Monsterprobleme mit Lehrer----sprachlos/hilflos

[Christa]

@kätzli
Finde es schade das du erst was machst wenn es deine Tochter betrifft.Aber wenn dann deine Tochter ein Problem hat sollen dann alle helfen

Ich würde die Tochter bestärken das sie hinsieht und eben auch was macht.Nicht alleine nein zusammen als Klasse.Warum musst du den mit dem Lehrer über das Leitblid reden.Die Kinder haben sie ja auch gelesen und können doch mal miteinander ein Gespräch suchen und den Lehrer drauf ansprechen.Und wenn dies nicht hilft zusammen halt zum Schulleiter und nachfragen.So kann sich der Lehrer auch nicht rausreden das Einzelne KInd hat es falsch verstanden etc.
Auch das mit den Hausaufgaben.Es machen alle mal keine Hausaufgaben sie hätten das Postitch übersehen. das alle sie z.B nicht machen oder mal alle zusammen vor dem Postich stehen und alles aufschreiben und dann halt bewusst zu spät in die nächste Stunde kommen und das halt eben dann auch wieder der anderen
Lehrperson mitteilen.ich mein diese könnte ja dann auch mal in dieses Schulzimmer gehen und nachsehen und auch mal eine
Meldung an den Schulleiter.
Oder eben sich dann grad beim Eltergespräch mal zeigen lassen wo die Hausaufgaben stehen vor den Lehrer.
Aber einfach warten und die Tochter sollte einfach mitleiden finde ich falsch.

[Pippo]

Der Lehrer ist seit 40 Jahren an unserer Schule (wird nach Tochter pensioniert) und anscheinend gehen jedes Jahr mehrmals mehrere Eltern zur Schulleitung, aber passiert sei noch nie etwas. Es sei anscheinend besser geworden, denn schlagen tue er ja nicht mehr .

ich würde aufgrund dessen was du da schreibst, direkt zur schulleitung gehen - mit dem lehrer direkt reden scheint hier nicht viel zu bringen.... und ich würde wissen wollen wie es in gottes namen so weit kommen kann, dass so eine LP 40 jahre lang kinder unterrichtet.

[ausländerin]

Mein Vorschlag wäre
- alles aufschreiben was passiert ist, mit datum, wer betriligt war, und sachlich, keine Emotionen. Infos auch von anderen Eltern einholen wenn man die kennt.
- die alle Vorfälle anonimisieren (also namen der betroffenen Kinder mit A, B, C ersetzten).
- wenn emails von anderen Eltern bekannt sind - an die Senden mit fragen ob die noch was dazu steuern möchten.
- ein Brief mit allen anonimisierten Vorfallen und genauen Anforderungen formulieren und Eltern fragen mit was sie einverstanden sind und was nicht und ob sie unterschreiben würden. Wenn möglich auch privat in kontakt setzten und fragen ob sie es mit anderen besprechen können.
- kommentare einpassen und allen unterschreiben lassen. Wenn über 50% unterschrieben haben - nächstes Schritt einleiten und
- der Brief an Lehrer, Schulleitung und Nächstes höhere Instanz schicken und alle um rashen Stellungsnahme bitten.
Was danach passiert - hängt mit professionalität der Betroffenen ab. Aber ich bin mir recht sicher dass es nicht ignoriert werden wird.

[Stella*]

@kätzli
Ich finde „Lehrerbashing“ auch nicht gut. Deshalb würde ich nicht sofort alle Eltern „zusammen trommeln“, sondern so schnell wie möglich mit dem Lehrer reden. Ich würde übrigens auch dann die Schulleitung informieren, wenn er Bessserung gelobt (was wahrscheinlich aufgrund deiner Schilderungen nicht der Fall sein wird).
Wenn du mit der Schulleitung sprichst, wäre ev. eine Möglichkeit, dass es ein Gespräch mit mehreren Eltern und der Schulleitung gibt, um sich über die Vorfälle auszutauschen und das weitere Vorgehen zu besprechen.

Je nach dem würde ich mir tatsächlich überlegen, mein Kind nicht mehr zu schicken.

@ausländerin
So etwas würde ich nicht machen. Wie wäre es für dich als Lehrer, wenn Eltern so vorgehen würden?

[stella]

Uiuiuiuiii...
Offenbar schlägt diese LP total über die Stränge. Vergesst nicht, dass es vor noch nicht all zu langer Zeit gang und gäbe war! Ich hatte so einen Lehrer. Wenn man den nicht angeschaut hat, dann hat er einen Schlüsselbund fadegerade geworfen. Hat weh getan...

Damit will ich nicht sagen, dass das Verhalten des Lehrers in Ordnung ist. Nur, dass es manchmal noch solche Dinosaurier gibt und auch jüngere, die von diesem disziplinarischen Weg total überzeugt sind.

Nun: Ich schaue für mein Kind! Sonst für niemanden. Wenn nämlich alle für ihr Kind schauen, dann ist für jedes geschaut und dieser Lehrer muss sich dann immer mit dem gleichen Inhalt rumschlagen.

Und dabei ist der Dienstweg unbedingt einzuhalten, auch wenn man denkt, dass es nix bringt, wenn man zuerst mit dem Lehrer spricht.

An die TE: Kennst du den Lehrer oder hast du bis jetzt alles aus zweiter Hand erfahren? (Ich selber habe mal MatheSTV gegeben und da ging das Gerücht, dass ich dafür gar nicht ausgebildet sei. Es ging sehr schnell und ich hatte diverse Telefonanrufe deswegen --> die Eltern haben schnell gemerkt, dass es nicht so heiss gegessen wird, wie es gekocht wurde.

Also: Gespräch suchen mit der LP, damit sich die Situation für dein Kind verbessert, dann kurze Frist - zwei bis drei Wochen, um abgemachte Punkte umzusetzen und wenn es dann nicht funzt kurze Info an diesen Lehrer, dass du dich an die SL wenden würdest.

Von einem Zusammenrotten von Eltern rate ich ab.
Ziel ist es ja, dass mit dem Lehrer noch zusammen gearbeitet werden kann. Weder der Lehrer noch ihr Eltern könnt euch aussuchen, ob ihr das wollt - es muss irgendwie gehen. Und vor allem möchtest du ja nicht, dass dein Kind noch mehr in den Fokus gerät.

Wenn dann viele Eltern bei der SL gelandet sind, wird es automatisch den Lauf nehmen, als dass man dem Lehrer eine Beratung "nahelegt".

[Konfetti]

Ich würde unbedingt mal auf Schulbesuch und zB.die Sache mit der HA- Wand vor Ort anschauen. Auch stimmungsmässig wirst du einen Eindruck kriegen, selbst wenn sich der Lehrer an dem Tag zusammenreissen sollte.
Dann bei einem Gespräch die beobachteten Punkte ansprechen und deine Bedenken anbringen, bevor irgend was an die grosse Glocke gehängt wird.
Verbesserungsvorschläge anbringen und abwarten und erst dann allenfalls zur SL.
Viel Glück!

[ausländerin]

Stella, wenn es stimmt was hier geschieldert wird, bringt reden gar nichts mehr und eine Familie kann nichts ändern (so wie hier geschrieben ist, haben schon manche versucht, oder?) Aber alle Eltern zusammen schon. Wenn die hälfte oder mehr der Erzählungen nicht stimmen, werden auch nicht genug dokumentierte Vorfalle zusammen kommen um so ein effektiven Brief zu schreiben. Dann werden andere Schritte gar nicht möglich. Die meisten Eltern exponieren sich nicht aus Spass. Wenn es aber stimmt, dann werden die andere mitmachen und es kommen auch genug Vorfälle zusammen. Und dann muss Lehrer weg und zwar sofort. Für solches Verhalten gibt es keine Entschuldigung. Und auf besserung mit 62 glaube ich nicht. Wenn jemand mit 62 nicht begreift dass es nicht ok ist sich so zu Verhalten, dann wird er warscheinlich ohne längere psychologische Hilfe sich nicht ändern können.
Übrigens alles genau dokumentieren ist immer empfohlen wenn es verdacht auf Machtmisbrauch, Mobbing usw. steht. Und nicht nur Schulen sind davon betroffen. So ein Fall in Privatwirtschaft kann ein Grund für fristlose Entlastung sein. In Schulen finde ich es aber viel schlimmer da die Kinder die nicht wehren können und machtlos sind betroffen sind.

[kätzli]

Ihr lieben

Danke dass ihr euch Zeit nehmt den Beitrag zu lesen, eure Gedanken zu machen und mir Tipps zu geben.

@Christa
wo liest du dass ich erwarte dass andere meiner Tochter helfen? und ich bestärke sie immer darin bei Problemen hinzuschauen. Aber ganz ehrlich, in diesem Fall rate ich ihr zurückzutreten, zu ihrem eigenen Schutz. Dass alle schon mal die Hausaufgaben nicht gemacht haben ist schon öfter vorgekommen. Das ist ihm egal. Nach vorne die Hausaufgaben abschreiben dürfen sie nicht, er will kein "Gläuf". Nach Schulschluss müssen sie raus und dürfen auch dafür nicht länger bleiben. Dass sie zu der nächsten Lehrperson zu spät kommen, wird nicht passieren. Denn sie haben nur zwei Lehrpersonen. Und da die andere Teilzeit ist hat sie kein eigenes Schulzimmer, sondern kommt in das der Klasse.

@Ausländerin
Ich möchte eben den Weg einhalten. Denn wenn ich das nicht mache kann man mir deswegen bereits einen Vorwurf machen. Und diese Möglichkeit will ich dem ganzen vorweg nehmen. Denn sonst diskutiert man am Schluss welchen Weg ich nahm und welchen ich hätte nehmen sollen. Und ich will dass sich die Diskussion ausschliesslich um eine Lösung dreht.

@stella
ich erfahre diese Dinge von meiner Tochter. Sie lügt eigentlich nie. Oder ich hab noch nie bemerkt dass sie gelogen hat. Bei Sohnemann wäre ich da vorsichtiger:-) Dann höre ich es von anderen Müttern, die von deren Kindern. Und ich habe die Lehrperson am Elterninfoabend kennengelernt. Er war...… weiss gar nicht wie man dem sagen will. Eigenartig? Er hat in der Infostunde über Trump geschumpfen, über die Kirche.... Obwohl ich seiner Meinung war, teilweise, empfand ich all das als sehr deplatziert. Es gab auch Situationen die ich hörte, aber das tönt von anderen Kindern irgendwie anders. Darum werde ich solche Dinge auch nicht ansprechen.

@Konfetti
Danke für den Tipp! Irgendwie bin ich darauf noch gar nicht gekommen. Aber nun gehe ich nächste Woche auf einen Schulbesuch. Und zwar dann wenn dann die eine Stunde auch die Teilzeitlehrerin da ist. Eine Stunde bei ihm, eine Stunde bei ihr.
Ich möchte gerne sehen ob sich auch die Klasse selbst anders verhält, ihm und ihr gegenüber. Ich nehme nicht an, dass er ausflippt wenn ich dort bin, aber die Stimmung bemerke ich dann bestimmt.

[huckepack]

ich sehe es wie Lotus und carina2407 und habe es selber erlebt wie Happy7877.
Bekam noch Jahrzehnte nach diesem Lehrer Tränen in den Augen, wenn ich anderen davon erzählte. Das sass ganz ganz tief, was er gemacht hat.

Schau, ändern wird er sich nicht. Deshalb musst Du ganz stark Stellung für Dein Kind beziehen und dies auch fest dem Lehrer gegenüber mitteilen. Dienstweg einhalten, klar. Präsenz zeigen, wann immer es geht.