Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

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bodega
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von bodega »

Hallo Stella
Jetzt melde ich mich auch noch kurz, bin Kindergärtnerin, habe ein Fünftklässler. Vor gut zwei Jahren bin ich nach ein paar Stellvertretungen wieder mit 70% eingestiegen. Mein Mann hat ein halbes Jahr darauf ebenfalls auf 70% reduziert. Unser Sohn musste einmal pro Woche an den Mittagstisch. Am Morgen schickte mein Mann unser Kind in die Schule, so konnte ich immer sehr früh im Kindergarten sein. Mein Arbeitsweg ist 10 Minuten, darum bin ich sehr froh. Es war recht streng, wir hatten wöchentlich eine Putzfrau. Seit dem Sommer ist mein Mann nun zu Hause und ich habe auf 80% aufgestockt. Ein Glücksfall, denn ich arbeite sehr gerne und habe nun auch wieder mehr Luft. Mir ist es sehr wichtig meistens zu Hause zu sein, wenn es um die Hausaufgaben geht, denn unser Sohn braucht Hilfe bei der Planung wann er was machen muss.
Wünsche dir ein gutes Händchen für den richtigen Entscheid. Gestresst haben mich die Situationen, wenn etwas Aussergewöhnliches war.
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stella
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Bodega, nera
Ja, der Arbeitsweg ist etwas weiter und leider fast nicht mit ÖV machbar. Dafür habe ich die absolute Qualität, was die Kids, die Eltern und das Team anbelangt! Mein Mann und ich haben auch schon darüber geredet... Da es Oberstufenschulen nicht so oft gibt, wäre mein Arbeitsweg mindestens 20 Min, ausser ich würde gerade hier, zwei Dörfer weiter. Aber ich will nicht (mehr) in der Gemeinde arbeiten. Ich bin da weg, weil es mir zu nahe war (es gab noch andere Gründe).

Bodega
Mein Mann ist eben auch Lehrer und hat einen noch längeren Arbeitsweg. Und seine Schule gibt es noch seltener. Das heisst, er kann nicht wechseln, damit er näher ist. Und so kann ich nicht auf ihn abstützen.
Aber er ist am Dienstag zuhause - will heissen, dass ich mir mit einem höheren Pensum keine organisatorischen Probleme aufhalse. Das heisst, der Auswand bleibt der selbe.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Gutemine
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Gutemine »

1.Ich arbeite 50% plus ein Tag Ausbildung an einem MAS Lehrgang, mein Mann arbeitet etwa 120%...
2. Als er noch in der Primar war, ging unser Sohn in eine Tagesschule, jetzt in der Oberstufe haben sie zum Glück einen Mittagstisch. Früher habe ich hauptsächlich morgens gearbeitet plus die Sitzungen, Gespräche etc. abends, dafür musste ich dann noch einmal extra hinfahren. Am Morgen essen wir meist gemeinsam Frühstück und wir verlassen alle etwa zur gleichen Zeit das Haus. So gegen 17-18 Uhr sind mein Sohn und ich zu Hause und es werden Hausaufgaben gemacht, wird gegessen, sich ausgetauscht etc. Es gibt immer wieder Tage, an denen ich länger arbeitet, die sind aber zum Glück nicht soo häufig. Sitzungen sind meist um 18 Uhr fertig, ich habe gut 30 Min Arbeitsweg, also bin ich normalerweise spätestens um halb sieben zu Hause. Früher war das schwierig mit der Tagesschule, weil die um 17.45 schlossen, da musste ich manchmal wahre Kunstücke vollbringen. Jetzt ist es nicht mehr schlimm. Wurde es wirklich später bis 20 Uhr oder mehr, habe ich meinen Mann eingespannt, der zum Glück relativ flexible Arbeitszeiten hat.

3.Das ist jetzt nicht mehr so ein Problem, da er sie jetzt ziemlich selbständig macht, früher mussten wir uns immer absprechen, wann wir welche Aufgaben machen konnten.

4. Ist etwa ähnlich wie bei den Hausaufgaben, früher ziemlich minuziös durchgeplant, heute kann er sich selber organisieren.

5. Er wird jetzt mit 14 einen Tag alleine zu zu Mittag essen

6. Eben bei mir wird dann mein Mann eingespannt, ein paar Wochen weg sein, würde mich vor neue Herausforderungen stellen, auch wenn es jetzt sicher einfacher wäre als noch vor ein paar Jahren. Vermutlich würde ich meinen Mann dazu bringen, mehr zu Hause zu arbeiten oder früher zu Hause zu sein. Wüsste er das Datum früh genug, könnte er sich vielleicht ein paar Tage frei halten von Besprechungen und Sitzungen.

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stella
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Gutemine
Danke für deine Schilderung. Es ist offenbar machbar mit einem Arbeitsweg von 30 Min. Würde ich kürzer wollen, wäre ich entweder in der Schule meiner Kinder - ich ganz und gar nicht will - oder in einer Stadt. Ne, da geniesse ich meine kleine Landesschule!

Die Sitzungen sind eben schon ein Problem. Die dauern von 17 bis 19 Uhr, ich bin dann um 19:30 Uhr zuhause - mein Mann kommt selten vor 20 Uhr heim, weil er den 40 km Arbeitsweg mit dem Fahrrad macht, Sommer wie Winter.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

+jj+
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von +jj+ »

stella hat geschrieben:jj
Wir haben ja gleichaltrige Kids. Meine Kleine ist reifer als die Grosse...

Was bezahlt ihr der Nanny, wenn ich fragen darf?

Mein Mann ist eben bei meinen wechselnden Abendterminen nicht immer da und wenn z.B. Schulschluss ansteht, sind wir beide oft weg, da wir beide Notenkonferenz haben und beide Schulschluss haben und die Kids auch noch gerade.
habe dir eine pn geschickt betreffend nanny.

wenn aber eure kids fast gleich alt sind, braucht ihr ja nicht unbedingt mehr so viel eine betreuung, oder? habe das gefühl, gerade in dem alter machen sie so grosse entwicklung durch... also am abend haben wir sie auch nocht nicht so viel alleine gelassen, aber mehr weil es nicht nötig war.

wir haben einfach einen schlüsseltresor installiert, damit sie sicher reinkommen. vor allem der kleine schafft es halt nicht immer, an den schlüssel zu denken. und wir haben das schloss gewechselt, so dass es nun mit karten funktioniert, die man sperren kann. somit wäre es nicht so schlimm, wenn sie die schlüssel verlieren (mit dem "normalen" kaba schlüssel können wir eben noch die gemeinschafts-tiefgarage etc. öffnen, da ist ein verlust nicht so toll).

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stella
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

JJ
Ich meine, von der Entwicklung her ist die Kleine reifer als die Grosse. Sie sind 3 Jahre und 4 Monate auseinander. Die Kleine ist 10 und die Grosse 13 Jährig... Aber eben, die Grosse ist eher wie eine 10 Jährige und die Kleine eher wie eine 11 Jährige...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

+jj+
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von +jj+ »

@stella: ist bei uns auch ganz ähnlich. der kleine, 10, ist sehr selbstständig. er isst jetzt auch donnerstags seid der 4. klasse alleine zu hause am mittag, auf eigenen wunsch. in der 3. kam ging er dann noch in den mittagstisch, kam dann aber auch um drei nach hause, sein bruder erst eine stunde später. er geht auch mit seinem freund alleine in die stadt (mit bus und zug) zum schlittschuhlaufen seid der dritten klasse oder ins hallendbad etc.

sein grosser bruder hatte so was nie gemacht. ABER: seid sommer ist er in der oberstufe und hat einen riesengump gemacht. so war er auch schon ein ganzes weekend - samstag morgen bis sonntag abend - alleine zu hause, was mir noch paar wochen vorher nie in den sinn gekommen wäre.

ps: deine sind wirklich fast gleich alt. meine sind auch 10 und 13, 3 jahre und 1 monat auseinander

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-Toblerone-
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von -Toblerone- »

1. Wie viel arbeitet ihr?
70% im Nachbardorf, 10% - 20% 30km weit weg - also zusammen ungefähr 80% .

2. Wie habt ihr euch organisiert mit den Kindern?
Ich bin alleinerziehend. Sie sind 13 und 11.5 Jahre alt. Wir starten alle jeden Morgen um 7.30 und gehen um 7 bzw. 7.10 aus dem Haus. Ausser dienstags essen wir jeden Mittag zusammen. Das ist eher stressig - heimfahren, vorbereitetes essen fertig kochen, essen, Küche machen, zurück an die Arbeit... - aber es geht.
Nachmittags kommen wir alle irgendwann zwischen 15.20 und 17h nach Hause. Nur am Montag habe ich immer noch Meeting, da wird es 18 Uhr. Meistens ist es kein Problem für sie, alleine zu sein.

3. Wie macht ihr das mit den Hausaufgaben?
Das jüngere Kind braucht meine Hilfe eigentlich nur zum Abfragen von Wörtern oder vor Tests. Sie organisiert sich sehr gut und hatte bis jetzt keine schulischen Probleme.
Das ältere Kind schiebt tendenziell alles bis zum letzten Augenblick hinaus. Wir machen montags einen Plan; die HA für jeden Tag muss er bis 19 Uhr erledigt haben. Er schätzt so oft falsch ein und "vergisst" Sachen zu machen; das sorgt immer wieder für Konflikte.

4. Wie habt ihr die Hobbys der Kids organisiert? (Bei uns ist alles weitläufig, zu vielen Hobbys muss ich sie fahren...)
Die Hobbys der Kids für sie selbständig erreichbar; bei beiden innerhalb eines Kilometers. Da habe ich Glück.

5. Ab welchem Altern habt ihr eure Kinder am Mittag alleine zuhause gelassen?
Jetzt seit Oktober 17 wo ich die zweite Stelle habe sind sie an einem Mittag alleine. Ich bereite immer etwas vor, das sie schnell fertig machen können (Teigwaren mit Sauce, Kartoffelscheiben für den Ofen und Knabbergemüse, Suppe mit Brot und Wienerli, ...). Bis jetzt war's kein Problem - aber ich weiss natürlich nicht, wie sich die momentan ausgesprochen markante Hassliebe zwischen den Beiden jeweils für die Nachbarn angehört hat :roll: :roll: :roll: ...

6. Wie würdet ihr so zusätzliche Einsätze und Abendtermine organisieren? (Bei den zwei Wochen, in denen ich ganz weg bin, werde ich wohl meinen Vater bitten, mir zu helfen...)
Sie sind auch mal einen Abend alleine zu Hause, sie haben da nix dagegen. Aber sie schlafen einfach nicht ein, wenn ich nicht da bin. Wenn's ein Anlass ist, wo ich später als 21.30 heim komme, frage ich die Grosseltern, Gottis, ihren Vater, ... Manchmal geht's dann halt nicht anders als sie trotzdem alleine zu lassen. Gerade vor 2 Wochen hatte ich so einen Abend - ein Teamanlass; und ich kam erst um 11. Beide waren noch wach. Das ist dann einfach dumm... aber henu. Mit dem muss ich leben.


Grundsätzlich kann ich sagen, dass alles gut machbar ist für die Kinder und für mich und wir wohl sind so - solange alle gesund sind und mitziehen.
Stellt sich jemand quer oder ist länger krank, wird's gerade sehr sehr schwierig - hohes Arbeitspensum, Hausaufgaben, Haushalt, Organisation (Finanzen, Sportanlässe, Einkäufe, Geburtstage, Kontakte pflegen, 3 Gottenkinder, ... - geht ja allen gleich!), z.T. Arbeitstelefone in der Freizeit, Dauerkonflikte mit Bildschirmzeit beim Älteren, tempointensive Phasen mit vielen Anlässen für die Kids und mich (Vorweihnachtszeit, Schulschluss), häufig zu wenig Schlaf. Da habe ich dann das Gefühl ich sollte mindestens 8 Arme und 2 Gehirne haben.

@Stella
Ich bewundere sehr, wie du dich seit Jahren organisierst und immer wieder ganz offen alles reflektierst und überprüfst und Änderungen anpackst, wenn sie für dich dran sind!
Ich bin sehr gespannt, wie es bei dir im Februar klingt und ob sich da etwas ergibt für ein ausgebautes Dienstagspensum. Ich drücke dir die Daumen, dass es so kommt, wie es für euch alle gut ist.
I learned that courage was not the absence of fear,
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stella
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Oh Toblerone!!! Gell, wir kennen uns!?
Potz, da gab es aber Veränderungen bei euch. Wusste ich nicht.
Wenn es wirklich du bist, dann denke ich, dass dein Grosser ähnlich veranlagt ist wie meine Grosse und eigentlich auf die Kleinen mehr Verlass ist.
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von -Toblerone- »

Jap Stella, wir kennen uns [-].
Und mein Leben hat sich um 180 Grad geändert, das stimmt - es war auch nötig.
In einigen Bereichen ist der Grosse sehr zuverlässig... aber er schlüüft so gerne bei den Hausaufgaben oder anderen Pflichten. Im Kopf versteht und analysiert er sein Arbeitsverhalten sehr treffend - aber im Moment, wo er sich klemmen sollte, kann/tut er dann nicht.
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Töbi
Ja, da habt ihr auch viel Veränderung gehabt in den letzten 2.5 Jahren, denn damals habe ich ja mit deinem Mann die "Schulbank" gedrückt...

Ich habe mir das noch so ein wenig überlegt... Bei uns kommen zwei Dinge erschwerend dazu.
Erstens die Hobbys - beide Kinder machen Musik und müssen daher in die regionale Musikschule. Pfunzi könnte mit dem Bus alleine hingehen, ein Weg wäre dann 45 Minuten... Das liesse sich schon machen. Gumsi könnte das noch nicht.
Zweitens isst Pfunzi in der Schule, wenn sie kurzen Mittag hat. Dann wäre Gumsi alleine zuhause. Und das möchte ich auch noch nicht.

Aber eben. Zurzeit arbeite ich ja Montag und Donnerstag und habe am Dienstag Stützkurse, die seit den Herbstferien neu sind. Wenn ich nun nächstes Jahr den Dienstag fix ausbauen könnte, würde sich ja nix ändern...

Mich würde es eben auch gluschten, Klassenlehrerin zu werden. Aber das kann ich mir auf den Sommer noch gerade nicht vorstellen. Bist du KLP? Oder TP?

Und zwei Arbeitsstellen stelle ich mir sehr schwierig vor! (Habe ich ja auch gerade... Und erst noch zwei niederporzentige.... )
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von -Toblerone- »

@Stella
Ja, das mit dem Ausbauen des Dienstags klingt doch wie eine sehr günstige Lösung im Moment! So doof musst du bis Februar auf den Bescheid warten :roll: ...

Meine zweite Stelle ist zeitlich klar begrenzt, ich vertrete da jemanden für einen längeren Urlaub. Es ist nicht ganz auf meinem angestammten Beruf, aber nahe verwandt :wink: . Ich teste da mal die unbekannten Gewässer und kehre dann wieder ans sichere Ufer zurück, bis ich die Entscheidung treffe, ob ich die Arbeitsstelle wechseln will oder nicht.
Ich arbeite als TP und möchte es nicht anders. Es gibt aber immer wieder Bemerkungen, ob ich es nicht doch noch mal überdenken möchte mit der KLP. Im Moment kann ich es mir gar nicht vorstellen - ich hätte ja dann noch mehr Gespräche, Termine, Verantwortung in Projekten und Anwesenheitszeit in Lagern. Ich möchte das nicht solange die eigenen Kinder noch schulpflichtig sind. Ich bin schon oft genug weg.
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Jou, ich hole das Thema mal aus der Versenkung.

In zwei bis vier Wochen werde ich wissen, wie es nächstes Jahr aussieht. So, wie mir angekündigt wurde, werde ich die Erhöhung selber bestimmen dürfen, weil es so viele neue Lektionen geben wird und alle anderen sind praktisch an ihrer Obergrenze - der Rest muss aber dann ein sinnvolles Päckli für eine Ausschreibung sein.

Aber nun etwas ganz anderes:

Ich bin angefragt worden, ende März eine STV zu geben. Das Dumme daran ist, dass mein Mann beruflich abwesend sein wird und ich schon im normalen Pensum in dieser Woche jeweils am Limit laufe.

Die Kinder müssten sehr viel selber organisieren und managen. Ich müsste DREI Mittage organisieren...

Ich weiss nun nicht, was ich machen sollte. Die STV wäre 10 Tage, 8 davon in der Woche vor und nach Ostern und zwei die Woche davor...
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jasminebauer
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von jasminebauer »

Hallo,

ich würde dir raten nach einer privaten person zu suchen wo sie zum beispiel mittags hin gehen können oder auch mal spontan, wenn du weg musst. es entlastet enorm schon allein nur zu wissen dass man notfalls jemand hat. vielleicht auch zwei personen falls die eine mal nicht kann oder krank ist.
mein system funktioniert so:

Alleinerziehend mit Tochter 11 und Sohn bald 13:
ich habe anfangs 100% gearbeitet (Tochter ging an den Zeiten wie mittags oder nachmittags nach der Schule zu gspändli, (davon rate ich dir ab, suche dir von anfang an eine fixe Betreuung für dein Kind).
es war ein hin und her und es kam vor dass ich nicht wusste bei welchen gspändli sie gerade ist..

ich habe dann beiden Kindern ein Handy gekauft :wink: von da an lief es besser, man konnte zusammen kommunizieren ich wusste wer wann zuhause war oder eben ausser Haus. ich konnte ruhiger arbeiten hatte weniger den Druck: "was machen die gerade"..
vor allem auch während der Ferienzeit (eine lange zeit), war das für mich eine Entlastung.

ich habe jetzt aber auf 60% reduziert, das heisst für uns nun wir können uns weniger leisten, aber ich bin mehr zuhause, habe mehr zeit für fahrten wie du sie auch erwähnst zu hobbys usw.
vorher habe ich das jeweils mit anderen mamis organisert damit die kinder dort mitfahren konnten..

zu der frage ab wann länger alleine lassen.. meinen sohn habe ich bereits in der 5. klasse über mittag alleine lassen können. bei ihm war es auch möglich ihn mal einen ganzen tag alleine zu lassen wenn ich nachmittags gegen 16uhr zuhause war. bei meiner heute gleichaltrigen tochter wäre das jedoch niemals möglich! über mittag alleine lassen geht noch immer nicht wirklich gut, meist isst sie dann nichts oder nicht richtig.. nachmittags hingegen kann ich sie gut auch mal ein paar stunden alleine lassen, sie ist dann oft draussen oder spielt..

abschliessend rate ich dir einfach: bau dir ein system auf mit hilfe personen auf die du zurückgreifen kannst falls es mal "brennt". gerade jetzt auf die STV vielleicht machst dus so: ein mittag kochst du vor, sind sie alleine, den anderen gehen sie zu freunden.

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tiwa
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von tiwa »

es ist doch auch eine gefühlssache...ob man die kids gut alleine lässt oder nicht. unsere gehen auch mal gerne alleine heim zum essen oder auch am nami nach der schule. auch am we sind sie mal 2-3 h alleine oder mal an einem abend wenn wir ausgehen. dies aber alles nicht so regelmässig oder mehrmals pro woche.
meine schwester hat eine nanny, gefunden über ein zeitungsinserat, bezahlt ihr so 20-25 fr je nachdem wie viele der drei kinder anwesend sind.
wenn es dir sehr wichtig ist diese stelle zu nehmen dann würde ich es machen. sonst ev noch bitzeli warten, es tönt als ob du dich bei der vorstellung schon ziemlich überfordert fühlst.
bei uns z.b. braucht der ältere jetzt in der oberstufe wieder mehr unterstützung fürs lernen, ist aber andererseits viele stunden gar nicht daheim.
während der STV könntet ihr üben wie es läuft. wenn es dich aber sehr stresst würde ich es lassen. man muss sich nicht immer so viel aufhalsen, finde ich, es ist wichtig seine limits zu kennen.
chline brüeder okt 07
grosse brüeder mai 05

Caipi16
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Caipi16 »

@Stella
Also wenn Du schon schreibst, dass Du bei Abwesenheit Deines Mannes schon mit Deinem normalen Pensum am Limit läufst, dann würde ich das mit der Stv lassen.

Ich denke auch: Wie und ob das mit dem Arbeiten und der Organisation funktioniert, hängt einerseits mit einem selber bzw. der Einstellung zusammen (wenn man schon im voraus gestresst ist und sich 1000 Sorgen und Gedanken macht, ist es sicher schwieriger, als wenn man da eher relaxed drauf ist und so die Grundeinstellung hat: "Das klappt schon"), mit der Reife der Kinder und nicht zuletzt ist es halt eben auch Gewöhnungssache. Wenn Kinder in 10-12 Jahren eher wenig selbständig sein mussten, ist es sicher schwieriger, als wenn Kinder sich die Situation, dass halt nicht immer jemand Zuhause ist, schon 3-4 Jahre kennen. Und nicht zuletzt: Mein Sohn war halt schon immer ein sehr selbständiger Typ - der wäre gerne schon mit 2jährig 1-2 Stunden alleine Zuhause geblieben :shock: :lol: . Da hat er sich selber immer sehr viel zugetraut - und ich ihm umgekehrt halt auch. Wir haben solche Situationen, wo ich halt mal 1-2 Wochen mehr arbeiten musste, immer als Challenge und nie als Problem wahrgenommen - entsprechend waren weder er noch ich da gross gestresst. Aber eben: Das ist sicher auch typabhängig.

Ich finde diese Stv-Situation, wie Du sie schilderst, absolut machbar - vor allem, weil es ja ein zeitlich begrenzter bzw. nur kurzer Einsatz wäre.... wie schon geschrieben: Faktisch eine gute Übungssituation ;-). Aber wie geschrieben: Wenn Du selber nicht überzeugt davon bist und sogar eingestehst, dass Du generell schon immer am Limit läufst, wenn Dein Mann weg ist, dann würde ich es an Deiner Stelle lassen, Dir da noch mehr aufzuhalsen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

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