Schwieriger Start in die 2. Klasse

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Epic
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Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Epic »

In knapp 2 Wochen startet meine Grosse in die 2. Klasse was mir etwas Bauchweh macht.

Sie hatte ein harzigen Start in der ersten Klasse, brauchte lange bis sie ankam. Von Beginn weg hatte sie Mühe mit dem Tempo und bald war die Rede die 1.Klasse zu wiederholen. (sie wäre eigentlich ein EK Kind aber dies gibt es bei uns nicht mehr).
Nach Weihnachten machte sie plötzlich den Knopf auf und bis zu den Frühlingsferie holte sie stark auf und es war klar sie kann weiter machen.
Die letzten Wochen vor den Sommerferien kamen wieder vermehrt Probleme dazu. Wir haben noch keine Noten aber die Bewertung entspricht ca. einem 4 - 4,5.

Nun sind wir mit ihr dran einiges zu repetieren wobei sich hier klar Schwächen beim Rechnen und Schreiben zeigen.
Ich habe grad Bedenken wie sie das schaffen soll.
Klar kann sie dann die 2. Klasse wiederholen aber trotzdem sollte sie ja einigermassen mitkommen.

Hat jemand eine ähnliche Situation gehabt und mag mir berichten wie es weiterging und was geholfen hat.
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

ayla
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von ayla »

Ich denke, man müsste dann mal klären, ob es wirklich nur Startschwierigkeiten sind oder allfällige Lernschwierigkeiten. Wie stehts mit der Konzentration ? Gibt es Geschwister/Verwandte/ Eltern mit Lernschwierigkeiten oder Konzentraionsprobleme?

Epic
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Epic »

ayla hat geschrieben: Mi 1. Aug 2018, 08:13 Ich denke, man müsste dann mal klären, ob es wirklich nur Startschwierigkeiten sind oder allfällige Lernschwierigkeiten. Wie stehts mit der Konzentration ? Gibt es Geschwister/Verwandte/ Eltern mit Lernschwierigkeiten oder Konzentraionsprobleme?
Ich denke schon das es in Richtung Lernschwierigkeiten geht. Wo würde ich das genau abklären?
Sie hatte bereits im KiGa Probleme und ging dann ein Jahr in die Ergotherapie, ebenfalls besuchte sie 1 Jahr lang die Logopädie.
Das Problem seh ich das sie überall grad no knapp noch gut. So wurde auch Ergo und Logo nach jeweils einem Jahr abgeschlossen weil sie danach eine Probleme mehr hatte die ein Weiterführen berechtigten.
Aktuell machen wir noch INPP wo ich mir doch noch etwas Erfolg erhoffe.

Bei der Konzentration hat sie in meinen Augen keine Probleme. Eher bei der Aufmerksamkeit. Sie geht in eine gemischte Klasse was in meinen Augen eher ein Nachteil für sie ist.
Familiär gibt es niemand mit Problemen. Die kleine Schwester ist deutlich wiffer und wird sie wohl bald einholen :roll:
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

Ängeli
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Ängeli »

Wir haben das Thema leider auch. Unser Kind hat Mühe sich Sachen zu merken , was sowohl Auswirkungen aufs Lesen wie aufs Rechnen hat. Im
Mai hatten wir die Abklärung mit dem Schulpsychologischen Dienst - normale Intelligenz aber sehr schwach im Rechnen und Lesen. Optionen 1. Klasse wiederholen oder integrative Förderung in der 2. Klasse. Wir haben uns für das zweite entschieden. Er bekommt nun 4h/ Woche eine Klassenassistenz. Parallel wollte ich auch wie Du in den Sommerferien die entstandene Lücke im Schulstoff stopfen - leider nur bedingt erfolgreich, da unser Kind bockt.
Die Schulpsychologin hat uns weiterführende neuropsychiatrische Abklärungen am Uni-Spital empfohlen - den Termin haben wir im Herbst.
Für mich ist das Ganze ziemlich belastend, da unser Kind leidet.
Alles Gute für Euch!

Epic
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Epic »

Ängeli hat geschrieben: Mi 1. Aug 2018, 22:21 Wir haben das Thema leider auch. Unser Kind hat Mühe sich Sachen zu merken , was sowohl Auswirkungen aufs Lesen wie aufs Rechnen hat. Im
Mai hatten wir die Abklärung mit dem Schulpsychologischen Dienst - normale Intelligenz aber sehr schwach im Rechnen und Lesen. Optionen 1. Klasse wiederholen oder integrative Förderung in der 2. Klasse. Wir haben uns für das zweite entschieden. Er bekommt nun 4h/ Woche eine Klassenassistenz. Parallel wollte ich auch wie Du in den Sommerferien die entstandene Lücke im Schulstoff stopfen - leider nur bedingt erfolgreich, da unser Kind bockt.
Die Schulpsychologin hat uns weiterführende neuropsychiatrische Abklärungen am Uni-Spital empfohlen - den Termin haben wir im Herbst.
Für mich ist das Ganze ziemlich belastend, da unser Kind leidet.
Alles Gute für Euch!
Danke für deine Antwort. Tönt ja sehr ähnlich wie bei uns. Unsere Tochter leidet eben auch, gerade weil ihre jüngere Freundin deutlich besser ist und sie das leider auch immer wieder spüren lässt....
Ich werde nach den Ferien mit der Lehrerin das Gespräch suchen und ggf. direkt zum Schulpsychologischen Dienst gehen.
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

Blosom
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Blosom »

Ich habe gerade eure Berichte gelesen und wünsche euch und v.a den Kids viel Kraft und dass sie gut mithalten können. Ich stehe noch am Anfang. Mein Sohn kommt nun mit 1 Jahr Verspätung in den Kiga. Auch er hat bereits seit 2 Jahren Logo und seit 1 Jahr Ergo. Manchmal erwische ich mich auch schon dabei dass ich mir Sorgen mache wenn er dann in die Schule kommt. Ich konnte alles noch ein Jahr hinauszögern und er konnte ohne stress und druck in die Logo / Ergo aber jetzt wo es los geht mache ich mir auch oft Gedanken.

Epic
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Epic »

caperucita hat geschrieben: Mo 6. Aug 2018, 15:06 vielleicht wär eine andere schule eine option?
Nein das ist keine Option

@blosom
Danke dir und euch auch alles Gute
Stolzes Meitli-Mami (2011 & 2012)

Ängeli
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Ängeli »

Eine andere Schule sehe ich als letzten Ausweg. Grundsätzlich gefiele mir das Konzept der freien oder individuellen Schule. Was mich davon abhält, ist vor allem, dass auch da keine Garantie auf Erfolg besteht. "Erfolg" bedeutet für mich eine für das Kind schöne, motivierende Schulzeit und einen Schulabschluss, der es ermöglicht einen den Neigungen des Kindes entsprechende Berufsausbildung anzugehen. Ohnehin steht und fällt dieser "Erfolg" m.E. mit den Lehrpersonen und ihrem Bezug zum Kind. Für mich wäre es schlimm, vom "Regen" (Staatsschule) in die "Traufe" (Privatschule) zu gelangen. Daher möchte ich zuerst die Möglichkeiten der Staatsschule ausschöpfen. Falls der Leidensdruck zu gross wird, gibt es die Privatschule immer noch als Plan B.

@ Blosom. Mit Logo und Ergo schafft ihr bestimmt eine gute Basis für Euren Sohn und er hat ja auch noch viel Zeit bis zur Schule - evtl. platzt der Knoten ja vorher. Unser Kind hatte auch ab 3 Logo und eine super Logopädin erwischt, davon profitiert er jetzt auch in der Schule. Wenn ich zurück könnte, würde ich im Kiga zu Hause etwas vermehrt Spiele zum Erfassen von Mengen machen, z.B. Würfelspiele. Das Sprachliche hat die Logopädin gut abgedeckt.

und als Lichtblick: ich kenne persönlich im engen Umfeld einige Leute, welche mit starken Lernschwierigkeiten (Legasthenie, Diskalkulie, Wiederholen von Primarschulklasse, Kleinklasse), eine gute Berufsausbildung bzw. Gymi gemacht haben, danach studierten und heute in unterschiedlichsten Branchen gefragte Fachkräfte sind.

Träumerli
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Re: Schwieriger Start in die 2. Klasse

Beitrag von Träumerli »

Kommt mir sehr bekannt vor. Unser Sohn ist ein Juni Kind, d.h. er kam mit knapp 6-jährig in die erste Klasse, nun hat er auch mit der zweiten Klasse gestartet. Er ist gegen aussen eher ein introvertiertes Kind, sucht wenig den Kontakt zu anderen Kindern. Im Herbst der 1. Klasse habe ich bald bemerkt, dass er Mühe mit dem Schulstoff hat. So habe ich das Gespräch mit der Lehrerin gesucht, diese hat meine Beobachtungen geteilt und wir haben uns für eine Verlangsamung (Arbeiten in seinem Tempo) plus Förderunterricht entschieden. Dies hat sich als gute Entscheidung erwiesen, vor den Sommerferien hat er dann ziemlich Gas gegeben. Nun seit dem Start in die 2. Klasse wird es wieder schwieriger, er flippt öfters aus zu Hause, hat viele Hausaufgaben, die Lehrerin meinte am Elternabend, dass er wieder wie "blockiert" sei. Ich habe nun nicht mehr mit ihr geredet und bin auch etwas hin und her gerissen, was wir nun tun sollen. Ich tendiere dazu, nun mal weiter abzuwarten und dann nach den Herbstferien einen Schulbesuch zu machen und das Gespräch mit der Lehrerin zu suchen, wie sie die Situation dann aktuell sieht. Unser Sohn hat immer wieder Auf und Ab's, deswegen ist es schwierig zu sehen, ob er nun den Rank gefunden hat, bzw. ich sehe ja nur die Situation zu Hause, weiss nicht wie er in der Schule zurecht kommt. Er erzählt auch eher wenig, von Problemen schon gar nicht... ;-)
Jungs 2011/2015

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