Stundenplan fürs neue Schuljahr

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

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stella
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Danci
Dazu gibt es sogar eine Studie. Leider habe ich sie nicht mehr. Jeder in die Tagesbetreuung investierte Franken fliesst in Form von höheren Steuereinnahmen und geringeren Sozialausgaben 2.5 fach zurück.
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swam
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von swam »

Wir haben bei uns (ein Dorf auf dem Land ;)) eine Luxusvariante. Es gibt eine Hortgruppe in der Kita und auch einen Mittagstisch und eine Nachmittagsbetreuung in der Schule. Meine Kids (1.
& 3. Klasse nach den Ferien) wollen unbedingt in der Kita bleiben, obwohl ich beim baldigen 3. Klässler gedacht hab, er wird langsam zu gross für die Kita. Aber seine 2. besten Freunde sind auch da ;).
Es ist übrigens so, dass sie selten nach Hause kommen, wenn ich sie um 5 abholen will, sie wollen lieber bis 6 bleiben. Da wir grad nebenan wohnen, ist das kein Problem.

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F. Scarpi
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von F. Scarpi »

fläcki hat geschrieben: Fr 21. Jun 2019, 10:44 Den Weg den wir als Familie gehen, den auch andere Familien gehen, den gehen wir "aus einer Not" heraus. Weil weit mehr als nur Blockzeiten und Mittagstische fehlen. Den gehen wir als Paar. Mann und Frau und beide machen Zugeständnisse. Ja, meine sind beruflich grösser, als die meines Mannes. Was daran liegt, dass ich a. mein Kind selber unterrichten darf, damit es nicht Jahre bildungslos dasteht, und meine Mann das nicht ohne Unterstützung darf. Und ich b. zufällig die geeigneten Skills mitbringe und er halt eben nicht. Es würde keinen Sinn machen es umgekehrt zu handhaben. Aber glaub mir, würde es das, wäre es auf jeden Fall umgekehrt und mein Mann wäre zuhause. Ich bin an ein Schulsystem gebunden, das sich etwas auf die Fahne geschrieben hat, das vielerorts schlicht nicht funktioniert. Ich trage die Konsequenzen dafür, dass es das nicht tut. Ich trage sie nicht weil ich gerne Hausfrau bin, weil ich nur noch Mutter sein will, weil ich gerne auf etwas verzichte, das mir am Herzen liegt. Weil ich ohne mit der Wimpern zu zucken eine super Chance die sich geboten hat, nach einem Jahr aufgeben musste, weil es einfach nicht geht. Ich trage sie, weil es keine bessere Lösung gibt und weil ich will das mein Kind irgendwann eine Chance hat. Und gleichzeitig kämpfe ich darum, dass eine Möglichkeit geschaffen wird. Was im übrigen kein Spaziergang ist und über das man im Gleichberechtigungs-Thread tatsächlich schreiben könnte. Dazu fehlt mir aber die Energie.
Ganz ehrlich, mich trifft das. Ich werde von vielen Seiten in diesen Mutter-Glucken-Topf geworfen, ohne dass jemand sich fragt, wie es zu meiner Rolle gekommen ist und schon gar nicht, wie erfüllend die für mich ist. Das ist mit vielen anderen Frauen genauso. Und die heftigste Kritik kommt aus der Ecke anderer Frauen, die uns das Gefühl geben, weil wir nicht "arbeiten" würden wir nicht für Gleichberechtigung einstehen und die Entwicklung hin zu einer Gesellschaft, die auch von Frauen bestimmt wird, behindern oder abbremsen, oder gar nicht wollen. Wir würden ja nichts an unserer Rolle ändern. Aber manchmal, da nimmt man für eine Zeit eine Rolle ein, die einem nicht so ganz passt, weil ein anderer Mensch dadurch eine Chance bekommt. Weil man das Kind vor seine eigenen Bedürfnisse stellt. Um ihm den Start - einen langen Start - zu ermöglichen und dann die Chance zu bekommen, sich selbst wieder etwas in den Vordergrund zu stellen. Dafür dann in die Ecke "will keinen Wandel und keine Gleichberechtigung" gestellt zu werden macht es nicht wirklich einfacher.
Es gibt diese Frauen, die das nicht wollen. Ja, jesses, dann eben. Das ist deren Entscheidung. Aber es ist nicht jede Frau die auf den ersten Blick "nicht arbeitet", eine Frau die keine Gleichberechtigung will und die an alten Strukturen festhält. Ich habe viele Frauen in meinem Umfeld, die zuhause sind und zu besonderen Kindern schauen. Oft hat auch der Mann reduziert. Es ist so, dass tatsächlich mehr Frauen eine dementsprechende Ausbildung haben, als deren Männer. Die machten diese Ausbildung aber mit Herzblut. Nicht weil es ein "Frauenjob" ist. Und wenn ich die Beziehungen anschaue, die diese Familien leben, dann ist das einzige was auf alte Rollenbilder zeigt, die Tatsache, dass oft die Frau mehr zuhause ist als der Mann. Aber sonst sehe ich da sehr viele, sehr gleichberechtigte Partnerschaften von denen sich manche, bei denen die Frau ausser Haus arbeitet, eine Scheibe abschneiden könnten. Wenn es da nicht gleichberechtigt funktioniert, dann hat man nämlich kaum eine Chance.
Das hast du sehr gut geschrieben. Ja, manchmal muss man auf den Tisch klopfen. (Beide "Seiten" müssen das berechtigterweise manchmal machen, finde ich.)

stella hat geschrieben: Fr 21. Jun 2019, 10:49 Ich finde es richtig und gut, wenn Zürich das Angebot nun ausbaut. Zürich hat hier eine wichtige Vorreiterrolle.
Leider sind es eben keine Ganztagesschulen. Das würde ich sehr begrüssen.
Denn das, was Ausländerin schreibt, von den wechselnden Gruppen und Betreuungspersonen, das habe ich, als ich in dem Bereich gearbeitet habe, als grossen und sehr gewichtigen Nachteil, sowohl für die Kinder als auch für die Betreuuenden, empfunden.
Wie meinst du das? Es geht bei den "Tagesschulen" im Prinzip ja um Ganztagessschulen. Diese sollen ab 2025 flächendeckend sein. Das jetzige Modell mit den Horten stösst eben an die Grenzen und hat die Nachteile und Schwierigkeiten, die ihr beschreibt.

Ausländerin,
Statistiken über die Anzahl Kinder, die einen Hort besuchen, habe ich noch nicht gefunden. Was ich aber gefunden habe: der Trend, dass der Anteil der Kinder, die einen Hort besuchen, immer mehr und stark zunimmt, besteht schon länger als 10 Jahre. Von daher hatte ich nicht Recht. Trotzdem braucht(e) es halt auch seine Zeit, bis ein System umgekrempelt ist. Das hat natürlich schon auch politische Gründe, aber nicht nur.
Ich bin auch gespannt, wie gut die Umsetzung dann klappen wird. Unsere (zwei jüngeren) Kinder wird es nicht hauptsächlich mehr betreffen, da ihre Schule noch nicht dieses oder nächstes Jahr umstellen wird.
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Susanne39
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von Susanne39 »

Für mich war immer klar das ich selber zu meinen Kindern schaue. Oder mal meine Eltern. Hätte ich Kariere machen wollen hätte ich keine Kinder bekommen
Wieso hält sich eigentlich hartnäckig die Idee, dass betreute Kinder KarriereEltern haben?

Es gibt Branchen, in denen reicht ein Lohn nicht.
Es gibt Mütter, die haben Freude an ihrem Beruf und möchten danach darin weiterarbeiten. Ganz ohne Karriere.
Es gibt Väter, die nicht 100% arbeiten wollen.
Es gibt Mütter, die es psychisch nicht ertragen, 100% zuhause zu sein.
Es gibt Mütter, die alleinerziehend sind (Witwen, Getrennte, Gar-nie-mit-dem-Vater-zusammengewesen..)
Es gibt Eltern, die keine Jobs finden, mit denen sie die Kinder vollumfänglich selbst betreuen können.
Und so weiter.

Und warum können eigentlich nicht diverse Modelle nebeneinander existieren, ohne dass Frauen einander mit spitzen Bemerkungen fertigmachen?

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AnCoRoJe
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von AnCoRoJe »

Susanne39 hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 14:35
Für mich war immer klar das ich selber zu meinen Kindern schaue. Oder mal meine Eltern. Hätte ich Kariere machen wollen hätte ich keine Kinder bekommen
Wieso hält sich eigentlich hartnäckig die Idee, dass betreute Kinder KarriereEltern haben?

Es gibt Branchen, in denen reicht ein Lohn nicht.
Es gibt Mütter, die haben Freude an ihrem Beruf und möchten danach darin weiterarbeiten. Ganz ohne Karriere.
Es gibt Väter, die nicht 100% arbeiten wollen.
Es gibt Mütter, die es psychisch nicht ertragen, 100% zuhause zu sein.
Es gibt Mütter, die alleinerziehend sind (Witwen, Getrennte, Gar-nie-mit-dem-Vater-zusammengewesen..)
Es gibt Eltern, die keine Jobs finden, mit denen sie die Kinder vollumfänglich selbst betreuen können.
Und so weiter.

Und warum können eigentlich nicht diverse Modelle nebeneinander existieren, ohne dass Frauen einander mit spitzen Bemerkungen fertigmachen?
Ich empfand den Beitrag jetzt gar nicht als spitzfindig. Einfach Sternlis Wahl.
Aner es ist auch in diesem Thema unterschwellig wieder dieser "wer machts besser" Tonfall drin. Gehört wohl einfach dazu.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von newearth84 »

Susanne39 hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 14:35
Für mich war immer klar das ich selber zu meinen Kindern schaue. Oder mal meine Eltern. Hätte ich Kariere machen wollen hätte ich keine Kinder bekommen
Wieso hält sich eigentlich hartnäckig die Idee, dass betreute Kinder KarriereEltern haben?

Es gibt Branchen, in denen reicht ein Lohn nicht.
Es gibt Mütter, die haben Freude an ihrem Beruf und möchten danach darin weiterarbeiten. Ganz ohne Karriere.
Es gibt Väter, die nicht 100% arbeiten wollen.
Es gibt Mütter, die es psychisch nicht ertragen, 100% zuhause zu sein.
Es gibt Mütter, die alleinerziehend sind (Witwen, Getrennte, Gar-nie-mit-dem-Vater-zusammengewesen..)
Es gibt Eltern, die keine Jobs finden, mit denen sie die Kinder vollumfänglich selbst betreuen können.
Und so weiter.

Und warum können eigentlich nicht diverse Modelle nebeneinander existieren, ohne dass Frauen einander mit spitzen Bemerkungen fertigmachen?
Auf den Punkt gebracht. Warum gegeneinander schiessen, wenn ein harmonisches Miteinander auch geht?
.

newearth84
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von newearth84 »

AnCoRoJe hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 14:42
Susanne39 hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 14:35
Für mich war immer klar das ich selber zu meinen Kindern schaue. Oder mal meine Eltern. Hätte ich Kariere machen wollen hätte ich keine Kinder bekommen
Wieso hält sich eigentlich hartnäckig die Idee, dass betreute Kinder KarriereEltern haben?

Es gibt Branchen, in denen reicht ein Lohn nicht.
Es gibt Mütter, die haben Freude an ihrem Beruf und möchten danach darin weiterarbeiten. Ganz ohne Karriere.
Es gibt Väter, die nicht 100% arbeiten wollen.
Es gibt Mütter, die es psychisch nicht ertragen, 100% zuhause zu sein.
Es gibt Mütter, die alleinerziehend sind (Witwen, Getrennte, Gar-nie-mit-dem-Vater-zusammengewesen..)
Es gibt Eltern, die keine Jobs finden, mit denen sie die Kinder vollumfänglich selbst betreuen können.
Und so weiter.

Und warum können eigentlich nicht diverse Modelle nebeneinander existieren, ohne dass Frauen einander mit spitzen Bemerkungen fertigmachen?
Ich empfand den Beitrag jetzt gar nicht als spitzfindig. Einfach Sternlis Wahl.
Aner es ist auch in diesem Thema unterschwellig wieder dieser "wer machts besser" Tonfall drin. Gehört wohl einfach dazu.
Genau.Es gibt kein besser oder schlechter, sind einfach verschiedene Modelle. Und ob die Kinder später gut entwickeln, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab...
.

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stella
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Scarpi
Tagesschulen oder auch Hort sind so organisiert, dass schulergänzend Betreuerinnen arbeiten.
Bei Ganztagesschulen sind es meistens die Lehrpersonen, so dass die Kinder nicht einen all zu grossen Wechsel an Betreuungspersonen haben. Ausländerin hat das bereits beschrieben. Der gesetzliche Arbeitsauftrag für Lehrpersonen ändert sich dann enorm, aber in meinen Augen ist das auf der Unterstufe zwingend, denn die wechselnden Bezugspersonen und ändernden Gruppen sind einfach nicht gut. Das war einer der Gründe, warum ich aufgehört habe, in diesem Bereich zu arbeiten.

Von der Organisation her für die Gemeinden
Ich konnte die eher FDP- und SVP-lastigen Gemeinderatsmitglieder damit überzeugen, dass eben der Steuerfranken, den sie dafür einsetzen, mit Faktor 2.5 zurückfliesst, dass es ganz klar ein Standortvorteil ist und dass es keine Rolle spielt, ob wir mit 1 oder 11 Kindern fahren, die Gemeinde legt bei beiden gleich viel drauf, weil eben eine Betreuungsperson mehr eingesetzt werden muss, wenn es 11 Kinder sind.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Und noch etwas:
Ich habe keine Karriere gemacht. Das ist wirklich ein hartnäckiges Gerücht. Ich habe vom Staat eine gute Ausbildung bekommen, die ich gerne gemacht habe und ich mag meinen Job wirklich. Es gibt noch weitere Gründe.

Von dem her hat Susanne das prima zusammengefasst. Aber ich bin ganz bei mir und mache Sternli keinen Vorwurf. Ich möchte einfach nur betonen, dass es zig Gründe gibt, warum jemand arbeitet oder nicht. (Ich arbeite z. B. wohl aus einem ähnlichen Grund nicht höher prozentig wie Sternli gar nicht arbeitet...)
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F. Scarpi
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von F. Scarpi »

stella hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 15:43 Scarpi
Tagesschulen oder auch Hort sind so organisiert, dass schulergänzend Betreuerinnen arbeiten.
Bei Ganztagesschulen sind es meistens die Lehrpersonen, so dass die Kinder nicht einen all zu grossen Wechsel an Betreuungspersonen haben. Ausländerin hat das bereits beschrieben. Der gesetzliche Arbeitsauftrag für Lehrpersonen ändert sich dann enorm, aber in meinen Augen ist das auf der Unterstufe zwingend, denn die wechselnden Bezugspersonen und ändernden Gruppen sind einfach nicht gut. Das war einer der Gründe, warum ich aufgehört habe, in diesem Bereich zu arbeiten.
Einfach zur Klarheit: mit der Einführung der Tagesschulen in Zürich sind wirklich Tagesschulen gemeint, nicht Hort (bzw. eben die Berner "Tagesschulen", die bei uns Hort heissen.) Lehrpersonen und Betreuungspersonen sollen zusammen die Betreuung leisten, es ist nicht mehr (so strikt) getrennt wie bis jetzt. Die Kinder der Klassen bleiben über Mittag zusammen und werden nicht verzettelt. Dass die Lehrpersonen alles leisten, ist aber nicht vorgesehen.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Okee..
Im Kanton Bern kann es sein, dass Lehrer*innen auch in der Tagesschule arbeiten, aber es sind dann nicht unbedingt dieLehrer*innen der Kinder.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von newearth84 »

Warum MUSS es immer die gleiche Personen sein? Ist doch eine Bereicherung, dass die Kinder verschiedene Lehrpersonen, Mittagsbetreuung haben? Lehrkräfte sind nun mal Lehrkräfte, und nicht die Eltern. (Die ja genug als stabile Bezugsumfeld gelten.. )
.

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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Je nach dem haben Kinder, die im Kanton Bern die Tagesschule besuchen, pro Tag bis zu 4-5 wechselnde Personen und Gruppen und wenn sie weitere Tage in die Tagesschule gehen, das dann noch mal. Das ist in meinen Augen für Kiga und 1./2. Klasskinder viel zu viel und eine totale Überforderung.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von Sternli05 »

Ich hab ja geschrieben es muss für einen stimmen.

Übrigens hätte ich meine Kinder nie in eine Krippe geben können da die hier nicht offen haben bis nach 19 Uhr. Auch mit unregelmässigen Arbeitstagen ginge es nicht. Ich hätte mich eh selber organisieren müssen.

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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von stella »

Das kommt noch hinzu: Krippen und Tagesschulen decken nur Arbeitszeiten ab, die zwischen 7:00 und 18:30 regelmässig statt finden. Auch hier müsste kreativ nach weiteren Lösungen gesucht werden.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von F. Scarpi »

stella hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 18:00 Das kommt noch hinzu: Krippen und Tagesschulen decken nur Arbeitszeiten ab, die zwischen 7:00 und 18:30 regelmässig statt finden. Auch hier müsste kreativ nach weiteren Lösungen gesucht werden.
Das stimmt. Es gibt mittlerweile immer mehr Krippen, die längere Öffnungszeiten haben. Man bucht dann Zeitmodule. Andererseits ist es bei längeren Öffnungszeiten auch schwieriger die familiäre Qualität der Betreuung zu behalten. Dies ist sowieso schon schwierig genug und finde ich aber wichtig. Professionelle Betreuung hat auch Grenzen, u.a. da sie ja auch wirtschaftlich sein muss.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von sonrie »

ach, zwischen der verdummenden hausfrau und der karrieregeilen businessfrau gibt doch noch mindestens 50 Grautöne ;-)

Dieses elende „entweder- oder“ - Denken beraubt einen ab ca. 100 Möglichkeiten ;-)
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von Malaga1 »

Sternli05 hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 17:46 Ich hab ja geschrieben es muss für einen stimmen.

Übrigens hätte ich meine Kinder nie in eine Krippe geben können da die hier nicht offen haben bis nach 19 Uhr. Auch mit unregelmässigen Arbeitstagen ginge es nicht. Ich hätte mich eh selber organisieren müssen.
Selbstverständlich hättest du deine Kinder in eine Krippe geben können. Die haben nämlich auch noch einen Vater, der sie abholen hätte können. Warum muss das alles die Mutter machen? Weil ihr Job nur ein bisschen Hobby ist? Echt Frauen: So wird es nie was mit Gleichberechtigung! Nehmt endlich eure Männer in die Pflicht!
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von Netterl »

Oder der Vater arbeitet in dem Fall vielleicht ebenfalls um die Zeit, Malaga?

Sicher, wo ein Wille ist, da ist ein Weg, manchmal muss man aus der Schublade mit dem Kopf raus, manchmal gehen bestimmte Dinge tatsächlich nicht.

In Bayern gibt es den neuen Stundenplan übrigens erst in der ersten Schulwoche des neuen Semesters.
Aber es ist bzgl Schulzeiten ein komplett anderes System als in der CH.

In den ersten 4 Schuljahren haben die Kinder nur vormittags Unterricht bis max 13:00. Hort ist im Vergleich zur CH relativ günstig, da ist es kein Problem normalerweise, wenn man alle Nachmittage bucht. Eher das Gegenteil: zu wenig geht nicht. Man muss eine Mindeststundenzahl haben.

Es gibt auch die Variante Mittagstisch oder Ganztagesklasse ( offen oder geschlossen)

Ich bin froh, dass meine Kids einerseits mittlerweile recht groß und selbstständig sind, andererseits ich eine recht flexible Arbeitszeit habe, sodass man das gut jonglieren kann. Bytheway, mein Mann ist mit im Boot.
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Re: Stundenplan fürs neue Schuljahr

Beitrag von Pinie »

Malaga, so einfach ist es nicht bei unregelmässigen Arbeitszeiten und Tagen. Bei uns arbeiteten beide unregelmässig, musste ich bis 22 Uhr arbeiten plus der Arbeitsweg, war es zu spät das Kind von der Betreuung (natürlich nicht Krippe) abzuholen, es schlief dann bei der superflexiblen TaMu. Dass der Papa um 18 Uhr Feierabend hatte nützte auch nichts, wenn er anschliessend auf Pikett war.
So selten sind diese wechselnden Dienste nicht, Angestellte beim öV, Spital- und Heimpersonal, alles um Sicherheit und Rettung...
Ich sehe keine kreative Lösung, die umsetz- und finanzierbar wäre und auch noch kindgerecht. Die Arbeitgeber sollten sich vermehrt um eine gewisse Regelmässigkeit in der Planung bemühen. Ich habe diesbezüglichsolche und andere erlebt.

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