Asperger Syndrom - Teil 5

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

Antworten
fläcki
Senior Member
Beiträge: 561
Registriert: Do 18. Feb 2010, 11:03
Geschlecht: weiblich
Wohnort: im Ämmitau

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von fläcki »

@Fjödur
Mir kam noch etwas in den Sinn :wink:
Eine allfällige Diagnose bedeutet nicht, dass darauf etwas folgen muss. Du kannst das für dich behalten. Du musst die Schule nicht informieren. So lange es da läuft und die Lehrperson auch ohne Diagnose Wege findet - das gibt es - kannst du das auch für dich behalten. Je nach dem kann es hilfreich sein es zu sagen um Kind, Eltern und LP zu entlasten.
Zudem ist es euch überlassen wie transparent ihr gegenüber anderen Kindern und Eltern sein wollt. Selbst wenn dein Kind durch eine Diagnose Unterstützung bekommt, gibt es keine Verpflichtung das Warum zu kommunizieren. Das ist dann stark von der Situation abhängig ob und wie weit man da als Eltern nach Aussen tritt. Im Prinzip ist es also, wie mit jeder anderen medizinischen Diagnose. Was du damit machst ist deine Sache.
Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, ihr entscheidet euch sicher so, wie es für euch alle am besten ist.

Fjödur
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Di 23. Jan 2018, 14:44

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Fjödur »

@Fläcki
Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Ich würde dir gerne eine PN schreiben, stehe aber grad total auf der Leitung... Wo kann man dies hier machen? Oder bist du allenfalls im Verein BzH aufzufinden? Dort wären wir mit dabei... ;) Lg

Fjödur
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Di 23. Jan 2018, 14:44

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Fjödur »

Ach jetzt habe ich gerade gemerkt, dass ich da ich neu bin hier drinnen, noch keine Berechtigung für PN's habe...

Fjödur
Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Di 23. Jan 2018, 14:44

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Fjödur »

@Fläcki funktioniert leider noch immer nicht, kann zwar lesen, aber nicht antworten. Vielleicht magst du mir per PN deine E-Mailadresse angeben? Ansonsten muss ich mich noch ein wenig gedulden ;)

Steramima
Member
Beiträge: 101
Registriert: Di 6. Jan 2009, 11:28

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Steramima »

kurz reinschleich...

Ich wollte euch nur kurz auf folgende Veranstaltung zum Thema "Integration oder Inklusion?" aufmerksam machen, die vom Verein Asperger-Hilfe Nordwestschweiz am 5. Mai 2018 organisiert wird. Gerne könnt ihr die Infos auch an euer Umfeld weiterleiten.

Unter folgendem Link findet ihr alle Infos zum Anlass inkl. Anmeldeformular: http://www.aspergerhilfe.ch/veranstaltungen/

Liebe Grüsse: Steramima

und wieder rausschleich...

Benutzeravatar
Bonsai 73
Vielschreiberin
Beiträge: 1063
Registriert: So 29. Apr 2007, 19:30

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Bonsai 73 »

@Steramima: Muttenz liegt leider gar nicht am Weg für mich. Vielleicht mag jemand darüber berichten, der an diesem Anlass teilnehmen kann?
Bild

Benutzeravatar
Magnolia_77
Newbie
Beiträge: 8
Registriert: Do 12. Jan 2012, 14:24
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Magnolia_77 »

Hallo zusammen

Ich habe einen Sohn 6 Jahre alt, neu mit der Diagnose frühkindlicher Autismus HFA und Asperger. Vermutet haben wir es schon länger, die Diagnose schriftlich zu bekommen ist dann aber doch nicht ganz einfach. Nicht wegen dem Kind, aber der Angst, was in der Schule alles auf ihn zukommen wird. Was geht und was geht nicht. Und auch der Sorge ob er seinen Weg selbständig machen wird.
Gibt es ein geschlossenes Forum? Wenn ja, darf man und wie kann man da beitreten? Ich würde mich gerne austauschen.

Lieber Gruss aus der Ostschweiz
Magnolia

Yoghurt
Vielschreiberin
Beiträge: 1528
Registriert: Mo 3. Dez 2012, 21:16

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Yoghurt »

Hallo Magnolia

Herzlich willkommen in der Runde! :D Die Zeit direkt nach der Diagnose ist meist von grossen Unsicherheiten geprägt, und man hat sehr viele Fragen. Du darfst sie gern jederzeit stellen!

Es gibt auch ein geschlossenes Forum. Dort hat sich über die Jahre hinweg ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut, und wir besprechen u.a. sehr persönliche Dinge. Darum möchten wir gerne mehr über die Userinnen wissen, die unserer Gruppe beitreten möchten. Bisher warst du im Forum nicht sehr aktiv, so dass wir dich noch nicht "kennen". Deshalb wäre es schön, wenn du dich ein wenig mehr vorstellen könntest. Wenn du das nicht hier im öffentlichen Bereich machen möchtest, kannst du auch Opti, unserer Gruppen-Moderatorin, eine PN schreiben.

Liebe Grüsse
Yoghurt

tin
Senior Member
Beiträge: 695
Registriert: So 13. Jun 2010, 21:52
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Hallo Magnolia,
ich habe auch einen Jungen mit den selben Diagnosen wie deiner. Er hat sie bereits mit 4 erhalten, da er dazumal sehr auffällig war..Nun ist er 8 Jahre, wird Ende Sommer 9. Ich kann sagen, dass bei uns Schule viel besser geht als Kindergarten. .. ist scheinbar oft so..weil die Schule strukturierter ist, weniger seltsame Spiele und Liedchen gibt, die von Kindern mit Autismus oft schwer verstanden werden (wieso hopsen jetzt da alle seltsam im Kreis herum während eines Liedchens ?) und dafür mehr Fakten (1+1=2 Wieso? Ah. Das kann man beweisen, ah darum. Interessant, davon will ich mehr..das versteh ich)..
Es wird sicher ein steiniger Weg werden, ein autistisches Kind zu begleiten...aber hoffentlich auch einer mit Lichtblicken..

Wenn du mehr dazu wissen willst, Fragen hast, Austausch suchst, darfst du gerne gleich hier schreiben. Wir vom geschlossenen Teil geben uns Mühe, immer mal wieder auch hier zu lesen..und an unpassende Kommentare nicht Betroffener hier in diesem Forum mag ich mich nicht mehr erinnern, werden daher wohl eher selten bis nie vorkommen..

Oder eben, wie Yoghurt schreibt, sind auch im geschlossenen Teil Neue willkommen, sobald wir sie ein bisschen zu kennen glauben... (im geschlossenen Teil stehen halt wirklich unsere Geschichten und von vielen Personen (Therapeuten, Eltern, Betroffenen) stehen dort auch die wirklichen Namen... wenn Dir dieser Thread hier nicht geheuer sein sollte, hast du auch jetzt schon die Möglichkeit, uns per PN zu kontaktieren..

Benutzeravatar
Magnolia_77
Newbie
Beiträge: 8
Registriert: Do 12. Jan 2012, 14:24
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Magnolia_77 »

Herzlichen Dank für eure Antwoten

Ich kann das gut verstehen, wenn man vertraute Daten nicht gleich jedem zugäglich machen möchte.
Persönliches und Vertrauliches werde ich dann sicher lieber auch per PN machen.

Ich hoffe es läuft bei uns auch so, dass mein Sohn in der Schule gut zurecht kommt. Ich kann es mir leider nicht so gut vorstellen.
Gerade auch so Fächer wie Religion (Schwierigkeiten mit Interpretieren) oder der ständige Lehrerwechsel (Handarbeit, Turnen, Religion, etc) machen mir Kopfzerbrechen. Dann lese ich immer wieder, dass eine frühe Diagnose gut sei, weil man dann früh reagieren kann. Aber wie "reagiert" ihr denn? Habt ihr eine Assistenz für das Kind oder spezielle Regeln in der Schule für die Lehrer? Wie "verpasse" ich nichts?

Dann mache ich mir auch Gedanken wie Lehrer mit dieser "Diagnose" umgehen? Sind so offen für das oder eher nicht. Und kommuniziert ihr anderen Eltern, Kindern gegenüber die Besonderheit eures Kindes? Ich frage mich, ob das dann nicht auch ins Negative gezogen wird, so a la: ja dieses Kind ist halt eben schwierig, wir sind da nicht daran Schuld.. versteht ihr was ich meine? Das er als generellen Sündenbock herhalten muss.

Nun ja, und dann natürlich die Ängste, ob er mal ein selbständiges Leben führen kann und wird. Aber das weiss man ja eigentlich bei keinem Kind. Soviel kann passieren. Und noch die Frage, geht ihr in eine öffentliche Schule oder in eine private?
Von privaten Schulen wurde uns eher abgeraten, eben weil die Struktur manchmal fehlt oder auch die Förderung sowie Therapien in der öffentlichen Schule eher zu bekommen sind. Was aber auch nicht der Fall sein muss.

Alles in allem finde ich es etwas frustrierend, wie wenig vorbereitet in unserem Schulkreis man auf solche Kinder ist. Ich denke da wird noch einiges auf uns zukommen, gerade im schulischen Bereich.

Ich wünsche euch einen ganz schönen Abend und schicke euch liebe Grüsse

tin
Senior Member
Beiträge: 695
Registriert: So 13. Jun 2010, 21:52
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Meiner sagt ganz klar, dass die Religionslehrerin Mist erzählt, dass Gott nicht alles erschaffen kann, dass es einen Urknall und Bakterien und..und ..und gab...
(Er ist getauft, von mir hat er das nur beschränkt :wink: aber soll er..)

Schau mal, ob irgendwer (Kinderarzt, Spielgruppenleiter oder so) Auffälligkeiten bei deinem Sohn vor dem 6. Lebensjahr gemacht hat. Ist Ja höchstwahrscheinlich, die Abklärung dauert ja meist länger. Dann gilt es als Geburtsgebrechen und es ist gut, dies bei der IV zu melden. ( man weiss ja nie, was noch kommt..) Je nach Schweregrad könnt ihr auch (Teil-) Hilflosenenschädigung (was für ein Unwort) beantragen

Wenn du Bedenken hast wegen der öffentlichen Schule: Vielleicht gibt es eine alternative Schule bei euch die besser geeignet ist? Von Privatschulen hast du zwar nichts sonderlich gutes gehört (ich schon, da die oft viel kleinere Anzahl Kinde pro Klasse den Besonderen helfen kann (aber ich kann mir dies gar nicht (finanziell) leisen. Aber es gibt ja auch Schulen, wo man erst gar nicht daran denk (Sehbehindertenschule die gerne Autisten aufnehmen und auch viel Fachwissen dazu haben oder so)
Ansonsten, ja, ich würde integrative Förderung beantragen. Bei uns muss dies via KJPD der Schulbehörde geschickt werden, weiss nicht, wie es bei euch ist.... Aber ich denke, solche Details kann dir der „Diagnosesteller“ beantworten, der müsste sich ja auf diesem Gebiet auskennen.

Zum selbständigen Leben: Autismus soll ja genetisch bedingt und vererbbar sein..Da werden du, der Papa (oder zumindest ein Grossvater oder was auch immer ) etwas Autismus abbekommen haben und ihr habt es ja auch ganz gut hingekriegt..sarkastisch, Entschuldigung, aber irgendwie tröstlich :wink:
Ich nehme an, dass bei euch das erste Kindergartenjahr irgendwie geklappt hat? (Da er die Diagnose mit 6 erhielt?) Das wäre doch schon mal eine gute Grundvoraussetzung..

Das mit der Kommunikation nach aussen wird wohl das Schwierigste sein. .Denn wie so vieles wird einem meist erst klar, was es heisst, ein Kind mit Autismus zu erziehen, wenn man es selbst erlebt hat..Von anderen Eltern gibt es halt öfters Mal ungefragt Gratisratschläge, was da zu machen sei, die natürlich auf Grund der besonderen Situation nicht „verheben“ Interessierte werden wissen wollen, was denn an deinem Sohn anders ist, aber werden manche deiner Erklärungen mit“aber das ist doch normal, das macht mein Kind genau so..“ abtun. Da hilft nur ein dickes Fell und Verständnis für die Unwissenden (ich kann mir ja manches auch nicht vorstellen)
Ich denke, der Klassenlehrer sollte die Diagnose zum Voraus wissen... ein Rest ist es egal..
Wir kommunizieren es offen. Ich habe meinen Sohn gefragt, wie er es handhaben möchte, und er fühlt sich sicherer, wenn andere Bescheid wissen..

tin
Senior Member
Beiträge: 695
Registriert: So 13. Jun 2010, 21:52
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Mein Sohn war bis jetzt immer in der öffentlichen Schule\ Kindergarten, mit 4-6 Std. integrativer Förderung ..vom 1. Kindergarten an. Es klappt in der Schule tipptopp (im Kindergarten nicht) nur wenn er heim kommt von der Schule müssen wir je nach Tag aufpassen, da er völlig überladen von den Eindrücken und dem Zusammen reissen in der Schule ist, teilweise.. Da kann dann schon mal was durch die Gegend fliegen oder man sich eine einfangen, wenn man. nicht aufpasst..aber es wird besser, da er sich alles wie besser ausdrücken kann...also mehr verbalisieren statt tätlich zu werden.
Er hat eine mittlere Hilflosenentschädigung, lernt aber langsam, alltägliche Dinge wie Kleider anziehen und so selbständig zu machen. Was seine Selbständigkeit betrifft, bin ich sehr zuversichtlich, dass er alles lernt, wenn auch verzögert..
Seit etwa einem Jahr hat er auch ein „Emotionstraining“ bei einer Aspergerspezialistin-Psychologin.
Sötis 2012
Knubbis 2009

Yoghurt
Vielschreiberin
Beiträge: 1528
Registriert: Mo 3. Dez 2012, 21:16

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Yoghurt »

Hallo Magnolia

Wir hatten relativ früh eine Diagnose. Unser Junior gilt als frühkindlicher Autist, weil er nicht spricht. Dank der Diagnose haben wir Logopädie und heilpädagogische Früherziehung bekommen, und wir haben Junior bei der IV angemeldet. Das Thema Hilflosenentschädigung hat tin ja schon angesprochen. Die IV zahlt auch bestimmte Therapien vollständig, während die KK immer noch einen Selbstbehalt verlangt.

Wie es in der Schule laufen wird, kann dir leider niemand sagen. Es hängt immer von den Personen vor Ort ab. Dabei ist die Lehrperson entscheidend; wenn die desinteressiert oder beratungsresistent ist, dann habt ihr einen schweren Stand. (Bevor Protest kommt: Leider gibt es solche Lehrpersonen, auch wenn die meisten Lehrpersonen anders sind.) Andersherum steht auch die beste und motivierteste Lehrperson verloren da, wenn sie von Schulleitung, Schulpflege usw. nicht die notwendige Unterstützung bekommt. Es braucht also Engagement von vielen Seiten, damit die Regelschule für das Kind zu einem Erfolg werden kann.

Euch würde ich empfehlen, euch so gut wie möglich über Autismus zu informieren, damit ihr selbstbestimmte Entscheidungen treffen und für euer Kind einstehen könnt. Viele Leute sind nicht gut über Autismus informiert und sitzen Vorurteilen auf, sei es, dass Autisten niemals selbständig werden, sei es, dass Asperger-Autisten alle irgendeine Hochbegabung haben. Daraus entstehen dann falsche Erwartungen an das Kind. Gerade die Annahme, dass das Kind eh nie selbständig wird, wird schnell zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Selbst Fachleute wie schulische Heilpädagogen sind nicht immer auf dem aktuellen Stand, was die Autismusforschung betrifft. Je besser ihr über Autismus und über euer Kind Bescheid wisst, desto besser könnt ihr für euer Kind einstehen, hilfreiche Massnahmen einfordern, aber auch Massnahmen, die ihr nicht möchtet oder die ihr nicht für hilfreich haltet, ablehnen.
Vielleicht wäre auch die Mitgliedschaft in einer Elternvereinigung etwas für euch? Die bieten oft Veranstaltungen zu bestimmten Themen an. Sie bieten auch die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern zu vernetzen.

Liebe Grüsse
Yoghurt

Benutzeravatar
Missdaisy
Member
Beiträge: 217
Registriert: Fr 28. Okt 2005, 22:35
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Missdaisy »

@Magnolia
Unser Sohn ist jetzt 12, er hat mit 5 die Diagnose HF-Autist erhalten und später kam dann noch die ADHS-Diagnose dazu. Wir hatten auch schon früher gemerkt, dass sein Verhalten anders ist, auf Autismus wäre ich selber aber nie drauf gekommen, da ich mich damit halt auch nicht auskannte und er vor allem viele "typische" Merkmale nicht hat. Im Kindergarten hatte er keine zusätzliche Unterstützung allerdings brauchte die Kindergärtnerin natürlich in gewissen Dingen einen grösseren Aufwand für ihn. Für die Schule bekam er dann die Förderstufe, sprich 2 Lektionen pro Woche zugesprochen. Kurz gefasst ist er nun das 2. Jahr in der 5. Klasse und hat hier wieder gut Fuss gefasst. Was die Zukunft bringt wissen wir nicht. Wir hoffen natürlich sehr, dass er mal eine normale Lehre machen kann und alleine im Leben stehen kann. Aber ehrlich, im Moment sehe ich das noch überhaupt nicht, da er für vieles noch so viel Anleitung braucht.

Ich ging immer sehr offen damit um. Für mich ist wichtiger, den anderen Eltern offen sagen, warum er so ist als dass es hintendurch heisst, was ist denn das für ein komisches Kind, oder der tut immer so doof etc. In der Schule wurde das Thema durch die Lehrer aufgenommen. z.B. in der 2. Klasse hatte die Lehrerin das Buch "irgendwie anders" mit den Kindern besprochen. Es wurde allerdings nicht speziell auf unseren Sohn bezogen sondern allgemein behandelt, dass es eben Menschen gibt, die anders sind und das so okay ist. Und später in der 5. Klasse hat dann die Logopädin mal die Klasse detaillierter informiert, dies ohne Beisein von unserem Sohn. Sie ging da vor allem über die Sinne mit der Klasse drauf ein und dass er halt diese Sinne anders wahr nimmt und deshalb nicht immer so reagiert oder sich gibt wie die anderen.

Wir sind hier im Forum einige Mütter, alles mit ASS-Kindern, aber ich würde mal sagen, kein Kind von uns ist mit einem anderen zu vergleichen. Jedes Kind hat seinen eigenen Stand, seine eigenen Besonderheiten und Bedürfnisse. Was für das eine Kind ganz wichtig ist darauf zu achten, ist vielleicht beim anderen Kind gerade verkehrt. Ich denke für dich ist gut, wenn du dich mit dem Thema so gut wie möglich auseinander setzt, dich in jede Richtung informierst, schaust, was auf euch zutrifft und was bei euch helfen kann. Klar, eine solche Diagnose ist immer mit Ängsten verbunden. Ich war zwar erleichtert endlich eine Antwort zu haben, warum unser Kind so ist, aber eben, man hat auch die Gewissheit, das Kind ist anders und wird einen steinigeren Weg haben als manch anderes Kind.
Räuber 12/2005
kleine Zicke 10/2008

Benutzeravatar
Papa68
Stammgast
Beiträge: 2454
Registriert: Do 4. Feb 2010, 21:36
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Papa68 »

@Privatschule: eine Freundin von mir hat ihre Kinder (ohne spez. Bedürfnisse) in einer Privatschule gehabt und sie war nicht so glücklich damit, weil eben viele Kinder mit besonderen Bedürfnissen dort "gelandet" sind. Die Klassen waren schwierig zu handeln und die unauffälligen Kinder wurden wenig beachtet. Man muss eine Privatschule gut anschauen, bevor man sich dafür entscheidet.
@vererben: Autismus kann, muss aber nicht vererbt sein. Über die Ursachen sind sich die Fachleute noch nicht so ganz einig, oder bin ich da nicht auf dem neusten Stand?
Wir hätten da schon Potenzial in der Familie: ein Cousin von mir ist stark betroffen, bei zwei meiner Onkels wird Asperger vermutet (wurden nie abgeklärt) und auch GG hat eine betroffene Schwester.
Wir warten noch immer auf den Abklärungstermin für unseren Sohn.
Darf ich mal in die Runde fragen, wie es euch als Mamas so geht? Ich bin innerlich sehr unruhig, traurig und gestresst. Kann schlecht schlafen und mache mir viele Gedanken über unseren Sohn. Vielleicht ist es einfach die Ungewissheit und Sorge, was die Abklärung bringt. Ich sehe meinen Asperger-Cousin, der sein Leben gar nicht auf die Reihe kriegt. Dann kommt natürlich die Sorge, wie unser Kleiner zurecht kommen wird. Alles unnötige Gedanken und Sorgen, ich weiss. Es ändert ja nichts... Und was ist, wenn die Abklärung zeigt, dass er nicht betroffen ist? Dann hat er ja trotzdem die Probleme, die er hat. Was machen wir dann?
Sorry, wenn ich mich hier so auskotze. Aber ihr seid diejenigen, die diese Gedanken am besten verstehen könnt.
SCHWEIGEN IST GOLD.
ES SEI DENN, DU HAST KINDER. DANN IST SCHWEIGEN VERDÄCHTIG!

buntschatten
Member
Beiträge: 228
Registriert: So 13. Jan 2013, 07:56

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von buntschatten »

@ Papa 68
Weisst du, ich habe mal in einem Buch gelesen, dass wenn Eltern sagen können, ihr Kind sei behindert, kann man davon ausgehen, dass diverse Kissen nass geweint worden sind davor. Ich glaube, um das herum kommt man nicht. (...) Aber danach ist die Diagnose super. Man erzieht Kinder mit Asperger Syndrom anders als neurotypische Kinder. Darum ist das Wissen darüber DIE Chance überhaupt. Du als Mutter kannst nun adäquat pädagogisch reagieren. Die Schule ebenfalls. Lehrpersonen bekommen Unterstützung. Du kannst es aber auch anders sehen wie zum Beispiel Georg Theunissen, den ich extrem mag - Neurodiversität. Nicht behindert. Anders. Dennoch findet er klar, dass Neurodiversität ein Auftrag für Eltern, Schule und Co ist und hat auch viele Inputs dazu auf Lager.

@ Vererbung
Ich weiss, dass man das Thema Asperger und warum multifaktorial anschaut. Allerdings glaube ich die Praxis begutachtend an die Vererbung. Ich kenne nicht eine Familie mit Kind mit AS, das nicht Elternteile oder Grosselternteile oder ähnlich hat, die ebenfalls betroffen sind. Ich muss Tin absolut Recht geben.
"Civil rights practise, after all, is fundamentally about who has to change." Kenji Yoshino (2001)

Benutzeravatar
Magnolia_77
Newbie
Beiträge: 8
Registriert: Do 12. Jan 2012, 14:24
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Magnolia_77 »

Danke für alle die hilfreichen Antworten!!

Vererbung... ich habe gelesen, Frauen können sich besser anpassen und darum haben auch mehr Jungs eine Diagnose und vielleicht bin ich oder mein Mann betroffen und wir wissen es gar nicht oder haben zumindest ein paar Züge Autismus mitbekommen.

Wie seht ihr das, hat man Autismus oder ist man Autist! Seht ihr das als Behinderung? Bei der Abklärung wurde mir gesagt, Autismus ist keine Behinderung, mehr eine Art des seins. Wie zum Beispiel Homosexualität.

Privatschule... ich bin nicht gegen Privatschulen, nur uns wurde geraten zur öffentlichen Schule. Bei uns gibt es ja Mischklassen mit kleinen Gruppen und es werden mehr Therapien bezahlt oder heilpädagogische Stunden. Trotzdem sehe ich mir nun mal eine private Schule an. Mehr als ausweichsmöglichkeit sollte es in der öffentlichen Schule nicht klappen. In unserer Stadt müssen Kinder mit sechs Jahren in die Schule, ohne wenn und aber und das momentan ohne Hilfe oder ein Konzept. Darum bin ich etwas besorgt. Aber ich finde auch, es kann nicht sein, dass eine Privatschule fast nur Kinder hat, die in der öffentlichen Schule Mühe haben. Es sollte doch überall eine gute Durchmischung haben. Es gibt ja auch Schulen, die extra auf Kinder mit Wahrnehmungsdefiziten gerichtet sind. Mit ADHS Autismus etc. Hat jemand Erfahrung damit?

Geht ihr an Elterntreffen?

Lieber Buntschatten, du schreibst, du kannst als Mutter adäquat pädagogisch besser reagieren. Wie hast du gemerkt, dass du anders reagieren musst? Lässt du mehr stehen bei deinem Kind mit Autismus? Ich frage mich nämlich, was mache ich falsch und wo muss ich jetzt anders reagieren, seit ich weiss, dass mein Sohn diese Diagnose hat. Georg Theunissen, das muss ich mal nachlesen, den kenne ich nicht, tönt aber gut.

Lieber Papa68, eigentlich wussten wir immer, dass unser Sohn anders ist. Aber sicher, die Diagnose und die Ungewissheit was aus Sohnemann wird, sind anfangs nicht so ohne gewesen. Momentan kann ich noch fast mit niemandem darüber reden. Ich muss das erst für mich verarbeiten. Aber mein Sohn ist ja die Diagnose und er ist derselbe wie vorher. Von dem her, ich denke, ich bin einfach besorgt, was aus meinem Sohn mal werden wird, ob er allein leben kann. Aber das weiss man schlussendlich ja bei keinem Kind. Wenn dein Kind nicht betroffen sein sollte, hat er allenfalls etwas anderes. Aber das kann die Person die die Abklärung macht sicher beantworten. Bei unserem Sohn stand der Verdacht auf ADS auch noch. Das hätten sie dann abgeklärt, wenn es nicht sicher gewesen wäre.

Eine Freundin hat mir gesagt, sie sei sicher mein Kind ist ein Kristallkind. Kennt ihr diese Aussagen? Oder eine andere meint, er wirkt aber gar nicht so, seit ihr sicher? Oder auch schon, ich finde deinen Sohn toll, er ist nicht 08/15. Manchmal alles nicht ganz einfach.

Liebe Missdaisy, wo habt ihr denn die Förderstunden erhalten bzw. beantragt? Bei SPD? Hat dein Sohn Anschluss in der Schule gefunden? Bzw trifft er sich mit Schulgspänli?

Liebe Yoghurt und Tin, Ja bei der IV haben wir die Anmeldung bereits eingereicht. Hinweise hat der Kinderarzt einige im Dossier eingetragen, so dass ich annehme, dass er angenommen wird. Aber man weiss ja nie. Dann werden wir das Thema Hilflosenentschädigung angehen. Und ja eben, je nach Lehrperson nützt nämlich alles gar nichts. Danke auch für die Hinweise betreffend der integrativen Förderung etc. Da muss ich mich mal bei uns im Kanton und Stadt schlau machen wie es so läuft.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und schönes Wochenende!

Yoghurt
Vielschreiberin
Beiträge: 1528
Registriert: Mo 3. Dez 2012, 21:16

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Yoghurt »

Hallo Magnolia
Magnolia_77 hat geschrieben: Sa 26. Mai 2018, 20:48Wie seht ihr das, hat man Autismus oder ist man Autist! Seht ihr das als Behinderung? Bei der Abklärung wurde mir gesagt, Autismus ist keine Behinderung, mehr eine Art des seins. Wie zum Beispiel Homosexualität.
Wie du es ausdrücken möchtest, ist ein wenig eine "Glaubensfrage". Viele Autisten bevorzugen die Bezeichnung Autist, andere bevorzugen "Mensch mit Autismus". Da gibt es, glaube ich, kein absolutes Richtig oder Falsch.
Magnolia_77 hat geschrieben: Sa 26. Mai 2018, 20:48Privatschule... ich bin nicht gegen Privatschulen, nur uns wurde geraten zur öffentlichen Schule. Bei uns gibt es ja Mischklassen mit kleinen Gruppen und es werden mehr Therapien bezahlt oder heilpädagogische Stunden. Trotzdem sehe ich mir nun mal eine private Schule an. Mehr als ausweichsmöglichkeit sollte es in der öffentlichen Schule nicht klappen. In unserer Stadt müssen Kinder mit sechs Jahren in die Schule, ohne wenn und aber und das momentan ohne Hilfe oder ein Konzept. Darum bin ich etwas besorgt. Aber ich finde auch, es kann nicht sein, dass eine Privatschule fast nur Kinder hat, die in der öffentlichen Schule Mühe haben. Es sollte doch überall eine gute Durchmischung haben. Es gibt ja auch Schulen, die extra auf Kinder mit Wahrnehmungsdefiziten gerichtet sind. Mit ADHS Autismus etc. Hat jemand Erfahrung damit?
Privatschulen sind frei in der Entscheidung, welche Kinder sie nehmen. Und viele Eltern geben ihr Kind erst dann auf eine Privatschule, wenn es in der öffentlichen Schule einfach nicht mehr geht. Insofern kann es vorkommen, dass an einer Privatschule viele Kinder mit Schwierigkeiten sind. Andere Privatschulen sind eher auf die "Elite" ausgerichtet und bieten keinen Platz für schwierige Kinder.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein autistisches Kind nach Möglichkeit zusammen mit neurotypischen Kindern unterrichtet werden sollte, wenn es möglich ist. Denn "normale" Kinder können für den Autisten ein Rollenvorbild sein, von dem der Autist sich Sozialverhalten etc. abschauen kann. Das setzt allerdings voraus, dass der Autist nicht zu reizoffen ist, und dass die Schule ihren Bildungsauftrag wahrnimmt und ernsthaft schaut, wie sie dem Autisten gerecht werden kann. Nicht jeder Autist ist in der Regelschule beschulbar, und nicht jede Regelschule ist bereit, Anpassungen zu machen, um den Autisten nach Möglichkeit gut zu integrieren.
Magnolia_77 hat geschrieben: Sa 26. Mai 2018, 20:48Geht ihr an Elterntreffen?
Bislang nicht, weil wir noch kein grosses Bedürfnis hatten, uns mit anderen Eltern auszutauschen. Abgesehen hier vom Forum. :wink:
Magnolia_77 hat geschrieben: Sa 26. Mai 2018, 20:48Eine Freundin hat mir gesagt, sie sei sicher mein Kind ist ein Kristallkind. Kennt ihr diese Aussagen? Oder eine andere meint, er wirkt aber gar nicht so, seit ihr sicher? Oder auch schon, ich finde deinen Sohn toll, er ist nicht 08/15. Manchmal alles nicht ganz einfach.
Ich musste erst einmal googlen, was ein Kristallkind ist. Mit solch esoterischen Bezeichnungen kann ich nichts anfangen, muss ich gestehen. Wenn dir der Begriff hilft, ein positives Bild von deinem Kind zu behalten, ok. Ansonsten hilft er dir nicht, die Herausforderungen, die der Autismus mit sich bringt, zu meistern.

Neben Theunissen gefallen mir die Bücher von Tony Attwood "Ein Leben mit dem Asperger-Syndrom" und Barry Prizant "Einzigartig menschlich" sehr gut, weil sie Autismus nicht einfach als Defizit betrachten, sondern eine sehr positive Sichtweise haben. Ganz besonders Prizants Ermahnung "Höre nie auf, nach dem Warum zu fragen" finde ich ganz wichtig. Das heisst, schwieriges Verhalten nicht einfach damit zu erklären, dass das Kind halt autistisch ist, sondern vielmehr das Kind zu fragen, warum es dieses oder jenes gemacht hat. Da kommen dann teilweise verblüffende Antworten, und man sieht, dass das Kind nicht einfach "dumm tut", sondern dass es einen guten Grund für sein Verhalten hatte. Und wenn man den kennt, dann kann man zusammen mit dem Kind Strategien erarbeiten, wie es sich nächstes Mal konstruktiver verhalten kann.

twain
Newbie
Beiträge: 13
Registriert: Sa 9. Jan 2010, 23:21
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von twain »

Mir hat die Kinderpsychiaterin, die die Abklärung gmacht hat und die Diagnose gestellt hat das Buch: Kinder mit Asperger einfühlsam begleiten-
empfohlen. Ich find das sehr empfehlenswert, hilft mir viel gewisse Verhaltensweisen meiner Tochter zu verstehen und unterstützend zu wirken. Sehr konkret aus dem Alltag gegriffen.

tin
Senior Member
Beiträge: 695
Registriert: So 13. Jun 2010, 21:52
Geschlecht: weiblich

Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Magnolia
Ich war eine Zeitlang an Elterntreffs, so eine Selbsthilfegruppe für Eltern von Aspergerkindern. Tut gut, weil die eher verstehen, was ich über mein Kind sagen will, sie haben ja ähnliches erlebt.. bei Neuroeltern kann ich mich meist damit nicht verständlich machen..und weil es im geschützten Rahmen einer Elterngruppe auch erlaubt ist, über die Behinderungen die Autismus mit sich bringt, zu lachen :oops:
gehe jetzt aber schon länger nicht mehr.. Steramina die hier schreibt, leitet so eine Gruppe.
Ich sage/schreibe mein Sohn sei ein Kind mit (Asperger-) (Hochfunktionalem) Autismus, (manchmal auch noch gleich hinten nach) ..das so viele Bewältigungsstategien gelernt hat, dass es im Alltag kaum noch auffällt (dann spare ich mir die Kommentare, von Leuten, die besser wissen wollen, wie ein Autist sei...davon scheint es viele zu geben (oder ich scheine zufälligerweise sehr viele von diesen zu treffen..
Ich sage kaum: "mein Sohn ist Autist" denn in erster Linie ist er ja ein Mensch wie wir...also ein Mensch mit Autismus..

Vererbung:
als Kind habe ich viel Zeit bei meinem Götti (Landarzt) und seiner Frau (Heilpädagogin) verbracht. Als ich begann, in meiner Jugend selbständig zu werden, haben sie mir gesagt, sie seinen glücklich zu sehen, dass ich so "aus mir heraus gekommen sei", sie hätten sich, als ich klein war, oft überlegt, ob ich autistisch sei... Dies "vergass" ich dann wieder
Erst vor Kurzem, in meinem schon fast hohen Alter :mrgreen: , sagte mir die Psychologin und Aspergerspezialistin, die meinen Sohn betreut, sie sei sich fast sicher, ich sei selbst ein hochfunktionaler Autist...Erst dachte ich, das könne ja gar nicht sein, fand 1000 Argumente dagegen..aber wenn ich es mir genau überlege, denke ich, sie hat recht damit..(Das, was ich fand, spräche deutlich dagegen, kann sogar, anders gesehen, ein Argument dafür sein) Naja, ist egal. Ich müsste 100 km reisen, um eine Praxis zu finden, die Autismusabklärungen bei Erwachsenen macht..Das beabsichtige ich nicht zu tun, denke eine Diagnose würde in meinem Alter nichts mehr ändern..
In der Verwandtschaft gibt es ein paar auffällige (nicht diagnostizierte) Persönlichkeiten, die an Asperger erinnern.. Zur Abklärung wurde keiner dieser geschleppt. Denke, es ist auch der heutige Zeitgeist, der gerne Diagnosen hat..schien früher irgendwie weniger wichtig..
Ich finde es allgemein sehr schwer solche (oder psychiatrische) Diagnosen zu finden. Für mich ist alles eine extreme Ausprägung menschlicher Züge, die wir alle aufweisen... Wo ist da die Grenze für eine Diagnose zu ziehen?

Antworten