Wutausbrüche/Grenzen testen im Kindergarten

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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2014
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Wutausbrüche/Grenzen testen im Kindergarten

Beitrag von 2014 »

Hallo zusammen
Mal eine kurze Frage an euch. Mein Sohn 4.5 Jahre geht seit 3 Wochen in den Kindergarten. Gestern bekam ich von der Kindergärtnerin einen Anruf. Mein Sohn würde heute nicht hören, er wirft mir seine Jacke und die Schuhe an, sowie hat er ein Kind gehauen. Ich sollte ihn doch bitte abholen :( . Ich war völlig perplext am Telefon ( wird man wegen so etwas angerufen?). Ich sagte ihr dann ich würde kommen. Dann meinte Sie er hätte nun eine Aufgabe am Tisch bekommen und wenn das nicht gehen würde. Müsste ich ihn holen. Auf die Frage ob mein Kind das Einzigste wäre, das nicht hören will etc. meinte Sie ja, das hätte sie noch nicht erlebt. (PS: Die Kindergärtnerin ist pensioniert und unterrichtet nur noch 1 Tag in diesem Kindergarten). Ich habe die Situation natürlich mit meinem Sohn thematisiert und er meinte er wäre müde und dann wütend gewesen und hätte daher nicht machen wollen was die Kindergärtnerin wollte. Ich meine, das kann es ja mal geben oder ? Kennt ihr auch solche Situationen? Muss ich mir Sorgen machen, dass mein Kind "verbannt" wird? Ich denke es ist doch erst die dritte Woche...20 Kinder und die Kindergärtnerin müssen sich zuerst kennen lernen und klar ich verstehe es, dass es nicht einfach ist für die Kindergärnterin wenn Einer "quer schlägt" und die anderen 19 Kinder machen mit. Gibt es denn da keine Alternativen, z.b. Boxkissen? Die 4 Jahre Kita die er "hinter" sich hat, war das nie ein Thema. Ich denke das hat mit der Umstellung sicherlich zu tun, denn zu Hause macht er das ja auch ab und an.
Ist das ein Fall für die IF oder wie seht ihr das? Bin immer noch total durch den Wind nach diesem Telefonat...vielleicht übertreibe ich auch. Danke für euer Feedback oder Tips oder einfach nur für's Lesen :-) herzlich, lg 2014

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mimetta
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Re: Wutausbrüche/Grenzen testen im Kindergarten

Beitrag von mimetta »

Liebe 2014

Also anrufen, dass er abgeholt werden muss geht meiner Meinung nach sowieso nicht, oder nur in sehr extremen Situationen, was bei deinem sicher nicht der Fall war (Schule/Kiga hat Betreuungspflicht). Tönt nach überforderter KiGä...
Bin selbst Kindergärtnerin und es ist völlig normal, wenn ein Kind mal nicht mag und nicht das macht, was vorgesehen ist. Dann muss man halt eine Lösung finden (Ausruhen und Büchli anschauen oder etwas anderes, was es selber machen kann und die anderen nicht stört). Dann wäre er wohl auch nicht so wütend geworden. "Verbannt" werden darf kein Kind aus dem Kindi und wegen einmal nicht machen wollen, nicht so gut hören, ist es sicher kein Fall für die IF. Wenn es sich durchzieht (das nicht-machen-wollen, Stören oder andere Hauen), müsste man es anschauen, warum und was könnte eine Lösung sein. Aber bei einem 4.5 Jährigen (ich nehme an 1. Kind-Jahr), würde ich das überhaupt nicht tragisch finden, schon gar nicht in den ersten Wochen.
Wer ist dann die Klassenlehrperson? Was meint sie dazu? War es schon öfters Thema im Kindi? Ich würde mit ihr das Gespräch suchen und zusammen (falls es nicht eine einmalige Situation war) schauen, welche Lösungen es gibt (die dann auch der anderen KiGä kommuniziert werden müssten). Es ist wichtig, dass sich dein Sohn wohl fühlt, solche Situationen und Heimschicken tragen sicher nicht dazu bei.

Alles gute!
Lieben Gruss Mimetta

:D 2010, :P 2013, 8) 2015

2014
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Re: Wutausbrüche/Grenzen testen im Kindergarten

Beitrag von 2014 »

Liebe Mimetta
Oh tut das gut zu lesen :-) ganz herzlichen Dank an dich ! Ja das ist das erste Kindergartenjahr genau und die „Haupt“ Kindergärtnerin ist immer montags bis donnerstags da. Ich dachte auch, wenn das keine Eintagesfliege ist ( hoffe es jetzt mal) dann will ich ein Gespräch haben. Ich selber seit knapp 20 Jahren tätig im Kleinkindbereich ( Kita) handhabe es auch so und biete immer Alternativen an...zum Wohl vom Kind und den Eltern. Denke auch eher an eine Überforderung der Kigaperson.

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