SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

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Käfermutti
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Käfermutti »

Sillyspider: siehst du es aber auch wie ich, dass weder von deinem jungen wie auch von den LP am besuchsmorgen nichts schlimmes vorgefallen ist. Ich denke, bei dir war vielleicht auch etwas die erwartungshaltung, dass die LP 'provozieren' oder deinen jungen ungerecht behandeln. Diese aussage stelle ich nur so in den raum, ich persönlich würde nach der 'streiterei' zumindest eine entsprechenden haltung haben, das gebe ich zu. Ich finde daher, dass die Lps ihren job gut gemacht haben (am besuchsmorgen). Natürlich gibt es dinge, die man vielleicht gerne anders hätte - aber nichts dramatisches.

Wegen dem aufräumen wurde doch mit der IF gearbeitet (hoffentlich habe ich das noch richtig im kopf), vielleicht achten sie daher bei ihm extra darauf. Wie gesagt würde ich nicht zu sehr mit dem verhalten der anderen kinder urteilen. Schliesslich gelten die regeln und due können nicht einfach für weniger wichtig erklärt werden, nur weil sich die anderen auch nicht daran halten. Genau das versuche ich auch meinem kind zu vermitteln und würde in eurer situation auch hinter der beurteilung der LPs stehen. Zudem erachte ich es als wichtig, dass ihr eurem sohn auch weiterhin vermittelt, dass in der schule die LPs das sagen haben und sie weiterhin respektspersonen sind, ganz ausseracht was ihr von ihnen haltet. Denn wenn euer sohn den respekt verliert, wird die situation bestimmt nicht besser - im gegenteil.

An die anderen: wenn ihr wirklich nicht bei der EB eine abklärung wollt, würdet ihr der LPs zu liebe trotzdem? Es sollte doch eine möglichkeit geben, einander entgegen zukommen ohne genau dieses 'wunsch' zu übergehen. Ich hätte dann auch auf eine abklärung bei jemand anderem gesetzt, was ist also so falsch daran.

@stella, ich finde es wirklich interessant und aufschlussreich deine seite/pespektive/überlegungen zu lesen. Du standest bereits auf beiden seiten und kannst eine gute objektive sichtweise aufzeigen. Deine anregungen diesen konflikt anzugehen erachte ich wirklich als hilfreich
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sillyspider73
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

@käfermutti:
Als unbeteiligter Besucher hätte ich wohl von einem normalen Schulvormittag gesprochen, es ist auf beiden Seiten nichts wirklich Erwähnenswertes geschehen.
Dass die LPs weiterhin mit dem nötigen Respekt zu behandeln sind, ist klar - ich würde nie vor meinem Sohn schlecht über die LPs reden (unser Sohn legt übrigens grossen Wert auf Höflichkeit :D ). Er merkt natürlich, dass er anders behandelt wird als die übrigen Schüler, ist aber gut integriert. Trotz allem geht er durchaus gern zur Schule.

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stella
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von stella »

Noch ein Wort zum Ruf der EBs...

Die müssen oft den Eltern unangenehme Diagnosen und andere Dinge mitteilen, so dass es in der Natur der Sache liegt, füdass eher schlecht über die EB gesprochen wird. Ich habe beides erlebt: Absolut oberflächliche Abklärung sowohl als Mutter als auch als Lehrerin, aber auch fundierte Abklärungen mit guten Vorschlägen, wie es weiter gehen soll.

Es spricht nichts dagegen, eigene Erfahrungen mit dieser Institution zu machen.

Und meist sind so viele Schulen angeschlossen, dass man sich zwar kennt, aber einander nicht "zuarbeitet".

Ich gebe nichts (mehr) auf Urteile vom Hören sagen. Die meisten LP sind sehr engagiert und wenn es zu Konflikten kommt, dann ist es klar, wird auch über die LP eher schlecht geredet.
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Krambambuli
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Krambambuli »

....und ich weiss noch das alles anders war sobald eltern dabei waren. ich fühle es noch heute. die lehrer waren wie immer. aber wir kinder waren plötzlich ziemlich angepasst, viel ruhiger als sonst und zugleich nervöser.

selbst die streber wurden rot beim vorlesen :lol:

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dede
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von dede »

Caipi16 hat geschrieben:Die Schule wollte von Anfang an EB - FAmilie Sillyspider wehrte sich von Anfang an dagegen, wandten sich dafür an Kinderarzt, befreundete Heilpädagogin und Neuropädiater, d.h da wird von Anfang an in gegensätzliche Richtungen gezogen.

Abgesehen davon - ich bin kein Experte darin, aber wenn ich google, wofür die Neuropädiatrie ist, bekomme ich folgendes Resultat:

Bei der Neuropädiatrie (auch Kinderneurologie genannt) handelt es sich um das medizinische Fachgebiet, das sich mit den Nervenkrankheiten der Kinder beschäftigt. Der Neuropädiater ist bewandert in der Klinik der neurometabolischen Störungen (z. B. Refsum-Syndrom), der heredodegenerativen Störungen des neuromuskulären Apparates (z. B. Spinale Muskelatrophie Werdnig-Hoffmann), der Missbildungen des Nervensystems (z. B. Chiari-Malformation), der Epilepsie des Kindes- und Jugendalters (z. B. BNS-Anfälle) sowie der Tumoren und vaskulären, entzündlichen und traumatischen Schäden des Nervensystems.Er wird etwa zu Rate gezogen bei Kindern mit fehlendem Neuralrohrverschluss, Bewegungsstörungen oder geistigen Behinderungen.

Ich könnte mir halt vorstellen, dass das - je nach Auffälligkeiten und Problemen - die falsche Anlaufstelle ist. Wenn Sillyspiders Sohn Auffälligkeiten zeigt, muss das ja nicht heissen, dass er eine Nervenkrankheit hat (d.h. dass man diese ausgeschlossen hat, heisst ja nicht per se, dass das Kind damit nicht auffällig ist). Und ob eine befreundete Heilpädagogin der richtige Weg ist - na ja, da bin ich halt auch etwas kritisch... und ich denke, auch der Kinderarzt ist bei solchen Geschichten nicht wirklich die richtige Ansprechsperson. Als bei meinem Sohn z.B. der Verdacht Legasthenie aufkam, hat uns der Kinderarzt an die Fachstelle des Spitals Winterthur überweisen, weil er eben für sowas die falsche Person ist bzw. sowas gar nicht abklären kann.

Aber so oder so: Ich denke, schwierig ist einfach, dass da Eltern und Schule wohl vom ersten Augenblick an gegeneinander arbeiten. Die Schule verlangt Massnahmen, Schritte, gegen die sich die Eltern vehement weigern (EB) - umgekehrt leiten die Eltern Massnahmen ein (Heilpädagoge, Neuropädiater), die die Schule so gar nie verlangt hat. Da fühlen sich wohl beide Seiten total falsch verstanden und in ihren Bemühungen und Bedürfnissen torpediert... und das hilft einer Lösung sicher nicht!
An den Kinderkliniken gehört die psychologische Abklärungsstelle zur Abteilung der Neuropädiatrie. Dort machen sie u.a. die gleichen Abklärungen wie bei der EB. Einfach noch mit dem Zusatz, dass die Kinder auch noch neurologisch untersucht werden (können). Die Untersuchung ist also gleichwertig (oder gar besser) als bei der EB, mit dem Unterschied, dass EB über den Staat und das andere über die KK abgerechnet wird. Entscheidend ist bei solchen Abklärungen die Fragestellung, weil anhand dieser Fragen die Tests ausgewählt werden. Oft geschieht einfach folgendes: ein Kind wird als auffällig wahrgenommen und ohne eindeutige oder zu wenig klare Fragestellung zur Abklärung geschickt. Dann macht man einen allgemeinen Entwicklungstest, welcher in der Regel normal ausfällt (sehr breite Norm!!!). Eine Abklärung bringt erst dann etwas, wenn eine genaue Beschreibung der Schwierigkeiten vorliegt. Erst dann können spezifischere Tests gemacht werden, die dann auch klarere Resultate bringen. Oft bringt es extrem viel, wenn von der LP ein paar Situationen beschrieben werden, in denen fas Kind das typische, störende Verhalten zeigt. So kann sich die Abklärungsstelle besser einfühlen, ins Kind und die LP und neben den allgemeinen Entwicklungstests auch spezifischere Tests machen und dann auch eine Diagnose stellen, sofern nötig. Und gegebenenfalls auch therapeutische Vorschäge machen.

Grundsätzlich verstehe ich den Einwand der TE. Die Abklärung wurde schon gemacht. Trotzdem sehe ich die Möglichkeit, dass eine erneute Beurteilung mit einer klaren Fragestellung neue Erkenntnisse bringen kann. Diese Abklärung muss nicht zwingend bei der EB stattfinden. Um Doppelspurigkeiten zu verhindern kann diese Abklärung ebenso gut an der Neuropädiatrie gemacht werden, wril dort schon Tests gemacht wurden und darauf aufgebaut werden kann, und weil diese absolut gleichwertig mit EB-Abklärungen sind. Zudem haben die Eltern dort das Vertrauen. Insgesamt kann es auch so beurteilt werden: die LP und die Schulleitung sträubt sich gegen die gleichwertige Abklärung, die die Eltern schon in die Wege geleitet haben. Und so kann die Drohung der Schulleitung mit der KESB zum Boomerang werden. Die KESB arbeitet viel mit den Abklärungsstellen an den Kinderkliniken zusammen und kennt deren Qualität. LPs und Schulleitungen, die sich gegen die fachliche Qualität solcher Abklärungsstellen aussprechen, machen sich da auch nicht sonderlich beliebt.

Von daher: Genaue Beschreibung der Schwierigkeiten und der Fragestellungen von der LP und der Schulleitung verlangen, notfalls schriftlich von der Abklärungsstelle an der Kinderklinik und dann dort die bereits bestehenden Abklärungen vertiefen und dann die Resultate am runden Tisch besprechen. Diese Abklärungstellen bieten solche Gespräche mit Eltern und LPs zusammen auch an.

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sillyspider73
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

@dede:
Genau so wurde es gemacht; der Neuropädiater hat den LPs einen sehr ausführlichen Fragebogen zukommen lassen und ihn dann aufgrund dessen beurteilt. Wir wären aber jederzeit bereit, diesen Arzt wieder beizuziehen, wobei dieser es ja in seiner Antwort auf unsere Anfrage von letzter Woche als nicht notwendig erachtet hat.

@me:
Ich habe den Fall auch einer meiner Mitarbeiterinnen geschildert, und dabei kam Interessantes zu Tage. Ihre beste Freundin muss sich im Moment (oder eben schon länger) mit genauso einem Fall beschäftigen. Ihr Sohn ist hinsichtlich seines Verhaltens zuhause und wie es die LPs beschreiben quasi ein Ebenbild unseres Sohnes. Auch bei ihm wurden zig Abklärungen von der Schule gewünscht und gemacht - mit null brauchbaren Ergebnissen. Interessanterweise treten die Probleme erst auf, seit er die Klasse bzw. die LP gewechselt hat. Dieser Junge ist offenbar teilhochbegabt (im mathematischen Bereich), aber ansonsten durchschnittlich und altersgemäss entwickelt.

Christa
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Christa »

Also ich finde Sillyspider machst es schon gut.Wäre ja da nicht der Brief für die Meldung an die KESB gekommen, hätte sie ja auch gar nicht regiert.So ist natürlich jetzt das Vertrauen in die Lehrperson auch verloren gegangen.
Ich hab auch nichts anderes erwartet von ihren Schilderungen das jetzt da was wäre beim Schulbesuch.Finde auch die Lehrperson müsste jetzt auch.b Mitteilen das jetzt das Kind anders benommen hat wenn die Mutter dabei ist oder eben es ist immer so und dann ist es
doch fraglich ob da schon eine EB Abklärung mit Androhung gemacht werden muss.
Auch hat ja Sillyspider noch andere Kinder und dann müssten die andere ja auch Abgeklärt werden.

Was mir aber zu denke gibt ist die Basistufe, also ich kenne das System jetzt nicht.Aber ich hab jetzt mitbekommen das wenn jemand
Kindergärtnerin lernen will das es da nicht mehr gibt,somdern nur inkl. Unterstufe.Die die jetzt in Ausbildung sind auch selber klagen das
sie die Praktikum dann in der 1 oder 2.Klasse machen und so die Ausbildung viele Sachen die als Kindergärtnerin hat auch wichtig
wären verloren gehen.Es ist her dann so das sie das Studium in einem andere Kanton machen wo sie noch reine Kindergärterinnen
Ausbildung haben.
Die Schilderung wie es Sillyspider in der Schule erlebt hat finde ich eben schon sehr nach Schule und ich hab da wenn ich das
so lese den Eindruck Erwartungen wie Aufräumen und mitmachen sind schon wie für ein 1,Klässler.

Sillyspider: Ich hoffe das du bei den andere Kindern auch noch Schulbesuche machst.Nicht nur wenn es Probleme gibt.

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stella
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von stella »

Christa
Warum würden die anderen Kinder auch abgeklärt werden müssen? Stehe gerade auf dem Schlauch?

Und wegen den Erwartungen ans Aufräumen: Nein, das ist durchaus üblich, dass man von einem Kindergartenkind ein zielgerichtetes Aufräumen erwarten kann. Und wenn es nicht funktioniert, bekommt es dies als Ziel und dann wird daran gearbeitet.

Und zur Ausbildung... Generell lässt sich sagen, dass die Ausbildung sehr theoretisch geworden ist. Würdest du zu einem Piloten in den Flieger sitzen, der nur 3% praktische Ausbildung genossen hat?

Und ja, Kigä wird in der Regel als Zyklus 1 Ausbildung (KG bis 2. Klasse) gelernt.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Christa
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Christa »

Stella:Im Eingangstext schreibt Sillyspider das sie eher von den andere zwei Kindern Kindern gefordert wurde in der Erziehung und
wenn ich Silllyspider wäre würde ich mit dann wohl doch auch vergleichen und mir Gedanken machen warum gerade er und warum die andern nicht.

Aufräumen im Kindergarten.Das weiss ich natürlich nicht so genau, aber war bei uns nie ein Thema, wobei mein Sohn sicher zu Hause
auch immer Probleme hatte mit Aufräumen und konnte sich eben nicht merken was er machen musste und in der Schule wurde dann aber schon mal das Thema Chaos unter seinem Pult angesprochen.
Aber es ist natürlich schon so die Kindergärtnerin kann natürlich auch nicht einfach die Kinder 15 Min später rauslassen weil sie nicht
fertig werden mit aufräumen.Aber für mich gehört einfach noch ein bisschen Verträumtheit und nicht immer bei der Sache sein bei
Kindergartenkinder dazu.

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aryu
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von aryu »

Phuuuh... Ich habe alles gelesen, aber stellenweise vielleicht nur überflogen.

@sillyspider
Was ich unter allen Umständen vermeiden würde ist alles, was öffentlich Lärm macht. Also die Presse zu holen finde ich eine absolut bescheuerte Schnapsidee - man verzeihe mir die Wortwahl. Das, was hier im Forum zu beobachten ist - Menschen, die von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung haben - wird dann x-fach potenziert über euch hereinbrechen. Dass dann alle für euch Partei ergreifen und die Schule unter dem entsprechenden Druck nachgeben wird, kannst du vergessen. Leidtragender wäre in erster Linie dein Sohn.

Der Weg, den ihr nun seit deinem ersten Posting eingeschlagen habt, scheint mir vernünftig zu sein. Stelle ich mich auf den Standpunkt der Schule, sehe ich zwar auch nicht ein, warum eine Familie "meine" vorgeschlagenen Massnahmen verweigert und stattdessen ohne Absprache eigene Experten zuzieht. Insofern fände ich es vielleicht gar nicht so blöd, diesem EB-Ding zuzustimmen. Nicht aus Gründen der Notwendigkeit, was eine Abklärung betrifft, sondern aus Gründen der Notwendigkeit, was eine Ermöglichung der Zusammenarbeit mit den Behörden betrifft.

@Korruption
Na gut... An unserer Schule ist es mit Sicherheit auch so, dass die hier arbeitenden Lehrpersonen Einfluss nehmen auf die Klasse, in die ihr Kind kommt. Und ich kann mir vorstellen, dass sowas je nach Umfeld, Grösse des Dorfs / der Schule bisweilen seltsame Blüten treibt (Das kann man ja je nach Position beliebig abstufen - von "Ich suche mir aus, zu welchem Klassenlehrer mein Kind kommt" oder "Ich sorge dafür, dass sein Lieblingsgspähnli in die gleiche Klasse kommt" über "Ich bestimme alle Lehrpersonen, zu denen mein Kind kommt" bis zu "Ich bestimme, wer sonst noch alles in diese Klasse kommt und WER NICHT...". Aber Korruption finde ich zumindest für die ersten beiden Fälle ein etwas gar starker Begriff.

lgRU
Gutmensch - no one likes us, we don't care.

Caipi16
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Caipi16 »

Grundsätzlich: Ich habe auch Verständnis für beide Seiten.

Aber - was halt meine persönliche Erfahrung mit zwischenmenschlichen Konflikten ist (mit denen ich es von Berufs wegen sehr häufig zu tun habe): Es gibt IMMER zwei Seiten. Und ich habe schon zig Mal eine Geschichte gehört, wo sogar mir selber (als Unbeteiligte) die Galle hochkam und ich dachte: "Läck, voll schlimm/ungerecht" "Was für ein Skandal", etc. Wenn ich mir dann aber die Geschichte von der "Gegenseite" angehört habe, hat sich zu 99.9% ganz vieles relativiert. Ganz oft hört man bei solchen Geschichten - wenn man sich BEIDE Seiten anhört - zwei total verschiedene Versionen... sei es aufgrund Missverständnisse oder einfach, weil Situationen, Worte, etc. von verschiedenen Menschen ganz verschieden empfunden und beurteilt werden. Und eben aufgrund dieser Erfahrung bin ich inzwischen sehr vorsichtig mit Be- oder Verurteilen, wenn ich nur die eine Seite der Geschichte höre. Ich persönlich habe noch nie eine Geschichte bzw. einen Konflikt erlebt, wo es nur Schwarz oder Weiss gab, sondern meistens ganz es ganz viele Grautöne... will heissen: Es haben alle Beteiligten (mehr oder weniger bewusst und oft auch unabsichtlich) ihren Teil dazu beigetragen, dass Geschichten schlecht liefen und irgendwann eskalierten.

Ich mag mich z.B. noch an die Geschichte von der Mutter im ZH-Unterland erinnern, die ihre Kinder getötet und sich selber auch versucht hat umzubringen (später hat sie es dann auch geschafft). Da schrien aufgrund der ersten Medienberichte und der Aussage der Eltern der betroffenen Mutter zuerst auch nur alle "Böse KESB" - es war ein Riesen-Skandal. Aber in den folgenden Wochen erfuhr man dann immer mehr Details... die ganze Geschichte hatte eine lange Vorgeschichte... die Familie war sehr problembeladen (in allen Bereichen)... und es gab durchaus Gründe, warum die KESB die Kinder der Mutter entzogen hat... und die Eltern haben mit ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen viel dazu beigetragen. Ich will auch hier nicht sagen, dass seitens KESB alles richtig lief - aber eben: Da passierte im Vorfeld auf allen Seiten ganz viel... auch ganz viele Fehler... und die Eltern bzw. die Mutter waren in dieser Geschichte nicht ausschliesslich unschuldige Opfer. Schlussendlich war's einfach ein ganz tragische Geschichte. Aber eben: Auch hier kannte man zuerst nur die eine Seite der Geschichte und die war sehr, sehr einseitig...

Und wir kennen/hören halt auch hier nur die eine Seite - deshalb finde ich es schwierig bis unmöglich, sich da wirklich ein Urteil zu bilden. Und dies auch der Grund, warum ich hier halt einfach Mühe habe zu glauben, dass das einzige Problem per se wirklich nur ein böser Schulleiter, unfähige LP und ein absolut "normales" 0-8-15-Kind ist (genau so wenig glaube ich aber, dass da Sillyspider alles falsch gemacht oder falsch sieht ;-)).

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Käfermutti
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Käfermutti »

Caipi16 hat geschrieben: Und wir kennen/hören halt auch hier nur die eine Seite - deshalb finde ich es schwierig bis unmöglich, sich da wirklich ein Urteil zu bilden. Und dies auch der Grund, warum ich hier halt einfach Mühe habe zu glauben, dass das einzige Problem per se wirklich nur ein böser Schulleiter, unfähige LP und ein absolut "normales" 0-8-15-Kind ist (genau so wenig glaube ich aber, dass da Sillyspider alles falsch gemacht oder falsch sieht ;-)).
Ich glaube auch nicht, dass es sich einfach nur um einen bösen SchL, unfähige LP und ein absolut "normales" 0-8-15-Kind handelt. Das mag so sein oder auch nicht. Darum geht es mir eigentlich auch nicht. Viel mehr darum, dass nur auf einen Lösungsweg beharrt wird, nämlich den der Abklärung bei der EB. Falls es wirklich so ist, dann ist es keine konstrutive Lösungsfindung, denn fest steht, dass dies nicht der einzige richtige Weg ist. Geht es um menschen gibt es viele richtige Wege und diese muss man zusammen erarbeiten. Und was mich auch stört, dass hier empfohlen wird, diesem wunsch der schule nachzugehen, nur damit diese 'ruhe gibt' oder 'zufrieden ist'. Wenn es für die eltern nicht stimmt, sollte das doch genau soviel wert sein, wie der wunsch der schule.
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Hausdrache
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Hausdrache »

Sillsyspider
also, ich habe nun einfach deinen Schulbesuchsmorgenbericht gelesen.
Für mich ist da schon so einiges drin, was bei HB-Kindern vorkommt. Zum Beispiel der Gerechtigkeitssinn. Viele Kinder räumen halt einfach die zweite Unterlage auch noch weg, auch wenns nicht ihre ist. Aber sie haben gemerkt, dass es ja schnell geht und weniger Konflikte gibt. Meine Kinder sind aber auch so, sie würden das nie wegräumen, solange die Lehrerin ihnen zu verstehen gibt, dass sie glaubt, dass es ihre Unterlage ist. Das ist bis heute ganz schwierig.
Ebenso die Situation, wo er nicht da spielen konnte, wo er gerne gespielt hätte. Zumal sie ja noch fragten und es dann doch nicht ging. Finde ich sehr speziell. Viele Kinder können in dem Moment sich auf etwas Neues einstellen, ohne wütend zu werden.

Ich denke, eine weitere Abklärung kann wirklich auch Dinge aufzeigen, die spannend wären. Er scheint auch weiter zu sein, als viele Kinder in dem Alter. Oft denken die Kinder gar nicht so in mein und dein, das ist in dem Alter bei etlichen noch vermischt. Auch tut er nicht etwas um der Lehrerin zu gefallen, was in dem Alter ebenfalls häufig der Fall ist. Die Kinder halten noch nicht an ihrem eigenen Bedürfnissen fest, sondern sie tun für die Lehrerin, für die Mama, für ei anderes Kind. Auch leben sie extrem im Moment und vergessen oft wieder, was vor wenigen Minuten war. So kann es gut sein, dass andere Kinder die Unterlage deswegen einfach wegräumen.

Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass es da häufiger zu Konflikten kommt. Unsere Grosse war immer dann problemlos, wenn ihre beste Freundin da war, fehlte sie, ist sie öfters austgetickt. Auch unsere Jüngste ist einmal sehr auffällig geworden, das war, als man sie in einem für sie ungerechten Moment von ihren Freundinnen trennte. Das könnte bei deinem Sohn auch sein. Wenn er keine Vertrauensperson hat, wird er vielleicht wütender und aufälliger, als wenn er dich im Raum weiss und er sich somit sicher fühlt.

Ich würde mal wirklich davon ausgehen, dass er sich anders verhält ohne dich und dass er von den LPs nicht verstanden wird, weil er anders ist, als andere. Bei diesen Kindern ist es extrem wichtig, dass man ihnen gut zuhört, dass man schaut, was Auslöser für ihr Verhalten sind und dann zu überlegen, wo müssen sie damit einfach umgehen lernen und wo kann man ihnen entgegen kommen. Das bedingt aber Zeit und Musse, sich mit dem Kind wirklich in Ruhe auseinander zu setzen. Wenn aber die Klasse sonst eher schwierig zu führen ist und sie an verschiedenen Orten gefordert sind, werden sie die nicht haben.

Klassenwechsel kann dann hilfreich sein, wenn es eine Klasse wäre, in der mehr Zeit für ihn bliebe, wenn es weniger Jahrgänge in einer Gruppe wären und wenn die Lehrerin es schafft, eine gute tragfähige Beziehung zu deinem Sohn aufzubauen. Das kann sein, dass ihr das findet. Andererseits kann es auch sein, dass das nicht eintrifft, dann habt ihr aber auch noch die Gruppe verloren, in der er bis jetzt doch akzeptiert zu sein scheint? Es ist schwierig, ich wüsste nicht, was ich dir raten würde.
Bild

Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

Wieder mal ein kleines Update... :wink:

Wir haben NICHT unterschrieben, ganz einfach deshalb, weil wir uns nicht erpressen lassen und es nichts gibt, was wir vor der KESB verstecken müssten. Bis jetzt haben wir nichts gehört, was aber noch nichts heissen muss.

In de Zwischenzeit ist so einiges passiert:
Wir sind von Eltern kontaktiert worden, welchen mit dieser einen Lehrerin genau dasselbe passiert ist wie uns (sprich: massivster Druck hinsichtlich einer Abklärung bei der EB und Beantragung von IF-Stunden, Aussage "Kind hat massive Störung"; die Eltern haben der Abklärung zugestimmt, Resultat: nix; Kind wurde weiterhin massiv unter Druck gesetzt, wollte nicht mehr zur Schule gehen; nach dem Wechsel in die 3. Klasse blüht das Kind auf, von irgendwelcher Störung keine Spur)
Wir wollten eine Aussage von Schulleiter, Schulkommission, Schulinspektorat, ob wir die Abklärung mit entsprechender gerichtsfester Begründung jederzeit abbrechen könnten - von keiner der angeschriebenen Instanzen haben wir bis heute eine Antwort erhalten...daraufhin hat GG die EB-Leitung direkt kontaktiert und endlich das seit mehr als einem Jahr gewünschte/geforderte Gespräch erhalten (laut Schulleitung/LP musste der EB-Kontakt über die Schule laufen, ein weiteres Gespräch wurde uns ja vom Schulleiter verweigert). Aussage der EB-Leitung: sie steht ausdrücklich nicht hinter dem Vorgehen der Schulleitung (Schulleitung hatte geschrieben, die EB hätte den Vorschlag mit der KESB gemacht...), Lehrkräfte können sich jederzeit und ohne vorherige Anmeldung eines Schülers ausführlich beraten lassen (Lehrerinnen: wir können uns nur beraten lassen, wenn das Kind sofort angemeldet wird...), eine EB-Beratung kann nur auf freiwilliger Basis passieren. Hinsichtlich einer psychologischen Abklärung kann die EB nicht mehr anbieten, als wir bereits gemacht haben.
Des weiteren haben wir erfahren, dass es unter dieser LP in den letzten 3 Jahren einen sehr schweren Vorfall gegeben hat (Genaueres will/darf ich nicht nennen), bei dessen Einzelheiten sich mir wirklich die Nackenhaare aufstellen....

Das Beste: Seit meinem Schulbesuch gibt's auf einmal nur noch Smileys im Report-Blatt meines Sohnes... :D

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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von stella »

sillyspider
Dir wird ömu nicht langweilig!

EB - als Eltern dürft ihr euch jederzeit direkt dahin wenden, wenn ihr wollt. Hingegen die Schule MUSS bei euch das Einverständnis abholen. Das ist auch gut so. Denn die Eltern sind der Vormund der Kinder und entscheiden in ihrem Wohl und müssen das Wohl schützen, im Idealfall natürlich.

Ich denke, nun ist die Schule im Zugzwang.
Und ja, es gibt sie überall, diese Lehrpersonen, die irgendwie neben der "Kundschaft" hindurch werkeln. Meistens weiss ein ganzes Dorf, welche LP irgendwie am falschen Ort sitzt. Und oft werden die von der SL oder dem Gemeinderat noch protegiert. Da fühle ich mich ohnmächtig, sowohl als Mutter als auch als Lehrerin.
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von carina2407 »

Ich finde es gut, dass ihr Euch nicht erpressen lasst. Damit zeigt ihr auch Stärke und dass ihr hinter Eurem Kind steht, und man mit Euch nicht machen kann was man will. Ja es gibt sie, die LP's, die es eben nicht mit jedem Kind nur gut meinen, sondern sich hineinsteigern, und sich verbeissen, am Kind jeden Makel zum Riesending machen und Eltern unter Druck setzen. Wir haben hier auch schon so Geschichten gehabt. Ihr macht das schon gut.
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Krambambuli »

sillyspider73 hat geschrieben:
Das Beste: Seit meinem Schulbesuch gibt's auf einmal nur noch Smileys im Report-Blatt meines Sohnes... :D
das alles ist ja unglaublich. also wirklich unfassbar ich bin ebiz empört.

was du beschreibst im letzten post... ich formuliere jetzt extra schwammig... jemand der offenbar probleme hat und sich auf ein kind einschiesst.... offenbar voller willkür....

....bah....

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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Gutemine »

Danke für das Update.

Betreffend Zwang: Hier könnten die Eltern in gewissen Situation zu einer Abklärung des Kindes gezwungen werden, allerdings wird dies nie gemacht - oder ich wüsste nichts davon. Es ist für mich fragwürdig, was dies bringen würde.
Hinter einer Abklärung und einer evt. Therapie muss man stehen können, damit sich an der Situation überhaupt etwas ändern würde. Und wie bereits gesagt, müsste ja auch die Schule aktiv daran mitarbeiten. Es kann nicht einfach ein Kind "geflickt" werden, ohne dass auch in der Schule Anpassung gemacht werden müssten.
Sillyspider, pass auf, dass du dich nicht immer mehr in diesen Machtkampf verwickelst. Ich verstehe die Verbündung mit anderen Eltern, aber das viele "ich habe gehört" finde ich gefährlich. Aus meiner Sicht wäre der Rückzug (Klassenwechsel) die beste Lösung.

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naura
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von naura »

Ich finde es toll, dass du erzählst wie es euch ergeht und wie ihr mit den Problemen umgeht. Es werden sicher einige Eltern froh sein, solch ein detailliertes Beispiel im Netz zu finden. Mich befremdet jedoch echt, dass hier im Forum fängs an jeder Ecke Richter bereitstehen, die über Menschen und Geschichten urteilen, als ob sie den Überblick hätten. Frage mich manchmal echt woher diese Selbstüberschätzung kommt.. darum umso mehr: herzlichen Dank, dass du weiterhin erzählst wie es bei euch läuft. Viel Kraft dafür und toll, dass dein GG so mitzieht. Das ist etwas, das mir manchmal wirklich fehlt als ae, nicht in allen Situationen alleine stark und bedacht sein zu müssen.... in dem Sinne, weiter so.
mit Meite (07)
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Wir sind da um zu strahlen, wie es die Kinder tun.
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Hausdrache
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Hausdrache »

Sillyspider
Danke fürs Update. War bei uns ja ähnlich. Es kommt leider tatsächlich vor. Ich hoffe für euch, dass es eine Lösung gibt und dass dein Sohn nicht zu sehr leiden muss. Irgendwann kommt ja ein Lehrerwechsel, das ist tröstlich, aber manchmal dauert es lange.
Aus Erfahrung kann ich dir einfach sagen, Lehrer sitzen am längeren Hebel. Auch wenn es so sein sollte, dass mehrere Kinder betroffen sind, dass es immer wieder zu so schwierigen Momenten kommt, das wirst du nicht ändern können. Am Anfang hat mich das sehr wütend gemacht. Mittlerweile weiss ich, dass Recht haben und Recht bekommen, leider nicht immer dasselbe ist.
Aber vielleicht haben sie bei euch gemerkt, dass ihr wisst, was ihr tut, dass ihr euch nicht so einfach erpressen lasst und dass sie über euch und euer Kind keine zusätzlichen Ressourcen bekommen. Ich denke, die Lehrerin läuft am Anschlag und bräuchte Hilfe. Die bekommt sie nur, wenn sie auf Eltern Druck macht und so Stunden und Ressourcen gesprochen bekommt. Wobei sie die ja von euch schon hat, warum sie weitermacht, weiss ich nicht wirklich.
Letztlich kommen mit dem integrativen Schulsystem und den bescheidenen Ressourcen dafür, alle an ihre Grenzen. Lehrer, Eltern, Kindern.

Ich drücke die Daumen und wünsche euch alles Gute.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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