmmm, so kann man das aber auch nicht sagen.
Es sind ja nicht viele Paare, die auf IVF angewiesen sind und noch weniger, die sich das nicht leisten können.
Das Kinder kriegen so einigen Paaren verwehrt wird, ist sicher ungerecht. Aber sicher nicht den besser verdienenden vorbehalten.

[sonrie]

Dann faellts ja nicht ins gewicht bei der prämie

Es sind ca 6000 Paare pro jahr und ja, nicht alle haben 7000 CHF grad mal so auf der seite für einen (!) versuch.:..

Wer es sich leisten kann, kanns mehrmals probieren... Andere eben nicht.

[Cary2000]

Es liegt doch auf der Hand: ich meine, seien wir mal ehrlich, der ETT und die Untersuchungen während der Schwangerschaft werden, wie so viele andere nicht lebensnotwendige Vorsorgeuntersuchungen von der Grundversicherung bezahlt, um Krankheiten möglichst früh zu erkennen und spätere, höhere Krankheitskosten zu vermeiden, auch wenn das 'Geschrei der anderen' gross ist.
Bei der künstlichen Befruchtung sind wohl die wirtschaftlichen Vorteile zu gering, um dieses Geschrei zu übertrumpfen. Auch wenn das vielleicht eine sinnvollere Investition in unsere AHV-Sanierung wäre. Aber ja, es ist schon richtig, es gibt noch viele andere Dinge, die ebenfalls nicht von der Kasse bezahlt werden, obwohl sie eine ebenso grosse Verbesserung zur Lebensqualität des Betroffenen leisten würden. Aber irgendwo muss man ja anfangen (oder weitermachen).

Und Leela, ich kann nicht nachvollziehen, wie du zum Schluss kommst, dass die künstliche Befruchtung nicht den Besserverdienenden vorbehalten bleibt, solange alle Betroffenen sämtliche Kosten selbst tragen müssen. Du hast die Zahlen ja gesehen. 10'000.- für ein Kind, wenn es sofort klappt, der Durchschnitt liegt glaube ich eher bei 2-3 Versuchen. Rechne mal.

[Leela]

@Cary: Lies doch nochmals, was ich geschrieben habe.

[Cary2000]

@Leela
Du hast recht, ich korrigiere mich: Die assistierte Reproduktionsmedizin bleibt den Besserverdienenden vorbehalten. Bei den teilnehmenden Instituten wurden 2013 beim bfs immerhin knapp 6000 Paare registriert. Effektiv sind es wohl mehr. Du bestätigst meine Aussage von vorhin: das wirtschaftliche Interesse ist hier wohl zu gering, um das Geschrei der anderen zu übertrumpfen.

[quasimodo]

Ich persönlich bin der Meinung, dass die KK zumindest einen Teil der Kosten übernehmen sollte.
Ungewollte Kinderlosigkeit, also NICHT wenn jemand BEWUSST darauf verzichtet, gilt als Krankheit.
KRANKEN-Kasse sagt es eigentlich schon im Namen, wofür sie gedacht ist.
Auch sollte es eine Altersgrenze geben, vielleicht max. 45 Jahre alt.

@Malaga1

Für mich gehört diese Behandlung ganz klar nicht in die Grundversicherung. Eigentlich war die ja angedacht, um eine medizinische GRUNDversorgung zu gewährleisten. Es wird schon heute viel zu viel über die Krankenkasse bezahlt, was wir ja alle an den Prämien merken. Und künstliche Befruchtung gehört nun beim besten Willen nicht zur Grundversorgung. Wenn schon muss man das über Zusatzversicherungen regeln.

Genau.. Abtreibungen... eigenverschuldete Folgeschäden nach einem Unfall (Extremssportler...) etc.
Und die Zusatzversichrung kann dir bekanntlich die Aufnahme komplett verweigern. Wenn du aus welchem Grund auch immer bereits zu den "schlechten" Garantien gehörst, hast Du eh die 2 auf dem Rücken und kannst einpacken.
Und die Prämien steigen eh jedes Jahr, was nicht unbedingt logisch ist. Vorallem weil es auch kantonale Unterschiede gibt bei den Prämien. Wieso muss ich im Kanton BS 50.- SFR mehr bezahlen, als im Kanton BL? Beide profitieren von den gleichen Leistungen....

@Leela
Ich selber habe mittlerweile 3 Behandlungen hinter mir. Die 2. Behandlung ging total schief. Und zur Zeit können wir uns eine weitere Behandlung schlicht nicht leisten, weil wir alles selber bezahlen müssen.

[Leela]

@quasimodo: Das tut mir leid. Warum schreibst Du das aber explizit mir?

[mariposa_1]

Das Kinder kriegen so einigen Paaren verwehrt wird, ist sicher ungerecht. Aber sicher nicht den besser verdienenden vorbehalten.

Warscheinlich deswegen.....

[Krambambuli]

(vorab, habe keine Beiträge gelesen sondern direkt geschrieben, also sorry falls ich nun die 30. Userin bin die das schreibt )

Ich finde nicht das eine KK künstliche Befruchtungen übernehmen muss.

Das klingt mega hart, und Betroffene denken jetzt sicher "jaja da labert wieder eine die schon Kinder hat".
Das ist wahr. Kann mich so gesehen nicht hineinfühlen.
Dennoch finde ich, sind Kinder kein Menschenrecht. Nichts, was man Grundsätzlich braucht um gut weiterleben zu können.
Daher meine Meinung.

Zusatzversicherung kommt auch nicht in Frage, niemand kann wissen ob er dann wenns soweit ist Kinder bekommen kann oder nicht.

[mariposa_1]

(vorab, habe keine Beiträge gelesen sondern direkt geschrieben, also sorry falls ich nun die 30. Userin bin die das schreibt )

Das zeigt mit das dich das Thema nicht wirklich interessiert. Aber klar, hier darf natürlich jeder seinen Senf dazugeben

Daher meine Meinung

Das ist völlig ok und ich finde es grundsätzlich nicht verkehrt eine Meinung zu haben.

Zusatzversicherung kommt auch nicht in Frage, niemand kann wissen ob er dann wenns soweit ist Kinder bekommen kann oder nicht.

Naja niemand kann wissen ob überhaupt irgendetwas irgendwann eintritt oder nicht. Oder verstehe ich da etwas falsch?

[Leela]

Das Kinder kriegen so einigen Paaren verwehrt wird, ist sicher ungerecht. Aber sicher nicht den besser verdienenden vorbehalten.

Warscheinlich deswegen.....

Das war eine Wortklauberei zu sonries Beitrag.
Ich wäre grundsätzlich dafür, dass die KK sich beteiligt (hab ich auch geschrieben, man muss halt von vorne lesen).

[Xera]

Das allermindeste wäre, dass man - wenn eine IUI so gut wie aussichtslos ist - zumindest den Betrag, den diese drei Versuche kosten würden, an eine IVF/ICSI erhalten würde. Wie viele Paare (wir gehören auch dazu) probieren es doch zuerst auf diesem Weg, weil es ja doch eine ganz geringe Chance gibt, dass es vielleicht doch klappen könnte. Hier wird wohl sehr viel Geld verpulvert - und die Zeit verstreicht...

[sonrie]

@Xera: guter Input, wir haben auch 2 IUI gemacht die eigentlich "sinnlos" waren.

@Krambambuli: natürlich kann niemand wissen, ob man eine versicherung dann überhaupt mal braucht, das haben versicherungen so an sich (von der Reiserücktrittsversicherung über die zahnversicherung und die Spitalsversicherung bis hin zur Todesfallrisikoversicherung....)

[Krambambuli]

Das zeigt mit das dich das Thema nicht wirklich interessiert. Aber klar, hier darf natürlich jeder seinen Senf dazugeben

Du hast Recht und auch Unrecht mit diesem Satz. Einerseits interessiert mich das Thema wirklich nicht besonders. Andererseit's ist die interpretation deinerseits falsch, denn ich schreibe fast immer zuerst, bevor ich die anderen Beiträge lese. Ich will micht meistens nicht beeinflussen lassen und ruhig meine Meinung schreiben. Danach ist dann alles offen.


Gut, dann macht den KK den Vorschlag eine Zusatuversicherung für KiWu einzubeziehen, ist doch eine super Idee, vielleicht gibt es Frauen die haben Kinderlosigkeit in der Familie oder Krankheiten die den Kinderwunsch erschweren.

[sonrie]

...vielleicht gibt es Frauen die haben Kinderlosigkeit in der Familie oder Krankheiten die den Kinderwunsch erschweren.

natürlich gibt es diese krankheiten - oder meinst du kinderlosigkeit ist einfach Pech? (gibt es sicher auch, dass es nicht erklärbar ist, aber im grossteil der Fälle weiss man ganz egnau was der grund für die sterilität ist). Genausoviele Männer haben Krankheiten (nennt sich unter anderem OAT syndrom), welche zu Sterilität führen (ist übrigens stark steigend...) .
Deshalb auch die Idee, dass die Krankenkassen sich an den doch sehr teuren Behandlungen dieser Krankheiten beteiligen.

[mariposa_1]

@xera ja das ist ein sehr guter Gedanke. Bei mir hätten sie ohne zu zögern IUI gemacht, obwohl fast aussichtslos. Ich habe mich dagegen entschieden. Mein FA sagte mir, es wäre möglich in dieser Situation eine Kostengutsprache zu beantragen und dafür auf die IUIs zu verzichten. Ich weiss noch nicht ob ich das mit ihm versuchen werde. Ich glaube die Chancen sind gering. Wenn die IVF hören machen sie doch grad dicht.

Einerseits interessiert mich das Thema wirklich nicht besonders.

*ironie on*Das ist ja dann besonders spannend für einen Betroffenen mit dir darüber zu diskutieren *ironie off*

vielleicht gibt es Frauen die haben Kinderlosigkeit in der Familie oder Krankheiten die den Kinderwunsch erschweren.

Du hast nicht nur kein Interesse, du hast auch keine Ahnung.
Krambambuli nimms mir nicht übel, ich schätze deine Beiträge die du sonst so schreibst, aber hier wirkst du total fehl am Platz.
Kann sein dass ich jetzt nicht fair bin zu dir, aber ich kann grad nicht anders. Für dich sind es nur ein paar Buchstaben die du schreibst. Für andere ist es unmöglich eine IVF selber zu finanzieren und somit eine mittlere Katastrophe. Sie müssen sich nicht nur damit abfinden dass sie eine Krankheit haben, sondern auch mit einem unerfüllten Kinderwunsch.