Bleibende Zähne "zu gross"

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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maple
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Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von maple »

Unsere Grosse ist mitten im Zahnwechsel. Nun hat sie oben eine doppelte Zahnlücke (mittlerer Schneidezahn + der seitliche daneben), und es wächst nur ein Zahn nach, der die ganze Lücke ausfüllt! Bereits unten habe ich mich gewundert, wo denn noch ein zweiter Zahn wachsen soll (dort hat sie die beiden mittleren verloren), und der eine wuchs prompt ca. im 45°-Winkel. Das hat sich aber irgendwie noch korrigiert, der Zahn ist fast nicht mehr schief. Aber oben frage ich mich wirklich, wo noch ein Zahn Platz hat - es gibt keine Lücke.

Kennt das jemand, und wie ging's weiter? (Spange ja/nein, sonstige Beschwerden? Schubst der andere Zahn dann schon den nächsten raus, obwohl die Eckzähne erst später folgen?) Mir geht es übrigens nicht ums Kosmetische, bleibende Zähne sehen am Anfang immer riesig aus, das ist mir schon klar.
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stella
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von stella »

Ich glaube nicht, dass der Zahn zu gross ist. Sie hat dort einfach keinen Platz.

Bei Pfunzi hatte es vorne auch keinen Platz. Wir haben mit einem Headgear Platz geschaffen und mit einem Gartenhag geschaut, dass die Zähne schön aufgereiht sind.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

fläcki
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von fläcki »

Sohn ist achteinhalb und hat auch ein Gstungg im Mund. Die Zahnärztin sagte mir, so mit zehn wachse der Schädel noch einmal ziemlich fest und es gäbe dann Platz. Wenn der dann nicht reiche, korrigiere man. Aber von der "ersten" Zahnstellung sollen wir uns nicht erschrecken lassen. Das sähe oft aus, als wäre da Hopfen und Malz verloren.
Wir warten also mal ab. Ich finde zBsp. dass bei Sohn nicht mal die Höhe der Zähne passt. Also einer der kommt weiter oben aus dem Kiefer als der daneben...

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Xera
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Xera »

Hier auch ein Riesenchrüsimüsi mit Zähnen hintereinander - sogar die Zahnärztin fand, seine Schaufeln wären sehr gross (ich ging davon aus, dass sowieso alle Eltern die zweiten Zähne ihrer Kinder riesig finden - daher hat es mich erstaunt, dass sie dazu was gesagt hat...).
Da bei ihm noch andere Themen aktuell sind, beginnen wir jetzt (mit 7 1/2) mit dem Bionator - sofern wir denn die Abdrücke im nächsten Anlauf schaffen.
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Helena
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Helena »

Spreizspange mit 9 Jahren. Auch trotz Wachstum wäre der Kiefer zu eng geblieben. Thema war somit nach 6 Monaten gegessen. Und sieht heute, 1 Jahr später, auch ohne Retainer, noch gut aus.
Mit was „lödeligem“ wie dem Bionator hätten wir dafür sehr viel länger gebraucht.

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Xera
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Xera »

Mit dem Bionator haben wir dafür die besseren Chancen, das falsche Schluckmuster endlich korrigieren zu können.
Wenn das falsch bleibt, ist der offene Biss sofort wieder da, sobald die Spange mal weg ist. Das habe ich unter anderem mit den „anderen Themen“ gemeint.
Wir haben uns vorgängig auch bei einem traditionell arbeitenden KO beraten lassen, der uns die für den Moment möglichen Massnahmen mit Vor- und Nachteilen aufgezeigt hat. Bei der dritten Variante (spreizen) käme unser Grosser nicht ums Brechen des Unterkiefers herum, wenn er mal ausgewachsen ist - und bis dahin hätte er zwei Kiefer, die nicht wirklich aufeinander passen. In seinem Fall hat er uns derzeit auch davon abgeraten.
Jeder Fall ist individuell. Der Entscheid wäre gewesen zwischen noch gar nichts machen (Folge: vermutlich brächten wir so aber die zweiten Schaufeln nie mehr ganz in die Front) oder Milchzähne ziehen und auf Zeit spielen (Folge: es entwickelt sich weniger Knochenmasse, mit der man hinterher arbeiten kann). Somit ist es für mich nicht so, als dass wir mit dem Bionator irgendetwas verlieren würden, im Gegenteil, zürück wechseln könnten wir ja jederzeit.
Schade ist halt einfach, dass in der CH entweder oder gilt. In D gäbe es anscheinend viele Praxen, die beides anbieten - und wo der Bionator oft erste Massnahme ist.
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Helena
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Helena »

@xera: das war kein Angriff oder so. Wenn Schluckgeschichten dahinter stehen, mag der Bionator gut sein.
Bei einer normalen Korrektur verstehe ich aber den Hype um das Ding nicht, hab mich da mal eingelesen und ihn nicht als die Eierlegende Wollmilchsau empfunden, als die er angepriesen wird;-).

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maple
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von maple »

Vielen Dank für eure Antworten! Ich stelle mich mal vorsichtig auf Spange(n) ein, hatte ich schliesslich auch. Im Moment können wir ja eh nur abwarten. Mich hat einfach das Ausmass etwas erschreckt, dass ein einziger Zahn eine Doppellücke komplett ausfüllt. Sie ist halt ein eher kleines, zierliches Mädchen, das mit dem Zahnwechsel früh dran ist - blöde Kombi...
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Bonsai 73
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Bonsai 73 »

Das war bei uns auch so. Man sprach bereits vom späteren Ausreissen 4 zweiter Zähne. Dann gab es einen grossen Wachstumsschub und nun haben alle Zähne platz. Sie stehen einfach noch etwas schief, weil sie anfangs keinen Platz gehabt haben. Wir haben gewartet bis alle Zähne gewechselt worden sind, jetzt kommt der Gartenhag und fertig. Würd mir da mal keine Sorgen machen. Wenn der Kopf wächst, sehen die Zähne auch gar nicht mehr so gross aus. :D
Zuletzt geändert von Bonsai 73 am Mi 19. Jun 2019, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Allegra85
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Allegra85 »

@maple
Mein Sohn ist gerade 8 Jahre alt geworden und spät mit dem Zahn wechsel. Im Moment hat er 2 schrosse schaufeln im Platz, wo die 4 Schneidezähen sind, aber mit einer grossen Lücke in der Mitte. Er hat von älteren kindern auch schon gehört, dass er eine Spange braucht, aber ich weiss, dass die Zähne ihren Platz noch finden, wenn die nächsten kommen.
Bei meinem älteren Sohn musste auch immer 1 Zahn mehr raus fallen, als nachgewachsen ist. Dass der Kiefer noch wächst ist eine gute Prognose, dann hat hoffentlich alles Platz.
ich würde auf jedenfall zuwarten bis etwa 11 oder sogar länger, weil sovieles sich selber noch reguliert.
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Susanne39
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Susanne39 »

Hier auch. Der Kieferorthopäde fand aber erstaunlicherweise DAS überhaupt nicht das Problem (das bekomme schon noch Platz), sondern irgendein Vorbiss, Unterbiss, Hinterbiss ("Klasse 2"), weiss der Geier.
Ich habe mich eingelesen (ich wusste mal, was "Klasse 2" ist, hab's aber wieder vergessen) und finde nun, ehe nicht ALLE Zähne bleibend sind, wird da gar nichts gemacht. Unnötig lange Quälerei.

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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Allegra85 »

@susanne Das finde ich super! Meine eigen Erfahrung bei meinen Zähnen bestätigt das.
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Fröhseli
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Fröhseli »

Schon spannend. Meine Tochter hat in der zweiten Klasse, also mit 7/8 Jahren eine Spange bekommen. Ihr Oberkiefer war zu "eng/klein" darum wurde dieser "gespreizt". Der Kieferorthopäde meint, es sei besser wenn man schon im Vorhinein etwas Platz machen würde, dann müsse später meist nicht mehr so viel gemacht werden. Es sei einfach "ringer". Und diese eine Spange hat schon super geholfen. Viel werden wir wirklich nicht mehr machen müssen.

Ich bin bei Ärzten und Zahnärtzen schon lange soweit, dass ich mir gerne eine Zweit-Meinung hole.
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Allegra85 »

@Fröhseli
Sie wird aber bis mindestens 13 durchgehend eine Spange haben müssen, weil die Zähne vorher nicht fest sind. Also für mindestens 6 Jahre. Ich frage mich einfach, ob das nötig ist. aber vielleicht, was es vom kiefer, nicht von der zahnstellung extrem klar, dass etwas gemacht werden muss.
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Fröhseli
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Fröhseli »

Meine Tochter musste die Spange 1 Jahr drin haben. Es war eine die fest drin ist.
Danach war ihr Oberkiefer soweit genug gespreizt. Und jetzt müssen wir den Wachstumsschub der mit etwa 11/12 Jahren kommt abwarten und sehen dann weiter.
Die 2. Zähne waren auf dem Röntgenbild alle schon bereit zum raus wachsen. Hatten aber überhaupt keine Platz um die Milchzähne auch raus zu schieben. Als der Kiefer gespreizt war fingen die Milchzähne an zu wackeln wie verrückt. ;-)

Ich denke es gibt verschiedene Wege. Es gibt ja auch verschiedene Spangen. Darum geht nicht jeder Orthopäde den gleichen Weg.
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maple
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von maple »

Danke noch für die weiteren Inputs! Ich werde weder losziehen und nach einer Spange für mein Kind verlangen, noch mich strikte verweigern bis zu einem gewissen Zeitpunkt, sondern das zu gegebener Zeit gemeinsam mit Fachleuten entscheiden. Aber interessant zu hören, wie es bei anderen verlaufen ist.

Ich selbst hatte übrigens eine Nachtspange mit Headgear in der 2. Klasse, wegen starkem Überbiss. Eine feste Spange gab es aber auch erst als Teenager, da waren wohl schon alle Zähne da (bis auf die Weisheitszähne, die wurden kieferchirurgisch entfernt, weil sie keinen Platz hatten).
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Re: Bleibende Zähne "zu gross"

Beitrag von Ursi71 »

Bei uns war es so, dass bei Tochter die Eckzähne keinen Platz hatten. Wir haben etwas zugewartet, um zu schauen, wie es sich entwickelt. das Resultat war dann folgendes: Zuerst kam mit 9 eine Plattenspange, dann wurden zwei bleibende Zähne entfernt um Platz zu schaffen und dann gab es einen Gartenhag, an dem nun die Eckzähne (noch nicht gewachsen) mit einem Draht befestig werden und nun langsam "hochgezogen" werden. Ich nerve mich etwas über mich selber, ich frage mich, ob wir das Ziehen der bleibenden Zähne hätten vermeiden können, wenn wir früher reagiert hätten.

Im Übrigen ist es bei uns so, dass die ganze kieferorthpädische Behandlung von der Krankenkasse voll übernommen wird. Offenbar war es so, dass die Eckzähne wegen Platzmangels quer in Richtung der Schneidezähne gewachsen sind anstatt nach oben. Wenn man es gelassen hätte, wären irgendwann die Schneidezähne ausgefallen. Deswegen musste man aus medizinischen Gründen eine Spange machen und die KK muss zahlen.

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