Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

ausländerin
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von ausländerin »

Es ist nicht das erste mal dass hier die Diskussionen geführt werden wer wem als erste informieren soll. Ich kann jedes mal nicht aufhören Kopf zu schütteln wenn ich solche beitrage wie von Swam von Lehrer lese und Diskussionen danach. Es ist doch ein Klares Statement von Unproffesionalität wenn eine Lehrerin im ernst behauptet dass Kompromissbereitschaft davon abhängig ist wer an cc von email gewesen war. Der Dienstweg gilt doch für die Schule selbst. Wenn standart ist dass Gespräch mit LP als erstes stattfindet, soll doch die Schulleiter, mentorin oder wer auch immer kurz in email darüber informieren und fertig. Zeitaufwand - 2 min. Eltern können und müssen nicht alles wissen. Wenn SL findet, er will dabei sein, hat er seine Gründe. Was hat das denn mit Steinen im weg legen und Kompromissbereitschaft zu tun? Es geht doch darum zu rausfinden was die beste Lösung ist, und die die was dazu beitragen wollen und können sollen dabei sein. Wenigstens so lauft es so in meisten organisationen und betrieben die ich kenne - ob staatlich, privat, international oder offentlich. Aber wenn ich swam lese, bekomme ich Gefühl wir leben in anderen Jahrhundert was Kommunikation und Transparenz angeht.
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn jemand meinen Chef in cc nimmt wer er mit etwas unzufrieden ist. Abhängig wie gravierend die Fragen oder Problemen sind, werden sie direkt von mir weiter oder von ganzen Team bearbeitet. Es geht doch um die Lösungen, nicht Schuldzuweisungen. Ich verstehe die alle Emotionen überhaupt nicht. Es geht ja nur um ein CC??

samyna
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von samyna »

Liebe Alle
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich gehe nicht auf alles ein, denn ich möchte mich klar von der Haltung Lehrer gegen Eltern und umgekehrt distanzieren. Bis anhin hatte ich immer ein gutes Verhältnis zu den Lehrern und auch das sind nur Menschen und jede LP tickt auch wieder anders - wie wir alle. Da kann ich gut über kleine Ungerechtigkeiten oder sonstige Dinge hinwegsehen. Ich kenne momentan weder die Lehrerin noch den Schulleiter und werde mir meine Meinung bilden, wenn das Gespräch durchgeführt wurde. Wichtig ist mir nur, dass wir ernst genommen werden und das habe ich schon bei einigen Dingen gemerkt. Nicht nur meine Tochter meint, dass es seit Mitte Dezember viel besser sei. Sie findet es sogar gar nicht mehr nötig, dass ich in die Schule komme. Nun, der Termin steht und es ist gut, wenn wir uns kennenlernen.
Sternli05 hat geschrieben: Di 8. Jan 2019, 18:08 Samyna
Was ich nicht verstehe ist, dass du noch nie mit der Lehrerin darüber gesprochen hast. Warum nicht? Also der Zettel hätte mir auch den Nuggi rausgehauen. Aber ich hätte, entweder angerufen oder wäre mein Kind von der Schule abholen gegangen und hätte sie angesprochen. Dann kann man es gleich klären. Wenn dies alles nichts bringt würde ich erst einen Schritt weiter gehen.
Ich bin immer dafür bei Unklarheiten gleich miteinander zu reden statt Wochenlang die Faust im Sack zu machen. Damit bin ich immer gut gefahren.

Bei uns wird der Notenschnitt nie angegeben. Wenn einige sehr schlecht waren darf man noch einmal lernen und eine Prüfung machen. In der Oberstufe steht ab und zu mal ein Notenschnitt, aber auch selten. Auch da werden durchaus Prüfungen wiederholt.
Liebes Sternli05
Ich bin nicht eine, welche wegen jeder Kleinigkeit gleich in die Schule rennt. Zudem ist mir sehr bewusst, dass sie selber noch in der Lernphase ist und sich zuerst finden muss. Ebenfalls lehrt sie nun neu nach Lehrplan 21 und die Kids sind sich das wohl noch nicht gewohnt und es ist eine grosse Umstellung, glaube ich. Da sind Schwierigkeiten vorprogrammiert. Meist legen sich nach einer Pause (Ferien) die Probleme wieder da alle ausgeruht sind und wir haben ja nächste Woche bereits den regulären Termin. Zudem habe ich meine Tochter gebeten, klare Beispiele zu finden, welche wir dann am Gespräch sachlich anschauen können. Dazu wollte ich noch etwas Zeit. Alles Gründe, warum ich warten wollte obwohl es ihr sichtlich schlecht ging. Der Zettel hat dann meine Meinung geändert. Aber ja, ich habe wohl definitiv zu lange gewartet.

Die Kontaktaufnahme per Email war für mich klar, denn wir kommunizieren alle so mit den Lehrern. Dies habe ich einfach so aus den oberen Klassen übernommen. Nur eine Person ging im Dezember direkt auf sie zu, so wie ich das mitbekommen habe. Das CC an die Mentorin war aber wohl wirklich ein Fehler. Nun, das ist jetzt so. Dies kann ich wieder gutmachen, indem ich freundlich und kritikfähig bin.
Ich möchte noch erwähnen, dass ich das Mail bewusst sehr differenziert und sachlich geschrieben habe. Ich habe eigene Fehler eingeräumt (ich besuchte den Besuchsmorgen nicht und wir haben auf die besagte Prüfung zu wenig gelernt) und ich habe immer durchblicken lassen, dass ich sehr an einer gemeinsamen Lösungsfindung interessiert bin. Warum jetzt aber genau bei mir der Schulleiter beim Lektionenbesuch dabei ist, weiss ich nicht. Ich weiss, dass andere Eltern definitiv sehr emotional geschrieben haben. Vielleicht war ich ja der Tropfen welches das Fass zum überlaufen gebracht hat? Oder vielleicht haben sie vor mir eher Angst, weil ich mich nicht so schnell verunsichern lasse? Keine Ahnung, ich werde es sehen. Ich bin trotz allem positiv gestimmt.

Betreffend Klassendurchschnitt
Vielen Dank für die vielen Inputs. Ich bin trotzdem immer noch der Meinung, dass es ein Indikator sein kann (neben anderen Faktoren). Mal schauen, was sie dazu meinen.
Zuletzt geändert von samyna am Mi 9. Jan 2019, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.

samyna
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von samyna »

swam hat geschrieben: Di 8. Jan 2019, 21:28 Ich bin selber LP und erwarte, dass die Eltern als erste auf mich direkt zukommen, wenn es ein Problem gibt. Wenn ich so ein Email bekommen würde, dann würde ich auch den Schulleiter beim Gespräch beiziehen. Ich kann die LP absolut verstehen. Auch musst Du Dir bewusst sein, wenn Du so angriffig warst, dass der Schulleiter voll und ganz hinter der LP stehen wird und alle Beteiligten von der Schule weniger kompromissbereit sind. Da hast Du Dir ehrlich gesagt wohl selber ein paar Steine in den Weg gelegt.
Bei welchen meiner Schilderungen hattest Du das Gefühl, dass ich angriffig war (ausser dem CC)?

swam
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von swam »

@all: Schade, dass wohl einige hier schlechte Erfahrungen mit LPs gemacht haben, aber werft doch nicht alle in den gleichen Topf! Viele meiner Kollegen wie auch ich selbst sind sehr gesprächsbereit, wenn es ein Problem gibt. Ich bin sogar froh, wenn ich konstruktives Feedback bekomme, dann kann ich meinen Unterricht weiterentwickeln. Ich will weder jammern noch bin ich eine Mimose, aber heutzutage wird einfach immer öfter direkt zum Schulleiter gerannt (damit mein ich nicht Dich, samyna) und mit dem Anwalt gedroht, statt mit den Lehrern direkt gesprochen (ich schreibe aus eigenen Erfahrungen). Ich sage nicht, dass wir LPs unfehlbar sind und immer alles richtig machen, aber die allermeisten sind wohlwollend den Kindern und Eltern gegenüber, seid doch das bitte uns gegenüber auch.

@samyna: Gerade eine Junglehrerin kann das leider schon als Angriff verstehen, wenn jemand noch die Mentorin ins CC nimmt. Aber nun ist es so, und wie Du schreibst, kannst Du jetzt nur noch vorwärts schauen. Ich wünsche Euch ein konstruktives, produktives Gespräch! Und ich hoffe vor allem, dass sich Deine Tochter und ihre Gspänlis wieder wohl fühlen in der Schule.

Pippo
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Pippo »

ausländerin hat geschrieben: Mi 9. Jan 2019, 00:27 Es ist nicht das erste mal dass hier die Diskussionen geführt werden wer wem als erste informieren soll. Ich kann jedes mal nicht aufhören Kopf zu schütteln wenn ich solche beitrage wie von Swam von Lehrer lese und Diskussionen danach. Es ist doch ein Klares Statement von Unproffesionalität wenn eine Lehrerin im ernst behauptet dass Kompromissbereitschaft davon abhängig ist wer an cc von email gewesen war.
Ich hab den thread auch mit einem schmunzeln gelesen .... in der Privatwirtschaft ist es kein Thema, ob man sich per telefon oder email meldet, ob man 1 oder 5 leute mit auf den verteiler nimmt. Wenn jemand zuviel darauf kopiert ist erfolgt postwendend eine Antwort (auch via email), dass man dies bitte bilateral mit XY lösen soll und fertig. Und sonst muss man es einfach aushalten, wenn einem mal jemand auf die zehen steigt, es fragt dann kein Mensch danach, wie man dies nun auffasst, wie man sich dabei fühlt, was man gerne hätte. Es geht um die Sache und wie man ein problem löst, nicht darum, wer wem wann auf welche Art etwas gesagt oder geschrieben hat.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von mamily »

Pippo hat geschrieben: Mi 9. Jan 2019, 09:01
ausländerin hat geschrieben: Mi 9. Jan 2019, 00:27 Es ist nicht das erste mal dass hier die Diskussionen geführt werden wer wem als erste informieren soll. Ich kann jedes mal nicht aufhören Kopf zu schütteln wenn ich solche beitrage wie von Swam von Lehrer lese und Diskussionen danach. Es ist doch ein Klares Statement von Unproffesionalität wenn eine Lehrerin im ernst behauptet dass Kompromissbereitschaft davon abhängig ist wer an cc von email gewesen war.
Ich hab den thread auch mit einem schmunzeln gelesen .... in der Privatwirtschaft ist es kein Thema, ob man sich per telefon oder email meldet, ob man 1 oder 5 leute mit auf den verteiler nimmt. Wenn jemand zuviel darauf kopiert ist erfolgt postwendend eine Antwort (auch via email), dass man dies bitte bilateral mit XY lösen soll und fertig. Und sonst muss man es einfach aushalten, wenn einem mal jemand auf die zehen steigt, es fragt dann kein Mensch danach, wie man dies nun auffasst, wie man sich dabei fühlt, was man gerne hätte. Es geht um die Sache und wie man ein problem löst, nicht darum, wer wem wann auf welche Art etwas gesagt oder geschrieben hat.
Ich verstehe die aufregung auch nicht ganz, im gegenteil - ich finde es sogar richtig die mentorin CC auf das mail zu nehmen, damit sie weiss, was läuft (immerhin hat auch sie eine mentoren-pflicht der neuen LP gegenüber). die mentorin sollte die lehrperson ja auch bei unklarheiten auf gespräche vorbereiten können / hilfestellung geben, und gegebenenfalls dabei sein. das können die 2 ja dann untereinander ausmachen wie sie wollen. viel "schlimmer" fände ich es, wenn die mentorin von den problemen nichts mitbekommt (vielleicht weil es ihr die LP nicht sagt) - wenn das gespräch dann unglücklich verläuft, ist viel mehr kaputt also andersrum.

warum die SL beigezogen wurde kann ich auch nicht verstehen - ich nehme an, die LP ist dermassen unerfahren und/oder unsicher, dass sie gleich "schweres geschütz" auffahren will, wobei ich das nicht als "schweres geschütz" verstehen würde. Eventuell war aber auch schon mehr vorgefallen, oder es ist eine interne regel dass bei neuen LPs gleich die "chefetage" mit einbezogen werden muss. wie dem auch sei, ich würde dem nicht allzu viel beimessen. dann wissen wenigstens gleich alle, die kommen, aus erster hand, was besprochen wurde.
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mit sternchen 01/2010

Alebri
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Alebri »

@Pippo
Das kenne ich aus meiner Erfahrung in der Privatwirtschaft ganz anders: Auch dort kann man Leuten auf die Füsse stehen, wenn man andere Leute einkopiert - grad wenn man mit etwas nicht zufrieden ist und bei der Person reklamiert und dazu noch andere Leute cc nimmt. Die letzten zwei Firmen, wo ich gearbeitet habe, hatten deshalb explizit die Devise: Aufhören "Hinz und Kunz" in cc bei Mails zu nehmen! In erster Instanz Mails immer nur an die betroffene Person richten - und nur wenn zwingend nötig, andere Leute ins cc. nehmen. Und: Bei Problemen zuerst immer den bilateralen Weg gehen, d.h. zuerst immer versuchen, ein Problem, einen Konflikt, ein Missverständnis, etc. unter 4 Augen zu lösen - und erst wenn dieser Weg (nachweislich!) gescheitert ist, andere Personen einbeziehen.

Ich finde halt schon, dass erwachsene Menschen ein Problem zuerst immer unter 4 Augen versuchen sollten zu lösen bzw. sehe in diesem Fall - wo vorgängig noch überhaupt kein Gespräch stattgefunden hat - nun auch keinen Grund, warum da nun schon von der allerersten Minute an eine Mentorin einbezogen werden musste. Eine Mentorin ist ja dazu da, bei einem Konflikt zu helfen. Hier war ja noch nicht mal klar, ob es einen Konflikt hat - zuerst hätte mal zwischen LP und Eltern/Mutter die Situation geklärt werden müssen bzw. ich finde, die LP hätte zuerst mal die Chance haben sollen, der Mutter/den Eltern ihr Vorgehen zu erklären. Vielleicht hätte dann ja schon alles ganz anders ausgesehen oder man hätte sich finden können .Wäre dies nicht so gewesen, ja - dann wäre ein Konflikt da gewesen und dann hätte ich ein weiteres Gespräch unter Einbezug von Dritt- und/oder Viertpersonen (Mentoren, Schulleiter, etc.) auch gut und richtig gefunden. Aber eben: Für den Erstkontakt finde ich das Vorgehen - Mail mit cc. Mentoring - "too much".

Das wäre, wie wenn jemand im Geschäft ein Problem mit einer Vorgehens-, Arbeitsweise von mir hätte und mir ein Mail schreiben und - ohne mich jemals vorgängig darauf angesprochen zu haben - grad jemanden von der Arbeitnehmervertretung einkopieren und ins Gespräch mitnehmen würde. Da würde ich mich ehrlich gesagt auch angegriffen fühlen und dann zu so einem Gespräch auch meinen Chef als "Rückendeckung" mitnehmen (so wie jetzt die LP den Schulleiter dabei haben wird).

Wie gesagt: Es wird mit einem solchen Vorgehen - grad von Anfang an - einfach mit Kanonen auf Spatzen geschossen und dadurch eine viel zu grosse Sache daraus gemacht, was evtl. gar nicht nötig gewesen, wenn man zuerst einmal das persönliche Gespräch unter 4 Augen gesucht hätte. Ein Versuch ist das - meiner Meinung nach - zumindest immer wert!

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stella
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von stella »

Alebri
Danke für dein Post. Finde ich sehr gut geschrieben und dem ist nix mehr zuzufügen!
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swam
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von swam »

Da schliess ich mich Stella an, finde es auch super geschrieben, Alebri.
Und noch was: Für mich ist der Vergleich von Schule und Privatwirtschaft ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Die Schüler sind ja nicht wie Kunden in der Privatwirtschaft, es sind Kinder oder Teenager, mit denen ich ganz anders umgehen muss, als mit zahlenden Kunden. Es menschelt viiiiel mehr in der Schule (ich hab 5 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet, ich kann es also schon biz beurteilen ;)).

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von ausländerin »

Alebri, (und andere) ich schreibe noch mal was bei mit bei solchen beitragen kopfschütteln auslöst. Wenn aus cc an mentorin so eine riese sache und diskussion gemacht wird, ist es für mich ein zeichen von unkompetenz und unproffesionalität (egal ob schule oder privatwirtschaft). Von Eltern (oft ohne Ausbildung in relevanten bereich) erwartet ihr konstruktives und korrektes verhalten, ja nicht emotional oder eingriffig werden, und selber werdet ihr emotional und fühlt eingegriffen wegen einem cc? So ein minimum an Professionalität soll doch ein Lehrer in der lage sein zu bringen.
Swam , ich kann auch nicht mehr hören dass die Eltern immer zum Schulleiter rennen und mit Anwalt drohen. Ich habe diese Frage schon mal gestellt: wie viel mal in deinen dienst Jahren wurde dir persönlich mit Anwalt gedroht und wieviel mal wurde ein Juristischer fall draus gemacht? Erstens - vermutlich 2-3 mal in 10 Jahren, und zweites - gar nicht. Das sind statistisch gesehen bei der Menge der Kinder - ausnahmen. Die meisten Eltern machen es nicht - hört doch endlich mal auf ihnen es pauschal vorzuverfen. Das Bild der armen Lehrer in opfer-rolle dass durch die Medien geistert ist irgendwie störend. Wie sollen sie Kinder sociale und emotionale Kompetenzen vermitteln wenn sie schon mit einem cc an mentorin oder Schulleiter überfordert sind??

swam
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von swam »

Mir persönlich wurde noch nie mit dem Anwalt gedroht, diese Eltern gehen direkt zum Rektor. Das passiert mehrmals pro Jahr und hat in den letzten Jahren zugenommen, das hat mir unser Rektor bestätigt. Und ja, bei uns an der Schule gab es auch schon juristische Fälle draus. Auch haben die Anzahl Rekurse in den letzten Jahren zugenommen. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und hat nix mit einem pauschalen Vorwurf zu tun. Und ich habe bei keinem Wort gesagt, dass ich in allen Eltern potenzielle "Anwaltsdroher" sehe. Meine Begenungen mit den Eltern sind zum Glück in den allermeisten Fällen positiv und erfreulich. Auch nehme ich gerne konstruktive Kritik entgegen, dagegen spricht gar nichts für mich.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Pippo »

Alebri hat geschrieben: Sa 12. Jan 2019, 08:37 @Pippo
Das kenne ich aus meiner Erfahrung in der Privatwirtschaft ganz anders: Auch dort kann man Leuten auf die Füsse stehen, wenn man andere Leute einkopiert - grad wenn man mit etwas nicht zufrieden ist und bei der Person reklamiert und dazu noch andere Leute cc nimmt.
ja klar kann man das - und wenn das nicht die richtige art und weise ist zu kommunizieren, dann folgt postwendend die antwort, man möge dies wohl bilateral regeln. Das erfordert aber zumindest, dass sie die leute innerhalb eines teams darüber im klaren sind, wie kommuniziert wird/werden soll. In diesem fall könnte die mentorin ja der TE zurückschreiben, dass sie sich bitte direkt mit der LP in verbindung setzen soll. Ist doch keine grosse sache?

Da es sich hier aber um eine neue, junge LP handelt und keine erfahrene, wird sie dies nicht machen. Genau so wenig wie ein vorgesetzter eine email ignorieren wird, bei dem es um ein Problem mit dem Trainee geht, den er coachen soll. Bei einem senior manager sieht die sache ganz anders aus.
Die LP reagiert ja genau gleich, sie hätte ja auch darüber stehen und anders reagieren können. Zb. hätte sie die Mutter anrufen und sie zu einem gespräch einladen können, mit der Bitte dies zu besprechen, bevor sie ihre mentorin, den Schulleiter etc. dazu holt. Gleichzeitig der mentorin bescheid geben, dass sie vorgängig mit der mutter sprechen und ihr dann bescheid geben wird. Ist doch nihct SO schwierig oder?
Aber ganz egal wie: dieses "ich fühle mich betüpft weil jemand eine email an die falschen leute geschrieben hat" ist in firmen viel wenige Drama als an schulen - man muss einfach damit zurecht kommen oder selber klar stellung beziehen und es geht weniger darum, wie denn nun Person X das aufgefasst hat, wenn Person Y eine falsche Person auf cc gesetzt hat. :roll: Und wer sich nichts vorzuwerfen hat, der hat auch kein problem wenn X leute auf dem verteiler sind.
Alebri hat geschrieben: Sa 12. Jan 2019, 08:37 Die letzten zwei Firmen, wo ich gearbeitet habe, hatten deshalb explizit die Devise: Aufhören "Hinz und Kunz" in cc bei Mails zu nehmen! In erster Instanz Mails immer nur an die betroffene Person richten - und nur wenn zwingend nötig, andere Leute ins cc. nehmen. Und: Bei Problemen zuerst immer den bilateralen Weg gehen, d.h. zuerst immer versuchen, ein Problem, einen Konflikt, ein Missverständnis, etc. unter 4 Augen zu lösen - und erst wenn dieser Weg (nachweislich!) gescheitert ist, andere Personen einbeziehen.
ja das ist ja prima - dann gibts klare regeln und alle wissen wie es zu laufen hat. Im Falle der TE ist es ja scheinbar gang und gäbe, dass die LP per email kontaktiert werden, von dem her hat sie nichts falsch gemacht.
Bei uns an der schule wird zb klar kommuniziert, dass der erste kontakt IMMER per telefon mit der LP zu erfolgen hat. Somit wäre eine email fehl am platz. Je klarer die regeln umso weniger missverständnisse.
Alebri hat geschrieben: Sa 12. Jan 2019, 08:37 Das wäre, wie wenn jemand im Geschäft ein Problem mit einer Vorgehens-, Arbeitsweise von mir hätte und mir ein Mail schreiben und - ohne mich jemals vorgängig darauf angesprochen zu haben - grad jemanden von der Arbeitnehmervertretung einkopieren und ins Gespräch mitnehmen würde.
nein, es wäre dein vorgesetzter den man mit rein kopieren würde, nicht die arbeitnehmervertretung. Und wie oben geschrieben - wenn jemand einen mentor oder coach hat und dieser im vorfeld mit der sache um die es geht betraut war (in dem fall das unterrichten des kindes) ist es nicht falsch, den mit ein zu beziehen - im sinne der sache.
Mein chef war bei meiner ersten Stelle auch meistens auf cc, da ich neu und frisch ab Presse war und doch schon einiges an verantwortung hatte. Mich hat das nie gross gestört, so war ein gutes coaching möglich, ich bin nihct ins offene messer geraten und die kommunikation war immer transparent.



Ich selber bin ein sehr grosser fan der offenen Kommunikation und wenn sich die leute mal etwas weniger wichtig nehmen und dinge nicht aus dem persönlichen Blickwinkel, sondern im Sinn der sache sehen, dann sind viele Diskussionen überflüssig und manche dinge gar nicht so falsch. Natürlich menschelt es überall, aber für mich ist das nur bis zu einem gewissen Grad akzeptabel, ich muss meinen Mitarbeitern auch oftmals sagen, dass es darum geht ein ziel zu erreichen und nicht nur darum, dass es nach dem eigenen kopf geht.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Pippo »

swam hat geschrieben: Sa 12. Jan 2019, 15:06 Da schliess ich mich Stella an, finde es auch super geschrieben, Alebri.
Und noch was: Für mich ist der Vergleich von Schule und Privatwirtschaft ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Die Schüler sind ja nicht wie Kunden in der Privatwirtschaft, es sind Kinder oder Teenager, mit denen ich ganz anders umgehen muss, als mit zahlenden Kunden. Es menschelt viiiiel mehr in der Schule (ich hab 5 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet, ich kann es also schon biz beurteilen ;)).
natürlich ist es nicht genau dasselbe und natürlich sind kinder/jugendliche keine kunden - aber Lehrer sind genauso arbeitnehmer die in einem Konglomerat verschiedener erartungshalteungen bestehen müssen. Wenn man hier die persönliche Komponente etwas aussen vor lässt und bei der kommunikation das "was" mehr in den mittelpunkt rückt als das "wie", ist allen viel geholfen.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Alebri »

@Pippo
Ich habe nirgends die Kommunikationsart (Mail) kritisiert. Bei mir läuft auch vieles über Mail - das ist halt die heutige Zeit. Ich für meinen Teil habe aber auch gelernt, dass Mails grad bei Konflikten, schwierigen Situationen, etc. kontraproduktiv sein können, weshalb ich in diesem Fällen meistens zum Tel greife und um ein persönliches Gespräch bitte (oder halt per Mail um ein persönliches Gespräch bitte - aber dann nur kurz einen Betreff für das Thema gebe, ohne gross darauf einzugehen... weil ich das eben persönlich besprechen will).

Aber eben: Grundsätzlich finde ich es nicht falsch, ein Mail zu schreiben, überhaupt nicht - nur dass die TE bereits da (im allerersten Kontakt mit der LP wegen dem Thema) schon die Mentorin cc nehmen musste, war vielleicht nicht 100%ig geschickt (was sie ja aber inzwischen selber auch so sieht).

Und doch: Wenn ich das Beispiel der TE möglichst 1:1 bei mir anwenden würde, dann würde ein Mitarbeiter im Konfliktfall mit mir im Mail einen Vertreter der Arbeitnehmervertretung einkopieren. Die TE hat ja auch nicht den Vorgesetzten (Schulleiter) der LP einkopiert, sondern jemand, der (mehr) auf ihrer Seite steht bzw. vermitteln soll. Das wäre dann in unserem Fall ein Vertreter der Arbeitnehmervertretung (die eben auch - unter anderen - bei Konflikten Vermitteln helfen sollen). Und so wie jetzt bei dem Gespräch noch der Vorgesetzte der LP dabei sein wird, wäre dann beim Gespräch mein Chef dabei.

@ausländerin
Niemand macht aus dem cc eine Riesensache :wink: - wie gesagt: Es ist nur nicht sehr geschickt, wenn man grad von Anfang an so einfährt. Was lehren wir unseren Kindern bei Konflikten mit einem anderen Kind? Dass sie das Problem/den Konflikt zuerst mit dem betroffenen Kind selber zu lösen versuchen sollen. Voilà. Nicht mehr, nicht weniger erwarte ich persönlich von Erwachsenen. Ob das immer funktioniert? Nein, leider nicht. Aber dann hat man es zumindest versucht und dann kann man immer noch Drittpersonen (Schulleiter, Mentor, Anwalt, etc.) zur Klärung des Konflikts beiziehen - das läuft einem ja nicht davon, wenn man es zuerst bilateral bzw. unter 4 Augen probiert. Ich habe so viele Konflikte in den letzten Jahren (berufsbedingt) begleitet - und in 80% der Fälle die Erfahrung gemacht: Es war eigentliche ein "Pipifatz", was den Konflikt ausgelöst hat... irgendein Missverständnis... irgendeine Geschichte, die eigentlich problemlos in einem 4-Augen-Gespräch hätte beigelegt werden können... aber ungeschickte Verhaltens- und Kommunikationsweisen von beiden Seiten, Missverständnisse und (falsche) Interpretationen haben dann aus einem Pipifatz eine Riesengeschichte entstehen lassen. Das ist dann halt schade - passiert aber. Jeden Tag, überall auf dieser Welt. Ich bin aber der Meinung: Ganz viele grosse Konflikte könnten verhindert werden bzw. ohne grossen Aufwand aus der Welt geschafft werden, wenn die betroffenen Personen (und nur die Betroffenen) zuerst einfach mal an einen Tisch sitzen und einander zuhören würden... ohne Vorwurfs- oder Angriffshaltung und ohne eben grad noch "Hinz und Kunz" in die Geschichte mit hineinzuziehen.

Und nein: Wenn ich ein (Reklamations-)Mail bekomme, wo von Anfang an Drittpersonen einkopiert sind, löst das bei mir wenig Emotionen aus ;-) (im Geschäft werde ich nicht für Emotionalität bezahlt und auch nicht dafür, mich persönlich betroffen zu fühlen). Aber: Sobald halt bei einem Problem Drittpersonen involviert werden (mittels cc) ist es kein bilateraler Konflikt mehr (den ich selber versuchen würde zu lösen), sondern eine grössere Geschichte - und da bin ich sogar dazu verpflichtet, meine Vorgesetzten darüber zu informieren. Und wenn von der "anderen Seite" schon Drittpersonen involviert werden würde, würde er sich da wahrscheinlich auch einmischen - so wie das jetzt der Schulleiter als Vorgesetzter der LP tut. Das hat aber nichts mit Emotionalität oder Unprofessionalität zu tun, sondern ist ein ganz normaler Prozess in den meisten Unternehmen. Darum wie gesagt: Meistens ist es besser, wenn man Geschichten zuerst mal unter 4 Augen versucht zu lösen, weil es meistens nicht einfacher wird, je mehr Menschen einbezogen werden.

Aber eben: Die TE findet ja inzwischen selber, dass es vielleicht nicht ganz geschickt (aber auch kein Drama!) ist, dass sie grad beim Erstkontakt beim Mail eine Mentorin cc. genommen hat. Passiert ist passiert - und wie gesagt: Als Drama empfinde ich es auch nicht. Wichtig ist jetzt einfach, dass das Gespräch - auch wenn jetzt halt schon 4 statt 2 Personen am Tisch sitzen - möglichst konstruktiv und lösungsorientiert verläuft. Dann bin ich sicher, dass das gut gelöst werden kann, auch wenn es jetzt vielleicht etwas blöd angefangen hat.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Pippo »

ich kanns kurz zusammen fassen:
es macht keinen sinn, dem "wer wem auf welche art und wann etwas mitgeteilt hat" soviel Aufmerksamkeit zu schenken, das sind alles Nebenschauplätze. Es sollte immer um die Sache gehen und die lösung des problems sollte im mittelpunkt stehen: das Kind, welches Mühe mit dem Unterricht der lehrerin hat. Und alle Beteiligten sollten daran interessiert sein, das auf die reihe zu kriegen.

Leider werden diese Nebenschauplätze oftmals viel zu wichtig bzw. geraten in den Mittelpunkt, was das problem an sich aber nicht löst. Das finde ich falsch und kämpfe da auch in meinem Job regelmässig dagegen an (ich arbeite ausschliesslich mit männern, was die direkte kommunikation ein bisschen einfacher macht ;-)).
Ich habe daher in diesem thread bemängelt, dass das "wie" in gewissen bereichen (speziell in shculen) einen - für meinen geschmack- viel zu hohen stellenwert einnimmt.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von stella »

Pippo - und Ausgangsfrage
Ich ergänze noch: Nein, als Eltern kann man nicht verlangen, dass der Klassendurchschnitt auf einen Test geschrieben wird.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Ondina
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Ondina »

swam hat geschrieben: Mi 9. Jan 2019, 08:52 @all: Schade, dass wohl einige hier schlechte Erfahrungen mit LPs gemacht haben, aber werft doch nicht alle in den gleichen Topf!
Ich möchte einfach noch kurz auf diesen Einwand von swam Bezug nehmen:

Wenn ich mit Menschen, die für die Privatwirtschaft tätig sind - sei es im HR- oder Marketing-Bereich, sei es im Bank- oder Gesundheitswesen usw. usf.- schlechte Erfahrungen machen würde, läge es mir fern, nun ALLE Personen des betreffenden Berufszweiges in den gleichen Topf zu werfen! Mich stört es einfach, wenn man so oft von "die Lehrer sind Mimosen...", "die Lehrer haben keine Ahnung, wie es in der Privatwirtschaft läuft" etc. liest.
Ich war nach der Matura drei Jahre lang in der Privatwirtschaft tätig und unterrichte seit 22 Jahren als Primarlehrerin. Ja, es gibt schlechte, ungeeignete Lehrpersonen, genauso wie es schlechte, ungeeignete Banker/Marketingleute/Personalverantwortliche usw. gibt.
Pippo hat geschrieben: So 13. Jan 2019, 11:39 ich kanns kurz zusammen fassen:
es macht keinen sinn, dem "wer wem auf welche art und wann etwas mitgeteilt hat" soviel Aufmerksamkeit zu schenken, das sind alles Nebenschauplätze. Es sollte immer um die Sache gehen und die lösung des problems sollte im mittelpunkt stehen: das Kind, welches Mühe mit dem Unterricht der lehrerin hat. Und alle Beteiligten sollten daran interessiert sein, das auf die reihe zu kriegen.


Ich gebe dir vollumfänglich Recht, finde aber eher, dass es hauptsächlich um das Kind gehen soll, nicht um die Sache :wink: .
Ich denke, dass es in diesem Fall von beiden Seiten her "lätz" gelaufen ist: einerseits das Vorgehen der Lehrerin mit der Notiz auf der Prüfung und andererseits die Kontaktaufnahme der Mutter mit dem CC an die Mentorin.
Pippo hat geschrieben: So 13. Jan 2019, 11:39 Leider werden diese Nebenschauplätze oftmals viel zu wichtig bzw. geraten in den Mittelpunkt, was das problem an sich aber nicht löst. Das finde ich falsch und kämpfe da auch in meinem Job regelmässig dagegen an (ich arbeite ausschliesslich mit männern, was die direkte kommunikation ein bisschen einfacher macht ;-)).
Ich habe daher in diesem thread bemängelt, dass das "wie" in gewissen bereichen (speziell in shculen) einen - für meinen geschmack- viel zu hohen stellenwert einnimmt.
etc. gibt.
Ich bin da nicht ganz deiner Meinung, denn ich finde das "Wie" im Umgang mit Menschen sehr wichtig. Mit einer wertschätzenden Kommunikation zwischen Eltern und Lehrpersonen wird eine wertvolle Basis gelegt, auf der man aufbauen kann.

Pippo
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von Pippo »

mit "wie" meinte ich das gewählte medium (telefon, email, etc.), nicht ob die kommunikation wertschätzend oder unter der gürtellinie war. Ich finde, wertschätzung und höflichkeit sind IMMER angebracht, egal wer mit wem und durch welches medium kommuniziert.

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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von dede »

Klassenschnitte wurden bei uns bisher nur von einer LP angegeben. Dies war eine junge LP frisch ab Presse, welche ich als ausgesprochen souveräne LP wahrgenommen habe. Sie war streng, wusste genau, was sie von den Kindern fordern konnte und was nicht angebracht war. Junge LP können also auch sehr toll sein.

Bei Überforderung von Seiten des Kindes macht es Sinn, bei der LP nachzufragen, wo das Kind stehe und vor allem auch die Rückmeldung zu geben, dass das Kind grosse Mühe hätte. So ein Gespräch würde ich bilateral führen. Je nach Info und Antworten der LP kann dann immer noch ein weiteres Gespräch mit weiteren Teilnehmern sinnvoll sein. Solche Gespräche würde ich grundsätzlich persönlich führen, nicht per e-mail und auch nicht per Telefon.
Die blosse Info über dieses Gespräch/Kritik an die Mentorin (sowas gibt es bei uns nicht) finde ich selber aber unproblematisch. Da finde ich es dann schon etwas überreagiert, wenn daraus gleich ein Gespräch mit Mentorin plus Schulleitung entsteht. Das wirkt auf mich dann nicht sehr vertrauenserweckend und da käme ich erst recht auf die Idee, dass da in der Schule etwa im Argen ist.

fally
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Re: Probleme 4. Klasse, Klassendurchschnitt

Beitrag von fally »

Nur zum Klassenschnitt: der steht bei uns auf jeder Prüfung und auch im Zeugnis. Ich fand das zu Beginn doof, aber inzwischen hilfreich, weil es mir hilft, die Leistung besser einzuordnen (z.B. kann ich bei einer schlechten Note abschätzen, ob es in der Klasse zu wenig geübt und schlecht vermittelt wurde, oder ob nur mein Kind es nicht verstanden hat. Im ersten Fall wird er von den Lehrperson meistens nochmals mit der ganzen Klasse bearbeitet und repetiert)

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