mit 8Jahren noch im Elternbett

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

Joys80
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Joys80 »

Sie ist vom Karakter her sehr sensibel
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Ariadne
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Ariadne »

Joys80 hat geschrieben: Di 30. Apr 2019, 22:27 Sie ist vom Karakter her sehr sensibel
Das ist bei meiner Tochter auch so. Ich selber war das nicht mal so als Kind, und doch weiss ich noch, dass ich Angst vor Monstern unter dem Bett hatte. Ich hätte nie alleine schlafen wollen und hatte zum Glück eine Zwillingsschwester, da fanden es alle normal, dass wir im gleichen Zimmer schlafen wollten :wink: Also ich finde solche Ängste auch einfach normal bei Kindern. Das wichtigste ist, dass man dem Kind Geborgenheit und Sicherheit gibt und seine Ängste Ernst nimmt. Meiner Tochter hat es auf jeden Fall z.B. geholfen, dass ich ihr erzählt habe, dass ich auch solche Ängste hatte und diese nun nicht mehr habe.
Sie ist nun 11 Jahre alt und hat immer weniger Ängste. Es wird automatisch weniger, gib deiner Tochter einfach die Zeit, die sie braucht. Ich glaube, dass gerade die Geborgenheit (u.a. zulassen, dass sie bei dir/euch schläft) dazu führen wird, dass sie sich dann mal zutrauen wird, irgendwo anders zu schlafen. Das sollte sie doch sowieso erst dann tun, wenn sie wirklich bereit dazu ist, das dauerte bei meiner Tochter auch länger, mit 8 konnte und wollte sie das noch nicht (nur bei meiner Schwester, mit der sie halt auch zusammen im Bett schlafen konnte :wink: ).
LG,
Ariadne

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swam
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von swam »

Wir hatten die gleiche Situation mit meinem Sohn! Er ist mittlerweile 8 Jahre alt. Er konnte nur einschlafen, wenn er Körperkontakt zu uns hatte, war total unruhig im Bett, kam jede Nacht zu uns ins Bett (Mätteli ging auch nicht). Letzten Sommer kam ich an den Punkt, wo ich nicht mehr konnte! Die Einschlafbegleitung dauerte z.t. ewigs, dann schlief ich schlecht, weil er mich immer weckte, wenn er zu uns kam etc. etc. Ich suchte den Rat unseres Kinderarztes, er empfahl uns Hypnose Therapie. Schon nach einer Sitzung merkten wir einen Unterschied! Mittlerweile ist es so, dass er viiiiel ruhiger im Bett liegt, wir zwar schon noch bei ihm sind, aber auch rausgehen können, bevor er schläft. Er kommt nicht mehr jede Nacht zu uns rüber und wenn er kommt, dann geht er aufs Mätteli. So geht es uns allen gut und wir können alle wieder gut.schlafen.

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gast
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von gast »

Hallo

gebe auch noch meinen Senf dazu, meine sind bald 12, kommen im Sommer in die Oberstufe und Kind 1 schläft immer noch regelmässig in meinem Bett, liegt oft schon drin, wenn ich dann in mein Bett gehe. Es gab mal eine Phase, da hat Kind 1 einige Zeit in seinem Bett geschlafen, ist aber schon länger wieder vorbei. Kind 2 kommt auch ab und an, aber viel seltener. Keins der Kinder kann genau sagen, wieso. Ich merke aber vor allem bei Kind 1, dass es die Nähe braucht, wenn irgendwas los ist in seinem Leben. Sind aber beide auch sonst noch recht anhänglich.

Ich hab früher auch immer gesagt, meine Kinder schlafen in ihren Betten, aber wenn das Kind das Bedürfnis hat bei mir zu schlafen, weil es ihm hilft, nun gut, dann soll es so sein. Aber ich hoffe schon, dass sich das spätestens in ca 1 - 2 Jahren auswächst.
Liebi Grüessli

Gast

2 Gnome im Oberstufenalter

Joys80
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Joys80 »

Vielen Dank euch allen für eure Beiträge. Ja da braucht es wohl Zeit und Geduld. Im Sommer ziehen wir dann in unser Eigenheim. Vielleicht klappt es dann da. Sie bekommt dann ein breiteres Bett und so geht es dann vielleicht besser wenn sich jemand von uns Eltern zu ihr hinlegt.

Alebri
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Alebri »

Ich glaube, das kommt halt auch stark darauf an, wie man das ganze Thema definiert. Ich z.B. bin zugegebenermassen nicht derart das "Muttertier", dass ich das Bedürfnis hatte, meinen Sohn nicht nur den ganzen Tag, sondern auch noch die ganze Nacht um mich zu haben :oops: . Im Gegenteil: Ich habe es sehr geschätzt (und auch gebraucht!), in der Nacht meine Ruhe haben zu können bzw. in Ruhe mit dem Partner im Bett zu liegen. Den Partner zugunsten des Kindes aus dem Bett zu "vertreiben", wäre für mich ein No-Go gewesen! Darum hat mein Sohn schon relativ früh (ab ca. 4/5 Monaten) hauptsächlich in seinem Bett geschlafen - bei mir/uns im Bett übernachten, war Ausnahme (in den ersten Jahren vielleicht so 10-20 Mal pro Jahr, ab ca. 6/7jährig maximal noch 3-4 Mal pro Jahr, seit er ca. 11 Jahre alt ist, gar nicht mehr).

Ich persönlich finde auch wichtig, dass man sich als Mutter/Eltern auch das Recht auf eine gewisse "Privatsphäre" nimmt - genau so, wie man diese dem Kind je älter es wird ja auch zugestehen muss (oder zumindest sollte :wink: ). Bei kleineren Kindern ist das sicher noch etwas anderes. Aber ich finde, einem Kind ab 10/11jährig kann man das auch so erklären bzw. ein Kind in diesem Alter sollte auch alleine schlafen können (in den Schulen gibt es ja in diesem Alter das erste Lager, wo sie auch mal ein paar Nächte ohne die Mutter/den Vater auskommen müssen). Indem das Kind lernt, auch alleine zu schlafen, gibt man ihm damit ja auch eine gewisse Eigenständigkeit - wenn Kinder immer nur im Bett der Eltern schlafen können, sind sie ja auch in einer extremen Abhängigkeit.

Aber eben: Meine Sichtweise ;-). Das muss man sicher für sich selber definieren und ich denke, ganz vielen Müttern ist es auch nicht ganz unrecht, wenn die Kinder immer bei ihnen im Bett schlafen wollen ;-) - und dann ist es ja auch ok. Wie geschrieben: Mir war - neben meiner Mutterrolle - halt auch immer wichtig, dass ich meine Freiräume als Frau/Mensch habe. Und in der Nacht alleine oder alleine mit dem Partner ;-) im Bett sein zu können, war für mich wichtig - und ich bin froh, dass ich in dem Bereich immer recht konsequent unterwegs war. So war es bei uns auch nie wirklich ein grosses Thema (höchstens mal phasenweise - und da war ich natürlich auch mal phasenweise zu Kompromissen/Zugeständnissen bereit).

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stella
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von stella »

Alebri
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht!

Warum schliesst du in all deinen letzten Kommentaren in diversen Freds von deinem 0815 Kind auf andere?
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Nea
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Nea »

Alebri, dass dein Kind so gut schläft, liegt wahrscheinlich nicht an deiner Konsequenz.
Wenn man problemlose Schläfer hat, schiebt man das bestimmt gerne auf seine Erziehung. Ich habe auch einen Sohn, der liebend gern in seinem Bett schläft. Die anderen beiden, genau gleich erzogen, sind anders. Da hilft alle Konsequenz nichts. Wenn ein Kind panisch weint vor Angst, dann könnte ich es nie einfach alleine lassen. Aber diese Situation gab es bei deinem Kind wohl nie. Ich würde noch so gerne nachts alleine schlafen, aber mit Konsequenz kommen wir in unserer Situation nicht weiter.

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stella
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von stella »

Nea
Daumen hoch!
Geht mir genau gleich.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Ondina
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Ondina »

Ich konnte immer schon problemlos alleine schlafen, mein jüngerer Bruder hingegen klopfte beinahe jeden Abend an meine Zimmertüre, mit seiner Matratze unter dem Arm, und fragte mich, ob er bei mir schlafen könne. Ich mag mich sogar noch an die Zeit erinnern, als wir noch in einem Kajütenbett im gleichen Zimmer schliefen und ich ihm - entweder von oben herab oder von unten herauf - die Hand halten musste. Und auch wir wurden "gleich" erzogen.

Nun war es bei unserem Sohn, einem Einzelkind, ganz ähnlich. Er fühlte sich einfach lange Zeit nicht wohl in seinem Zimmer, er schlief nur darin, wenn Freunde bei ihm übernachteten und er ergo also nicht alleine darin war.

Ins Klassenlager konnte er trotzdem gehen, das Schlafen dort bereitete ihm keine Mühe, denn er war ja nicht alleine im Zimmer und auch schon 11 Jahre alt.

Tja, mittlerweile ist er 16 Jahre alt und schläft nun doch schon seit einer Zeit alleine in seinem Zimmer.

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Ariadne
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Ariadne »

Es ist halt oft so, dass Leute, die nur ein Kind haben, denken, gewisse Verhaltensweisen ihres Kindes seien ihrer Erziehung oder eben ihrer Konsequenz zuzuschreiben. Ich dachte bei meinem ersten Kind sicher in vielem auch so!
Dass dem nicht so ist, merkt man erst so richtig, wenn man ein zweites (oder drittes...) hat, das einfach komplett anders reagiert.
Für mich ist einfach sehr wichtig, meinem Kind Sicherheit und Geborgenheit zu geben. In welchen Situationen ein Kind diese braucht, ist sehr verschieden, da kann man nicht von einem Kind aufs andere schliessen. Mein zweites Kind braucht weder beim Ein- noch beim Schlafen Begleitung.
Wichtig ist einfach, dass man das echte Bedürfnis des Kindes spürt (und eben nicht in Standards denkt) und dann nicht nur an seine eigenen Bedürfnisse denkt. Zum Glück wird es ja immer noch viele andere Bereiche geben, in denen man seinen eigenen Bedürfnisse nachgehen und sich als Mensch (und nicht nur als Elternteil (bei uns übernimmt ab und zu auch der Vater die Schlafbegleitung)) fühlen kann. Denn klar ist das wichtig - aber das kann man eben nicht so Standard an bestimmten Situationen festmachen.

Ein Kind, das die Schlafbegleitung wirklich braucht und diese nicht bekommt, wird genau deswegen eben Mühe haben, auswärts zu schlafen. Ich kenne persönlich so ein Kind, wo die Eltern eben auch dachten, das Kind solle alleine schlafen und sie würden das Kind sicher nicht begleiten, es müsse das ja lernen, etc., die übliche Leier halt. Das Kind hatte aber Abend für Abend Probleme. Und genau dieses Kind musste vom Lager heimgeholt werden (wo es natürlich auch hinmusste - ein Kind muss das ja schliesslich lernen, nicht wahr...).

Meine Tochter hat durch die Begleitung so viel Vertrauen in ihren eigenen Schlaf gefunden, dass sie letztes Jahr freiwillig in ein Lager wollte, und es ging gut. Sie war sehr stolz auf sich, und ich denke, das ist auch v.a., weil sie selber genau spürte, dass sie es können würde und es dann tatsächlich so war. Ich finde das sehr wichtig, dass Kinder das selber spüren, und dass nicht jemand von aussen ihnen sagt, wann sie für was bereit zu sein haben und es ihnen quasi antrainiert.
LG,
Ariadne

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swam
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von swam »

Uns ist die Privatsphäre auch sehr wichtig, und bis 4 schlief unser Sohn im eigenen Bett und plötzlich ging das nicht mehr. Unsere Tochter schläft bis auf wenige Ausnahmen immer im eigenen Bett, das hat überhaupt nichts mit der Einstellung der Eltern oder der Erziehung zu tun bei uns.
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass der Umzug etwas verändern wird. Wir sind auch umgezogen und es veränderte sich nichts. Auch haben wir ausprobiert, ob sich etwas ändert, wenn er mit seiner Schwester im Zimmer schläft. Auch das brachte keine Veränderung. Erst die Hypnosetherapie hat nachhaltig geholfen. Bei uns war der Leidensdruck aber auch recht hoch, weil v.a. ich nicht mehr richtig schlafen konnte und wir keinen Feierabend mehr hatten....

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mariposa_2
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von mariposa_2 »

@joys80 wie viel Platz habt ihr denn für euch 3? Vielleicht könnt ihr einfach 3 Lattenroste am Boden nebeneinander legen und 3 Madratzen drauf.

@ariadne ich lese dich so so gerne!!!! :D

Für mich war ab Geburt klar, dass unser Sohn bei uns schläft. Es fühlt sich 100% richtig und natürlich an. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, ihn alleine in einem Zimmer schlafen zu lassen. Er ist jetzt knapp 22 Monate alt und darf dann selber entscheiden wann er in seinem Bett schlafen möchte.
Wir schlafen aber abwechselnd in unterschiedlichen Konstellationen. Mal schlafen wir alle 3 im Bett, mal nur ich mit Sohnemann, mal nur gg mit Sohnemann. Der andere Elternteil schläft jeweils im Wohnzimmer. Für uns ist wichtig dass alle gut schlafen können und das jeder von uns auch mal durchschlafen kann.
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Drag-Ulj
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Drag-Ulj »

Ariadne
Ein soooo toller Beitrag!

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gast
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von gast »

Guten Morgen

also, meine sind ja Zwillinge, und das Schlafverhalten ist ja total unterschiedlich bei beiden, und sie werden ja beide gleich erzogen von mir. Kind 1 hat Mühe mit einschlafen, Kind 2 gar nicht. Kind 1 wacht nachts auf, Kind 2 praktisch nie. Beide waren als Babys sehr gute Schläfer, haben mit drei Monaten schon recht lange durchgeschlafen. Haben auch als Babys und noch als Kleinkinder problemlos alleine in ihren Betten geschlafen. Irgendwann hat sich das halt so eingeschlichen, als sie dann laufen konnten. Aber auswärts schlafen ist/war für beide nie ein Problem.

Ich denke wirklich, es hat halt mit dem Bedürfnis nach Nähe zu tun. Es gibt schon Nächte, da kann ich alleine schlafen. Ich finde dies auch angenehmer als wenn die Kinder in meinem Bett liegen. Nervig finde ich es vor allem, wenn ein Kind nachts in mein Bett schlüpft und mich dann aufweckt, weil ich bin ein sehr schlechter Schläfer. Aber ich würd es den Kids nie verwehren, wenn sie bei mir schlafen wollen. Sind sie zu unruhig, gehe ich dann irgendwann mal ins Kinderbett zum Schlafen.
Liebi Grüessli

Gast

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Berlin
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Berlin »

Ich denke, bei dem Thema ist einfach relevant, wie hoch der Leidensdruck für die Eltern ist.
Wenn es die Eltern nicht stört, oder sie es sich so einrichten können und wollen, dass ein Elternteil dann halt im Wohn- oder Kinderzimmer schläft, dann kann man die Kinder gut so lange im Elternbett schlafen lassen, wie diese wollen.

Ich finde aber, wenn es die Eltern stört - aus welchem Grund auch immer - dann kann man dies einem 8-jährigen Kind sehr wohl erklären und gemeinsam nach Lösungen suchen (wie z.B. eine Matratze im Zimmer) und einem Kind auch klar sagen, dass das Elternbett nun nicht mehr dauerhaft zur Verfügung steht.

Es gibt m.E. in dem Alter keinen Grund, dass die Eltern jede Nacht ärgern, schlecht schlafen, morgens schlecht gelaunt sind. Dem Bedürfnis des Kindes steht ja auch ein Bedürfnis der Eltern gegenüber.
Berlin mit Sohn (März 04) und Tochter (Nov 05)

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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von Ariadne »

Es gibt m.E. in dem Alter keinen Grund, dass die Eltern jede Nacht ärgern, schlecht schlafen, morgens schlecht gelaunt sind. Dem Bedürfnis des Kindes steht ja auch ein Bedürfnis der Eltern gegenüber.
Genau. Und deshalb werden hier ja auch Lösungen für die TE gesucht, wie man die Schlafsituation so einrichten kann, dass es für alle stimmt und alle wieder gut schlafen können.
LG,
Ariadne

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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von ptimarmotte »

Ich kann vielleicht nicht wirklich mitreden, die Nächte wo unser Sohn (6) bei uns schlief kann ich an einer Hand abzählen. Aber Ängste hat er auch. Da haben wir Sorgenfresser, Anti-Monsterspray, natürlich Nachtlicht (sogar zwei) und wir versuchen immer herauszufinden was ihm dann Angst macht. Ist immer wieder was anderes.

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danci
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von danci »

Habt ihr denn ein eigenes Bett in Eurem Zimmer versucht? Mein Sohn wird im Sommer 8 und schläft auch bei uns, allerdings seit ca. 6 Monaten in seinem Bett. Es steht nicht gleich an unserem an, sondern an der Wand gegenüber. Das schätzt er, in seinem Zimmer schlafen will er aber nicht. Bei ihm sind es nicht Ängste, er ist einfach nicht gerne alleine (auch tagsüber nicht). Wenn Gspännli bei ihm übernachten oder er mit seiner grossen Schwester eine Pyjama-Party macht, ist es kein Problem. Aber wie gesagt, mag er das Alleinesein nicht.

So ist es für mich völlig ok, ich hatte aber irgendwann auch keine Lust zwei Kinder im Bett zu haben, darum haben wir noch eins reingestellt. Er hätte auch wählen dürfen, es an unseres anzustellen, das wollte er aber nicht.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015

bona
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Re: mit 8Jahren noch im Elternbett

Beitrag von bona »

Ich kann nur etwas von uns, erzählen und habe auch nicht alles gelesen bzw nur überflogen. Ausserdem ist mein Sohn auch erst 6 Jahre alt.
Auch er schläft jede Nacht bei uns im Bett. Das heisst eigendlich bei meinem Mann, ich schlafe im Wohnzimmer. Die Tochter kommt ab und zu nachts zu mir. Aber eher selten so 1 mal die Woche vielleicht.
Ich bin der Meinung, das so kleine Kinder in Ihren Bedürfnissen nach nähe ernstgenommen werden sollten.
Mein Sohn geht an an einer sonderschule in den Kiga und ist somit jeweils den ganzen Tag weg und kommt erst um halb 4 Nachmittags nach Hause. Er braucht einfach diese nähe und geborgenheit nachts noch extrem. Es gab eine Zeit da ist er in seinem Zimmer eingeschlafen. Weinte dann aber jede Nacht und kam dann meist doch vor Mitternacht in unser Bett. Deshalb schläft er nun seit längerem einfach wieder bei uns ein.
Meine Tochter brauchte noch nie so eine begleitung zum schlafen. Sie schläft auch nach der Gutenachtgeschichte ohne Probleme alleine ein. Mein Sohn braucht mindestens eine halbstündige Begleitung mit kuscheln und so kann er ruhig einschlafen. Für uns stimmt es so und am wichtigsten ist uns allen der gute Schlaf.
Die Leute die das nicht io finden, weil man das nicht macht, sind mir so egal. Meine Schwiegermutter will mich auch ständig belehren und meint er müsse sich seine Kuscheleinheiten zu einer anderen Zeit holen. Ein Ehepaar das nicht im gleichen Bett schläft, geht in ihrer Vorstellung einfach nicht und bedeutet der anfang vom ende:-)
Ich würde mich da echt nicht stressen und schauen das alle zu Ihrem Schlaf kommen. Wie ihr das gestaltet ist ja, frei und nichts ist unmöglich.

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