Manchmal "stinkt's" mir einfach nur noch...

[Ups...]

1. Zimmerstunde einführe. Wen ihnen langweilig ist, kann dir ja egal sein
2. Ganz klar aufräumen lassen, und wenn nicht, fliegen die Sachen auf den Müll
3. Wenn Gitarre nicht geübt wird, dann wars das halt. Fertig Hobby...

Ach ja. Konsequent sein!

[Phase 1]

Y

[Helena]

Also an einem Mittwoch Nami an dem alle frei haben würds bei uns ein Drinnen bleiben nie geben. Auch wenn sie teilweise zuerst nicht wollen, kaum draussen haben sie dann doch Spass. Zu Fuss, mit dem Velo, mit dem Trotti. Alleine, mit mir, auf dem Spielplatz, ein Spaziergang, irgendwas ist immer zu erledigen. Und bewegte Kinder sind nachher ruhiger.

Das Aufräumen müsste ja mit den beiden Grossen vom Alter her ja gut klappen. Da gibts bei uns sonst vorher einfach nichts anderes oder z.b. noch nicht Zvieri, bevor das erledigt ist. Also wenn das Durcheinander zuuuu gross ist. Wobei wir die Spielsachen mehrheitlich in den Kinderzimmern haben.

@Üben: muss einfach vor dem Znacht gemacht werden. Diskussionslos.

[Pippo]

ich hab die erfahrung gemacht, dass wenn ich bei mir anfange (weniger schimpfen, weniger reden, mich weniger ärgern etc.) und ich mit den kindern was mache was uns alles spass macht (zb wildpark), dann gehts mir nachher besser, die kinder sind kooperativer und es geht alles wieder in etwas geordneteren bahnen zu und her.

schick dir eine grosse portion gelassenheit

[carina2407]

Hallo papagallo

Wir haben vor einiger Zeit das Wohnzimmer zur spielzeugfreien Zone erklärt, Ausnahme sind die Gamekonsolen. Spielen dürfen sie in ihren (grossen) Zimmern und im grossen Gang wo auch ihr Bastel/Maltisch steht. Grob aufgeräumt wird jeden abend, 1x die Woche , meist am Samstag, dann gründlich, da ich dann die Zimmer saugen möchte. Da gebe ich einfach Anweisungen und drücke ihnen die Sachen die doch noch vereinzelt den Weg nach vorne in den Wohnbereich gefunden haben in die Hand und sie müssen sie mit nach hinten nehmen. Bei uns auch: Es gibt nichts anderes von mir, bevors nicht erledigt ist.
Wenn ihnen langweilig ist schicke ich sie raus, oder sage sie dürfen ihr Zimmer schon jetzt aufräumen oder mir bei der Wäsche helfen, dann finden sie meist schnell eine andere Beschäftigung . Meine Tochter kann stundenlang malen, der Grosse baut meist irgendwas im Zimmer auf. Oder ich mache ein Gesellschaftsspiel mit ihnen wenn ich Zeit habe oder wir backen was, das kommt auch meist gut an. Zum Spielplatz laufen und da die Zeit vertreiben ist beim grossen so langsam durch, aber das hab ich auch oft gemacht als sie kleiner waren, oder zum See runter und Steine schmeissen.
Sie machen halt mittlerweile schon sehr oft ab, das ist eine grosse Entlastung für mich, und mit steigender Anzahl Schullektionen sind sie am Nachmittag immer weniger zu Hause. Wenn sie dann noch ne Stunde rausgehen, noch zu Freunden, oder bei und ne Stunde spielen, ist der Nami schon ziemlich vorbei, dann noch Hausaufgaben, Nachtessen, Duschen , etwas TV/Gamen und dann ab ins Bett.
Gitarre üben ist bei uns auch grad aktuell problematisch, und da diskutier ich nicht. Entweder er machts, oder der Unterricht ist gestrichen fürs nächste Semester. Momentan und nach dem Rüffel vom Musiklehrer gestern abend siehts wohl so aus, dass eher das zweite eintreffen wird.

Ich versteh dich gut, ich mag manchmal echt auch nicht mehr, ich hab ziemlich anspruchsvolle Kinder, ich mache daher sehr viel mit ihnen und sie brauchen diese Beschäftigung , aber ich hab nicht immer Zeit und das müssen sie einfach akzeptieren und sich dann auch mal selbst beschäftigen wenn grad auch kein Gspänli verfügbar ist.

[frani]

Ich kenne das zum Teil auch. Besonders das Gehühl, immer „drohen“ zu müssen, damit etwas gemacht wird, so à là „Es gibt erst Dessert, wenn der Teller abgeräumt ist“ etc. Das aber gefühlt 100 Mal am Tag. Vor allem bei der Grossen (6.5) würde ich mir oft wünschen, dass sie mir einfach so mal hilft und absolute Kleinigkeiten wie die Jacke aufhängen, sich selber eine Gabel holen, etc einfach selbstverständlich erledigt. Manchmal macht sie es schon, aber es gibt bei uns auch so Tage, wo ich einfach für jede Kleinigkeit kämpfen muss (so kommt’s mir jedenfalls vor).

Ein paar Punkte, die ich mir selber immer wieder vornehme:
1. Erwartungen mir gegenüber runterschrauben:
Wenn ich die Kinder betreue, nehme ich mir im Haushalt, etc nur das absolut Nötigste vor. Es gibt Tage, da komme ich zu nichts - janu.

2. Erwartungen gegenüber den Kindern herunterschrauben:
Sie müssen nicht immer friedlich, kreativ tätig sein. Hängen sie halt mal rum oder streiten nur und langweilen sich.
3. Positiv formulieren
Statt „Wenn du den Teller nicht abräumst, bekommst du kein Dessert“, besser „Räum schnell den Teller weg, dann können wir zusammen ein Desser essen“.

Und dann wie schon andere geschrieben haben: rausgehen (wir gehen IMMER am Nami raus - würde es sonst nicht aushalten) und mit Gspänli abmachen.

[Sternli05]

Hab genau die gleichen Altersabstände, sie sind aber schon 7,11 und 14.

Als sie so klein waren hab ich die Morgen mit dem Kleinen genossen. Die Grossen waren in Kiga/Schule. Ich ging gerne mit dem Kleinen einkaufen, spazieren, traf mich mit jemandem, ging ins Familienzentrum. Nachmittage waren ausgefüllt mit Ufzgi. Sie haben aber viel mit anderen Kindern abgemacht. Es war hier manchmal friedlicher wenn jedes ein Gspänli hier hatte als wenn sie nur sich hatten. Draussen waren sie auch viel.

Heute sind sie mit Schule und Hobbys sehr eingespannt. Aber wenn alle hier sind ist es auch oft ein Gestreite. Ja ich nerve mich auch das stääääändig alles herumliegt. Bin da wohl auch zu wenig konsequent.

[carina2407]

@konsequenz...jaaa....ich weiss...

!

Da kann ich dir die Hand reichen, ich bin wohl auch nicht immer so super konsequent, das entspricht halt gar nicht meinem Typ, meine Kinder wissen das natürlich und versuchen wohl deshalb auch immer wieder mal ein Schluploch zu finden . Wenns mir aber wichtig ist, kann ich sehr konsequent bleiben, und da merke ich schon, dass es für die Kinder dann auch klar ist. Bei allem wo ich etwas unbeständig reagiere, haben wir mehr Diskussionen. Sei einfach klar in deiner Haltung, stelle ein paar wenige, aber für dich wichtige Regeln auf, und die dann durchziehen.

Habt ihr im Quartier keinen Spielplatz, wo du die Grossen rausschicken kannst wenn die Kleine noch schläft?

[Phase 1]

M

[Allegra85]

Ich habe meistens kurz vor Weihnachten den totalen Ablöscher, da ich keine Energie mehr habe und die Kinder nur noch doof tun. Meine sind 6.5 und knapp 9 Jahre alt. Ich habe ich dann mit ihnen zusammen gesetzt und in einfachen Worten erklärt, dass jeder bei uns Aufgaben hat. Meine Aufagbe ist es das Abendessen zu machen und zwar pünktlich. Erst wenn ich meine Sachen gemacht habe, habe ich Feierabend und schaue fern. Dann haben wir zusammen besprochen, was ihre Aufgaben sind und das aufgeschrieben und gezeichnet. Sie müssen, Hausgaufgaben machen, Jacke und Schuhe versorgen, Teller abräumen. Dann hat jedes noch alters- und sackgeldspezifische Aufgaben. Der grösse übt Flöte, bringt Altglas und Büchen in den Keller und versorgt seine gewaschenen zusammen gelegten Kleider selber in den Schrank. Der Kleine bringt das Altpapier in den Keller. Der 3. Klässler hat 3 Aufgaben, der 1. Klässler eine. Mit jederer höheren Klasse kommt eine Aufgabe dazu, die sie sich mit meiner Hilfe aussuchen können.
Und dann eben auch die logischen Konsequenzen. Teller abräumen vor dem Dessert. keine Drohung, keine Strafe, ist einfach so. Fernsehn erst nach den Hausaufgaben und wenn alles gemacht ist.

Hoffe du kannst etwas aus meinem System mitnehmen. Bin echt davon überzeugt. Leider lässt sich dieses System nicht 1:1 für meinen GG übernehmen, das wäre echt toll

[carina2407]

@phase: Ja das sagst du jetzt . Wenn man meinem Umfeld zuhört, klingt das etwas anders...

[Nuuneli]

papagallo: es tönt vielleicht komisch, aber bei mir ging es dann besser, wenn andere kids zu uns kamen, wenn wir nicht raus konnten/wollten. Da waren sie beschäftigt, meist auch kurzzeitig das Baby .

Betreffend ausräumen: da war und bin ich streng. Zuerst versorgen, dann nächstes rausholen.

[jasminebauer]

Hallo,

ich mache das jeweils so, dass wir zusammen etwas machen. sprich wir gehen raus spazieren durch den wald oder so, gehen dann rein essen zvieri machen noch irgend ein spiel, und dann (meist) ist es so, dass sie dann mehr das Bedürfnis haben ins eigene zimmer zu gehen und da zu spielen. öfters sogar auch noch ohne streit versuch vielleicht mal das.. einfach sagen wir einen stunde gezielt alle zusammen und danach gezielt alleine..
manchmal habe ich auch keine lust raus zu gehen.. das sind dann die sogenannten "harzigen" nachmittage...