Taschengeld - mehrere Kinder

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

Sternli05
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Sternli05 »

Doch ich kaufte den Kindern ab und zu so ein Heftli. Keine Ahnung wie teuer die sind. Vor allem in den Ferien dürften sie mal eines auslesen. Also sie wollen schon länger keines mehr, aber als sie jünger waren.

In der Badi gibts einfach entweder ein Glace oder Schleckzeug. Sie dürfen das selber auswählen, kommt ja nicht täglich vor. Meine Kinder finden ja auch nicht alles gut was ich esse.

Akinom
Unsere bekommt im November zum Jugendlohn auch einen 13. für gute Jacke und Schuhe. Unser zweites Kind ist dann ein Junge und brauch wieder anderes. Bin mir auch nicht sicher ob dann 14-jährige noch Sachen nachtragen. Wir haben einen grossen Altersabstand und die Sachen von den Jungs sind dann völlig aus der Mode. Unser Jüngster trägt viel nach, trotzdem musste ich ihm gerade neue Hosen kaufen weil das zum nachtragen viel schneller kaputt geht.

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sillyspider73
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von sillyspider73 »

Bei uns gibt es Taschengeld wie folgt:
1. Kiga: 20 Rappen pro Woche
2. Kiga: 50 Rappen pro Woche
dann 1.- pro Woche und Schuljahr, zumindest bis zur 6. Klasse, dann vermutlich erweitertes Taschengeld

Meine Kinder dürfen mit ihrem Taschengeld machen, was sie wollen: Süssigkeiten oder Krimskrams kaufen, verschenken, sparen...Der Lerneffekt ist ja der, dass das Geld weg ist, wenn man was kauft, also sollte man sich den Sinn des Kaufs vorher mal durch den Kopf gehen lassen. Der Grosse (2. Klässler) hat diesen Schritt schon hinter sich. Anfangs hat er sich so unsäglichen Plastikschrott gekauft, der zwar kurze Zeit amüsant, aber nach 5 Minuten kaputt war. Seit einiger Zeit achtet er darauf, dass der Wunschartikel etwas mehr "Fleisch am Knochen" hat.

Dass das Taschengeld mit zunehmendem Alter steigt, haben unsere Kinder so hingenommen, da gab es keine Diskussionen.
Wir kaufen unseren Kindern immer etwa gleich viel "Goodies", d.h. Bücher, Mitbringsel, mal ein Glacé etc.; ich fände es ungerecht, müsste der Grössere dies auf einmal von seinem Taschengeld zahlen.

Sternli05
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Sternli05 »

Am Anfang müssten sie ja über ein Jahr sparen für was richtiges. Ist ja logisch das sie Quatsch kaufen wenn es im Monat 80 Rappen bis 2.— sind. Da gibts ja nichts Gescheites.

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carina2407
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von carina2407 »

Bei uns gibts Taschengeld seit Schulbeginn. Pro Klasse 1.-, ich fand das am Anfang auch zuwenig, aber bei meinem 4.Klässler sind das jetzt 16.- pro Monat, damit kann er sich also schon einiges kaufen. Sie bekommen ja auch immer wieder mal etwas Geld von der Verwandtschaft, hier ein 5-liber, da ein 10-er Nötli. Unsere Tichter hortet aktuell über 100.- in ihrem Portemonnaie, sie hatte gerade Geburtstag und noch hue und da was bekommen, sie bekommt 8.- im Monat.
Auf Ausflügen bekommen beide gleich viel Souvenirs oder Snacks, und ich bin sicher auch sonst eher grosszügig, kaufe ihnen Goodies wie Filzstifte, farbiges Papier, Bastelsachen, Bücher u.ä wenn ich einkaufen gehe. Süssigkeiten und Chips hats zu Hause, wenn sie einfach so was Spezielles wollen und mit ihren Freunden zur Tankstelle chrömlen gehen, dann müssen sie es selbst bezahlen.
Beim Grossen lade ich auch das Prepaid fürs Natel auf wenn nötig, aber maximal 10.- pro Monat, bisher wars aber immer viel weniger.
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sillyspider73
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von sillyspider73 »

@sternli:
Interessanterweise kaufen sich aber meine beiden jüngeren Kinder nichts, sondern sie sparen auf was Grösseres --> Lerneffekt durch die "Kauferlebnisse" des Grösseren? :lol:

Wega
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Wega »

Ich gebe kein Taschengeld. Die Kinder erhalten, was nötig ist (Billett etc.)und manchmal auch mehr (Kino z.Bsp)Wie heute bei uns in der Schweiz fast jedes Kind.
Geld allerdings wird man niemals im Leben „geschenkt“ bekommen und es ist für mich (persönlich) ein falsches Signal. Wenn sie allerdings älter waren, habe ich einen Betrag ausgerechnet so ungefähr, damit sie damit ZBsp. Kleidung, Billett, Ausgang bezahlen konnten. Nötiges halt und etwas mehr...was übrig blieb mussten sie sich einteilen. Wenn sie zum Bsp. Das Fahrrad benutzen an Stelle der Bahn hatten sie noch etwas mehr. Ausserdem durften sie mir jederzeit ihre Arbeitskraft anbieten, um etwas zu verdienen. Ein Kind hat das rege genutzt. Ich hatte meistens saubere Fensterscheiben in dieser Zeit.
Wobei Dinge wie Küche machen nicht dazugehörten...

Wega
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Wega »

Ich sollte noch erwähnen, dass sie ihr Kässeli haben, wo immer etwas drin ist. Zum Bsp. Mal etwas von Omas, Opas, Göttis, Gottis etc. Das können Sie einteilen. (Und so wir einem doch ab und zu im Leben auch Geld geschenkt)

Chürbis
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Chürbis »

wir sind ohne Sackgeld aufgewachsen und uns wurde bis ende Schule alles bezahlt (Kino, Badi-Abo). Schnickschnack die meine Eltern nicht bezahlen wollten, kauften wir aus dem Batzen von Oma zu Weihnachten und Geburi, das haben wir gespart.
Unsere Kinder bekommen 1.- / Schuljahr, wie wir es später machen weiss ich noch nicht, darum lese ich gerne mit :wink:

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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Ursi71 »

Bei uns ist es so, dass jedes Kind dem Alter entsprechend Taschengeld bekommt: Fr. 2 für die Zweitklässlerin, Fr. 4 für die Viertklässlerin. dieses Geld brauchen beide aber kaum. Es geht ins Kässeli und ganz selten wird mal was gekauft.
Das liegt wohl auch daran, dass wir, wenn wir zusammen unterwegs sind oftmals noch etwas extra Geld geben, ZB für Ferien gibt es einen bestimmten Betrag Feriengeld oder beide dürfen sich bei einem Ausflug im Souvenirshop etwas kleines aussuchen. Oder sie bekommen beide den gleichen Betrag für die Chilbi und dürfen dann alleine los, bis sie kein Geld mehr haben :lol: . So gleicht es sich etwas aus: wenn beide zusammen unterwegs sind werden beide gleich behandelt, aber beide haben unterschiedliches Spargeld.

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gast
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von gast »

Guten Morgen

gut, ist jetzt kein konstruktiver Beitrag, aber GSD sind meine gleich alt und ich musste mir diese Frage nie stellen. Aber hat schon was. Der Ansatz mit dem 13. finde ich noch gut. Wir gehen auch nach dem Taschengeld von Pro Juventute, das mit 1. Klasse 1 Fr., 2. Klasse 2 Fr. etc. Kind 1 kauft sich meist Süsses, Kind 2 spart alles. Hat sich jetzt einen Laptop gekauft. In den Ferien kriegen sie jeweils zusätzlich noch etwas Geld dazu, ein paar Euro etc., aber nicht übertrieben. Ich finde, es lohnt sich praktisch nicht, das bisschen Sackgeld wechseln zu lassen wegen der Gebühren etc.
Liebi Grüessli

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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Bömpi »

Liebe danci

Betrachte den höheren Betrag für die Grosse weniger als "Anspruch auf mehr" denn als "grössere Verantwortung".
Wir haben beim Grossen jetzt auch auf die erste Klasse den wöchentlichen Einfränkler eingeführt und er ist selbst dafür verantwortlich, was er sich damit leisten möchte. Die Kleine wird ebenso ab der ersten Klasse diesen Betrag erhalten, um den Umgang mit Geld zu üben. Wir hatten beim Grossen schon eine Riiiiiesenentäuschung, weil er etwas "tünterlet" hat, das er furchtbar bereut hat. Auf meine Empfehlung hin hat er es dann dem Papa geschenkt, der dieses Schleckzeug gerne mag und hatte wieder Freude, dass er für den "vergeuteten Batzen" jemandem ein Geschenk machen konnte. Auch eine positive Erfahrung, finde ich.

Wenn wir uns beim Einkauf oder am Markt oder bei einer ähnlichen Gelegenheit entscheiden, den beiden etwas zu schenken, so tun wir das ebenso aus der Verantwortung im Umgang mit unserem eigenen Geld. Das ist dann wieder unsere freie Entscheidung. Entscheiden wir uns aber, dass wir etwas nicht für sie kaufen, so können sie dies in Eigenverantwortung mit dem Taschengeld doch kaufen oder aber müssen halt verzichten.

Liebe Grüsse
bömpi

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Berlin
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Berlin »

Wega hat geschrieben:Geld allerdings wird man niemals im Leben „geschenkt“ bekommen und es ist für mich (persönlich) ein falsches Signal. Wenn sie allerdings älter waren, habe ich einen Betrag ausgerechnet so ungefähr, damit sie damit ZBsp. Kleidung, Billett, Ausgang bezahlen konnten. Nötiges halt und etwas mehr...was übrig blieb mussten sie sich einteilen.
Was ist der Unterschied, ob Du bereits kleineren Kindern ein Taschengeld "schenkst" oder grösseren Kindern einen Betrag "schenkst", in dem auch "Ausgang" enthalten ist?
Für mich ist der Unterschied einfach, dass ich denke - hoffe, dass meine Kinder so schon früher lernen, mit Geld umzugehen und sich 'unspezifische' Ausgaben einzuteilen.

Ich gehe davon aus, dass ich meinen Kindern noch einige Jahre Geld "schenken" werde. Indem ich Ihnen Taschengeld bezahle, das mit steigendem Alter um weitere Kostenblöcke ergänzt wird. Und ihnen allenfalls auch die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung bezahlen werde. Geschenkt, ohne Verrechnungen. Nach meinen Möglichkeiten. So wie es auch meine Eltern bei mir gemacht haben.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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enjel
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von enjel »

danci hat geschrieben:Ich finde nun nicht, dass grössere Kinder einfach Anspruch auf mehr haben. Vielmehr sollte das grössere Taschengeld doch heissen, dass sie mehr Verantwortung übernehmen und darum mehr selber bezahlen können. Aber wie setzt man dies konkret um? Wie läuft das bei Euch?
Aus meiner Sicht ist das Taschengeld in der Primarschule (bei auch auch Fr. 1.- pro Schuljahr) noch nicht mit Beträgen verbunden, die sie selber übernehmen müssen, sondern dafür gedacht, dass sie es für Dinge ausgeben können, die ich so nicht bezahlen würde (da ich es doof finde, z.B., oder total unnütz). Ab der Oberstufe gibt es bei uns Jugendlohn, und da sind Bedingungen/Ausgabeposten, die nun selber bezahlt werden müssen, daran geknüpft ....
Der Betrag in der Primarstufe ist ja auch in der 6. Klasse nicht enorm hoch, bedeutet aber trotzdem, dass sie ein bisschen ein "Gspüri" entwickeln dafür, für was sie Geld ausgeben wollen. Sie lernen selber Schrott von nützlichen Ausgaben zu unterscheiden, und werden auf spielerische Weise an den Jugendlohn herangeführt. Ab da heisst es Verantwortung zu übernehmen, und einzukalkuieren, ob denn die bestimmten Nike-/Adidas-/was-auch-immer-Schuhe im Budget liegen, oder ob dann per Ende Monat nur noch Salat in der Mensa angesagt ist :wink:
Die stufenweise Heranführung finde ich durchaus sinnvoll, denn man kann dann nicht grad plötzlich 24.- (für einen Monat) für Schrott ausgeben, sondern als Kiga-Kind hält sich der "Schaden" noch in Grenzen.
Zuletzt geändert von enjel am Di 6. Mär 2018, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Manche Ohren haben Wände. (Robert Lembke)

Wega
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Wega »

@Berlin: jetzt hört es sich zu Deiner Antwort irgendwie so schlecht an. Als ob wir unseren Kindern nichts schenken würden. Es wird durch Deine Reaktion darauf in ein Licht gerückt, welches meine Worte anders da stehen lässt, als gedacht. Was gemeint war mit: "Geld wird Dir später nicht geschenkt" kann man wohl verschieden betrachten. Aber wortwörtlich ist es sicher nicht gemeint.
Unsere finanzielle Verantwortung meiner Meinung nach, nehmen wir wahr. Sie werden gut ausgerüstet. Haben genug Essens, ein Dach über dem Kopf. Sie dürfen an Freizeitaktivitäten, Sport, Instrumentalunterricht teilnehmen. Und was ich alles vergessen haben könnte. Mehr als viele andere Kinder auf dieser Welt!
Wieso es einen Unterschied macht, ob Teenager oder jünger.... Weil Sie oft alleine und mit Freunden unterwegs sind. Ein bedeutend grösserer Bewegungsradius da ist. Eine ganz andere Selbständigkeit entwickelt wird. Selber Kleidung kaufen möchten...Man merkt es einfach, wenn es soweit ist.
Und übrigens. Ihren Umgang mit dem Geld finde ich erfreulich.... bisher.
Ich behaupte ja nicht, dass es anders nicht auch funktioniert. Aber ich sehe auch, wie viele sehr junge Jugendliche Geld für Zigaretten haben....für Dinge, bei denen ich mich frage, woher sie alleine die finanziellen Mittel dazu haben...
Und nein! Ich behaupte damit nicht, dass das immer so sein muss, wenn Kinder Taschengeld erhalten.
Es klappt gut so, wie wir es machen. Und es funktioniert auch anders bestimmt nicht schlecht. Ich habe nur geschrieben, wie wir es machen. Und es ist auch kein riesiges Thema in unserem Familienaltag irgendwie. Ich hätte x andere schwierigere Themen gehabt...
Wir haben auch keines bekommen als Kinder. Alle haben es zeitig gut gelernt. Und einige in der Familie sogar bis ziemlich weit ohne Stipendien und grosse finanzielle Unterstützung. Da sie nicht möglich war.

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danci
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von danci »

@ Mamily
Gut, wenn meine Grosse mal kommt und mir vorrechnet, wieviel sie aufgrund des späteren Taschengeldes nicht sparen konnte, werde ich es nachzahlen (solange die Rechnung korrekt ist :mrgreen: ). Ich bin da etwas anders eingestellt und finde nicht unbedingt, dass man den Umgang mit Geld durch einfach sparen lernt. Auf etwas bestimmtes sparen ist etwas anderes.

@ Bleistift
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, aber das eine schliesst das andere nicht aus.

@ Susanne
Ja, sehr teuer. Meine haben ein Heftabo und ein zusätzliches gibt es nur vor Ferienreisen für die lange Autofahrt.

@ Akinom
Ich hatte in der Oberstufe einen eingeschränkten Jugendlohn, was hiess, dass Jacken und Schuhe weiterhin meine Eltern kauften, ich aber für die anderen Kleider zuständig war. Das finde ich einen guten Einstieg und würde es wohl auch mal so machen. Ob in dem Alter soviel noch nachgetragen wird, wage ich zu bezweifeln.

@ Ansätze
Das war für mich die Motivation, ihnen die Möglichkeit zu geben, dazu zu verdienen. So bekommen sie einfach so recht wenig (4.- pro Monat sind ja wirklich nichts), aber sie können es sich dazu verdienen.

@ Wega
Es wird nicht einfach so geschenkt. Sie gehen zur Schule, das ist zur Zeit ihr Beruf. Und weil das nicht direkt bezahlt wird, zahlen wir es. Gleich wie ein Mann bezahlt, wenn die Frau zu Hause den Haushalt und die Kinder betreut. Auch das ist kein Geschenk. Es ist neben den notwendigen Sachen einfach noch ein Betrag zur freien Verfügung.

@ Dragulj
Du hast mich gefragt, welche Erkenntnisse ich gewonnen habe (diese sind persönlich, es kann ja jeder seine Meinung haben):

1. Ich sehe offenbar die Motivation für Taschengeld anders als viele. Für mich ist Taschengeld nicht etwas zusätzliches, was sie neben dem, was sie eh bekommen noch zusätzlich erhalten, sondern es ist eine Verantwortung, dass sie einen Teil (zunächst einen sehr kleinen Teil, dann immer mehr) dessen, was sie eh bekommen, selber bewirtschaften. Wenn ich es bezahle, will ich eben dann nicht über den 10. Fidget Spinner oder Frixion diskutieren, sondern dann können sie das selber übernehmen und selber entscheiden, was von beidem es denn sein soll. Es geht dabei anfangs ja nicht um unbedingt notwendiges wie Kleider, öV-Abo oder Essen, sondern einfache Luxussachen. Darum ist aber auch mehr Geld mit "mehr selber zu bezahlen" verbunden. Jüngere Geschwister haben in meinen Augen den Anspruch auf das Gleiche (wertmässig), nur entscheide dort eher ich, was es sein soll, was nicht.

2. Wie an Mamily geschrieben: Einfach durch sparen sehe ich den Wert des Taschengelds nicht. Sie sollen lernen, was Sachen kosten, ausprobieren, was drinliegt, Entscheidungen fällen etc. Das lernen sie nicht, wenn sie Woche für Woche einen Einfränkel in ein Kässeli werfen und der dort bleibt.

3. Süssigkeiten sind ein Thema bei uns und da will ich nicht, dass diese einfach so gekauft werden (da sie mehr als genug haben und meine Tochter eh an der oberen Gewichtsgrenze ist). Das werde ich wohl einzeln anschauen.

Von daher hat es mich durchaus weitergebracht ;-)
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Wega »

@Danci: OK. Ihr nehmt jetzt mein "geschenkt" auseinander;-)
Ich als Hausfrau bekomme umgemünzt weniger. Instrumentalunterricht wäre schon schwierig. Diverses wie Fitness und Kurse, Weiterbildungen sind teuer....Das geht nicht immer so einfach als Hausfrau. Ob Schule Beruf ist oder ein Geschenk...könnte man darüber diskutieren? :lol:
Also ist es kein Geschenk. Aber unsere Verantwortun, dass wir ihnen dieses bieten. Vielleicht werte ich es einfach nicht als Taschengeld, wenn ich ihnen ab und zu etwas gebe, womit sie sich etwas kaufen können. Weil es keine Gewohnheit ist.

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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von carina2407 »

danci hat geschrieben: Wenn ich es bezahle, will ich eben dann nicht über den 10. Fidget Spinner oder Frixion diskutieren, sondern dann können sie das selber übernehmen und selber entscheiden, was von beidem es denn sein soll. Es geht dabei anfangs ja nicht um unbedingt notwendiges wie Kleider, öV-Abo oder Essen, sondern einfache Luxussachen. Darum ist aber auch mehr Geld mit "mehr selber zu bezahlen" verbunden.
Das sehe ich schon auch so. Ich habe meinem Sohn letzten Monat neue Adidas-Turnschuhe gekauft, da er welche brauchte. Nun wollte er noch ein weiteres Paar haben, das musste er jetzt selbst bezahlen. Ich mach das so, dass ich beiden plus/minus dasselbe kaufe was sie benötigen, zusätzlich auch hin und wieder kleine Luxusgüter, wollen sie aber noch den xten speziellen Stift oder was weiss ich haben, dann müssen sie das von ihrem Taschengeld kaufen.
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Helena »

Wie sollen denn Kinder (6-10) selbst Geld dazuverdienen?

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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von Berlin »

@Wega,
Ich wollte sicher nicht vermitteln, dass ich finde, Ihr seit kleinlich oder nehmt Eure Verantwortung nicht wahr. Und ich kann gut verstehen, dass es verschiedene Familien unterschiedlich handhaben.

Ich bin vielleicht einfach etwas anderer Meinung, was das Erlernen im Umgang mit 'eigenem' Geld betrifft. Ich sage aber sicher nicht, dass Kinder das nicht lernen, wenn sie nicht schon früh Taschengeld bekommen.
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Re: Taschengeld - mehrere Kinder

Beitrag von danci »

@ Wega
Ich sehe das Taschengeld nicht als ein Muss, es geht auch anders. Einfach das "sie arbeiten nicht dafür" geht für mich nicht auf, ich wollte mich nur darauf beziehen. Sie arbeiten durchaus, nämlich an ihrem Teil der Erfüllung des Generationenvertrages. Denn nur, wenn sie jetzt ihre Arbeit tun, können sie später Arbeiten erledigen, die direkt bezahlt werden und die Gesellschaft mitfinanzieren.

@ Helena
Ich weiss nun nicht, an wen die Frage ging, aber bei uns zu Hause ist es so, dass ich für Aufgaben, die über das Gewöhnliche hinaus gehen etwas gebe. Z. Bsp. Tisch decken, ihr Zimmer aufräumen, die Schuhe in der Garderobe sortieren, Katze füttern, Staub wischen und so geht unter das Gewöhnliche, das wird auch nicht honoriert.
Wenn ich aber Büro machen will und die Grosse damit beauftrage eine Stunde die Kleine im Garten zu beschäftigen und auf sie aufzupassen, dann bekommt sie etwas. Weitere Aufgaben, die teilweise auch der 6jährige macht, wären: Badezimmer putzen, mir beim Wäsche zusammenlegen und sortieren helfen, Unterstützung beim Schrank oder Keller ausmisten etc. Ich ziehe die Grenze bei +/- Aufgaben, die 45 Minuten dauern. Was länger geht, ist ausserordentliche Arbeit. Davon ausgenommen sind die Kinderzimmer, da dauert es länger, aber das ist nun mal ihre Aufgabe. Und die Voraussetzung, dass sie tun können, ist dass die gewöhnliche Arbeit + Hausaufgaben (bei der Grossen) erledigt sind. Also Badezimmer putzen anstatt Kinderzimmer aufräumen, weil das bezahlt wird, geht nicht. Im Gegensatz zum Taschengeld wird das bei uns gelebt und wir fahren sehr gut damit. Es gibt natürlich auch x Argumente, die dagegen sprechen, aber wie gesagt stimmt das für uns.
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Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

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