Ich bräuchte mal einen Tipp von Mamis, die schon Kindergartenkinder haben/hatten. Unsere Tochter wurde im August 4. In unserem Wohnkanton ist der zweijährige Kindergarten freiwillig und wir haben uns entschieden, sie diesen Sommer nicht zu schicken, unter anderem weil ihr kleiner Bruder unterwegs war und wir nicht wussten, wie sie auf die Geburt reagiert, wir das Gefühl hatten, das sie noch nicht so weit ist, dann auch weil sie extrem schüchtern war und ausser in der Spielgruppe nirgends ohne mich bleiben wollte und auch, weil wir fanden, dass sie noch früh genug in die Schulstrukturen kommt. Wir haben einen grossen Garten wo sie rumtoben kann, wir waren/sind oft draussen und ich mache regelmässig mit Freundinnen ab, die Kinder im gleichen Alter haben, weil in unserer Strasse bisher keine anderen Kinder wohnen.
So, und nun zum "Problem": Zaubermaus hat sich in den letzten Monaten sehr verändert. Nach der Geburt vom kleinen Bruder reagierte sie erst ziemlich eifersüchtig, das hat sich mittlerweile aber etwas gelegt. Sie hat sich in den letzten Monaten aber ziemlich entwickelt, sie ist nicht mehr sooo schüchtern (bleibt nun auch mal alleine bei einem Gspändli), hat sprachlich einen riesigen Gump gemacht, wurde nachts trocken etc. etc. Leider gab's aber auch negative Entwicklungen, sie plagt ihren Bruder, wenn sie nicht bekommt was sie will oder ich ihr nicht gehorche (sie hat seit ein paar Monaten ernsthaft das Gefühl, dass ich ihr gehorchen müsse, wenn sie was sagt
), sie sucht Aufmerksamkeit um jeden Preis, will dauerbeschäftigt werden und langweilt sich sobald ich mich nicht mehr mit ihr beschäftige. Mit Unterstützung findet sie ins Spiel aber sie spielt kaum weiter, wenn ich nicht mehr mitmache. Wenn wir aber etwas zusammen anfangen (spielen, basteln) ist es ihr nach ein paar Minuten verleidet.Bei uns gibt es die Möglichkeit, aufs 2. Semester in den Kindergarten einzutreten. Ich habe mich mit der Kindergärtnerin über diese Möglichkeit unterhalten, sie hat mir allerdings davon abgeraten, weil das Kind sich in bereits bestehende Strukturen einleben muss, die Organisation nicht von grundauf kennenlernen konnte, ihren Platz in der Gruppe finden muss etc. Das sind sicher alles Nachteile, aber ich habe das Gefühl die Kleine vermisst den täglichen Kontakt zu anderen Kindern und es ist ihr zu langweilig ohne Gspändlis. Sie sagt auch, dass sie gerne in den Kindergarten gehen möchte, aber was da genau auf sie zukommt kann sie ja noch nicht abschätzen.
Wie sind eure Erfahrungen, ist ein Eintritt in den KiGa mitten im Jahr so ein Problem? Wenn jemand umzieht muss das Kind ja auch mitten im Jahr eintreten. Sie geht zur Zeit zwei Mal pro Woche in die Spielgruppe und zusätzlich ins Kinderturnen. Ich möchte das Beste für die Kleine und finde deshalb, dass der Kindergarten vielleicht wirklich das Beste wäre, habe aber Angst, ob ich unterschwellig "nur" das Beste für mich will, denn mittlerweile komme ich mit ihrem Verhalten langsam an meine Grenzen, ich finde Zaubermaus nur noch wahnsinnig anstrengend. GG will sie noch bis im Sommer zu Hause behalten, aber an schlimmen Tagen kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie ich das die nächsten 10 Monate noch so aushalten soll.
Sorry, ist etwas lang geworden. Bin gespannt auf eure Erfahrungen oder auf eure Gedanken zu unserer Situation.
Lg
Träumerin
Ich habe einfach das Gefühl, Spielgruppe reicht ihr nicht mehr, ich kann aber nicht genau sagen weshalb ich so denke.
