Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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stella
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Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Hallo
Aktuell beschäftige ich mich damit, ob und wie viel mehr ich in den nächsten ein, zwei Jahren arbeiten soll und bin auf der Suche nach möglichen Familienorganisationen von Frauen, die Kinder ab der 5. Klasse haben, gerne auch solche Kinder, die betreuungsintensiver als andere sind, da ich eine Tochter mit ADHS habe. Meine Arbeit beinhaltet Präsenzzeit, an der ich nichts ändern kann, die auch jedes Jahr anders ist, frei einzuteilende Arbeitszeit plus abends von 17 - 19 Uhr Sitzungen sowie zusätzliche Einsätze, die den ganzen Tag dauern, die auch nicht unbedingt an meinen Arbeitstagen statt finden und dazu noch jährlich ein bis zwei Wochen, in denen ich ganz weg bin. Mein Mann ist abends in der Regel nicht vor 19:30 Uhr zuhause, er kann auch nicht frei nehmen... Es gibt also einiges zu bedenken...

Edit
Erwähnen muss ich noch, dass keine Woche gleich ist, es gibt also schon jetzt viel zu organisieren...


1. Wie viel arbeitet ihr?
2. Wie habt ihr euch organisiert mit den Kindern?
3. Wie macht ihr das mit den Hausaufgaben?
4. Wie habt ihr die Hobbys der Kids organisiert? (Bei uns ist alles weitläufig, zu vielen Hobbys muss ich sie fahren...)
5. Ab welchem Altern habt ihr eure Kinder am Mittag alleine zuhause gelassen?
6. Wie würdet ihr so zusätzliche Einsätze und Abendtermine organisieren? (Bei den zwei Wochen, in denen ich ganz weg bin, werde ich wohl meinen Vater bitten, mir zu helfen...)

Es wäre toll, wenn möglichst viele Lebensentwürfe zusammen kommen könnten...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Caipi16
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Caipi16 »

Mein Sohn ist 12 Jahre alt, d.h. in der 6. Klasse.

1. Ich arbeite hochprozentig (80%), allerdings mit kurzem Arbeitsweg. Ab nächstem Jahr werde ich nur noch 60-70% arbeiten, da berufsbegleitend ein Master-Studium machen werde, d.h. alles in allem sicher weiterhin ein Aufwand von 80%.

2. Morgens gehen wir immer zusammen aus dem Haus. Bis im Sommer war mein Sohn 2x pro Woche am Mittagstisch, den Rest kam ich nach Hause. Jetzt will er gar nicht mehr an den Mittagstisch, d.h. entweder ich bereite ihm etwas vor und er isst alleine (was er immer cool findet - es sei erholsamer ohne mich ;-)) oder ich gehe am Mittag nach Hause. Am Nachmittag ist er zwischen 16 und 17.30 Uhr Zuhause (je nachdem, ob er noch die Aufgabenstunde geht, mit einem Kollegen abmacht, etc.). Ich bin meistens zwischen 17.00 und 17.30 Uhr Zuhause, von daher kein Problem.

3. Hausaufgaben macht er völlig selbständig - entweder Zuhause oder nach der Schule in der Aufgabenstunde, die von der Schule angeboten wird. Er ist ein sehr guter Schüler, das macht natürlich vieles einfacher.

4. Hobby haben wir am Mittwochnachmittag - und da habe ich eh frei.

5. Mein Sohn hat irgendwann in der 5. Klasse zum ersten Mal den Wunsch geäussert, mal über Mittag alleine bleiben zu können - seither liebt er es ;-). Ich bin aber trotzdem meistens 3-4 Mal pro Woche am Mittag Zuhause, 1-2 Mal bereite ich ihm etwas vor und er hat am Mittag "sturmfreie Bude" ;-).

6. Bei meines Sohn ist es seit ca. einem Jahr kein Problem mehr, dass er am Abend mal bis 20/21 Uhr alleine Zuhause ist - kommt aber bei uns selten vor (max 1 Mal alle 1-2 Monate). Er kann mich aber telefonisch immer erreichen und falls was wäre, könnte er auch zu den Nachbarn gehen (klappte bisher aber immer super). Wenn er mal einen ganzen Tag frei hat (Lehrerweiterbildung) und ich arbeiten muss, schläft er eh meistens bis 11/12 Uhr, d.h. wenn ich dann über Mittag nach Hause komme, steht er meistens erst grad auf ;-). Da ich an solchen Tagen meistens früher anfange, bin ich dann um ca. 16 Uhr schon wieder Zuhause, d.h. er ist dann max. 3-4 Stunden am Nachmittag alleine. Das geniesst er meistens sehr ;-) - aber macht dann auch oft mit Freunden ab. Aber auch solche Tage gibt es max. 3-4 pro Jahr. Wäre ich 2 Tage am Stück weg, würde ich wohl immer noch eine Betreuung organisieren, obwohl er auch da schon länger mal den Wunsch äussert, dass er mal 2 Tage am Stück alleine sein will und das cool fände...

Ich muss aber dazu sagen, dass ich jahrelange AE war und immer relativ hochprozentig gearbeitet habe, d.h. mein Sohn ist durch diese Situation sicherlich etwas selbständiger unterwegs als andere, war er schon immer. Trotzdem glaube ich, dass wir Eltern uns meistens mehr Sorgen machen als nötig und die Kinder oft sehr viel mehr (problemlos) meistern, als wir Eltern ihnen zutrauen. War zumindest bei mir/uns so... jesses, was ich mir jeweils im Vorfeld Gedanken und Sorgen gemacht habe.. und dann lief alles problemlos :roll: :lol: .

Für mich wichtig: Dass ich immer erreichbar bin und im Notfall auch immer jemand da ist oder ich innert vernünftiger Zeit (bei mir sind es max. 15min) Zuhause sein kann. Aber eben: Bisher lief bei uns immer alles problemlos.

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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von AnCoRoJe »

Alles gelöscht, da technisches Problem Beitrag folgt. :roll:
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von AnCoRoJe »

So, zweiter Versuch.
Zu uns: verheiratet, drei Kids (13, 11 und fast 9)

1.) Ich arbeite 40% oft eher 50% mit einspringen. Ich arbeite unregelmässig und in drei Schichten. Dazu kommen zusätzliche Termine für Teamsitzungen, wenn nicht an einem Arbeitstag und Termine für interne und externe FoBis. Während meiner Arbeitszeit habe ich keinen Handykontakt und bin nur im äussersten Notfall erreichbar. Mein Mann arbeitet 100% und mehr. Er ist aber relativ flexibel in der Gestaltung der Arbeitszeit, kann dank kurzem Arbeitsweg auch mal am Mittag da sein wenn ich arbeite. Öfters geht er halt dann auch mal noch am Weekend ins Geschäft oder arbeitet in der Nacht noch.

2.) Wir haben uns immer selber organisiert. Kinder waren nie in KiTa oder Mittagstisch. Wir können das immer irgendwie jonglieren. Seit einem Jahr zirka können sie auch mal alleine Mittag essen wenn GG nicht nach Hause kommen kann oder wenn ich Spätdienst habe kommt er auch mal erst normal gegen 19:00Uhr und die Kids sind nach der Schule noch alleine. Wenn ich Spätdienst habe, esse ich noch Mittag mit den Kindern und gehe um 13:00 aus dem Haus.

3.) Hausaufgaben werden meistens völlig selbständig erledigt. Wenn sie irgendwo noch einen Input brauchen, fragen sie nach. Ob ich da bin oder nicht, das ist nie ein Thema. Sie sind allgemein sehr selbständig und pflichtbewusst. Sie würden nie einfach so den TV einschalten und wenn sie alleine sind machen sie was zu tun ist und ansonsten beschäftigen sie sich in und ums Haus herum. Auch mit den engsten Freundinnnen klappt das ohne dass ich mir Sorgen machen würde. Inzwischen wird auch mit Freude für uns gekocht oder gebacken.

4.) Wir wohnen auch in einer "verzettelten" Gemeinde. Aber inzwischen braucht nur noch Kind 3 einmal die Woche Fahrdienst ins Nachbarort. (Arbeitsort von Mann). Er nimmt sie dann mit nach Hause auf seinem Heimweg. Bei diesem Hobby sind wir flexibel ob sie an Montag oder Donnerstag ins Training gehen will. Das vereinfachts. Die restlichen Hobbies können sie alle selbständig erreichen und brauchen keinen Taxidienst.

5.) Seit einem Jahr ca. Also mit 12, 10 und fast 8. Seit da auch abends mal möglich. Vorher hatten wir für Elternabend dann ab und zu einen "Babysitter". Sie könnten im Notfall immer meinen Mann erreichen oder im äussersten Notfall auch mich. Nachbarn gibts viele und die wären auch hilfsbereit.

6.) Zusätzliche Abendtermine würde ich die Kids wohl alleine lassen. (Wenn sie einverstanden sind und es nicht zu oft ist. Zu oft wäre für mich mehr als einmal im Monat.) Für längere Abwesenheit würde ich klar Betreuung organisieren.
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Danke euch beiden für euren Bericht. Ist für mich sehr interessant.

Ich nehme für mich mal raus, dass ich meinen Kindern mal etwas zutrauen kann. Ich glaube, ich bin da noch ein wenig "hingerdri"...

Und ich nehme auch raus, dass ein kurzer Arbeitsweg von Vorteil ist - ich möchte meine Stelle nicht wechseln, wenn ich sie wechseln würde, dann würde ich auf die Dauer des Weges auch achten. Mein Arbeitsweg ist 30 Minuten lang und je nach Tageszeit und Stossverkehr kann der schon mal viel länger dauern, bis zu einer guten Stunde, wenn ich um 17 Uhr losfahre.

Auf meinen Mann kann ich nicht zählen...

Was für mich eines der grossen Fragezeichen ist, ist das ADHS meiner Tochter und damit verbunden ihren erhöhten Betreuungsaufwand für die Schule. Es könnte ja sein, dass wenn sie selber muss, es auch klappen würde. Gerade so gut könnte es aber sein, dass die dann völlig absackt und es eben nicht mehr funktioniert. Es braucht mich da wohl einfach noch, die Kleine macht die HA selbständig...

Für mich ist es auch immer schwierig, vom Arbeiten gerade mit den Kids an die Hausaufgaben und das ohne Pause... Aber die Tage haben nun mal nicht mehr Stunden. Und ich bräuchte dann mal einen Unterbruch, den ich nicht habe, schon jetzt nicht, wenn ich arbeite.

Und meine Kinder sind im Moment dauernd am Handy oder am iPad, wenn ich das nicht kontrolliere... Das ändern wir gerade.

Och, ich finde es gerade sehr schwierig, abzuschätzen, wie viel ich im Sommer 18 aufstocken soll - ich könnte mir vorstellen, dass sich da für mich ein grösseres Pensum ergeben könnte - mache ich das dann oder nicht?
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Neon »

Wir arbeiten beide hochprozentig mit langem Arbeitsweg. Es gibt Zeiten an denen ich unbedingt zuhause sein muss, bsp. am Morgen, aber das ist wohl von Familie zu Familie anders. Ueber Mittag ist die eine Tochter 6. Klasse dreimal alleine zuhause und kocht sich selber etwas, das sie wohl vor dem Fernseher isst, was sie natürlich cool findet. Die Aeltere isst in der Schule. Vielleicht kannst du ja mal einen Versuch machen, wie's denn klappen würde, wenn du mehr weg bist und auch rausfinden zu welchen Zeiten du wirklich gebraucht wirst und welche Verhaltensweisen du so gar nicht gut findest und wie du die unterbinden könntest.

Unsere lädt ab und zu über Mittag eine Kollegin aus der Klasse ein, wenn sie Lust hat und das ist für uns in Ordnung. Was noch hilft, meine Mutter oder eine Nachbarin ist nicht weit weg und wir haben ein Zutrittsystem ins Haus ohne Schlüssel, also wenn er vergessen geht, kann sie trotzdem rein.
Grüessli Neon mit Töchter 03 und 06

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Berlin
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Berlin »

Wir arbeiten auch beide hochprozentig. Mein Mann 100 und ich 80, effektiv mind. 90%.
Mein Sohn (2. Gymi) isst mittags in der Schule. Für meine Tochter (6. Klasse) haben wir bis nächsten Sommer noch eine private Mittagsbetreuung bei uns zu Hause.
Die Kinder sind inzwischen oft nach der Schule bis ca 18 Uhr alleine. Bei meiner Tochter klappt das gut, sie macht ihre Hausaufgaben selbständig. Bei meinem Sohn klappt das nur mässig. Was bedeutet, dass er abends, meist nach dem Sport, so zwischen 20 und 21.30 Uhr für die Schule arbeitet. Das ist auch die Zeit, in dem wir ihn mal was abfragen oder mit ihm üben. Ich finde das relativ anstrengend (da ich um diese Zeit nach einem Arbeitstag auch müde bin). Mein Mann übernimmt da aber auch viel. Ich bin am Mittwoch Nachmittag zu Hause.

Zum Sport gehen die Kinder meist alleine. An 4 von 5 Abenden hat mindestens ein Kind Sport. Was bedeutet, dass sie zwischen 18 und 20 Uhr weg sind und wir erst um 20 Uhr gemeinsam Essen. Dafür habe ich genügend Zeit zum Kochen und/oder Einkaufen.

Ohne die Schulunterstützung durch meinen Mann würde es kaum gehen. Ich hätte nicht die Zeit und Energie, das Alles alleine zu machen.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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naura
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von naura »

@stella
Ich habe ein gutes Sozialnetz, Meite wird wohl noch länger nicht alleine essen, ausser sie will das irgendwann, wobei ich alleine essen eigentlich nicht schön finde für ein Kind, das vielleicht auch noch etwas erzählen möchte etc.. Sie kann zu diversen Nachbarn, Freunden oder meine Eltern können kommen. Sie verbringt aber regelmässig 2,3 Stunden alleine zu Hause, könnte zur Not aber auch immer zu den Nachbarn oder ich bin erreichbar auf dem Handy. Ich arbeite sehr unregelmässig und muss Monat für Monat alles organisieren. Zudem bin ich ae und muss für jedes Hobby, jedes Abendessen und jedes Abmachen auch eine Lösung haben - auch für meinen Hund, was fast noch schwieriger ist. Ein gutes Sozialnetz mit Freunden und Bekannten im Quartier, 3 Geschwister (Tanten und Onkel von Meite), den Kindsvater und in den Ferien kann sie mitkommen zur Arbeit, ermöglicht mir diese Jahresarbeitszeit von ca. 50%, die auch mal eine Woche 100% bedeutet. Wobei nur ein Teil ausser Haus ist und ich viel von Zuhause aus regeln kann. Ich habe ungefähr 15 Anlässe/Sitzungen pro Jahr abends, auch da kommt meine Familie zum Einsatz. Als Meite noch klein war habe ich 80% gearbeitet uns sie war 3 Tage in der Krippe und 1 Tag beim Vater. Ich bin froh, kann ich seit einigen Jahren viel mehr selber abdecken, auch weil wir keine gute Tagesstruktur haben. Hausaufgaben macht Meite gleich nach der Schule eigenständig. Für Tests lerne ich wenn nötig mit ihr, manchmal auch eine der Hüetipersonen. Bisher zum Glück noch sehr selten nötig. Falls in der Oberstufe mehr Lernaufwand auf sie zu kommt, werde ich allenfalls einen Teil outsourcen (Lerncoaching oder Hausaufgabenhilfe oder so), denn ich werde tendenziell immer mehr arbeiten die nächsten Jahre und ich meine Zeit mit Meite lieber anderweitig nutzen möchte.
mit Meite (07)
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Wir sind da um zu strahlen, wie es die Kinder tun.
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Caipi16
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Caipi16 »

@Naura
Mich stört ein bisschen Deine Pauschalausage von wegen "alleine nicht schön essen für ein Kind", weil das je nach Kind sehr unterschiedlich ist. Es gibt Kinder, die lieben das . Für meinen Sohn z.B. ist genau das das Argument, dass er am Mittag gerne alleine ist - weil er dann eben seine Ruhe hat und nichts erzählen muss (typisch Mann) ;-). Er ist eher derjenige, der am Abend mal gerne plaudert und dafür am Mittag seine Ruhe hat. Aber wenn ich über Mittag nicht Zuhause bin, telefonieren wird - wobei diese Telefonate meistens genau 30 Sekunden dauern... eben weil er es hasst, am Mittag erzählen zu müssen :lol: . Aber ich war als Kind genau so. Ich habe es geliebt, wenn ich nach Hause kam und mal 1-2 Stunden für mich alleine hatte bzw. wenn meine Mutter schon Zuhause war, war ich manchmal richtig hässig deswegen :shock: :lol: .

Von daher ist die Betreuung bzw. wie man es organisiert, schon sehr stark vom Kind abhängig. Wie mit den Hausaufgaben. Meine Situation wäre auch anders, wenn mein Sohn da nicht so zuverlässig wäre - und auch da wieder: Er macht Hausaufgaben schon seit Jahren alleine bzw. kann es nicht haben, wenn ich mitmischle ;-). Er will auch nicht, dass ich seine Hausaufgaben anschaue und übt auch Wörtli für Franz und Englisch alleine (er hat da sein eigenes System) - und da das so alles seit Jahren reibungslos läuft, lasse ich ihn auch.

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naura
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von naura »

@Caipi
Lies doch einfach meinen Satz zu Ende, dann siehst du das ich das nicht pauschalisiert habe :wink: , ich erzähle ja in dem Text von meinem Kind :) :
naura hat geschrieben:wobei ich alleine essen eigentlich nicht schön finde für ein Kind, das vielleicht auch noch etwas erzählen möchte etc..
mit Meite (07)
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Maierisli
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Maierisli »

Unsere Kinder sind 14, 13 und 11 Jahre alt.

1. Wir arbeiten 50% und 100%. Ich arbeite in der Pflege an 2 fixen Tagen pro Woche, mit unterschiedlichen Diensten und ein WE pro Monat. Sitzungen weiss ich 2 Wochen im Vorraus und kann gut eine Betreuung organisieren.
2. Seit Jahren kommt eine Pensionärin zu uns nach Hause, kocht Zmittag und bleibt so lange, bis jemand von uns nach Hause kommt. Mittlerweile können die Kinder auch 1-2 Std. alleine zu Hause sein. Sie ist sehr flexibel, kommt in den Schulferien auch ganze Tage.
3. Hausaufgabenbetreuung braucht nur noch unser Jüngster, das macht die Pensionärin mit ihm. Ich wäre zu müde nach einem Arbeitstag. Die 2 grossen Kids wissen, das sie führzeitig kommen müssen, wenn sie Hilfe brauchen, da ich an meinen Arbeitstagen zu müde bin.Sie machen es in der Regel alleine.
4. Hobbys sind im Dorf, die Grosse nimmt den Bus und ich hole sie abends ab. Ich war auch mal egositisch und habe zu einem Hobby mit 30 Min Fahrzeit nein gesagt.
5. Zum Mittagessen würden sie gerne alleine zu Hause sein. Unser Jüngster möchte ich noch nicht allein zu Hause lassen über Mittag. Er ist nicht zuverlässig mit dem Zeitmanagement.
6. Abends kann ich sie mittlerweile alleine zu Hause lassen (Elternabend, Vortrag ect.), oder sie Seniorin bleibt länger oder die Schwiegereltern hüten.

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Hausdrache
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Hausdrache »

Ich arbeite gut 70% Mein Mann 90% Vier Kinder, von der 6. Klasse bis zum vierten Lehrjahr. Die Zweitjüngste jetzt an der Oberstufe, schwere Lega, braucht viel Hilfe bei den Hausaugaben.

Ich habe einen Arbeitsweg von 15 Minuten. Ist mir extrem wichtig. Ich fahre immer gegen den Verkehr und zur Hälfte habe ich den gleichen Weg wie die Kinder, somit kann ich sie auch mal mitnehmen, oder auf dem Rückweg abholen.
Ich arbeite jeden Vormittag plus einen Nachmittag und einmal habe ich Sitzung ab 15.30h. So kann ich am Mittag nach Hause, mit den Kindern essen, sie gehen wieder und ich habe Zeit für eine Pause, etwas für mich zu machen, oder zum korrigieren und vorbereiten.
Wir haben ganz klare Rituale und Abläufe, die Kinder wissen genau, was zu tun ist und dass sie mir zeigen müssen, was erledigt wurde. Wir haben eine Wandtafelfolie auf einer Türe, da schreibe ich auf, was erledigt sein muss, wenn ich mal weg bin. Da haken sie ab und unterschreiben dahinter. Das klappt gut.

Wenn ich den ganzen Tag arbeite kommt meine Mutter, kocht und isst mit den Kindern, bügelt mir am Nachmittag die Wäsche und macht mit den Kindern die Aufgaben, wenn sie wiederkommen.
Auch ist mein Mann oft am Mittag zu Hause, so dass auch er mal übernehmen kann.
Dann haben wir Nachbarn, die bereits pensioniert sind, die sich jederzeit gerne Zeit nehmen für die Kinder. Die sind echt gold wert. Sie übernehmen auch mal Fahrdienste, oder die Kinder dürfen bei ihnen den Mittwochnachmittag verbringen, wenn ich eine Weiterbildung oder sonst etwas habe.

Für die Hobbies haben wir uns gut eingerichtet. Da bilden wir mit anderen Müttern zusammen Fahrgemeinschaften. So schaue ich, dass ich sie eher abholen gehe, bis dann bin ich in der Schule sicher fertig und kann sie auf dem Heimweg aufladen. Wenn ich mal nicht kann, fährt aber jederzeit ein anderes Mami. Die anderen Mütter bringen dafür die Kinder oft lieber, so stimmt es für alle.

Allgemein gilt, ein gutes Netzwerk ist wichtig ohne das würde es hier nicht gehen. Neben den Nachbarn habe ich auch sonst noch liebe Kolleginnen, zu denen die Kinder mal essen gehen können, oder die die Kinder nach der Schule noch eine Stunde betreuen.

Wobei das nicht mehr so wichtig ist. Mittlerweile bleiben sie gerne auch mal alleine zu Hause und auch am Morgen kann ich vor ihnen aus dem Haus und es klappt wunderbar, dass sie rechtzeitig in der Schule sind. Das haben unsere so ab der dritten Klasse sehr gut gemeistert.
Wir essen einfach gemeinsam Zmorge, dann machen sie sich bereit und ich gehe schon, dann müssen sie nur noch schliessen und auf den Bus.
Bild

Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Hausdrache
Ich habe gehofft, dass du noch schreiben würdest - wir haben ja den gleichen Beruf...

Maierisli
Ui in der Pflege... Das ist sicher auch schwierig mit der Organisation!!

naura
Ich kann meine Kinder eben nicht mitnehmen auf meine Arbeit, aber ich könnte auch einen Teil zuhause erledigen. Habe ich gerade heute gemacht, weil die Kleine Ferien hat.

Berlin
Das wäre natürlich die andere Möglichkeit: Ich arbeite auch hochprozentig und wir haben eine Zugehfrau zuhause. Wie findet man denn so jemandem, der einen die Randzeiten überbrücken hilft und noch was im Haushalt macht?

all
Danke für eure Schilderungen...

Ich für mich habe mehrere Probleme und weiss nicht so genau, ob ich einfach auf einem Auge blind bin!?

Erstens habe ich einen weiteren Arbeitsweg. Im Moment ist an einem Morgen mein Mann da, beim zweiten will es der Zufall, dass die Girls um 7:30 Unterricht haben und ich um 8:20, da gehen wir alle gleichzeitig zum Haus raus.
Wenn es blöd kommt, dann hat die Kleine spät und wir andern alle früh. Was dann? Und wenn das dann mehrmals die Woche vorkommen wird, weil ich eben mehr arbeite? Wir wohnen eben ohne Nachbarn... Die Kleine traut sich (noch) nicht zu, alleine im Haus zu sein am Morgen.

Dann kann ich nicht über Mittag heim und dann wieder arbeiten gehen. Einmal gehen meine Kids zu jemandem essen und einmal stresse ich heim, aber das wird locker 12:40, bis ich daheim bin. Da machen dann die Girls das Mittagessen (Pizza, Pommes, Gratin,...). Aber das drei oder vier Mal die Woche?

Die zusätzlichen Termine stressen mich auch, schon jetzt. Die Kids würden es sich zutrauen, da auch mal abends 2 Stunden alleine zu sein. Aber es wäre eben während den stressigen Zeiten der Kids, dass auch ich vermehrte Abendtermine (Schulweihnachten, Weihnachtsessen, Schulschluss, ... ) haben würde.

Weiter kommt hinzu, dass ich nicht wählen kann, an welchen Tagen ich arbeite. Also die zwei sind jetzt mal fix, weil alle Klassen parallel die selben Fächer haben. Kommen andere Fächer hinzu, dann ist mein Stupla gegeben. Das kann dann gut mal sein, dass ich am Morgen voll durch arbeite und dann ab 15 Uhr wieder für drei Lektionen.

Und meine Kinder haben zum Teil recht früh aus. Die Kleine zwei Mal um 15:15 Uhr und die Grosse einmal. Sie haben nur drei Nachmittage Unterricht. Dass das dann gerade mit meiner Arbeit zusammen fällt, ist recht unwahrscheinlich.

Für die Organisation ist es auch schwierig, dass für Pfunzi nicht all zu viele verschiedene Menschen in Frage kommen. Sie braucht Regelmässigkeit und immer etwa die gleichen Leute.

Ich finde es a zum Organisieren schwierig und b zum Abschätzen, was es denn schlussendlich für uns in der Organisation, im Leben heisst.
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von AnCoRoJe »

Hmmmm... Mir hilft manchmal wenn ich mich mit etwas auseinandersetze (momentan grad ein FH Studium berufsbegleitend) dass wenn ich merke, dass mir x Dinge nicht "wirklich in den Kram passen", mir Kopf zerbrechen bereiten, ich irgendwie nixht weiter komme und mein Bauch einfach nicht 100% dabei ist, es noch zu lassen! Ich lese bei dir viele Fragezeichen raus. Vielleicht ist es noch nicht der Zeitpunkt nächsten Sommer aufzustocken. Gutes Entscheiden!
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Zwacki »

Gäbe es die Möglichkeit, dass Dein Mann das Pensum reduziert? So dass Du zumindest einen Tag in der Woche einfach zum Haus raus kannst ohne Planung, Überlegung etc? Für die Kinder wäre das wohl auch ideal. Denn so wie Du schreibst, musst Du das Ganze managen und "handlen".

Wir arbeiten beide Teilzeit, aber mit einem langen Arbeitsweg. Wir haben auch beide die Möglichkeit für home office, von daher bringt es Dir nicht viel, wenn ich unser System aufschreibe. Die Kinder sind 9 und 11. Sie können mittlerweile am Abend alleine zu Hause bleiben, wenn wir mal zusammen an einen Eltern- oder Infoabend gehen, die sind ja meistens um ca. 20.30 h wieder fertig. Ich würde ihnen aber nicht zutrauen, alleine über den Mittag etwas zu kochen, da gäbe es wohl einfach kalte Küche. Das einfachste wäre wohl, die Kinder könnten über den Mittag zu einem Gspändli, dann hättest Du keinen Stress. Oder eben wie schon in einem oberen Beitrag von jemandem geschrieben, eine Seniorin (oder Nanny was auch immer) kocht bei Euch zu Hause. Hort gibt es nicht?

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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von stella »

Zwacki
Hort ist für meine Grosse eine Überforderung - sie kann sich nicht abgrenzen und hört alles..

Und mein Mann wird aus drei Gründen NIE reduzieren:

1. Wird er dann in seiner Schule Manöveriermasse. Das heisst, er hat dann mal zwischen 30 und 80%... Die Pensen können extrem schwanken.
2. Will er das nicht, da er sich eine gute Position erarbeitet hat.
3. Er verdient mehr als ich.

Ja, ich händle im Moment praktisch alles - mein Mann hat noch zwei kranke und betagte "Mütter", die nicht gerade um die Ecke wohnen.

AnCoRoJe
Da bringst du mich auf eine Idee!!! Genau! Fernstudium... Das könnte ich wirklich an den anderen Mörgen machen, wenn ich zuhause bin und die Kids in der Schule sind und ich tue was für meine Zukunft! Wollte mal schon eines angehen, als das zweite Kind auf sich hat warten lassen... Aber dann kam sie doch noch und irgendwie ist das aus meinem Kopf verschwunden... Mal nachspüren, ob das immer noch mein Wunsch ist!

Und noch... Ich rechne damit, dass an meiner Schule eine interessante Stelle frei wird. Ich arbeite an einer sehr, sehr kleinen Schule mit 4 Klassen und daher sind diese Stellen selten... Das heisst, wenn ich nicht zupacke, dann werde ich wohl 5 Jahre bis zur Pensionierung meines Gspändlis warten müssen... Das ist mir dann definitiv zu lange...

Ich werde, falls es so kommt, wie ich denke, das ganze sicher mit dem Chef besprechen und schauen, was es stuplamässig heissen würde. U.U. könnte ich ja die Stelle mit weniger Lektionen ausüben, respektive, wir könnten das im Tandem machen, wenn der Chef einverstanden wäre.
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Caipi16
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Caipi16 »

@Stella
Bis nächsten Sommer sind ja - wenn ich richtig gerechnet habe - Deine Kinder 11 und 14 Jahre alt? Rein vom Alter her wäre mehr arbeiten sicher kein Thema. Aber eben: Kinder sind natürlich auch verschieden. Sonst kannst Du ja in den nächsten Monaten mal probieren, die Kinder mehr alleine zu lassen - am Mittag z.B. oder am Nachmittag später nach Hause kommen... aber so, dass Du "in Reichweite" bist, wenn was wäre. Dann siehst Du ja, wie es klappt (mit Hausaufgaben, etc). Manchmal muss man neue Situationen auch einfach mal ausprobieren. Wie gesagt: Ich habe mir vor neuen Situationen jeweils wochenlang den Kopf zermattert und hatte teilweise Riesen-Schiss - und dann lief alles wunderbar. Manchmal macht man sich da wirklich - unnötig - zu viele Sorgen und Gedanken (ist zumindest meine Erfahrung).

@Studium
Ich habe im Oktober ein Master-Studium begonnen, wovon ich den ersten CAS im reinen Fernstudium machen kann und bei den anderen zwei habe ich alle 2-3 Woche jeweils am Fr und Sa Schule, also gut organisierbar. Wenn das mit Prozenterhöhung bei Dir (noch) nicht funktioniert, wäre ja allenfalls so etwas ein Thema.

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Schwups
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Schwups »

Stella

Ich arbeite 60% mit einem ÖV- Arbeitsweg von 2 Std. pro Arbeitstag, GG 80% mit frühem Arbeitsbeginn, aber um 18 Uhr schon daheim.

Kinder 10 und knapp 12 / 12-jährige braucht infolge ADS schulisch viel Unterstützung

Mo und Mi bin und zuhause und Do GG. Der, der zuhause ist, ist zuständig für die Hausaufgaben auf den nächsten Tag und die Verpflegung.
Di gehen die Kids alleine in die Schule, da ich bereits um 7.10 Uhr aus dem Haus gehe. Di kommt meine Mutter auf 11.30, kocht Zmittag und macht nach der Schule mit der Tochter Franzhausaufgaben, da ich erst um 20 Uhr heimkomme und die auf den nächsten Tag sind.
Fr gehe ich erst mit den Kids aus dem Haus. Zmittag isst der Sohn alleine zuhause (nach 5 J. wollte er nicht mehr an den Mittagstisch). Die Tochter isst in der Schule und hat dann über Mittag noch polysportiven Kurs. Sie essen beide kalt (Brot, Mozzarellakügeli, Minipic, harte Eier). Der Sohn, der alleine zuhause ist, oft auch noch Haferflocken mit Yogurth. Er geniesst es sehr alleine zu sein und ich darf keine Kontrollanrufe mehr machen. Vor 2 Wochen hat er mir nach 2 Sekunden mit der Bemerkung "Du muesch würklich nümme alüte" abgehängt. Nachmittags haben beide 3 Lektionen und sind dann alleine zuhause bis GG heimkommt. Ich schreibe der Tochter auf, was sie noch schulisch machen müsste. Zu 99% klappt es nicht, weil sie Freitag nach der Schule schon Wochenende hat und GG findet, dass sie es auch noch am Samstag oder Sonntag machen kann.

Hausaufgaben
6. Klässlerin hat oft Aufgaben bis 5 Tage im voraus, auch die Prüfungen sind Tage im voraus bekannt. Bei der Tochter haben wir die Fächer aufgeteilt, GG Mathi und Englisch, ich alles andere. Sohn (4. Kl.) Braucht schulisch keine Hilfe, er macht alles selber direkt nach der Nachmittagsschule, auch die, die er erst in 4 Tagen abgegeben werden müssen. Gemacht ist gemacht. Er macht nur die obligatorischen Mathiaufgaben und die freiwilligen Blümliaufgaben nicht. Die macht er in der Schule, wenn er Zeit hat.

Hobbies
Tochter Jugi im Dorf, Sohn Pfadi (immer wechselnder Besammlungsort, Whatsup-Gruppe mit anderen Mütter, muss nicht jeden Samstag ein Weg fahren), Sohn Sommer Tenniskurs, fährt selber mit dem Velo ins Nachbarsort.

Alleine abends zuhause
Geht bei beiden problemlos, am Freitagabend gehen sie einfach nicht ins Bett, sondern Sohn gamt, Tochter schaut TV. Unter der Woche ist immer jemand von uns ab 20 Uhr
daheim.

Wir haben ein gutes Sozialnetz im Dorf und die Schwiegis wohnen auch nur 15 Min. weg. Wenn meine Mutter ferienabwesend war, konnten die Kids zu Gspänli gehen oder die Schwiegis kamen.

Meine Mutter arbeitete nur halbtags und ich bin mit Gratins, Griessschnitten, Omeletten, Wähen, Vogelheu zum Zmittag aufgewachsen. Ich koche auch an meinen 2 Mami-Tagen schnelle Menüs, da ich morgens spörtle und mittwochs noch den Grosseinkauf vor dem Zmittag mache. Wenn ich zuviel Verspätung habe, hat der Sohn bereits seine Haferflocken gegessen. Der Sohn ist wirklich sehr selbständig für seine 10 Jahre und weiss sich zu helfen. Auch die Tochter macht es gut, gerade, wenn man bedenkt, dass sie ADS hat und ihr Tag viel zuwenig Stunden hat, sie auf den letzten Zacken auftaucht, Mühe hat, sich selber zu organisieren, in den Tag hineinlebt, etc.
Zuletzt geändert von Schwups am Mo 20. Nov 2017, 23:22, insgesamt 2-mal geändert.
Meitli 12/05
Bueb 06/07

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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Berlin »

@Stella
Wir habe unsere ‚Kinderfrau‘ vor 8 Jahren gesucht und gefunden. Über Mund-zu-Mund Propaganda in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Das Profil entspricht quasi einer angestellten Ersatz-Grossmutter, die in der Nähe wohnt, die flexibel ist, froh, noch einen Verdienst zu haben aber nicht den ganzen Tag arbeiten zu müssen. Die Arbeitszeiten, v.a. über Mittag, inkl. Einkaufen und Wäsche machen sind für Sie ideal und für uns sehr entlastend.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

Sternli05
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Re: Lebensorganisationen mit älteren Kindern gesucht

Beitrag von Sternli05 »

Ich bin jetzt wahrscheinlich kein gutes Beispiel. Im Moment arbeite in zwischen 40% und 60%. Habe die Luxuslösung das meine Mutter kommt zum Kinder betreuen. Die Kinder sind 7, 11 und 14. ich finde es schwieriger zu arbeiten je älter sie werden. Ich komme erst um 19 Uhr nach Hause. Meine Kinder sind leider nicht so selbständig. Der Mittlere vergisst extrem häufig irgendwelche Hausaufgaben wenn man nicht x-mal nachfragt. Die Grosse ist in der Berufswahl und braucht da Unterstützung. Der Kleine hat Therapieen. Ich merke das ich einfach oft fehle Zuhause und nicht mehr alles auf die Reihe bekomme. Darum hab ich nun auf Ende Jahr reduziert auf 20%.

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