Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

miriam78
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von miriam78 »

Leider kann ich dir kein Rezept geben. Habe auch eine zu Hause, die nicht gerne liest.

Mein Sohn ist dafür das pure Gegenteil. Er verschliengt ein Buch nach dem anderen. Ist auch in der 2. Klasse. Er liebte die Beast Quest Bücher. Da er so viel liest, sind ihm diese zu dünn ( er hat mir so ein Buch in einem Nachmittag durch).
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Manana
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Manana »

Unsere Kinder lesen nur in den Ferien mehr. Dazwischen lesen sie wenig Bücher, da genug Hausaufgaben etc.
Wir haben beim Jungen statt Geschichten halt mit Sachbücher seine Begeisterung versucht zu wecken.
Mittlerweile liest er Comics oder Romane wie Gregs Tagebuch oder Tom Gates. Dort hat es immer auch wieder Bilder.
Oder Witze/Scherzfragen Bücher hat er früher auch gelesen.

WIr haben seit einigen Jahren die Abmachung, dass jeweils während den Ferien mindestens ein Buch/Comic gelesen werden muss. Dieses
bekommen die Kinder dann aber von uns bezahlt und dürfen es selber auswählen.

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LadyBlue
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von LadyBlue »

Ich glaube, das kann man nicht erzwingen. Ich selbst bin eine Vielleserin, eine SEHRvielleserin, mein Mann liest kaum mal ein Automagazin oder so. Der Sohn hat mal solche und mal solche Phasen, aber aktuell hat er ein Forschungsprojekt, für das er viel im Internet liest, da bleiben natürlich die Bücher liegen.
Ach ja: Im Gegensatz zu anderen Konsumgütern werden Bücherwünscche einmal wöchentlich erfüllt.
"Es geht nicht darum, andere Meinungen „nicht auszuhalten“.
Es geht um „Opa, warum habt ihr damals eigentlich nichts dagegen getan?“

(@ennomane auf Twitter)

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Tinky
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Tinky »

Erzwingen kannst du sicher nichts.
Motivierend finde ich das Vorlesen und Antolin.
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fläcki
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von fläcki »

Unter gerne lesen verstehen die meisten wohl Belletristik. Um das zu mögen muss man Geschichten mögen. Lesen muss positiv behaftet sein, kein Müssen, sonst macht es keinen Spass und man wird nicht zum "Genussleser". Für mich ist Vorlesen der Einstieg ins Lesen, auch dann noch, wenn die Kinder schon selber lesen können. Lesen soll ein gutes Erlebnis sein. Ein guter Moment, dann wiederholt man es. Vorlesen ist Zeit mit jemandem verbringen, das kommt noch dazu :wink: daher wird es oft gemocht und ist doppelt positiv behaftet. Bücher zum gemeinsam lesen oder Vorlesen gibt es für dieses Alter viele.
Wir haben viele Bücher, ich lese viel, mein Mann auch aber keine Belletristik. Wir haben immer viel vorgelesen, tun es noch, mögen Geschichten - mein Mann lieber mit Bild und Ton :wink: und unser Sohn liest gern. Vorlesen hat sicher geholfen, das "Material" das rumliegt sicher auch, ein Teil ist aber bestimmt einfach Interesse und hätte auch anders kommen können. Oder kann sich noch ändern. Ich kenne auch Familien in denen Literatur wichtig und in Massen vorhanden ist, die viel vorgelesen haben, erzählt und mit "gutem Beispiel" vorangehen. Trotzdem haben die Kinder zum Teil kein Interesse :wink:

Wir lesen im Moment grad Harry Potter (den ersten Band) zusammen (1. Klasse). Mal er mal ich. Vorlesen und gemeinsam lesen finde ich bei langen Geschichten toll. Da fehlt oft noch die Ausdauer oder das Lesetempo in dem Alter, aber die Geschichten wären doch spannend und interessant, aber man will ja auch mal vorwärts kommen.
Comics werden von Jungs auch gern gelesen. Reprodukt hat coole Comics.
Und Superheldenbücher. Die sind bei uns grad fürs Selberlesen im Trend. Fischer hat eine Reihe dazu mit Batman und Co.
Hier findest du vielleicht was das gefällt:
https://www.kjmbefr.ch/rezensionsdatenb ... er_tid=All

Jungs sind in der Leseförderung ein Dauerthema :wink: Bei Jungs läuft gerne lesen oft mehr über Sachbücher denn über Belletristik. Darauf reagieren viele Verlage in den letzten Jahren mit super Büchern die wir uns vor Jahren noch herbeigesehnt haben. Auch Erstlese-Sachbücher gibt es inzwischen als Reihen. DK und National Geographics haben solche Reihen. Aber auch normale Sachbücher können viel hergeben und sind oft sehr gut aufgebaut. Bei Sachbüchern läuft das Lesen dann über das Interesse. Geht in eine andere Richtung, erfüllt aber den Zweck auch. Manche haben es ein Leben lang nicht mit Geschichten. Ist Geschmacksache und völlig ok finde ich. Als Vielleserin von Belletristik muss man wohl einfach lernen, dass das nicht jedermanns Sache ist und manche Lesen immer nur als Werkzeug benutzen werden. Hach ja, da denke ich dann bei meinem Mann auch immer: Läck dir entgehen Welten :lol:

samyna
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von samyna »

Das habe ich mich vor einem Jahr auch gefragt gehabt. GG und ich verschlingen jedes Buch und lesen auch sonst einfach alles, was uns in die Hände kommt. Auch unser Sohn fing schnell, viel und gerne an zu lesen, darum war es dann doch überraschend, dass unsere Tochter i n der 2. Klasse sich standhaft weigerte etwas zu lesen. Sie kocht wahnsinnig gern, jedoch wenn sie das Rezept selber lesen musste, weigerte sie sich zu kochen und backen. In den Ferien habe ich dann auch angefangen, ihr den ersten Band von Harry Potter vorzulesen und ab und an musste sie auch ein paar Sätze lesen. Die Geschichte fand sie sehr spannend, aber lesen wollte sie nach wie vor nicht, obwohl nur ein wenig Übung fehlte für ein fliessendes Lesen. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, denn auch die Lehrerin meinte, dass es halt einfach Lesemuffel gäbe und das sei dann einfach so, als sie plötzlich anfing Tom Gates vom Bruder zu lesen, dann auch Lotta Leben (pendant für Mädchen). Wir haben alle Bücher gekauft und jetzt braucht sie das Lesen vor dem Schlafen, sonst könne sie nicht einschlafen, sagt sie. Jegliche andere Bücher mit normaler Schrift verweigert sie nach wie vor, aber jetzt bin ich trotzdem guter Dinge und irgendwann wird auch das noch kommen.

Ich würde also auch Druck wegnehmen vom „lesen müssen“ und einfach mal warten. Einige Bücher rumliegen lassen und vielleicht ab und an mal was spannendes vorlesen. Viel Erfolg und Geduld!

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Helena
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Helena »

Antolin hat meiner gehasst:-). Er fand das eher eine Strafe...

Vielleicht hast du einfach noch nicht DAS Buch oder DIE Serie für ihn gefunden?
Meiner hat Ende erste Klasse den Ärmel ins Lesen reinbekommen via magisches BaumhausSerie. Die war ihm dann allerdings nach so 12 Büchern zu langweilig und zu dünn. Wie auch Beastquest und Dinoversum. Dann sprang er auf 3??? Kids an, die normalen liest er jetzt noch nicht.
In der 2. fand er Schule der magischen Tiere top, leider gibts da nicht so viele und jetzt in der 3. findet er Warriorcats super.
Generell liest er gerne Serien, Einzelbücher raussuchen, die im gefallen könnten mag er nicht.

Nicoletta
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Nicoletta »

Meine zwei Jungs könnten nicht unterschiedlicher sein, auch was das Lesen betrifft...wir haben beiden gleich viel vorgelesen und beide immer zusammen in die Bibliothek mitgenommen etc.

Der Grosse (jetzt 9) konnte schon sehr früh und sehr gut von sich auch lesen. Er verschlingt phasenweise stapelweise Bücher...ganz von sich aus. Er hat mit dem magischen Baumhaus angefangen, mit 3 ??? weitergemacht und ist dann zu Harry Potter übergegangen wo er alle 8 Bände gelesen hat. Er liest aber auch gerne Tom Gates, Gregs Tagebuch und sonstige lustige Bücher. Auch gelesen hat er einige Bände aus der Top Secret Serie, die sind aber eigentlich erst ab 12.

Der Kleine (jetzt 7) findet lesen eher anstrengend, er hört aber immerhin gerne zu. Ich lese also weiterhin viel vor und er darf auch Hörbücher in der Bibliothek ausleihen. Ich hoffe, dass er die Freude am Lesen noch finden wird, aber ich denke nicht, dass er ein Viel-Leser wird wie ich oder der Grosse.

Ich glaube, dass die Freude am Lesen hauptsächlich Veranlagung ist und nicht wirklich anerzogen werden kann. Das Einzige was man tun kann, ist dranbleiben, üben, vorlesen, Vorbild sein und immer wieder mal tolle Bücher nach Hause bringen...

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Lotus
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Lotus »

Meine Grosse liest gerne und viel. Schon immer, und von alleine.
Meine Mittlere liest gar nichts. Ausser mal etwas nachschlagen, in einem Lexikon.
Mein Kleinster, der schaut nicht mal ein Büchli an :lol: er spielt aber sehr viel und gerne mit Spielsachen, was wiederum die anderen nicht so oft und gerne tun.

Ich glaube man kann nur ein Angebot schaffen, aber das "gerne" Lesen nicht erzwingen. Ich lese zB nie ein Roman. Ich lese aber viel, im Internet, in Zeitungen, wissenschaftliche Artikel, Biographien, Reiseführer, Bücher über Hintergründe und Themen, Fachliteratur, Ratgeber, die man aber nicht in einem Wutsch liest. Dinge, die mich interessieren halt. Ich habe in meinem Leben vielleicht 10 Kinderromane, 15 Schulpflichtlektüre Goethe und so, und maximal! 10 Romane für erwachsene gelesen :lol: und seit 10 Jahren etwa 0. Letzthin einen Comic, Lucky Luke ;)
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain

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Berlin
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Berlin »

Bei uns wird - von der ganzen Familie - vor allem in den Ferien viel gelesen. Sei es während der Reisezeit oder weil man einfach viel mehr Zeit dazu hat. Vielleicht könntest Du ihm für die kommenden Ferien 2-3 Bücher mitnehmen? Ohne Zwang, einfach als Angebot?
Wenn der Rest der Familie auch liest, motiviert das vielleicht?
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

rose02
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von rose02 »

Meine Tochter fand lesen anfangs 2. Klasse nicht sehr spannend. Sie hatte sehr fest Mühe mit dem Buchstabenverwechseln. Darum hatte sie auch ca. ein halbes Jahr Logo. In der Logo hat sie tolle Fortschtitte gemacht und zu ihrem Geburtstag hat eine Mitschülerin ihr ein Buch geschenkt. Das hat sie spannend gefunden und der Vater (leben nicht mehr zusammen) hat zum Glück toll reagiert als sie das Buch durch hatte und ihr dann Band 2 gekauft. Auch dieses hatte sie schnell duch und dann bin ich mit ihr in die Bibliothek gegangen und seit da ist sie zu einer richtigen Leseratte mutiert. 8)
Ich glaube erzwingen kann man nichts - es kommt oder auch nicht. Vielleicht war in unserem Fall das Antolin eine fördernde Sache (sie eifert richtig den Punkten entgegen). Ich kann aber auch verstehen dass genau dieses Antolin eben einen Frust auslöst bei Kindern die eben nicht gerne Lesen und ihre Klassenkameraden immer von ihren Punkten schwärmen. Ich bin froh dass die Lehrerin meiner Tochter das Antolin erst in der 2. Klasse eingeführt hat. In der 1. Klasse wäre das auch schlimm gewesen für meine Tochter.

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Hausdrache
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Hausdrache »

Rezept weiss ich auch keins, wäre schön, wenn ich das hätte ;)
Unsere Grossen waren extreme Vielleser, das ist aber weniger geworden, da sie halt auch wegen der Ausbildung viel zu tun haben und weniger Zeit dafür bleibt.
Unsere zwei Kleinen sind so gar keine Leser. Sicher habe ich da auch weniger mit ihnen gelesen, aber wir waren immer in der Bibliothek, sie hatten auch gute Vorbilder, ich lese viel, die Schwestern lasen damals auch noch sehr viel, wäre also logisch gewesen, das auch zu tun.
Unsere Jüngste hat nun, in der sechsten Klasse angefangen zu lesen und man bringt sie oft kaum von ihren Büchern weg. Wobei das immer noch eher dünne und einfache Bücher sind.

Aus Erfahrung mit Schülern kann ich sagen, dass bei vielen erst so mit zehn Jahren der Knopf bezüglich lesen aufgeht. Hilfreich ist, wenn Kameraden etwas lesen und erzählen, dass es ein tolles Buch ist etc. Da hat man manchmal Chancen, dass dann der eigene Nachwuchs auch anfängt zu lesen. War bei unserer Jüngsten so. Für gewisse Kinder ist Antolin ein ansporn, weil sie Punkte sammeln könne, anderen löscht das komplett ab. Wenn sie es nicht von der Schule bekommen, Bibliotheken geben manchmal auch Zugänge. Bilbliotheksbesuche finde ich schon auch noch wichtig, damit sie überhaupt auf den Geschmack kommen können. Auch vorlesen durch die Eltern kann sie auf den Geschmack bringen. Wenn man dann an einer spannenden Stelle aufhört kann es gut sein, dass der Nachwuchs dann selber weiterliest ;)

Generell nichts erzwingen, nur machen, was auch Spass macht, lieber einfach Bücher herumliegen lassen, als ständig zu zeigen, dass das und das auch noch ein Buch wäre. Auch ein Buch kaufen dürfen in der Buchhandlung kann Freude wecken, aber letztlich ist halt jeder Mensch anders. Mein Mann liest praktisch nie, ausser Zeitung und Fachliteratur. Für mich unverständlich. Er war trotzdem ein guter Schüler und hat eine gute Ausbildung gemacht und ist erfolgreich im Beruf. Wichtig ist, dass sie einigermassen flüssig lesen und dass sie verstehen, was sie gelesen haben.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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aryu
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von aryu »

Ich glaube auch nicht, dass man etwas erzwingen kann. Unterstützt haben wir das "zum Leser werden" bei unseren Kindern, indem wir...

- von sehr klein auf viel Büechli angeschaut, erzählt und später vorgelesen haben.
- mit den Kindern von klein an viel Zug gefahren sind und dort als vorwiegende Unterhaltung Bücher zur Verfügung standen.
- einen Haushalt voller Bücher haben, die einfach zur Verfügung rumstehen
- seit eh und je jeden Aufenthalt in der grossen Stadt mit einem Besuch der lokalen Grossbuchhandlung (mit super Kinder- und Jugendabteilung) verbinden.

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Valerio
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Valerio »

Mein Mann und ich sind auch Vielleser, immer schon. Tochter (14 Jahre) hat ab der 1. Klasse Bücher verschlugen und liest immer noch sehr viel.

Die kleinere Tochter (11.5 Jahre) würde NIE freiwillig ein Buch lesen.... Ich brauchte wirklich auch einige Zeit zum Akzeptieren lernen, dass man Lesefreude nicht erzwingen kann.

Mein Mann hat den Girls alle 7 Harry Potter Bände vorgelesen. Dauerte ungefähr 1.5 Jahre. Das war fast jeden Abend ca. 30 Minuten Qualitytime, die alle 3 auf dem Bett verbracht haben, GG hat gelesen und die Mädels genossen aus Zuhören.

Aber auch diese Vorleseerfahrung machte aus unserer Jüngeren keine Leseratte.... so what? In der Schule kommt sie gut mit und was sie von der Schule aus lesen muss, das liest sie auch.....aber eben auch nicht mehr :-)
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Stella*
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Stella* »

Ich glaube, lesen kann man wirklich nicht erzwingen. Wir haben immer Büechli angeschaut, vorgelesen,... und mein Sohn ist eine totale Leseratte. Für ihn hat sich eine neue Welt aufgetan, als er gelernt hat zu lesen.

Gibt es Themen, die deinen Sohn sehr interessieren? Vielleicht könntest du ihn so zum Lesen begeistern.

Weisst du, welche Bücher ihm eher gefallen könnten? Comics, Sachbücher, Geschichten oder zB Greg's Tagebuch sind ja extrem unterschiedlich zum Lesen. :wink: Oder wäre ev. ein Hörbuch etwas, um seine Neugier zu wecken? Mein Sohn hat gerade den letzten Harry Potter-Band als Hörbuch gehört.

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Nuuneli
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Nuuneli »

Unser Sohn war und ist kein Leser - und wenn er wie GG wird, wird er es auch nicht werden. Das einzige, was gelesen wird, sind Nachrichten im Handy...und was man halt so von der Schule her muss.
200120042007

Loro
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Loro »

Mein Sohn (auch 2. Klasse) liest ebenfalls nicht sehr viel/gern. Bei ihm ist der Zeitpunkt massgebend....er würde nie von sich aus (wenn er abmachen könnte oder sonst etwas spielt) auf die Idee kommen zu lesen, aber abends im Bett macht ers dann doch noch gern. So kann er ja noch etwas länger wach bleiben...Momentan liest er Greg's Tagebuch oder was er auch mag ist "das magische Baumhaus", Comics oder auch mal ein WWF-Heftli.

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iselle
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von iselle »

GG, ich und die grosse Tochter sind nahezu "lesesüchtig". Die kleine Tochter fand Lesen nicht interessant. Bis der Götti seinen Kinder die "Schlümpfe" vorlas. Meine Tochter hörte zu - und liest seither - aber nur die Schlümpfe...
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beluga
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von beluga »

Spannend und auch unser Thema! Allerdings: Lesen liegt in den Genen! Mir wurde nie vorgelesen, wir gingen nie in die Bücherei/Bibliothek und trotzdem hatte ich das Lesen für mich entdeckt und wurde so ab 10 zur Leseratte! Ich schaue selten TV! Ich lese!! Meine Kinder könnten unterschiedlicher nicht sein in dieser Beziehung — aber (ich)geb die Hoffnung nicht auf! Vielleicht ein Extremspätzünder!?
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Netterl
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Re: Wie wurden eure Kinder zu „Lesern?“

Beitrag von Netterl »

Mein Mann liest kaum, wenn dann Fachliteratur.
Meine Jungs und ich sind süchtig.
Mit den Fähigkeiten hats wohl weniger zu tun, denn für meinen Jüngsten ist es sehr sehr anspruchsvoll und schwierig ( Augen/Wahrnehmungsprobleme) und er liebt Bücher dennoch sehr. Bekommt halt immer noch viel vorgelesen.

@iselle: Bei uns waren die Schlümpfe ebenfalls der Durchbruch zum Selberlesen. Schlumpfig!

PS: Da ich ein Comicfreak bin, hab ich auch keine Probleme, wenn die Kids welche lesen. Mein Grosser ackert sich allerdings gerade durch sämtliche Bücher von Rick Riordan ( erkennbar an wiederholtem Auflachen)
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