Lehrplan 21

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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stella
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von stella »

nera
Interessant...

Ich bin drum gerade dran auf der OS - Stellvertretung. Und das ist schon eine Herausforderung, vor allem, weil der Lehrer wirklich ALLE Kapitel durchnehmen will und ich immer drei Lernumgebungen für 3 Wochen machen muss!

Sorry, das war jetzt off topic...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

nera
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von nera »

Stella: das tönt stressig!
Es ist gar nicht das Ziel doch auch im Mathbuch alles zu behandeln, auch dort kann und soll man doch Schwerpunkte setzen oder?
Ich finde die LPs schwierig wenn sie einfach alles im Buch ausgefüllt haben wollen nur damit sie zeigen können dass sie alles gemacht haben....

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stella
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von stella »

nera
ich kenne es auf der OS als Mutter so, dass die Grundrechenthemen und die Repetition, also die ersten Kapitel weggelassen werden. Also das, was schwache SuS nötig hätten. Dafür werden dann die letzten Kapitel mit den erweiterten Aufgaben dran gehängt. Phu...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

nera
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von nera »

Ich hoffe mit dem neuen Lehrplan kommt man endlich weg vom: alle machen zur gleichen Zeit das gleiche im gleichen Tempo!
Nicht alle brauchen das Gleiche und gleich viel davon und stehen am gleiche Ort. Der Aufwand für die LPs wir nicht kleiner, aber der Gewinn für die SuS dagegen schon.

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aha
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von aha »

Im Kt. Schwyz bleibt die Lektionentafel gleich (vgl. mit 2015). Bez. HA finde ich nichts im Lehrplan. War weder in meinen LP-21-Weiterbildungen, noch im Team eine Diskussion, dass es weniger geben soll. Dies scheint wohl nur einzelne Kantone zu betreffen. ...oder ich habs verpasst... :)

(Natürlich ist Menge und Art der HA immer ein Thema, aber nicht LP21-spezifisch.)

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aryu
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von aryu »

nera hat geschrieben:Ich hoffe mit dem neuen Lehrplan kommt man endlich weg vom: alle machen zur gleichen Zeit das gleiche im gleichen Tempo!
Nicht alle brauchen das Gleiche und gleich viel davon und stehen am gleiche Ort. Der Aufwand für die LPs wir nicht kleiner, aber der Gewinn für die SuS dagegen schon.
Solange wir im Eine-Klasse-Pro-Jahrgang-System sind, wird sich daran wenig ändern, denke ich, Lehrplan21 hin oder her.

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nera
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von nera »

Also hier ist es schon ein Thema an den LP 21 Weiterbildungen, dass man auf entwicklungsorientierte Zugänge achten soll, Lernumgebungen einrichten statt nur Frontalunterricht. Ich war aber bisher nur an Zyklus 1 Weiterbildungen, weiter oben wird es wohl anders tönen.
Auch Mehrjahrgangsklassen sind leider keine Garantie für mehr Individualisierung und Ressourcenorientierung.

Auch von Aussen wird die Schule oft als sehr defizitorientiert und engstirnig angeschaut, hatte gerade eine spannende Unterhaltung mit einem Prof im Unispital. Er findet es so schade, dass man vielen Kindern das Lernen schon in der Unterstufe zum verleiden bringt, da nur alles Negative aufgelistet wird und selten was schon funktioniert und für die Kinder motivierender sei und sie zum weitermachen animiere. Er hat auch immer wieder mit Kinder mit Specialeffects zu tun und die hätten es in der öffentlichen Schule einfach sehr, sehr schwer auch wenn es oft nur wenig bräuchte um ihren Nachteil auszugleichen und man gar keinen grossen Aufwand dafür betreiben müsste. Aber einfach mal sich in die Kinder und Eltern eindenken, statt nur seine Sicht zu sehen und zu schauen wie man auf andere wirkt.
Sorry, ist grade ein bissen OT.

Smaa
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von Smaa »

Lektionenverteilung: meine jetzt 1. Klässler werden nach dem Sommer 24WL haben. wie ich diese dann aber aufteile hängt von gegeben Faktoren ab wie gesetzte Schwimm- und Turnstunden. Und Stunden bei anderen Lehrpersonen (z.B. TTG).. danach kann ich die Stunden setzen wie ich möchte. Also z.B. am Morgen immer die ganze Klasse und dafür am Nachmittag nur Halbklassen. oder auch mal am Nachmittag alle und dafür haben die Kinder am Morgen mal nur 8-11 bzw. 9-12..
Zuletzt geändert von Smaa am Di 13. Mär 2018, 06:20, insgesamt 1-mal geändert.

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stella
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von stella »

Smaa
Im Kanton Bern stehen die HA Mengen pro Stufe sowohl im LP95 als auch im LP21. Auf der OS heisst das, im LP95 durfte man 4 Stunden geben, im LP21 noch 30 Min. pro Woche. Ich mag jetzt nicht ins Büro hoch und die Seitenzahlen raussuchen.
Und ich habe bereits Gespräche unter Kollegen geführt. Nicht alle sind der Meinung, dass Lernen auf Tests HA seien... Da haben ein paar sehr komische Auffassungen..

Zu deinem Punkt 6:
Wenn ein Kind bei mir den Unterricht verweigert, frage ich mich, warum das wohl so ist und was es brauchen würde, damit es besser mitmachen könnte und ob ich das umsetzen kann. Es kann schon mal sein, das ich ihm etwas kopiere... oder dass es etwas Wichtiges später macht, dafür die Erweiterung. Aber ich bin auch Reallehrerin und habe sehr viele ganz verschiedene Kids...

Stundenverteilung
Um 9:00 ein oder um 11:00 aus - das darf man im Kanton Bern (Blockzeiten) nicht...

Und noch was...
Aryu und nera sind auch LP...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Smaa
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von Smaa »

@blockzeiten: wir dürfen immer noch 3h am morgen machen. Die schule muss aber randzeitenbetreuung anbieten falls von eltern gewünscht..

nera
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von nera »

@smaa
Das mit den 3 L Blöcken macht wenig Sinn wenn man die Anzahl Lektionen pro Woche anschaut, sonst haben die Kids ja dann jeden Nachmittag Unterricht.
Und als Eltern ist es obermühsam wenn man Kids hat die keine Blockzeiten haben in der Schule.
Ein Stundenplan kann man nicht einfach so machen, mit all den Vorgaben betreffend Halbklassenunterricht, Anzahl Lektionen usw hat man gar nicht so viel Spielraum. Zudem haben die meisten Schulen intern noch Abmachungen betreffend den Nachmittagen, Wahlfächern usw.
und bei der Stundenplangestaltung müssen die Schüler an erster Stelle stehen und ob der betreffende Plan für sie dann auch über die Woche gut verteilt und so Sinn macht. Was ich schlimm finde wenn LPs einfach ihr Ding durchziehen weil jemand sein 80 % Pensum an drei Tagen durchziehen will und die Kids von Mo bis Mi jeden Tag volles Programm haben und Do und Fr dann. Ur noch je 4 L oder so.
Ich habe leider schon einiges gesehen in all den Jahren und bin froh dass hier im Team die Stundenpläne immer zusammen gemacht werden und so viel besser verteilt und organisiert sind.

Hausaufgaben:
Im LP 21 hat jeder Kanton seinen eigenen Teil allgemeine Hinweise und Bestimmungen und auch die Lektionentafel ist nicht überall gleich.

Im Kt Bern sind die HA im Kapitel Unterrichtsgestaltung der AHB beschrieben inkl zeitliche Maximalzeit.

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aryu
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von aryu »

nera hat geschrieben:Was ich schlimm finde wenn LPs einfach ihr Ding durchziehen weil jemand sein 80 % Pensum an drei Tagen durchziehen will und die Kids von Mo bis Mi jeden Tag volles Programm haben und Do und Fr dann. Ur noch je 4 L oder so.
Da fände ich es aber auch Führungsaufgabe, solchen Gebaren den Riegel zu schieben. Wir haben das hier manchmal auch, dass es LP gibt, die eine völlig freiwillige WB anfangen, jede Woche einen ganzen freien Tag beanspruchen, aber darauf beharren, ihr 100%-Pensum beizubehalten. Geht meiner Meinung nach gar nicht, wenn die Schulleitung das durchgehen lässt.

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Ilse
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von Ilse »

Wegen den Hausaufgaben, ich glaube das war hier mal noch die Frage:
An meiner Schule wurde gestern an der Lehrerkonferenz ganz klar gesagt, dass "Vorbereitung auf Beurteilungsanlässe" sprich lernen auf Tests, in der Hausaufgabenzeit enthalten sein muss.

Caipi16
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von Caipi16 »

Malaga1 hat geschrieben:Tinky: Hier haben die Kinder ab der 4. nur noch 1 Nachmittag frei, mit dem LP 21 werden die Lektionen um 2 reduziert. Es liegt also ein zweiter freier Nachmittag drinn. Und wie es weitergeht? Ab 15/16 Lehre mit 8.5 Stunden pro Tag, Arbeitsweg, Gewerbeschule und Ufzgi/Prüfungen...
Und obwohl jedes Jahr in der CH zigtausende arme Lernende diesem unglaublichen Stress ausgesetzt sind, überlebt es ein Grossteil davon... Jahr für Jahr... :wink: .

Ne, sorry - also man kann auch dramatisieren! Wie gesagt: Zu meiner Zeit gab es zwar 2 freie Nachmittag, dafür noch den Samstagmorgen (wie unmenschlich :mrgreen: ). Und ja: Ab 15 Jahren war ich auch in einer Schule in Zürich... morgens um 7.05 Uhr auf den Zug (d.h. Zuhause los um 6.45), abends meistens erst kurz vor 18 Uhr Zuhause... 3 lange Jahre lang... und oh Wunder: Ich (und all meine Schulkollegen) haben es schadlos überlebt ;-).

Mein Sohn hat auch schon seit 3-4 Jahren nur noch einen Nachmittag frei - bisher immer (und trotzdem) ein entspanntes und glückliches Kind ;-).

Übrigens: Mein Grossvater wuchs in einem elenden Kaff in den Bergen auf. Er musste ab Kindergartenalter (4-5jährig) jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen und den Eltern auf dem Hof helfen (Kühe melken, heuen, etc.). Um 7 Uhr musste er sich zu Fuss und alleine auf den Weg in das nächstgelegene Dorf machen (rund 3km). Das waren noch die harten Winter.. und eben: Berge (Nähe Gotthard). Er erzählte mir oft, dass er im Winter oft bis zu den Knien oder höher im Schnee stand und sich so in den Kindergarten, in die Schule kämpfen musste. Nach der Schule: Hausaufgaben und wieder helfen auf dem Hof. Mit 15 war er mit der Schule fertig und musste alleine nach Italien, um dort einen Beruf zu lernen. Und trotz all dieser Strapazen - über die wir heutzutage nur noch staunen können - ist er ein gesunder, glücklicher Mann geworden... hat eine gute Ehe geführt... war ein guter Ehemann und Vater... und erzählte all die Stories aus seiner Kindheit und Jugend immer mit einem Lächeln...

... ich denke, wir vergessen einfach manchmal, wie unglaublich verwöhnt wir im Gegensatz zum Leben vor 100 Jahren sind... und ich behaupte: Wenn damals tausende von Kindern so aufgewachsen sind (und es überlebt haben ;-)), schaffen unsere das mit den heutigen Lebensbedingungen - die um ein zigfaches einfacher sind - auch ;-).

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Re: Lehrplan 21

Beitrag von Lisa-Maria »

Bei uns in der Oberstufe haben sie oft drei Nachmittage frei

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sommer
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von sommer »

Also bei uns haben die 1. Klässler 5 Lektionen mehr; 3. Klässler 3 Lektionen. Dies mit Lehrplan 21 und ab 20. August 2018. Bin gespannt wie der Stundenplan mal aussieht, denn mein jetzige 2. Klässler hat jetzt schon nur noch 1 Nachmittag frei, nämlich Mittwoch. Aber es wird allen 1. Klässler gleich gehen und unser Jüngster wird das packen, bleibt ihm ja keine andere Wahl.
Bild Bild

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stella
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von stella »

Caipi
Hey und ich bin während 5 Jahren jeden Morgen um 6:30 aufs Poschi, sass den ganzen Tag in der Schule, bin oft direkt ins Hobby, kam entweder gegen 18:00 oder 22:00 heim und hatte noch Hausaufgaben. Bin ich nun zäher als du?

Gopf, darum geht es doch nicht.
Es geht eher darum, dass dann viele gute Dinge abgewürgt werden und die Kids sind in der 4. Klasse ja auch eine Chuttle jünger als wir in der Ausbildung. Z.B. die Musikschulen fürchten, dass sie ihre Stunden nicht mehr rein bringen, weil sie nun eben viele Kinder haben, die am Nami Unterricht haben. Ebenfalls ist es z.B. bei uns auf dem Land so, dass viele Kids Wochenplätze haben (meist bei Firmen, in Berufen, die sie interessieren) und wenn sie nur noch einen Tag frei haben, dann entfällt dies, weil irgendwann ja noch die HA gemacht werden müssen. Und als KLP konnte ich so z.B. sehr schwache SchülerInnen gut versorgen, was die Lehrstellen anbelangte, weil die dann eben bereits im Wochenplatz punkten konnten und der zukünftige Lehrmeister sicher sein konnte, dass sie die Büetz sehen.

Aber klar. Man kann den Kids die Schule bis 19:00 füllen und noch e Chratte Hausaufgaben drauf packen - äh... Südkorea glaub... Hat eine der höchsten Suizidraten bei Jugendlichen, übrigens die Schweiz ist da auch ganz weit vorne, und die haben ein Monsterschulprogramm... Ob das erstrebenswert ist? Ich denke nein.

Und nur, weil mein Grossvater über zig Chräche zur Schule stapfen musste, meine Grossmutter verdingt wurde, heisst das ja noch lange nicht, dass wir die Welt unserer Kinder so gestalten müssen. 36 Lektionen Schule in der 7. Klasse ist einfach viel. 32 in der 5. Klasse auch...
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AnCoRoJe
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von AnCoRoJe »

Aber es gibt ja einige Orte/Kantone an denen heute bereits mehr Stunden sind als in anderen. Und dort funktioniert das seit Jahren und die Musikschulen existieren auch noch und die Kinder haben sogar noch Hobbies. Also ist es doch eher ein Problem von "huch was Neues" als dass es ein wirkliches Problem ist.
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von stella »

Na ja, wenn ich als Musikschullehrer bis jetzt damit rechnen konnte, dass die Kids bis zur 4. Klasse drei Nachmittage maximal haben, besteht wahrscheinlich die grössere Chance, dass es Kinder hat, die zur Stunde kommen wollen, die dann schon um 13.30 Uhr kommen können, als wenn ab der 3. Klasse alle Kinder an vier Nachmittagen Schule haben und je älter sie werden, desto länger haben sie Unterricht.

Mit jedem Systemwechsel verliert man tolle positive Seiten. Ist halt so. Und ich sehe am neuen System eher wenig Positives bis jetzt, lasse mich aber durch den Wechsel gerne belehren.
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nera
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Re: Lehrplan 21

Beitrag von nera »

Also für die Musikschule hier ist das ein grosses Problem. Es können ja nicht alle abends ab 17 Uhr und Samstags untergebracht werden für die Musikstunden. Und wie soll eine Instrumentenlehrperson so noch auf ein 100 Prozent Pensum kommen? Das geht an die Existenz von einigen Leuten, daran müsste man auch denken.
Ich finde es ist zu viel Unterricht im LP 21 verpackt, vor allem für 1.-4. ist es definitiv zu viel und auch für die Oberstufe, naja. Freifächer lässt man so eher sausen. Ich hatte noch Italienisch, Naturkunde, arbeitete in der Schulbibliothek und hatte einen Wochenjob in der Firma meines Onkels. So was schafft man heute neben dem Schulpensum in der 7.-9. nicht mehr, auch wenn es weniger HA sind als früher.

Ich finde drei Nachmittage Unterricht für 6jährige Erstklässler einfach zu viel, die sollen auch noch Kind sein können und draussen spielen und herumtoben und nicht ihre ganze Zeit in der Schule verbringen müssen. Hier werden wir wohl nur 2 Nachmittage a 3 Lektionen machen und da Projektunterricht mit viel Zeit auch um rauszugehen, zu spielen oder Musik zu machen.

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