Asperger Syndrom - Teil 5

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Manana
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Manana »

@tin
Sohn ist aktuell in der 7. Klasse. Ja, er hat hier ISM (integrative schulische Massnahmen). Er wird durch ein Fachzentrum betreut und gilt als integrierter Schüler (im Gegensatz zu den Kindern mit spezieller Förderung, die durch eine Heilpädagogin von der Regelschule betreut werden). Da bekommt er ca. 4 Lektionen eine zusätzliche Person, die mit ihm arbeitet, mittlerweile vor allem an sozialen Themen.
Lernziele hat er die genau gleichen wie die Regelschüler, das Zeugnis wird in unserem Fall von der Regelschule ausgestellt nur mit einem Vermerk von Paragraph 37.
Dadurch, dass er durch eine Person von einem Fachzentrum betreut wird, blieb ihm die gleiche Betreuungsperson. Die geht dann jeweils mit den Schülern mit an die jeweilige Oberstufe.
Das war für die Schule (Sek P) in unserem Fall ein Novum. Sie kannten zwar bisher Schüler mit ASS, aber nur solche, die es ohne weitere Betreuung schafften. Dass zeitweise noch eine Betreuungsperson anwesend ist, war für sie neu.

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Papa68
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Papa68 »

Ich habe hier mal eine Frage: haben eure Kids auch Ticks? Unser Sohn ist zur Zeit furchtbar geplagt, und sein Umfeld leider auch. Zur Zeit sind es Geräusche. Er will dies nicht, aber er kann nichts dagegen tun.
Habt ihr Tipps?
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Missdaisy
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Missdaisy »

@Simbat
Unser Sohn bekam damals die Diagnose High-Functioning Autist. Dies gehört zum frühkindlicher Autisumus allerdings mit normaler Intelligenz.
Unser Sohn war ca. 3 Jahre in der Psychomotorik und vom KJPD konnte er zweimal eine Therapiegruppe besuchen, wo sie die sozialen Umgangsformen untereinander geübt haben. Die Gruppe war für Primarschüler gedacht. Jetzt macht er schon lange nichts mehr.
Auf anraten vom Therapeuten hatten wir unseren Sohn nie wirklich aufgeklärt, was er hat. Mit der Zeit hat er selber mitbekommen, dass er anders ist, aber wir haben ihm nie gesagt, dass er Autist ist. In der Schule hatte dann mal das Lehrerteam das Thema "anders sein" aufgenommen und mit den Kindern ganz allgemein darüber diskutiert, dass es verschiedene Menschen gibt mit verschiedenen Wahrnehmungen etc. So wurde die ganze Klasse an das Thema ran geführt.
Räuber 12/2005
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Missdaisy
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Missdaisy »

Papa68 hat geschrieben: Sa 7. Dez 2019, 23:12 Ich habe hier mal eine Frage: haben eure Kids auch Ticks? Unser Sohn ist zur Zeit furchtbar geplagt, und sein Umfeld leider auch. Zur Zeit sind es Geräusche. Er will dies nicht, aber er kann nichts dagegen tun.
Habt ihr Tipps?
Unser Sohn hat immer mal irgendwelche Ticks. Sie kommen und gehen. Manchmal ist es auch ein Geräusch, z.B. so ein Glucksen. Oder dann sind es auch andere Sachen, die halt nerven. Tipp habe ich dir keinen. Oft geht es von alleine wieder, aber sie kommen halt auch wieder. Mit was es zusammen hängt weiss ich nicht.
Räuber 12/2005
kleine Zicke 10/2008

Merla
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Merla »

Hallo miteinander

Lese schon ein Weilchen bei euch mit. Echt toll, dass hier so viele zusammen finden und sich austauschen können.

Unser Grosser (7 jährig) hat vor 2 Monaten die Diagnose bekommen. Dadurch hat sich bisher nichts geändert, ausser dass die Schule bzw. die Heilpädagogin nun zufrieden ist. Bisher habe ich scheinbar einen "einfachen Fall" zu hause. Er hat zwar ein paar kleine Auffälligkeiten, ist im grossen und ganzen aber sehr pflegeleicht.
Gibts das bei einigen von euch auch? Oder muss ich mich darauf gefasst machen, dass da noch einiges an Problemen später kommt?
Klar kann man nie wissen, wie sich ein Kind z.B. richtung Pubertät verhält, aber ev. gibts Asperger-Probleme, die bei allen erst später aufgetaucht sind?
Merlino 2012
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fläcki
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von fläcki »

@Papa68
Ticks haben wir hier auch. Ähnlich wie bei Missdaisy, sie kommen und gehen, kehren zurück oder werden nie wieder gesehen. Die "einfachen" lassen wir vorbeiziehen. Oft sind es stereotype Verhaltensweisen, die bei genauerem Betrachten eine funktionale Bedeutung haben und Sohn entweder beruhigen, eine Unstimmigkeit ausdrücken, Stress signalisieren. Für uns sind sie daher oft auch ein Hinweis auf sein Befinden oder ein Problem, über das er noch nicht reden kann.
Wenn die Ticks schwerwiegend sind, dann versuchen wir sie umzulenken. Zur Zeit haben wir so einen, hat mit Autoaggression zu tun und kann so nicht einfach stehengelassen werden. Da intervenieren wir und versuchen eine Alternativhandlung zu etablieren. Gelingt grad nur ganz schlecht.

@Praline
Schön, ist der Test gut gelaufen und konnte sich dein Kind darauf einlassen. Ich wünsche dir viel Kraft für die Mörgen, bis zu den Ferien. Und dann eine entspannte Zeit.

@Simbat
Wir haben nach der Diagnose vor allem für uns Hilfe in Anspruch genommen und Coachings gemacht. Unser Sohn war noch keine vier Jahre alt, die damals vorgeschlagene Verhaltenstherapien (ABA) wollten wir nicht und wollen wir auch heute nicht. Wir haben Marte Meo gemacht, Familiengespräche mit der Psychiaterin, enge Begleitung bezüglich schwierigen Verhaltensweisen, TEACCH, usw. Wir versuchten und versuchen passende Ansätze zuhause umzusetzen und so Strategien zu vermitteln. Ein Jahr ging Sohn in die Ergo, das klappte aber gar nicht. Seit langem geht er ins HP-Reiten, das ist super und würden wir immer wieder machen, da es ihn weiterbringt und er es sehr gerne macht.
Seit gut einem Jahr geht er in eine therapeutische Kindergruppe, da machen sie Sozialtraining auf spielerische Art. Er geht sehr gerne hin und profitiert auch davon.
Nächste Woche haben wir einen ersten Termin bei der Psychologin, für Einzelsitzungen. Das hat Sohn so gewünscht. Bei ihm funktioniert alles nur, wenn er will, sonst macht er nicht mit und wir können uns die Mühe sparen. Die Einzelsitzungen kommen nun in einem Alter, in dem sie, denke ich durchaus Sinn machen. Es geht dabei aber nicht in erster Linie um den Autismus, sondern um Zwangs- und Angststörungen die er hat und die durchaus einer Therapie bedürfen. Autismus an sich muss man meiner Ansicht nach nicht therapieren. Da geht es mehr darum zu lernen, sich mit der eigenen Wahrnehmung in einer "fremden" Welt zurechtzufinden, Strategien zu entwickeln, eigene und fremde Grenzen zu erkennen und zu wahren. Ich würde daher eher sagen, was den Autismus angeht braucht Sohn Coaching um in der Neurowelt klarzukommen. Die Therapie braucht er für Nebenerscheinungen, die er womöglich auch ohne Autismus hätte.
Sohn weiss, dass er Autist ist und das hilft ihm sich einzuordnen. Er merkt ja selber, dass er anders ist und auch, dass er teils wirklich auffällt. Da er viel über den Intellekt kompensiert, interessiert er sich auch dafür warum etwas ist, wie es ist. Er weiss also, dass es - in anderen Worten - Neurodiversität gibt und dass Wahrnehmungen nicht immer gleich ist und Reaktionen auf gegebene Umstände und Ereignisse unterschiedlich ausfallen. Er reflektiert sich selbst sehr extrem und sucht dann den Grund warum sein Gehirn anders tickt als das von anderen. Er versteht sich eigentlich gut, hat aber Mühe zu verstehen, warum andere eben nicht so denken und wahrnehmen wie er. Perspektivenwechsel ist sehr schwierig in dem Bereich.
Wir haben als er klein war mit ihm Bücher geschaut in denen es ums Anderssein geht, heute liest er sie selber. Da war "Paulchen und die Quadrate", das hat er angeschaut und fand, er sei wie Paulchen. Einen Namen hat seine Diagnose schon eine Weile und ihm hilft es sich so positionieren zu können. Auch weil er sich so erklären kann, warum bei ihm manche Dinge schwieriger sind als bei anderen und andere viel einfacher. Warum er eben nicht viel Lärm aushält, sich dafür aber nach einem Jahr noch an Dinge erinnert, die alle um ihn rum schon nach einer Stunde vergessen haben. Bei ihm ist nicht das Erkennen schwierig, sondern das darauf reagieren.

@Merla
Uns wurde vor Jahren vom KJPD gesagt, dass die härteste Zeit das Alter zwischen vier und sechs sei. Hat sich ein Stück weit bewahrheitet, da das Kind sich besser ausdrücken kann, die Impulskontrolle besser geworden ist. Die Probleme haben sich aber halt zum Teil auch einfach verschoben. Es ist anders schwierig als vor vier Jahren. Ich nehme an, das wird auch in den kommenden Jahren so laufen. Etwas verschwindet, etwas neues kommt. In der Pubertät ist Bub noch nicht, ich gehe davon aus, dass das nicht nur lustig werden wird :wink: Da wir aber schon sehr früh, sehr happige Baustellen hatten und sehr schwieriges Verhalten da war, empfinde ich es schon so, dass es heute leichter ist. Zum Teil auch weil wir selber uns ja auch entwickelt haben und als Familie besser funktionieren als früher. Pflegeleicht hatten wir noch nie, daher dünkt mich alles was er selber kann oder selber macht entlastend. Was wir ganz klar weniger haben als früher sind heftige Meltdowns. Dafür sind sie, wenn wir sie haben, herausfordernder je grösser er wird. Das wird sicher so bleiben, da hoffe ich einfach, dass wir früh genug Wege finden, dass er damit umgehen kann und es möglichst nicht soweit kommt. Es macht da schon einen Unterschied, ob ein Fünfjähriger einen Meltdown hat, ein Neunjähriger oder ein Fünfzehnjähriger.
Wie weit AS-spezifische Probleme erst mit der Pubertät kommen, kann ich dir nicht sagen.

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Majoties
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Majoties »

Habe ja von 4 Kids 3 mit einen Asperger und alle unterschiedlich . Jedes unterschiedlich 2 mit weniger sozialen Problem . Ja die Pubertät verändert schon . Da können dann Strategien und Strukturen die vorher funktioniert haben plötzlich nicht mehr funktionienren.
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Majoties
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Majoties »

Habe ja von 4 Kids 3 mit einen Asperger und alle unterschiedlich . Jedes unterschiedlich 2 mit weniger sozialen Problem . Ja die Pubertät verändert schon . Da können dann Strategien und Strukturen die vorher funktioniert haben plötzlich nicht mehr funktionienren.
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tin
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Manana (und andere)
Darf ich noxhmals auf die Schlafproblematik (im Zusammenhang mit Asperger) zurück kommen?
Was verabreicht ihr? woher habt ihr Melantonin?
Der Kinderarzt hatte meinem Sohn mal Circadin verschrieben, wollte uns die Apotheke nicht geben, da es laut Arzneimittelkompendium für Senioren ist...

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Timna
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Timna »

@Schlafprobleme
Da lese ich gerne mal mit.
Mein Sohn hat immer mehr Mühe, am Abend den Schlaf zu finden. Aber bis jetzt war ich der Meinung, der holt sich den Schlaf dann schon, wenn er wirklich müde ist... Oder ist das nicht unbedingt so...? Bin gespannt auf eure Erfahrungen!
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fläcki
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von fläcki »

@Timna
Das ist nicht unbedingt so. Es gibt Vermutungen, dass Autisten weniger Melatonin produzieren und daher auch nicht gut einschlafen, bzw. nicht viel schlafen. Bei unserem Sohn war der Schlaf während Jahren ein riesiges Thema. Er war Abend für Abend totmüde, fand aber keinen Schlaf und schrie dann einfach sehr lange. Also ich rede da von mehreren Stunden ab dem ins Bett bringen. Er konnte auch nicht abschalten, das Gedankenkarussell drehte und er hatte viele Ängste. Er schlief dann vielleicht eine Stunde und dann ging das Drama wieder von vorne los. Tagsüber war er hyperaktiv, versuchte durch viel Aktivität wach zu bleiben, aber man merkte, dass er immer schlapper wurde und immer leider ausgesehen hat.
Er nimmt seit mehreren Jahren Melatonin und seither kann er einschlafen und schläft inzwischen auch recht gut durch. Er kann durch das Melatonin auch gedanklich runterkommen und den Wechsel von Wach zu Schlaf gut machen.
Veränderungen sind ja für Autisten generell schwierig. Die Veränderung vom Wachzustand in den Schlafzustand, der ja sehr unberechenbar ist, kann auch Stress generieren. Unser Sohn hatte Panik vor dem Schlafen, da konnte er das noch gar nicht formulieren. Die Erklärung der Psychiaterin leuchtete mir dann doch ein. Er wusste ja eigentlich jeden Abend nicht was kommt und vom Gefühl her ist Einschlafen zum Teil ja schon etwas schräg. Mir geht das jedenfalls auch so.
Wir lassen das Melatonin alle paar Monate mal weg, oder vergessen es und wenn Sohn dann um ein Uhr immer noch wach ist, weint und nicht schlafen kann, obwohl er sagt, er sei sooo müde, dann wissen wir, dass es weiterhin angezeigt ist. Gemäss der Psychiatrie kann es aber auch passieren, dass es sich durch das Zugeben des Melatonins irgendwann selber einpendelt und der Körper quasi angestüpft wird. Dann kann man es irgendwann auch wieder weglassen. Soweit ich verstanden habe, hat man da aber mehr Fakten über blinde Kinder, blinde Kinder im Spektrum, als über sehende im AS.
Es ist aber tatsächlich so, dass viele Eltern von Kindern im AS sagen, ihre Kinder bräuchten sehr wenig Schlaf. Unser Sohn braucht recht viel, findet schlafen aber Zeitverschwendung, unproduktive Zeit. Seine Meinung hat sich nur leicht geändert, weil er nun auch weiss, wozu der menschliche Körper Schlaf braucht. Er findet aber, man könnte da sicher optimieren...

cire
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von cire »

Danke fläcki, finde du hast das super beschrieben. Wir haben es ähnlich erlebt.
Irgendwie hat es wie den Anstoss durch das Melatonin gebraucht. Jetzt gibt es Zeiten wo er ohne einschlafen kann, aber auch Zeiten in denen er es braucht.
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Timna
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Timna »

@fläcki
Wie alt war dein Sohn, als du mit Melatonin angefangen hast?
Ich hoffe im Moment, das es bei meinem Sohn einfach die Überforderung und die mentale Müdigkeit ist. Er ist völlig überreizt nach diesem langen Schul-Quartal... Ich hoffe, das er etwas zur Ruhe kommt, wenn nach dem Wochenende die gröbsten Weihnachtsfeiern durch sind. Dann mach ich mal einfach null Programm. Einfach spielen lassen. Hoffe, das Problem erledigt sich so von selbst...
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fläcki
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von fläcki »

@Circe
Merci.

@Timna
Genau weiss ich es nicht mehr. Im Kindergarten irgendwann.

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praline84
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von praline84 »

hallo ihr.
wir haben nun die ergebnisse vom ADOS bekommen und die diagnose asperger-mädchen. ich wollte fragen, was ich tun muss, damit ich in den geschützten bereich kommen darf?
liebe grüsse, praline

tin
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

praline84 hat geschrieben: Mi 8. Jan 2020, 16:30 hallo ihr.
wir haben nun die ergebnisse vom ADOS bekommen und die diagnose asperger-mädchen. ich wollte fragen, was ich tun muss, damit ich in den geschützten bereich kommen darf?
liebe grüsse, praline
Eigentlich „darf“ jede in den geschützten Bereich.. Da wir dort aber sehr viel persönliches Schreiben und daraus auch Rückschlüsse auf unsere „wahre Identität“ die hinter dem Nick steht, gemacht werden können, wünschen wir uns, dass sich Neue erst auch etwas persönlicher vorstellen
Praline, du kannst dich auch direkt an Yoghurt wenden, die den Geschützen Teil verwaltet.
Mir persönlich ist es noch ein Anliegen, dass auch wirkliches Interesse am Austausch im geschützten Teil besteht..
Ich habe das Gefühl, dass nur rund die Hälfte der Neuaufgenommenen im geschützten Teil dann wirklich mitschreibt
Manchmal ist es mir der Gedanke unangenehm, dass manche durch die Aufnahme viel über mich lesen können, wenn sie selbst nicht schreiben..

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praline84
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von praline84 »

hallo tin
mir wäre der austausch schon wichtig. gerade, weil es für uns sehr neu ist. seit anfang kindergarten dachten wir, sie hätte "blos" eine angststörung, nun ist sie aber seit september in der tagesklinik und unterdessen 10j. als meine kids noch klein waren, bzw ich schwanger war, war ich sehr aktiv im forum. vermutlich wäre ich es im geschützten bereich zu anfang auch jetzt auch wieder. ich kann sonst auch versuchen meine fragen und anliegen hier möglichst neutral zu stellen und bei den wöchentlichen sitzungen mit der psychologin. ihr seid ja recht nett und hilfsbereit auch schon hier im öffentlichen bereich :-)

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praline84
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von praline84 »

hab gerade gesehen, dass meine beiträge nur bei 97 sind. werden die nach einer gewissen zeit gelöscht?! war eigentlich überzeugt, viel mehr schon geschrieben zu haben...

tin
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von tin »

Praline
Ja, die Beiträge werden irgendwann gelöscht..Aber Anzahl der Beiträge war noch nie ein Kriterium für den geschützten Aspergerteil..
Gewisse Sachen, vor allem im Zusammenhang mit besonderen Kindern, sind manchmal auch echt schwierig im öffentlichen Teil zu posten, ohne Ratschläge, die sich wie Schläge anfühlen, zu bekommen.
(mein Sohn wirkt durch sein autistisches Verhalten zum Beispiel in vielen Situationen patriarchisch, unselbstständig und schlecht erzogen auf Leute, die die Hintergründe nicht kennen..und wenn ich alles, was so abläuft, ins öffentliche Forum schreiben würde, wäre die Wahrscheinlichkeit da, das jemand versuchen würde, mir die KESB zu schicken :mrgreen: )
Am besten machst du eine kurze PN an Yoghurt, wo etwas zu deinem Aspie und deinen Beweggründen zum geschlossenen Teil teilzunehmen, steht. Sie kann dich im anderen Teil frei schalten

Simbat
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Re: Asperger Syndrom - Teil 5

Beitrag von Simbat »

Hallo zusammen

Ich habe ja vor einiger Zeit hier mal unsere Probleme mit der Tochter geschildert und nach eurem Zuspruch haben wir uns beim KJPD gemeldet und unsere Tochter wurde auf die Warteliste genommen. Nun ist es so weit, ein Termin mit nur uns Eltern und danach 4 Termine mit der Tochter wurden vereinbart. Danach haben sie uns 2 Couverts mit Fragebogen geschickt. Da unsrere Tochter in der Schule nie aufgefallen ist, wollte ich die Schule gar nie involvieren, solange wir keine Diagnose haben. Was denkt ihr, macht es trotzdem Sinn, dass die Lehrerin den FB ausfült, oder kann man sich das in dem Fall sparen?
Zudem überfordern mich diese Fragebogen regelrecht, resp. sie verunsichern mich auch. Natürlich sind das so stereotype Fragen wie "wippt er/sie mit dem Oberkörper", "flattert er/sie mit den Händen" etc... natürlich kann ich das meiste von diesen eindeutigen Anzeichen nicht mit ja beantworten und ich frage mich einmal mehr, haben wir überreagiert, sind wir völlig falsch? Ich möchte ja am Schluss auch nicht blöd dastehen, als würde ich meine Tochter in eine Schublade stecken wollen oder unbedingt eine Diagnose oder einen Grund für ihr (sagen wir mal eher schwieriges) Verhalten. Wir haben uns dort gemeldet weil es ja anscheinend nicht immer so eindeutig ist, vor allem bei Mädchen, deshalb verunsichert mich das Ganze nun sehr. Wie war das bei euch?

Jemand hat mir damals wegen dem Reiten noch geraten den Reiterhof zu wechseln. Und tatsächlich war dieses negative Erlebnis dort eigentlich das Beste was uns passieren konnte. Wir haben widererwarten in der Nähe einen super Hof gefunden, die Lehrerin ist auch Reittherapeutin und das ganze kostet zwar ein Vermögen (dafür geht sie nun halt weniger oft hin), dafür geht sie voll auf's Kind ein, ohne Druck ohne Stress, das Kind kann eigentlich selbst entscheiden was und wie viel es machen möchte. Ich finds total schön und ich hätte nie gedacht, dass wir tatsächlich in absehbarer Zeit (die haben doch immer ellenlange Wartelisten) sogar etwas in der Nähne finden.

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