Abklärung Hochbegabung

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Allegra85
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Allegra85 »

@sanne
In deinem Text sehe ich gewisse Parallelen zu meinem Sohn. Er ist öfters sehr unglücklich in der Schule. Wird viel geplagt, weil er sich für schwächere einsetzt und dabei selber einer der Kleinsten ist. In seiner Wut/in seinem Frust sagt er auch oft, dass er sterben möchte. Ich bekomme erst langsam ein Gefühl dafür, was das Problem ist. Er war schon immer sehr klever, aber seine Emotionen stehen im oft im Weg ein gutes Resultat abzuliefern. Darum bin ich gar nicht sicher, ob er tatsächlich unterfordert ist. Aber soll ein Kind nach der Schule zu Hause erzählen, dass es sooo langwillig ist? Kein Teenager, der sich vielleicht eh an allem langweillt, er ist ein knapp 9 Jähriger 3. Klässler.

Wie hast du das angegangen mit dem Privatschule? Hat da die Gemeinde etwas mitbezahlt?
Wir waren letzte Woche in der Steinerschule und mir hat es sehr gefallen (ihm solala). Aber ob er da genügend Herausforderungen hat, bin ich nicht sicher.
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lunita
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von lunita »

Allegra85 hat geschrieben:@sanne
In deinem Text sehe ich gewisse Parallelen zu meinem Sohn. Er ist öfters sehr unglücklich in der Schule. Wird viel geplagt, weil er sich für schwächere einsetzt und dabei selber einer der Kleinsten ist. In seiner Wut/in seinem Frust sagt er auch oft, dass er sterben möchte. Ich bekomme erst langsam ein Gefühl dafür, was das Problem ist. Er war schon immer sehr klever, aber seine Emotionen stehen im oft im Weg ein gutes Resultat abzuliefern. Darum bin ich gar nicht sicher, ob er tatsächlich unterfordert ist. Aber soll ein Kind nach der Schule zu Hause erzählen, dass es sooo langwillig ist? Kein Teenager, der sich vielleicht eh an allem langweillt, er ist ein knapp 9 Jähriger 3. Klässler.

Wie hast du das angegangen mit dem Privatschule? Hat da die Gemeinde etwas mitbezahlt?
Wir waren letzte Woche in der Steinerschule und mir hat es sehr gefallen (ihm solala). Aber ob er da genügend Herausforderungen hat, bin ich nicht sicher.
hallo allegra85

du hast zwar an sanne geschrieben, ich erlaube mir trotzdem deine frage bezgl. kostenübernahme seitens der gemeinde etwas zu antworten. bis eine gemeinde etwas an eine privatschule bezahlt, muss man mit dem kind alle zur verfügung stehenden mittel der schulgemeinde ausreizen und erst wenn das kind nach langem (jaaaaaahre) nicht mehr tragbar ist, dann eventuell kann man mit einer kostenübernahme rechnen. heisst im konkreten: wenn das kind nach jahrelangem leiden dann ganz am ende seiner kräfte ist, dann eventuell wird gehandelt.
das sind zumindest konkrete erfahrungen in meinem nächsten umfeld. die allermeisten familien, auch wir, steigen aber vorher selber aus dem system aus und bezahlen die privatschule selber. dies aus dem einfachen grund, weil sie das kind nicht länger leiden lassen wollen. das wiederum heisst, dass ein kind ohne finanziellen rückhalt keine chance auf eine passende schule hat.
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Allegra85
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Allegra85 »

@lunita
ich habe mir das schon so gedacht, aber sie hat es ein wenig speziell geschrieben "durfte er an die Privatschule", darum habe ich nachgefragt.
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Sanne
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Sanne »

@allegra: Auch wir haben die Privatschule selber bezahlt. „Durfte“ im Sinn von: wir haben alles möglich gemacht, dass es finanziell und auch sonst geklappt hat... und dann war das in die Schule gehen wieder ein dürfen und kein müssen.
Es tut mir leid, dass dein Sohn so unglücklich ist in der Schule... ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet. Vielleicht kann er noch woanders schnuppern gehen, wenn es ihm in der Steinerschule nicht so gefallen hat?

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Hausdrache
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Hausdrache »

Allegra
hier auch, wir haben irgendwann aufgegeben und die Privatschule selber bezahlt. Irgendwann mag man nicht mehr und wenn das Kind einem sagt, es würde lieber sterben als noch einen Tag zur Schule gehen, dann nimmt man das irgendwann sehr ernst. Wir haben alles versucht, aber die Schule fand immer, nur wir hätten ein Problem. Obwohl sie uns zig mal anriefen, weil unser Kind nicht tragbar war, wenn ich etwas Schriftliches wollte, war plötzlich alles kein Problem mehr. Dann riefen sie einige Zeit nicht mehr an, bis es wieder von vorne losging. So verstrich die Zeit und Lösungen gab es keine, bis wir die Privatschule wählten. Da durften sie uns dann sagen, wir seien offensichtlich gar nie an einer Lösung interessiert gewesen, denn wir hätten ja bestimmt die Privatschule schon länger im Hinterkopf gehabt. :roll: Unser Gesuch für Schulgeld wurde sowohl von der Gemeinde, wie auch vom Kanton dann abgelehnt.

Heute bin ich so weit, dass ich mir sage, lieber arbeite ich mehr, wenn dafür mein Kind zufriedener ist und ich keine Suizidgedanken mehr anhören muss. Ich habe wirklich lange gekämpft und finde es nach wie vor nicht richtig, dass begabte Kinder so leiden müssen und nur dann Hilfe bekommen, wenn Eltern die bezahlen können.

Im Nachhinein bereue ich es, hatte ich nie den Mut für Homeschooling. Ich bin sicher, das wäre für alle entspannter und vor allem Lehrreicher gewesen. Unsere langweilen sich bis heute oft über Stunden in der Schule. Die Leistung ist dann nicht wirklich gut, weil sie innerlich abhängen und sich auch zu Hause nicht immer fürs Lernen motivieren können. Auch wollen sie ja keine guten Schüler sein, weil sie sonst als Streber ausgelacht werden. Das hat unsere Grosse bitter erlebt und seither ist sie überzeugt, dass die ideale Note zwischen 4.5 und 5 liegt. Tiefer ist auch O.K. aber ja nicht höher. Erst jetzt an der BMS hat sie auch mal besser Noten, da scheint es noch andere zu geben, die an Leistung interessiert sind und da fühlt sie sich wohl.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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aryu
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von aryu »

@Sanne
Hey, wie geht's? Gell, ich hab das richtig in Erinnerung, wir waren zusammen im GVK? Sorry, hatte in letzter Zeit nicht so Zeit zu schreiben, deshalb erst jetzt eine Reaktion. Hm, das mit der Teildispensation war der Vorschlag des Schulpsychologen. Nach der Abklärung gab es ein Gespräch mit der Lehrerin und dem Schulpsychologen und wir fragten uns, wie es nun konkret weitergehen soll. Überspringen wurde von Junior kategorisch abgelehnt, weiter wie bisher war keine Option, Pull-Out lag stundenplantechnisch blöd (während der Turnstunden und ergo keine "Entlastung")... So brachte er schliesslich diese Idee ins Spiel, und die hat allen auf Anhieb gefallen.

Ich bin ein grosser Fan unserer Primarschulleiterin. Die ist wirklich an pragmatischen, wirksamen Lösungen interessiert.

Die Oberstufe besucht er jetzt ziemlich unverkrampft, Noten sind top, seine grosse Baustelle ist alles, was mit Selbstorganisation zu tun hat. Ständig hat er irgendwas nicht dabei. Aber es bessert langsam :-)

Liebe Grüsse,
RU
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Sanne
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Sanne »

@aryu
Ja, genau, GVK... soooo lange her, gell! Mittlerweile ist mir der Grosse über den Kopf gewachsen, unglaublich! Und eben seit Sommer am Gymi sehr glücklich und zufrieden. Für ihn offensichtlich der richtige Ort, wir sind sehr froh!
Cool, dass ihr diese Teildispens durchgekriegt habt. Finde ich super, wenn nach pragmatischen Lösungen gesucht wird. Das bringt dann ja meist am schnellsten Entlastung... Das wäre hier sicher nicht möglich, da müssen wir noch nicht mal nachfragen...
Für die Tochter sind wir aktuell grad dran, einen Schnuppertag in einer Privatschule zu organisieren. Da sie einfach sehr unzufrieden ist, versuchen wir jetzt selber eine Lösung zu finden, mal sehen, wie es wird.

Liebe Grüsse,
Sanne

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Papa68
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Papa68 »

So, bei uns hat es sich erledigt. Es werden hier keine Kinder mehr abgeklärt. Vor 2 Wochen hatten wir ein Gespräch mit dem Kiga und haben uns fürs Abklären entschieden. Nun heute die Nachricht, dass es nicht mehr gemacht wird.
Ok, dann lassen wir im Sommer mal die Schule anlaufen und sehen, wie es wird. Die Chance auf BF hat er trotzdem. Aber das sind halt nur 2 Std die Woche. Ich hoffe, die LP hat die Kapazität und das Interesse, ihn dort abzuholen, wo er ist.
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Phase 1
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Phase 1 »

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Lisa-Maria
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Lisa-Maria »

Phase verstehe ich das richtig, ist er jetzt im tiefsten Niveau? Dann wäre doch logischer dass er mal ins nächst höhere Niveau wechseln würde. Überspringen wäre da doch keine Option?

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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Phase 1 »

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Malaga1
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Malaga1 »

Papa68: wir haben unseren Sohn auf eigene Faust abklären lassen und das war das beste, was wir machen konnte. Das hat erstens in der Schule vieles ins Rollen gebracht und zweitens verstehe ich endlich mein Kind. Unser Sohn ist nach den Herbstferien von der ersten in die zweite Klasse gesprungen - völlig problemlos.
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Papa68
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Papa68 »

Malaga, wo macht man das privat? Und was kostet das?
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Malaga1
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Malaga1 »

Wo wohnst du? Ich hätte dir eine gute Adresse in Zürich. Hat uns ca 1500 Franken gekostet.
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Papa68
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Papa68 »

Boooooh, 1500 ist ein rechter Batzen!
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Neonova
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Neonova »

Betreffend Abklärung: das könnte auch ein Entwicklungspädiater machen. Da wird dann alles angeschaut, von IQ-Tests über Motorik bis Sozialkompetenz etc. Vielleicht mal mit dem Kinderarzt das Gespräch suchen, dann würde er euch vielleicht überweisen.
Muss ja nicht zwingend vom Schulpsychologischen Dienst gemacht werden.
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Berlin
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Berlin »

@Malaga
Inwiefern hat Dir die Abklärung etwas gebracht? Mein Sohn wurde in der 2. Klasse, auf ‚Druck‘ der Lehrperson, auch abgeklärt. Für uns hat das nichts gebracht oder geändert. Er hatte zwar danach Anspruch auf ein Mentorat. Hätte aber seine Schulzeit auch ohne absolvieren können. Ich war und bin diesen Abklärungen gegenüber, die dann einfach eine Zahl ergeben, sehr skeptisch. Allfällige schulische Probleme kann man auch ohne IQ Nachweis angehen, wenn die Schule mitmacht. Und wenn nicht, dann bringt die Zahl auch nichts.
Deshalb haben wir uns bei unserer Tochter auch dagegen entschieden, als das Thema von Seiten der Schule auch aufkam.
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Malaga1 »

@Berlin
Wir wurden im Kindergarten zwei Jahre in die Ecke der ehrgeizigen Eltern gestellt, die ihr Kind pushen. Es wurde uns zwei Jahre gesagt, es sei alles ganz normal. Parallel dazu wurde unser Sohn daheim immer anspruchsvoller. Nach den Frühlingsferien war es kaum mehr auszuhalten mit ihm. Gleichzeitig fragten wir uns immer mehr, was er in der 1. Klasse tun soll. Er konnte lesen, schreiben, in der Mathe macht(e) er der zwei Jahre älteren Schwester etwas vor. Gleichzeitig hat er den Stichtag nur um knapp zwei Monat verpasst. Nach den Erfahrungen mit den Kindergärtnerinnen wollten wir nicht nochmals auf die Schule zu und entschlossen uns, unseren Sohn privat abzuklären. Uns wurde immer klarer: Wann das normal ist, ist unsere Tochter strohdumm. Die Abklärung fand bei einer auf Hochbegabung spezialisierten Psychologin statt. Sie dauerte zweimal drei Stunden plus ein 1.5 stündiges Auswertungsgespräch. Eine gute Abklärung ergibt nicht nur eine Zahl, sondern eine viel differenziertes Bild. Eine absolute Zahl im IQ-Test zu kommunizieren, ist sowieso unseriös (Stichwort Varianz und Normalverteilung). Bei unserem Sohn ergab sich dann ein ganz extremes Bild. Er ist in allen Bereichen klar im hoch- bzw. höchstbegabten Bereich. Weniger als 1 von 1000 Kinder in seinem Alter zeigen solche Werte wie er. Ich hätte mit solchen Ergebnissen nie gerechnet und ganz ehrlich: Ein bisschen weniger hätte es auch getan. Wir wissen aber nun, dass unser Sohn intellektuell 3 bis 5 Jahre weiter ist wie sein Alter. Das ermöglicht uns einen ganz anderen Umgang mit ihm. Gleichzeitig erhielten wir von der Psychologin wertvolle Erziehungstipp und auch Bestätigung, dass wir vieles intuitiv richtig gemacht hatten. Nicht zuletzt war der Abklärungsbericht dann aber der Grund, dass es in der Schule plötzlich schnell ging. Innerhalb von zwei Tagen war der Klassensprung besiegelt und weitere Massnahmen wie Begabtenförderung, Mathe-IF und Instrumentalunterricht während der Schulzeit eingeleitet. Das wäre ohne Abklärung nie so schnell gegangen. Für mich ist auch wichtig, dass ich nun schwarz auf weiss habe, dass mein Sohn eben nicht normal ist und unsere Tochter gegen ihren jüngeren Bruder intellektuell keine Chance hat. Er spielt schlicht in einer anderen Liga.
sie 2009
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Berlin »

@Malaga,
Danke für die Erklärung. Meine Aussage war wohl etwas einseitig. Mein Sohn wurde beim SPD abgeklärt. Zuerst ein Gespräch mit ihm, uns Eltern und Lehrperson. Dann müsste er zwei mal hin um Tests zu machen. Danach ein Auswertungsgespräch mit ihm, Eltern und Lehrperson sowie ein schriftlicher Bericht. Und nach zwei Jahren Mentoringprogramm nochmals ein Gespräch mit SPD, unserem Sohn, uns und der Lehrperson. Zudem nach einem Jahr Mentoring ein Gespräch mit unserem Sohn, Lehrperson, uns und Mentoringlehrperson.
Das Ganze wird bei uns sehr seriös gemacht. Vielleicht war der ‚Leidensdruck‘ unserer Kinder auch einfach nicht gross.

Unser Sohn ist knapp vor dem Stichtag geboren, war damit sowieso immer der Jüngste in der Klasse. Inzwischen ist er im 2. Jahr Langzeitgymnasium. Da ist er echt gefordert, vor allem auch im Thema Selbstorganisation und Lernen. In seinem Fall wäre das schwierig, wenn er noch Jünger wäre. Denke ich zumindest.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Meieli
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Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Meieli »

Melde mich auch noch bei euch. Mein Sohn wurde beim SPD abgeklärt. Er hat im Bereich Logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen eine Hochbegabung. In allen anderen Bereichen ist er überdurchschnittlich gut.
Wir hatten auch ein Gespräch mit SPD und Lehrer. Alle Vorschläge der SPD wurden abgelehnt, weil es zum einten in der Klasse Kinder gebe, die wirklich Hilfe bräuchten und zum anderen Junior keine Motivation zeige und sein Verhalten zu wünschen übrig lasse. :roll:
Wir haben dann einige "Notmassnahmen" getroffen um das Verhalten im Unterricht etwas zu steuern. Das hat eine Weile funktioniert, nun sind wir aber wieder gleich weit. Mittlerweile merke ich auch, dass die beiden LP keine Nerven mehr gegenüber Junior haben.
Bin grad verzweifelt, Junior eckt in der Schule an, zu Hause erklärt er mir, ihm sei in der Schule langweilig. Die Lehrer melden das Verhalten sei katastrophal. Von uns wird nun erwartet, dass Junior sich zusammenreisst und wir ihn gefälligst im Zaum halten. Ja wie den? Die Schule will/kann ja uns nicht unterstützen.
Ich werde jetzt noch den SPD kontaktieren. Aber wen die nicht helfen, an wen kann ich mich sonst wenden?
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