Abklärung Hochbegabung

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

Antworten
Benutzeravatar
Baket
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 38
Registriert: Fr 19. Aug 2016, 09:01
Geschlecht: weiblich

Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Baket »

Hallo
Wir hatten gerade das Gespräch mit der Kindergärtnerin unseres Sohnes. Das Gespräch war sehr positiv. Unser Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule und ist laut KiGä und Kia sehr weit. Er kann sehr gut mit Zahlen umgehen, liest mittlerweilen und intressiert sich phasenweise sehr intensiv für ganz bestimmte Themen, lernt sehr schnell und vergisst das Gelernte kaum.
Nun ist er im Sozialen aber genau wie er sein müsste, oder eher jünger einzustufen.
Eigentlich wollten wir unseren Sohn auf Anraten des Kia bereits abklären lassen, über die Schule ging das aber nicht wirklich weiter.
Bringt uns eine Abklärung überhaupt etwas? Unserem Sohn ist sehr wohl in seiner Klasse und er geht sehr gerne. Wir haben einfach Angst, dass sich das dann plötzlich ändert. Er hat dank Basisstufe, aber auch durchaus die Möglichkeit, Schulstoff für ältere Kinder zu machen.
Den Lehrern ist sein Wissen bewusst und sie denken, dass er irgendwann eine Klasse überspringen wird.
Was sind eure Erfahrungen? Sind Abklärungen immer von Nöten? Bringen sie was?
Bin hin und her gerissen.

Sunshinemom
Member
Beiträge: 250
Registriert: Do 14. Jan 2016, 19:22
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Sunshinemom »

Ich würde ihn da lassen wo er ist solange er sich nicht langweilt zumal er, wie du sagst sozial weniger fortgeschritten ist und er ja dann in eine neue Klasse käme wo er der jüngste der "Exot" wäre.

Benutzeravatar
krista
Senior Member
Beiträge: 733
Registriert: Mi 5. Okt 2005, 18:13

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von krista »

Ich persönlich bin kein Freund von Abklärungen, aber genau vor dieser Abklärung stehen wir jetzt auch.
Unser Sohn steht jetzt am Ende der 1. Klasse.
Er hat ein schwieriges Jahr hinter sich, voller Frust und Probleme.

Bei uns wird das kaum gemacht, dass einer ein Jahr überspringt. ich würde das auch gar nicht wollen.
Wenn ich mir die älteren Kinder ansehe, dann sehe ich deutlich, dass sie und er sich im Sozialen noch ziemlich voneinander unterscheiden.
Und letztlich ist er auch, bzw. in erster Linie ein Kind und darf das sein.

Hier ist es so, dass das Bildungssystem allerlei Fördermöglichkeiten vorsieht. Das geht von speziellem Unterricht ("Pull-out") über Fördermassnahmen im sozialen Bereich bis hin zu Beratung der Lehrpersonen durch Fachpersonen, die für HB zuständig sind.
Ich finde, das Angebot ist ziemlich gross und ich denke, da kann auf jedes Kind das nötige Programm zugeschnitten werden.

Allerdings kommt man nur an diese Möglichkeiten, wenn die Abklärung das passende Ergebnis gebracht hat.
Es ist leider so, dass, sehr (zu) viele Eltern der Meinung sind, dass ihre Kinder aussergewöhnlich begabt sind.
Insofern kann ich es verstehen, dass sie eine Abklärung wollen, ob es denn tatsächlich so ist.

ausländerin
Stammgast
Beiträge: 2319
Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von ausländerin »

Baket, überlege vorher, was wird daran ändern wenn du weisst dass dein Kind ein IQ von 130 hat? Oder 140? Oder 110? Wenn bei Resultat von 130+ die Situation für ihm daran ändert (er bekommt spannendere aufgaben, wird in unterricht von 1 klasse mehr einbezogen, usw., überspringen) dann macht es. Wenn er aber mit seiner umgebung zufrieden ist, gerne zu Kiga geht, nicht über langweile usw. klagt, dann ist eigentlich alles gut und keine änderungen nötig. Oder? Falls es ändert und plötzlich leidensdruck da ist - könnt ihr immer noch abklärungen machen. Die abklärungen sind ab 4 jahren möglich, aber nur ab 6 jahren sind IQ tests einigermassen aussagenkräftig. Vorher hängen die ergebnissen noch recht stark mit laune und mitmachen bereitschaft des kindes und oft wird gar kein IQ ermittelt (abhängig aber von Testverfahren und psychologen). Und die wichtigste Frage : was möchte dein kind selber? Überspringen, mit 1 klassler mitmachen oder noch ein Jahr in Kiga? Ich finde Das ist die wichtigste Argument.

Benutzeravatar
Baket
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 38
Registriert: Fr 19. Aug 2016, 09:01
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Baket »

Danke für die bisherigen Antworten.
Ich glaube ich habe mich etwas unklar ausgedrückt :wink:
Unser Sohn wird ganz regulär eingeschult. Er hat nun zwei Jahre KiGa hinter sich. Ganz genau hat die KiGä gesagt: "Er wird sicher einmal ein Jahr überspringen"
Sie finded aber, es sollte nicht die erste Klasse sein. Wir würden das im Moment auch nicht begrüssen. Wie gesagt, er passt total gut in die Klasse, ist bestens integriert.
Wir fragen uns einfach, bringt die Abklärung Gewissheit über den Stand unseres Sohnes? Was genau hat/haben er/wir davon? Ist es besser die Abklärung jetzt zu machen oder zu warten bis es eventuelle Schwierigkeiten gibt?
Wir würden grundsätzlich abwarten, möchten es aber nicht bereuen. Deshalb wir froh, verschiedene Ansichten zu erfahren. Ich hoffe jetzt kommt rüber was ich genau meine.
Grüsse Baket

ausländerin
Stammgast
Beiträge: 2319
Registriert: Mi 28. Jan 2015, 15:09
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von ausländerin »

Danke! Sorry ich habe so verstanden dass er erst in 2018 in der schule kommt. Ihr habt ja basisstufe? Vielleicht ist übergang bei euch auch während dem Jahr möglich dass er zunemend mehr mit 2 klässler mitmacht und dann quasi 1-2 klasse in einem jahr macht.

Benutzeravatar
AnnaMama
Vielschreiberin
Beiträge: 1630
Registriert: Di 10. Jan 2006, 14:35

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von AnnaMama »

Ich denke auch nicht, dass bei euch im Moment eine Abklärung nötig ist. So lange keine Probleme bestehen, das Kind gut integriert ist und gut gefördert wird bringt es in meinen Augen nichts den IQ zu bestimmen.
Unser Jüngster war im Kindergarten auch so wie dein Junge. Laut Kindergärtnerin hätte er (abgesehen vom emotionalen Bereich) schon nach einem Jahr in die erste Klasse gehen können. Wir liessen ihn aber nochmals ein Jahr im Kindergarten, da er eine ganz tolle Kindergärtnerin hatte, die ihn super fördern konnte. Da wir vor seinem Schuleintritt in der Gemeinde umgezogen sind musste er auf jeden Fall die Klasse wechseln. Die Kindergärtnerin schlug dann vor, dass er die 1. Klasse überspringen könnte. Dies war alles ohne Abklärung möglich. Er wechselte im Mai vom zweiten Kindergartenjahr in die 1. Klasse und ging dann mit dieser Klasse weiter. Er ist nun in der 3. Klasse und das war hier die beste Lösung für ihn.
Unseren Ältesten haben wir letztes Schuljahr abklären lassen, da es in der Schule Probleme gab und er abhängte und nicht mehr in die Schule gehen wollte. Konsequenzen hatte die Abklärung aber schlussendlich nicht. Jetzt ist er im Gymi und genug gefordert.
Ich finde es hängt immer von der Schule ab ob eine Abklärung Sinn macht. Wenn das Kind wirklich gut gefördert wird ist es nicht nötig, wenn nicht oder wenn Probleme bestehen ist eine Abklärung sicher gut.

Benutzeravatar
Meieli
Member
Beiträge: 483
Registriert: Di 1. Sep 2009, 08:49
Geschlecht: weiblich
Wohnort: änetem Röschtigrabe

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Meieli »

Unser Junior ist momentan auch in der Abklärung. Allerdings hat Junior noch einige Probleme im Sozialen. Da sich die Situation immer mehr anspannt, haben wir beschlossen, ihn abklären zu lassen. Es geht dabei nicht darum, dass Junior eine Klasse überspringen soll oder so. Es geht uns darum, Junior besser zu verstehen und ihn allenfalls auch gezielt zu fördern und zu Unterstüten.

Wenn die Situation für das Kind nicht belastend ist, dann finde ich eine abklärung unnötig.
BildBild

Drag-Ulj
Plaudertasche
Beiträge: 5741
Registriert: Fr 2. Okt 2015, 15:08
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Drag-Ulj »

Ich bin auch total kein Fan von Abklärungen. Wozu diese gut sein könnte:

es gibt (in unserem Kanton zumindest) ein Sonderprogramm für Sonderbegabte (muss mit Abklärung), wo du das Kind sporadisch anmelden kannst und die Kinds arbeiten dort unter Gleichgesinnten an diversen Projekten. Das Projekt kann das Kind selbst wählen, muss wenn es nicht will, aber auch nie hin. Der Sohn meiner Freundin findet es extrem spannend und so was bekommt er in der Schule nicht geboten.

In einigen Schulen werden 1-2 Lektionen für Hochbegabte angeboten, wo sie an eigenen Projekten arbeiten können. Die Kinder müssen sich ja nicht für ihre Intelligenz schämen, es ist so, wie es ist und sie dürfen dort das tun, was ihrem Niveau entspricht und keine Buchstaben lernen, wo sie schon Bücher lesen. Als Beispiel.

Ich würde dir aber auf jeden Fall eine Fachperson empfehlen, die sich mit hochbegabten Kindern auskennt und keine allgemeine KJPD-Abklärung machen.

Benutzeravatar
stella
Moderatorin
Beiträge: 8274
Registriert: Do 6. Nov 2003, 10:45
Geschlecht: weiblich
Wohnort: zuhause

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von stella »

Drag-Ulj hat geschrieben:
Ich würde dir aber auf jeden Fall eine Fachperson empfehlen, die sich mit hochbegabten Kindern auskennt und keine allgemeine KJPD-Abklärung machen.
Im KJPD sollte es genau diese Fachkräfte haben. Die sind in der Regel breit aufgestellt.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Drag-Ulj
Plaudertasche
Beiträge: 5741
Registriert: Fr 2. Okt 2015, 15:08
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Drag-Ulj »

Mag sein, aber ich würde es anders bevorzugen & deshalb auch so empfehlen.

samyna
Member
Beiträge: 367
Registriert: Mi 27. Dez 2006, 11:54
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von samyna »

Drag-Ulj hat geschrieben:Ich bin auch total kein Fan von Abklärungen. Wozu diese gut sein könnte:

In einigen Schulen werden 1-2 Lektionen für Hochbegabte angeboten, wo sie an eigenen Projekten arbeiten können. Die Kinder müssen sich ja nicht für ihre Intelligenz schämen, es ist so, wie es ist und sie dürfen dort das tun, was ihrem Niveau entspricht und keine Buchstaben lernen, wo sie schon Bücher lesen. Als Beispiel.
Das ist auch ohne Abklärung möglich. Mein Sohn ist in der Begabtenförderung und da mussten nur die Lehrerin und wir einen Fragebogen ausfüllen und das wurde so ohne Probleme bewilligt.

Benutzeravatar
AnnaMama
Vielschreiberin
Beiträge: 1630
Registriert: Di 10. Jan 2006, 14:35

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von AnnaMama »

@Samyna
Leider ist das nicht überall möglich. Hier in der Gemeinde gibt es in einem Schulhaus eine spezifische Förderung für hochbegabte Kinder. Damit man an dieser Förderung teilnehmen kann muss eine Abklärung vorliegen. Das wird in jeder Gemeinde anders gehandhabt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es zudem sehr von der Lehrperson abhängig ist ob das Kind zusätzlich gefördert wird. Bei unserem Ältesten passierte gar nichts in diese Richtung, auch dann noch nicht als er in der Schule abhängte. Begabtenförderung gibt es nicht!

Caipi16
Senior Member
Beiträge: 736
Registriert: Do 15. Sep 2016, 19:24
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Caipi16 »

Mein Sohn wurde auch abgeklärt und hat einen IQ von 135 (wobei ich jetzt nicht grad deswegen "Hochbegabung" schreien würde :wink: - ich habe mit dem Ausdruck aber generell so meine liebe Mühe... "hochbegabt", "hochsensibel"... hoch, hoch, hoch :roll: ). Er passt aber gut in seine Klasse bzw. wird in den Fächern, wo er halt wirklich stark ist (Mathe, Geometrie) von den LP gefördert (Zusatzaufgaben, etc.).

Ich finde, im Kindergartenalter kann noch so viel passieren. Gibt Kinder, die mit 5 oder 6 Jahren extrem vif und weit sind und 2-3 Jahre später ändert es plötzlich. Ihn deswegen schon im Kindergarten bzw. in der 1. Klasse eine Stufe höher springe zu lassen, finde ich nicht gut.

Von daher: Wenn Du ja schreibst, dass es ihm gut geht und er auch sozial richtig ist, dann würde ich ihn lassen.

Benutzeravatar
AnnaMama
Vielschreiberin
Beiträge: 1630
Registriert: Di 10. Jan 2006, 14:35

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von AnnaMama »

Ich finde gerade die unteren Klassen sehr gut geeignet für einen Klassensprung. Da verpassen die Kinder nicht so viel Schulstoff wie in den oberen Klassen. Bei unserem Jüngsten war es eine sehr gute Entscheidung ihn gleich in die 2. Klasse einzuschulen (inkl. ein paar Wochen 1. Klasse vor den Sommerferien). Er hat sich so noch beklagt, dass gewisse Themen langweilig seien.

Ich denke die Entscheidung ob gesprungen werden soll oder nicht ist nie einfach. Man muss einfach für den Moment schauen, später kann es wieder anders aussehen. Auch ist die Förderung nicht überall gleich gut.

Benutzeravatar
Meieli
Member
Beiträge: 483
Registriert: Di 1. Sep 2009, 08:49
Geschlecht: weiblich
Wohnort: änetem Röschtigrabe

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Meieli »

samyna hat geschrieben:
Drag-Ulj hat geschrieben:Ich bin auch total kein Fan von Abklärungen. Wozu diese gut sein könnte:

In einigen Schulen werden 1-2 Lektionen für Hochbegabte angeboten, wo sie an eigenen Projekten arbeiten können. Die Kinder müssen sich ja nicht für ihre Intelligenz schämen, es ist so, wie es ist und sie dürfen dort das tun, was ihrem Niveau entspricht und keine Buchstaben lernen, wo sie schon Bücher lesen. Als Beispiel.
Das ist auch ohne Abklärung möglich. Mein Sohn ist in der Begabtenförderung und da mussten nur die Lehrerin und wir einen Fragebogen ausfüllen und das wurde so ohne Probleme bewilligt.
l
Bei uns ist dies auch nur mit Abklärung möglich. Wobei dies aber für uns nicht der ausschlaggebende Grund für eine Abklärung ist.
BildBild

Drag-Ulj
Plaudertasche
Beiträge: 5741
Registriert: Fr 2. Okt 2015, 15:08
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Drag-Ulj »

Samyna/Meieli
An der Schule wo ich arbeite gehts nur mit Abklärung,wo ich wohne hingegen, werden die schnelleren nicht gross beachtet - allenfalls mal mit der HP arbeiten.
Für die erwähnten kantonalen Projekte brauchts ein Papier.

Caipi
Warum wurde dein Sohn denn überhaupt abgeklärt???
Ich brauche auch keine Diagnose, der Name des "Zustandes" ist mir persönlich egal, die Tatsache WIE das Kind ist, ist entscheidend! Nun in der Schule werden Kinder oft anders auffällig (egal ob IQ oder sonstige Besonderheiten...) & dort wird oft auch wenig darauf eingegangen, wenn was ist, das keinen Namen trägt...

Benutzeravatar
Peppino
Member
Beiträge: 243
Registriert: Sa 27. Jan 2007, 11:53

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Peppino »

Wenn er sichtlich gelangweilt, unterfordert wäre und unter der Situation leiden würde, stören würde, die Lehrpersonen ihn nicht "richtig" wahrnehmen, einschätzen würde ect., dann wäre eine Abklärung angezeigt. Aber es geht ihm offensichtlich gut und er fühlt sich wohl und getragen. Somit besteht keine Indikation für eine Abklärung. Es sei denn, es geht um Schullaufbahnentscheidungen wie z.B. Überspringen. Aber auch da braucht es nicht zwingend eine Abklärung, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind und die Sache für alle gleich klar ist.
Wenn man allerdings nur wissen will, wie hoch der IQ denn jetzt ist, dann kann man ihn sicher über eine private Schiene abklären lassen. SPD und KJPD machen das nicht "einfach so".

Malaga1
Inaktiv
Beiträge: 2971
Registriert: Mi 9. Jul 2014, 20:45
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Malaga1 »

Unser Sohn kommt nach den Sommerferien in die erste Klasse. Er liest Bücher, die in der Bibi bei der 2. und 3. Klasse stehen und rechnet besser wie seine 2 Jahre ältere Schwester. Sozial ist er bei den älteren Kinder voll akzeptiert, auch im Sportverein. Er ist mit vielen jetzigen 1. Klässlern noch aus der gemeinsamen KiGa-Zeit befreundet. Von der Schule wurden und werden wir immer etwas in die Ecke "Eislaufeltern" gestellt. Wir lassen unseren Sohn nun nach den Sommerferien auf privater Basis abklären, da uns immer weniger klar ist, was er in der 1. Klasse tun soll. Leider gibt es bei uns auch keine Begabtenförderung o.ä.. Diese Ressourcen werden alle in die Förderung der schwachen Schüler gesteckt. Ich befürchte einfach stark, dass mein Sohn in der Schule negativ auffällt, wenn er nicht endlich mal gefordert wird. Zu Hause ist es seit längerem ganz schwierig mit ihm. Übrigens gehört er auch zu den ältesten Kinder. Er hat den Stichtag um 7 Wochen verpasst. Und moderne Begabunfsabklärungen zielen nicht einfach auf den IQ, der ist nicht sehr aussagekräftig. Die Psychologin spricht auch nicht von Hochbegabung, sondern schlicht von Begabung.
sie 2009
er 2010

Benutzeravatar
Baket
auf Wunsch deaktiviert
Beiträge: 38
Registriert: Fr 19. Aug 2016, 09:01
Geschlecht: weiblich

Re: Abklärung Hochbegabung

Beitrag von Baket »

Hallo
Wir hatten nun noch einmal ein Gespräch mit der KiGä und beschlossen, das wir ihn vom SPD einmal "anschauen" lassen. Für uns ist es doch wichtig zu verstehen, auf welchem Niveau er sich zur Zeit befindet.
Bei ihm ist es so, dass er sich schubweise Wissen aneignet, im Moment möchte er unheimlich schnell lesen lernen, seine Worte :wink:
Er hat einfach eine wahnsinnig schnelle Auffassungsgabe, einmal gehört ist es abgespeichert.
Er rechnet auf dem gleichen Niveau wie seine ältere Schwester und sie gehört zu den besten Rechnern der Klasse. Unser Jüngster kennt mit bald 5 Jahren allerdings auch schon Zahlen bis 1000 und rechnet im 20iger Bereich.
Also ich habe keine Ahnung was heute normal ist :lol:
Für uns war alles i.o., bis der KiA und die Schule mit dem Wort Hochbegabt kamen.
Wir sind einfach ein wenig besorgt, das es zu Problemen kommen wird. Wir wissen von ein, zwei Fällen, die trotz Begabung ihr Potenzial in der Schule nicht ausschöpfen konnten. Das verunsichert.
Gruss

Baket

Antworten