Zeckenimpfung ja oder nein?

[frani]

Wir sind seit letztem Jahr auch alle geimpft, hatten keine Nebenwirkungen. Wir haben auch unseren damals 4-Jährigen mitgeimpft.

Auslöser waren bei uns auch Ferien in Nordosteuropa (Hochrisikogebiet). Aber wir sind auch hier viel draussen unterwegs (Garten, Wald und Wiesen) - unsere Grosse hat jeden Sommer mehrere Zecken (ein Mal 5 Stück aufs Mal!), der Sohn und ich auch ab und zu.

[Hibiskus]

Unseren 8jährigen haben wir diesen Herbst geimpft, obwohl er trotz Waldkindergarten erst 1x eine Zecke hatte. Die Auswirkungen von FMSE sind meiner Meinung nach zu drastisch, um ein Kind nicht zu impfen. Ander Impfungen kann man meiner Meinung nach kritisch hinterfragen (Masern, Mumps, allenfalls Tetanus), FSME finde ich zwingend, vorallem, wenn das Kind häufig Zeckenbisse hat.

[Rose809]

Wir wohnen im Hochrisiko-Gebiet und haben unsere Kinder auf Anraten vom KiA geimpft. Unsere bekamen die 1. Impfung bei der 4-Jahreskontrolle, die 2. dann einen Monat später und die 3. kurz vor dem 5. Geburi. GG und ich haben uns letztes Jahr auch impfen lassen und niemand von uns zeigte auch nur die geringste Reaktion auf die Impfung.

[Nuuneli]

Bei uns ist mein Mann (Jogger im Wald) und unser Sohn (er schafft es, im November in winterlicher Vollmontour eine Zecke zu beherbergen!) dagegen geimpft. Ich habe nach der 2. Impfung abgebrochen, die Mädchen sind aus zwei verschiedenen Gründen nicht geimpft. Das hat aber nichts mit meinen Nebenwirkungen zu tun, sondern hat jeweils persönliche Gründe.

[Britta77]

Wir leben im Risikogebiet und sind auch alle geimpft, ich hatte keine Nebenwirkungen, Mann und Kinder auch nicht. FSME kann halt sehr heftig sein, daher haben wir geimpft. Unser KiA hat gemeint, er impft auch unter 6jährig, wenn die Kibder Z.B. im Waldkindergarten sind.

[Jamiro]

GG und ich sind schon seit vielen Jahren geimpft (ohne irgendwelche Nebenwirkungen) und trotzdem habe ich bei den Kindern lange gezögert. Nachdem ich ein spannendes Interview mit Dr. Norbert Satz gesehen habe, entschieden wir uns fürs Impfen. Vielleicht googelst du ihn mal? Er ist DER Fachmann auf diesem Gebiet.
Unsere Kids waren damals knapp 6 und 9. Beim älteren Kind fanden wir es unverantwortlich, noch viel länger zu warten, da das Risiko von Komplikationen/schwerem Verlauf/Spätfolgen ab Teenageralter signifikant ansteigt.
Übrigens wird nur in der Schweiz erst mit 6 Jahren gegen FMSE geimpft; zugelassen ist die Impfung ab jährig. In Österreich zum Beispiel wird standard in diesem Alter geimpft.
Beide Kids hatten keinerlei Nebenwirkungen.

[stella]

Wir haben in unserem Bekanntenkreis sogleich zwei Fälle, bei denen die Männer FSME hatten und nun arbeitsunfähig sind. Mein Mann ist schon lange geimpft.
Meine Grosse zieht die Zecken magisch an. Sie hatte auch schon Borreliose II Grades - darauf sind wir so oder so sensibilisiert.
Im Moment impfen wir drei Wiibi alle FSME... Und entgegen anderer Impfungen hat Pfunzi diese sehr gut vertragen. Wir impfen bei Pfunzi aber nur noch Einzelimpfungen, da sie so stark reagiert.

Alter der Impfung
Ich habe gelesen, dass das Ausland viel früher impft. In der Schweiz geht man davon aus, dass eine FSME vor dem 6. Lebensjahr wie eine Grippe verläuft.

[Chürbis]

wir sind alle geimpft. GG und ich seit über 10 Jahren, Kinder mit 5 und 6 Jährig, unser KIA impft schon vor dem 6. Lebensjahr, da die Impfung schon ab Jährig zugelassen ist.
Keiner von uns 4-ren hatte irgendwelche Nebenimpfungen. Wir würden jederzeit wieder impfen, da wir alle schon öfters Zecken hatten und in einem hochrisikogebiet wohnen, auch oft draussen zelten ect. Die meisten Zecken hatten wir übrigens vom Gras und nicht vom Wald.

Zum lebenslangen Schutz (habe ich hier irgendwo gelesen) ich glaube, die Zeckenimpfung muss man irgendwann wieder auffrischen nach 10 Jahren oder so? Weiss das jemand?

[sunflyer]

Wir sind auch alle geimpft und hatten keine Reaktionen.
Ich war erst gerade wieder an einer Info (ich arbeite im Wald). Nach 10 Jahren braucht es eine Auffrischimpfung. Es wird erst ab ca 6 Jahren geimpft, da der Krankheitsverlauf bei jüngeren Kindern nicht so schlimm ist.
Ich hatte mit Anfang 20 eine Hirnhautentzündung und wünsche das wirklich niemandem.

[Chürbis]

Danke für den Tip mit dem Auffrischen nach 10 Jahren.

Nebenimpfungen sollte natürlich Nebenwirkung heissen

[Joy_Luna]

Hallo zusammen
Leider hatte ich nach dieser Impfung einen Infekt... und die NW waren ziemlich heftig... naja ich würde diese Impfung nicht mehr machen. Es gibt auch Leute, welche im Rollstuhl gelandet sind nach dieser Impfung. Naja ein Risiko hat man immer... somit muss dies jede/jeder selbst entscheiden. Die Zusammensetzung hat sich wie bereits geschrieben geändert... die Impfung vor 10 Jahren habe ich ohne Probleme überstanden.
Liebe Grüsse

[Helena]

Die Nebenwirkungen von FSME selbst sind wohl einiges schlimmer und häufiger...

[huckepack]

Alle geimpft, ohne Reaktion.

Was auch für eine Impfung spricht: Die FSME wird sofort beim zubeissen der Zecke übertragen. Die Borreliose erst nach ein paar Stunden.
Man muss also so oder so nach Zecken absuchen. Wegen der Borreliose. Aber sich nur aufs Suchen verlassen geht wegen der sofortigen Übertragung der FSME nicht wirklich.

[sunflyer]

@huckepack: genau! Und je nach dem wischt man die Zecke weg und bemerkt gar nicht, dass man gebissen wurde.

[swam]

GG, Sohn und ich sind geimpft, Tochter wird in nächster Zeit geimpft. Wir 3 hatten zum Glück keine Nebenwirkungen.... Genau aus dem Grund, den Huckepack beschreibt, haben wir geimpft.

[danci]

Ich wollte Euch allen kurz danken. Ich tendierte ja schon zuvor zum ja und ihr habt mir noch so den letzten Schubs gegeben. Ich melde mich diese Woche beim KiA.

[Chürbis]

alles gute

[tukki]

Ich überlege mir diese Impfung auch immer wieder. Seit jeher wohnen wir im Hochrisikogebiet. Bisher habe ich mich dann immer wieder dagegen entschieden. Aus verschiedenen Gründen.

1. Wie gut die Impfung wirklich schützt, ist unklar. Unser Kinderarzt hat sie mir zwar sehr ans Herz gelegt, obschon er erst ein Kind mit FSME gesehen hat. Dieses war vollständig gegen FSME geimpft gewesen und ist trotzdem schwer daran erkrankt.
2. FSME ist eine schwere Erkrankung, ohne Zweifel. Aber nur ein ganz kleiner Prozentsatz der von einer FSME infizierten Zecken Gebissenen bekommt auch die Meningitis. Alle andern machen das "still" durch und sind nachher immun dagegen.
3. Nervt mich etwas, wie immer behauptet wird, dass man Borreliose sehr gut behandeln könne. Ich kenne unterdessen etliche Menschen, die nicht mehr oder nur teilweise arbeitsfähig sind, da sie an Borreliose erkrankt sind. So einfach ist diese Krankheit nicht zu heilen und man bekommt die Wanderröte auch nur in ca 30% der Fälle, alle andern merken es erst später, dass sie infiziert wurden. Mit über 10'000 Fällen pro Jahr ist es eine wirklich verbreitete Krankheit. Würde es eine Impfung geben gegen beide Erreger, dann wäre ich wohl bereit, sie machen/verabreichen zu lassen.
4. Ist die Impfung recht nebenwirkungsreich in neurologischen Belangen. Es spricht meiner Meinung nach für sich, dass diverse Personen (unter anderem an MS erkrankte Menschen) diese Impfung nicht machen lassen sollten.

Ich weiss nicht, wie ich mich weiter entscheiden werde, aber momentan stimmt es für mich (noch) nicht, zu impfen dagegen.
Allen eine gute Impfentscheidung!

[Tre]

Ganze Familie geimpft. Wohnen auch auf dem Land nahe Wald und hatten immer wieder mal eine Zecke. Nebenwirkungen: keine.
Risiko einer Hirnhautentzündung war mir viel zu gross.

[stella]

Einfach nach dem Impfen trotzdem den Körper nach Zecken absuchen, da Borreliose nicht geimpft werden kann! Und zwar auch absuchen, wenn man in der Wiese, auf dem Spielplatz, im Garten war!