SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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menschsein
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von menschsein »

Liebe sillyspider,
weisst du way ich mich von einemvrein emotionalen Standpunkt aus frage?
Ob dein Kind an dieser Schule überhaupt noch eine Chance hat? Und ich meine damit nicht die Situation an sich, sondern den zwischenmenschlichen Kontext. Wird dein Kind je dort ohne aufgedrückten Stempel in die Schule gehen können oder wird es in dem ganzen Macht- und Druckgefühe am Schluss sozusagen verheizt?
Wird es möglich sein, dass deinem Kind mit Respekt und Achtung begegnet wird und nach dem ziehen eines Schlussstriches oder finden einervLösung (ihr redet von Anwalt, KESB usw) das Kind eine echte Chance bekommt?
Von aussen wirkt die Situation auf mich sehr verfahren und die Schule reagiert in meinen Augen unprofessionell mit Sanktionen, die nach deiner Beschreibung nicht angemessen sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass - selbst wenn ihr eine Lösung erzwingen werdet, friedlich oder zusammen scheint ja leider nicht möglich zu sein - dein Kind ohne aufgedrückten Stempel durch diese Schule wird gehen können.
Und dann stellt sich mir eigentlich nicht die Frage nach EB und KESB sondern nach: willst du das deinem Kind antun? Oder sorgst du von Anfang an für einen Schulwechsel und dein Kind kriegt die Chance auf einen Neustart? Die anderen Kinder scheinen ja nicht im Fokus des Ganzen zu sein.

Herzlich, menschsein

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Stella*
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Stella* »

Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt wegen der Polizei. Ich würde keine Anzeige machen, mich aber bei der Polizei erkundigen, ob es überhaupt möglich wäre, eine zu machen und was bei einer Anzeige passieren würde. Eine sofortige Anzeige würde ja die Situation nur noch verschlimmern. Ich finde es allerdings gut zu wissen, was bei einer Anzeige passieren würde. Je nach dem, wie die weiteren Gespräche/Kontakte mit dem Schulleiter verlaufen, könnten man dies eben dann einbringen.

Ein Schulbesuch ist sicher eine gute Idee. Vielleicht kann ja dein GG an einem anderen Tag auch mal gehen. So könnt ihr euch austauschen, wie ihr beide es erlebt hat.

Wenn sich die KESB zum Wohl des Kindes einsetzt, sollten sie euch eigentlich helfen, dass dein Sohn so schnell wie möglich die Klasse wechseln kann. Genau darauf würde ich den Fokus setzen. Gibt es allenfalls ein anderes Schulhaus in der Nähe, wo der Schulleiter nicht involviert ist?

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-Malve-
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von -Malve- »

sillyspider73 hat geschrieben: wurde jetzt vom Schulleiter ohne Anlass derart eskaliert, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemals wieder mit ihm an einem Tisch zu sitzen.
Deshalb habe ich ja auch geschrieben "persönlichen Kontakt vermeiden", "höhere Instanzen einschalten" "gut informieren" usw.
ich meine, mit einer Gefährdungsmeldung würde er uns Eltern auf eine Stufe mit Kindsmissbrauchern stellen!
In meinem Kanton landet so ziemlich alles was ein Kind betrifft bei der KESB. Unter anderem auch Streitigkeiten nach Trennung der Eltern und die KESB versucht dann zu schlichten und Lösungen zu vermitteln. Mitnichten haben sie "nur" mit verwahrlosten und missbrauchten Kindern oder dem Verdacht zu tun. Der Vorschlag von eurer Seite her die KESB einzubeziehen scheint mir vernünftig, ich würde aber auch diesem Schritt die (rechtliche) Beratung voranstellen.
Das Verhältnis zu den Lehrpersonen ist durch die Tatsache, dass sie uns mehrfach versucht haben, zu vera****en, durch mehrere unschöne Vorfälle mit unserem Sohn und die Tatsache, dass sie auch hinter dieser "Massnahme" des Schulleiters stehen, jetzt total verbrannt. Wie soll da überhaupt noch eine Basis zur Zusammenarbeit vorhanden sein?
Ich meinte mehr den normalen Alltag. Aus dem Eingangspost meine ich gelesen zu haben dass es eurem Sohn und auch den anderen Kindern soweit gut geht trotz der ganzen Angelegenheit. Solange das so ist und bleibt, habt ihr Handlungsspielraum. Aber auch hier: Kontakt aufnehmen zu möglichen Alternativ-Schulen, Finanzen checken usw. Damit wenn es dann wirklich nötig werden sollte schon etwas in die Wege geleitet ist.
Es gibt hier in der Gemeinde einige Eltern, von denen ich weiss, dass sie mit dem Schulleiter und/oder den beiden Lehrerinnen nicht zufrieden sind, aber die Faust im Sack machen, weil sie eben nicht so enden wollen wie wir. Offenbar will der Schulleiter an uns ein Exempel statuieren und zukünftige potentiell widerborstige Eltern abschrecken.
Ich rede nirgends davon dass ihr euch alles gefallen lassen müsst dem Frieden zuliebe. wenn ihr schon 3 Plätze an einer Privatschule auf sicher habt, die Finanzen diesbezüglich auch geregelt sind und ihr den Alltag auf diese massive Veränderung problemlos anpassen könnt (Fahrdienst? Schulweg?) dann liegen sicher extremere Reaktionen drin. Dann kann man es auch via Journalismus versuchen. Oder die Anzeige gleich machen. (Sie läuft euch nicht davon, aber ein solcher Schritt will wirklich gut überlegt sein, denn Ruhe bringt sowas sicher nicht ins Geschehen.)
Ein Rundumschlag und schnell Lösung mit Sanktionen gegen den Schulleiter täten den eigenen Emotionen die momentan sicher hochkochen auch gut, sind aber in den meisten Fällen nicht realistisch zu bewerkstelligen.

Ich würde mich wehren, das bestimmt. Aber eben so strategisch wie möglich und so, dass ich mir mögliche Auswege entweder nicht oder dann möglichst spät verbaue.

Caipi16
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Caipi16 »

Was ich nicht ganz verstehe: Du schreibst, dass Euer Sohn Zuhause völlig pflegeleicht sei und die Rückmeldung von der Schule "sehr schwierig" sei. Inwiefern ist er denn dort "sehr schwierig"? Du schreibst ja, dass er sozial auch keine Probleme hätte. Kommt er in der Schule nicht mit? Stört er ständig den Unterricht? Wenn da ja schon IF hat und mehrere LP und der Schulleiter derart Druck machen, muss ja schon etwas sein - vielleicht halt etwas sehr spezifisches, das man Zuhause nicht abklären/herausfinden kann?

Da wäre ich glaub als Mutter auch schon mal an einem Schulbesuch gewesen, um die Situation vor Ort zu erleben.

Generell: Ich denke halt, dass solche Kämpfe mit der Schulleitung oft nicht sehr aussichtsreich sind. Wir hatten mal kurzzeitig einen Disput mit der LP, wo ich echt auch schon Schiss hatte, dass die Situation eskaliert - und da war für mich bereits im Vorfeld eine Privatschule eine Alternative. Ich hätte mich da echt nicht auf einen Krieg mit der Schule eingelassen, weil ich glaube, auch meinem Sohn damit keinen Gefallen getan zu haben. Aber bei uns schaltete sich der der Schulleiter ein und der war echt super - nach einem einstündigen Gespräch waren alle Themen erledigt und gute Wege gefunden. Seither klappt es wie am Schnürchen. Aber eben: Wäre das Gespräch mit dem Schulleiter anders verlaufen bzw. wäre er da nicht hinter uns gestanden, hätte ich diesen "Kampf" glaub nicht weitergezogen, weil ich glaube, dass man in solchen Situationen als Eltern meistens den Kürzeren zieht... und eben: Leidtragender ist ja schlussendlich immer das Kind (ich verstehe es allerdings auch, wenn bei Euch mit 3 Kindern diese Lösung halt auch nicht so einfach umzusetzen ist).

Wegen der Gefährdungsmeldung an die KESB: Da würde ich mir jetzt auch keine riesigen Sorgen machen. Es geht ja nicht darum, dass ihr Euren Sohn an Leib und Leben gefährdet (Kindsmisshandlung, etc.), so dass die KESB prüfen muss, ob sie Euch das Kind wegnehmen muss. Sondern es geht halt effektiv darum, dass die Schule Massnahmen für dringend notwendig erachtet, gegen die Ihr Euch seit längerem wehrt. Eigentlich ist es gar nicht schlecht, wenn mit der KESB eine "neutrale Aussenstelle" beigezogen wird und von dort aus von einer Fachperson dann nochmals abgeklärt werden kann, ob und was da wirklich notwendig ist. Ich frage mich einfach: Wenn der Schulleiter wirklich derart weit geht, muss er ja schon irgendwie "Fleisch am Knochen" haben? Darum eben meine Frage, was denn genau das Problem ist - dass muss Euch ja gesagt worden sein?

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carina2407
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von carina2407 »

Ich finde die Idee selbst auf die KESB zu zu gehen auch sehr gut. So nehmt ihr dem Schulleiter grad den Wind aus den Segeln. Es ist gut dass es Wochenende ist, da hat man Zeit sich zu beruhigen und runter zu kommen.
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Amaryllis
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Amaryllis »

Mich dünkt diese Geschichte extremst seltsam. Es wäre interessant, die andere Seite zu kennen.

Ich denke wie einige andere hier, dass das beste der weg zu einer übergeordneten instanz wie zb kesb wäre.

Ich wünsche euch alles gute und vor allem, dass die anderen beiden kinder unter der situation nicht leiden müssen!

Christa
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Christa »

Erfahrung mit grad einer solchen Situationen habt ich nicht aber auch schon einiges erlebt.Was wirklich mal gut ist wenn du einen
Schulbesuch machst und am besten bei beiden Lehrerinnen und auch grad bei deinen anderen Kindern.Ich hab wenn möglich jedes
Jahr bei den Kinder mal einen Schulbesuch gemacht und es half mir viel da auch gewisses zu verstehen.

Du schreibst die IF ist ja schon bewilligt, was meint den die IF selber zur Situation und auch würde ich die Situation mal genau anschauen,
arbeitet sie überhaupt mit deinem Kind oder mehr mit den anderen Kindern in der Klasse und deines ist eher so das mann ja bei euch die Hilfe holt.

Ich selber hab auch schon erlebt das zwei Lehrpersohnen nicht zusammen passten und die einte Lehrerin es so machte und die andere
so, bei meiner Tochter war aber zum Glück die Klasse stark, aber eben könnte mir auch vorstellen das dies Unruhen gibt, weil keine
klaren Regeln.

Was mir auch nich auffällt du schreibst im 1.Kindergarten hast du selber mal abgeklärt und da schreibst du er wäre Reif für die 1.Klasse
aber die Lehrpersonen schreiben da das Gegenteil er wäre evtl. noch nicht so weit für den 2.Kindergarten.

Kann dir da mal auch empfehlen bleibt mal dann, sie sollen dein Kind richtig abklären.

Meine Kinder z.b haben Legasthenie sind aber nicht auffällig im Unterricht, mir fällt aber auch oft zu Hause auf das die Tochter dies und
jedes noch nicht kann, immer wurde gesagt ist noch normal.Ich auch immer wieder zu Hause den Schulstoff erklären müssen.
In der Oberstufe dann auf unser drängen hin mal eine genaue Abklärung beim SPD und sieh da sie hat Legasthenie.Also genauer sie
kann die Sachen übers gehör nicht so schnell aufnehmen muss zu Hause die Sachen nochmals lesen etc. Und da war sie
eben in der 2.Klasse und 3.Klasse zusammen mit viel zu vielen Kindern und dadurch auch nicht ideal wenn sie Stillarbeit machen musste
und die Lehrerin der andere Klasse Sachen erklären.
Im Nachhinein hätte ich schon viel früher auf eine genaue Diagnose bestehen müssen.

Ach ja und bei uns hat es heute auch immer vermehrt Schulsozialarbeiter wo die Eltern wie auch die Lehrer wie auch die Schüler Hilfe holen
können.

Wünsch dir auf jedenfall das sich das ganze schnell mal zum guten wendet.

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sillyspider73
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

@Menschsein:
Bei diesen Lehrerinnen hat er keine Chance auf eine neutrale Beurteilung, darum wollten/wollen wir auch zumindest einen Klassenwechsel (die Basisstufe hat viele gute Seiten, ein grosser negativer Punkt ist, dass man im schlimmsten Fall während vier Jahren keinen "natürlichen" Lehrerwechsel haben kann). Da wir zumindest die Lehrerinnen der Klasse, in welcher schon unsere beiden anderen Kinder sind, sehr gut kennen und ihre ruhige, kompetente Art sehr schätzen, glauben wir, dass man es zumindest versuchen sollte. Da der Schulleiter in 1.5 Jahren pensioniert wird, wäre dieses "Problem" dann auch weg. Aber Du hast schon recht, dass die Möglichkeit besteht, dass unser Kind diesen "Stempel" an dieser Schule immer tragen wird und vielleicht nur der Wechsel an eine andere Schule eine endgültige Lösung bringen wird.

@stella:
Es ist sicher gut, wenn wir uns mal auf alles vorbereiten. Fragen schadet nie...
Nein, leider gibt es im näheren Umkreis kein Schulhaus, welches nicht in den Schulkreis dieses Lehrers gehört.

@Malve:
Nein, natürlich haben wir keine drei Plätze an einer Privatschule auf sicher, das könnten wir uns auch gar nicht leisten.
Wir stellen jetzt für uns einen Handlungsplan auf mit möglichen Sekundärreaktionen für alle Eventualitäten, um gerüstet zu sein.
Ja, das ist ja fast das "Traurigste" an allem, dass es unserem Sohn soweit gut geht, er beliebt ist und auch unsere anderen zwei Kinder ausserordentlich gut in der Schule zurechtkommen. Leider ist auf der Erwachsenenebene nun der Rubikon überschritten.

@caipi:
Wundert mich nicht, dass das Ganze bei Dir Fragen aufwirft - wir verstehen es ja auch nicht...

Ich gebe dir mal ein paar Beispiele, was bei ihm in den letzten 16 Monaten bemängelt wurde:
- er hat sich im ersten KIGA nach Schulschluss nicht schnell genug angezogen, war ein ganz grosses Thema (in den Parallelklassen gab/gibt es das auch, ist dort kein Problem...ich stehe mehrmals pro Woche bei Schulschluss vor der Schule und kann das dank Glasfront direkt beobachten)
- er wollte anfangs die Lehrerinnen zur Begrüssung umarmen (ebenfalls ganz grosses Thema)
- er spielt manchmal lieber für sich selbst oder schaut sich ein "technisches" Buch an (ihm wurde auch angekreidet, dass er sich jeweils zu sehr für ein bestimmtes Thema interessiert, das sei nicht normal)
- in der Pause gabs ab und zu Rangeleien mit andern Jungs (manchmal von ihm initiiert, manchmal von anderen Jungen); ein Beispiel: unter ein paar Jungen wurde in der Pause das "Mütze-Wegreiss-Spiel" gespielt. Unserem Sohn wurde von den Lehrerinnen eingebleut, dass man dies nicht tun darf. Er stellt sich also vor die anderen Jungs und schimpft, dass sie dies nicht tun dürften. Daraufhin gibt es eine Rangelei mit dem Resultat, dass unser Sohn nach der Pause nicht ins Turnen/Bibliothek darf, sondern die ältere Lehrerin ihm (damals 4 Jahre alt) im Schulzimmer eine Stunde lang die Schulregeln erklärt (alles O-Ton LP). Anderes Beispiel: Unser Sohn (damals knapp 5) wird von einem Achtjährigen in der Garderobe vermöbelt und mit Fusstritten traktiert (das konnte ich dank der Glasfront auch direkt beobachten). Im Anschluss wird unser Sohn von der dazugekommenen Lehrerin, welche das Ganze nicht mehr mitbekommen hat, gerügt und bestraft, da er den Streit initiiert habe.
- wenn er wütend ist, versteckt er sich unter dem Tisch
- er ist ein schlechter Verlierer und die Frustrationstoleranz könnte besser sein
- er räumt nicht gerne auf

Die IF-Lektionen wurden schlussendlich zugunsten der Klasse gesprochen (steht so im Schrieb der Vorgesetzten der IF-Lehrerin), aber er profitiert(?) natürlich auch davon. Im EB-Antrag steht, dass sie mit der Klasse nicht zurechtkommen, da sie sieben fremdsprachige Kinder (von 22) in der Klasse hätten plus die schwierigen Kinder und deshalb dringend Unterstützung bräuchten.
Wie bereits geschrieben haben wir unseren Sohn bereits von zwei Fachpersonen abklären lassen - ohne Befund.
Des weiteren hatten wir in den diversen runden Tischen abgemacht, dass uns gemeldet wird, wenn etwas passiert. Wir haben monatelang nichts von den LPs/vom Schulleiter gehört, und jetzt auf einmal sind sie am Ende des Lateins?


Unser Sohn fällt zuhause wirklich nicht durch sein Verhalten auf, auch anderenorts fällt er nicht aus dem Rahmen. Unsere älteren Nachbarn "leihen" sich unseren Sohn jeweils für ganze Tage aus, weil er eben so ein angenehmes Kind ist.

Hätte ich gewusst, dass das so eskaliert, hätten wir uns vorher Massnahmen überlegt. Aber es gab ja laut LPs Fortschritte, und wir haben ja seit Monaten nichts Negatives mehr gehört, obwohl es abgemacht war, dass sie sich melden, falls was vorfällt.
Das mit dem Schulbesuch ist ganz klar ein Versäumnis meinerseits, ich weiss auch nicht, weshalb ich das noch nicht gemacht habe.

@Amaryllis:
Ja, ich habe so etwas auch noch nie gehört und mir nie träumen lassen, dass uns so was passiert. Merci für Deine guten Wünsche!

@christa:
Ja, der Neuropädiater meinte, er sei kognitiv sehr weit, aber sonst altersgemäss entwickelt. Im Beurteilungsbericht der Lehrerinnen steht, er habe in vielen Bereichen Vorwissen - was immer das auch heisst. Trotzdem war die Prognose zu Versetzung eben "unklar".
Die IF arbeitet mit vielen Kindern der Klasse. Mit unserem Sohn hat sie das Aufräumen "trainiert", nach 10x gut aufräumen bekam er eine Belohnung.
Die IF-Person ist eben diejenige, welche zusammen mit dem Schulleiter versucht hat, uns "auszutricksen", wonach sie zugeben mussten, dass der Sachverhalt anders ist, als sie uns weismachen wollten (steht schriftlich im Protokoll).

Hibiskus
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Hibiskus »

Ich verstehe nicht ganz ,wieso ihr euch so sehr gegen die EB wehrt.

Selber habe ich ein Kind, welches in der Schule gar nicht funktioniert, Zuhause sehen wir diese Probleme kaum. Es ist jeweils an den Gesprächen so, als sprächen sie von einem anderen Kind!

Ich musste in den letztem zwei Jahren vieles lernen im Umgang mit den Lehrerinnen. Hier meine wichtigsten Erkenntnisse, vielleicht nützen sie euch ja etwas:

- Ich darf nicht davon ausgehen, dass "no news = good news" bedeutet. Ich muss immer wieder von mir aus den Kontakt suchen und nachfragen, wie es läuft. So hole ich Junior inzwischen alle 2-3 Wochen ab und gebe den Lehrerinnen so die Gelegenheit, mich anzusprechen.
- So wie ich unser Kind sehe, gibt es keinen Grund zu Abklärungen oder Therapien. Ich habe mich auf beides eingelassen, weil die Lehrerinnen offenbar in Not waren und so etwas brauchten, um besser mit meinem Kind umgehen zu können. Immer, wenn das Gespräch auf Abklärungen oder Therapien kommt, frage ich sehr gründlich nach, was genau sie sich davon erhoffen und was genau sie brauchen, um mit meinem Kind gut arbeiten zu können.
- Ich darf nicht davon ausgehen, dass Informationen schulintern automatisch weitergehen. Nur, weil ein Bericht an die Schule geschickt wurde, heisst das noch lange nicht, dass die Lehrerinnen davon wissen.
- An Rundtischgeprächen braucht es zwingend ein Protokoll, da nicht immer alle dasselbe hören/verstehen. Machen sie keines von sich aus, schreibe ich nach dem Gespräch einr Email mit den Abmachungen und frage nach, ob ich alles richtig verstanden habe.

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Stella*
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Stella* »

Die Themen, die bemängelt wurden, finde ich jetzt nicht so gravierend. Immerhin sprechen wir von einem 4, resp. 5jährigen Kind. Berücksichtigen sie sein Alter auch? Haben die betroffenen LP selber auch Kinder?

Bei uns passieren ganz andere Sachen und da redet niemand von der KESB. :roll: Finde dies jetzt eine total übertriebene Reaktion. Aber irgendwie haben sich die LP wohl selber total in der ganzen Sache verstrickt und können wahrscheinlich keinen Schritt mehr zurück machen. Sonst müssten sie ja ihre Fehler zugeben.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass euch die KESB helfen kann.

@Hibiskus
Wenn aber die Situation offenbar so schlimm ist, wie die LP sagen, erwarte ich aber schon von einer LP, dass sie bei Bedarf Kontakt mit mir aufnimmt und ich nicht plötzlich aus heiter hellem Himmel einen solchen Brief bekomme.
Ansonsten finde ich aber deine Erkenntnisse sehr wertvoll und interessant - danke!

Hibiskus
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Hibiskus »

@stella*
Ich habe leider auch lernen müssen, dass ich nichts erwarten darf! Klar waren meine Erwartungen, dass ich informiert werde, wenn etwas nicht gut läuft. Bei uns war es aber leider nicht so ;( Im ersten Chindsgi haben sie bis zum regulären Elterngespräch vor Weihnachten gewartet, um irgendein Wort zu sagen und das, obwohl wir uns mehrmals an Elternabenden und anderen Anlässen gesehen haben. (Ich bin aber zugegebenermassen nicht die, welche an solchen Anlässen von sich aus sein Kind in aller Ausführlichkeit bespricht...)
Aufgrund meiner Erfahrungen erwarte ich nun eben nichts mehr, sondern werde immer wieder von mir aus aktiv, frage nach, bleibe in Kontakt.
Und natürlich finde auch ich es haarsträubend, einen solchen Brief zu bekommen!

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Stella*
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Stella* »

@Hibiskus
Grundsätzlich suche ich auch immer mal wieder von mir aus das Gespräch mit der LP. Hole auch mal meinen Sohn ab und versuche, immer an die Schulbesuchstage zu gehen. Muss aber sagen, dass wir bis jetzt mit allen LP grosses Glück hatten (mein Sohn ist kein 08/15-Kind, dh wir hatten immer mal wieder Kontakt). Meine einzige Erwartung ist die, dass ich nicht einfach einen solchen Brief bekomme, sondern dass man vor dem Verfassen von einem solchen Schreiben miteinander redet. Das ist mein Vorwurf.

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mariposa_1
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von mariposa_1 »

@silyspider ich lese auch still mit. Es macht mich sprachlos was ich lese.
Ich kann leider nicht viel beitragen, nur etwas kleines möchte ich sagen: das du keinen Schulbesuch gemacht hast bis jetzt finde ich verständlich, immerhin hast du ja monatelang nichts gehört von den LPs. Da geht so etwas schnell mal unter. Du kannst es ja jetzt noch machen.
Ich wünsche dir viel kraft durchhaltevermögen.
chline buddha 2017 ♡

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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

@hibiskus:
Merci für Deine Schilderung!
Es wurde aber explizit und mehrmals vereinbart, dass wir sofort benachrichtigt werden, wenn es irgendeinen Vorfall geben sollte.
Wir wollen die Anmeldung bei der EB wie schon erwähnt aus folgenden Gründen nicht:
- Kind wurde bereits abgeklärt (Heilpädagogin, Neuropädiater), alle IF-Stunden, die möglich sind, wurden längerfristig gesprochen, der Sinn einer erneuten Abklärung durch EB (Qualifikation im Vergleich zu bisher involvierten Fachpersonen?) ist für uns sehr zweifelhaft; und unser Kind abklären zu lassen, nur damti Ruhe ist und weil das mit Sicherheit der für uns bequemere Weg wäre, kommt deshalb nicht in Frage
- wir haben einen sehr schlechten Eindruck von der EB erhalten und wurden auch von dritter Seite daraufhin angesprochen; ich glaube nicht, dass der von der EB angebotene allgemeine Intelligenztest zielführend sein könnte
- es wurde hinsichtlich der EB-Anmeldung versucht, uns hinters Licht zu führen, was nicht gerade vetrauensbildend ist und den Eindruck erwähnt, als hätten gewisse Beteiligte eine "hidden agenda"


@stella*:
Die eine 55-jährige hat (natürlich bereits erwachsene) Kinder, die andere ist noch blutjung und ist kinderlos.
Ich habe alles, was unserem Sohn vorgeworfen wird, so auch schon bei anderen Kindern /Klassen gesehen, ohne dass es irgendwen interessiert (ich frage natürlich auch diskret bei meinen anderen Kindern nach, was bei ihnen in der Klasse so passiert, und da höre ich auch so vieles, was aber ganz anders gehandhabt wird). Ich war noch in meiner Primarschulzeit eine schlechte Verliererin, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mal das "Eile mit Weile"-Spiel vom Tisch gefegt habe :oops: Und doch habe ich die Schulzeit und das Studium ohne Auffälligkeiten erfolgreich gemeistert - wie war das damals möglich? :lol: :roll:

@mariposa:
Merci für Deine guten Wünsche!

Christa
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von Christa »

@sillyspider
Sehe eben genau da ein Problem das dein Sohn ja abgeklärt wurde und alles bestens sogar eben weint im Wissen.Finde da musst du
wirklich aufpassen das sie da nicht ihn Kleinhalten und dann zu einem Problemkind machen.Denke die Lehrpersonen sind eben da gefordert
weil er vielleicht nicht einfach aufräumt weil es die Lehrerin sagt sondern weil er vielleicht wissen will warum.
Abgeklärt wurde er aber soviel ich verstehe nur Privat da, vielleicht wäre da schon was hilfreich von einer Fachperson der Schule.
Was mir auch noch in den Sinn kommt, das du beim Kinderarzt mal nachfragst und sonst wirklich bei der obersten Schulaufsicht.
Sie sollen dir mal deine Möglichkeiten Aufzeigen und welche Stellen es gibt.
Kann mir auch gut vorstellen das sei einfach durch dein Kind die Möglichkeit sehen das sie IF bekommen und vielleicht ist die IF
ja auch gut gestellt mit dieser Lehrperson und hat sonst keine Arbeit. Ist dann für alle bequemer wenn sie mehr Lehrpersonen sind.
Wie ist es den in der anderen Klasse gibt es da auch die IF, wie ist da die Klassengrösse etc.
Wass ich auch stutzig macht ist wenn du jetzt unterschreibst für die IF dann soll alle in Ordnung sein ? Wenn er doch ein Problemlind ist dann muss doch auch sonst noch was gemacht werden nicht nur die IF die ja dann auch die anderen Kinder betreut.Sie brauche doch eher eine
IF für die Klasse weil alle zusammen fordernd sind, warum sollt ihr da alleine Unterschreiben.
Ich glaub ein Schulbesuch und dazu entweder mal bei der KESB oder dem Schulinspektor weiter melden, sie sollen euch helfen wo das
Problem liegt.

ausländerin
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von ausländerin »

Es wurde achon vieles geschrieben. Nich eine idee dass noch nicht vorgeschlagen wurde: ruf einfach mal sorgentelefon von pro juventute. Es ist anonym, sie haben sehr viel erfahrungen mit verfahrenen situationen in schule und können vielleicht nich ein paar ideen geben was ihr machen sollt oder eben auch nicht. Du kannst es auch heute machen.

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sillyspider73
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von sillyspider73 »

@christa:
Merci für Deine Tipps! Den Kinderarzt haben wir als allererstes kontaktiert, er hat uns dann eben an den Neuropädiater überwiesen. Der Kinderarzt selber kennt unseren Sohn seit Geburt und hat die ganzen Entwicklungskontrollen mit ihm gemacht, von seiner Seite aus gab es bisher keinerlei Anlass für irgendeine Abklärung.
Die anderen Klassen sind ähnlich zusammengesetzt und von vergleichbarer Grösse. In der Klasse, in welcher der Älteste und die Jüngste sind, gibt es 3 Kinder mit DaZ-Unterrricht (Deutsch als Zweitsprache) und ein Kind mit IF, welches so viel ich weiss Legasthenie hat. Diese zwei Lehrerinnen haben den Laden aber auch wirklich im Griff. Sie haben mit den Kindern einen sehr engagierten und liebevollen Umgang, sind aber im Vergleich mit anderen LP relativ streng (was natürlich auch nicht allen passt). Die dritte Klasse kenne ich nicht näher.
Ich blicke auf überhaupt nicht mehr durch, wir haben schon alle möglichen Theorien durchgekaut. Na ja, bringt jetzt auch nichts mehr, es muss jetzt eine Lösung her...

@Ausländerin:
Danke für den Hinweis! Das wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt!

jupi2000
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von jupi2000 »

Sillyspider
Wegen der finanzierung der Steinerschule: dort muss man nur pro Familie bezahlen und nicht pro Kind. Und Einkommensabhängig sind die Kosten auch. Also ev doch machbar für euch? Wenn alle Stricke reissen.
Emel früher wars so in der Steinerschule.

hmmm
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von hmmm »

Noch eine Anmerkung bezüglich Rechtsschutzversicherung: die zahlen in den meisten Fällen bei Streitfällen mit Behörden nicht. Ich gehe davon aus, dass die Schule dazugehört. Schulrecht gehört glaube ich zum öffentlichen Recht - d.h. zu allem, was Behörden betrifft. Und das schliessen die meisten Versicherer aus.
Das habe ich letztes Jahr bei einem kleinen Streitthema mit der Schulpflege leider feststellen müssen. Wir haben nur eine einmalige Beratung bezahlt bekommen - quasi aus Goodwill.
(es ging um eine für uns unlösbare Situation bezüglich Schulhauseinteilung - Randstundenbetreuung wäre nicht mehr gewährleistet gewesen)

Bei uns hat eine einmalige Beratung die nichts gebracht hat, weil sich niemand wirklich auskennt ca. CHF 500.-gekostet.

Könnt ihr nicht zügeln? Das haben wir gemacht (machen müssen).

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stella
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Re: SOS - Schulleiter droht mit Gefährungsmeldung an KESB!!!

Beitrag von stella »

hmmmm
Es gibt schon Juristen, die auf Schulrecht spezialisiert sind.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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