Elternbriefe digital

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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Akinom
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Akinom »

Also, wenn du selten am PC bist verstehe ich dich. Die Lehrer meiner Kinder steuern Beamer und Leinwand über den PC und in ein paar Wochen erhält jedes Kind den eigen Laptop (OS).

In der Primar hatten sie jeweils ein @ im Hausaufgaben büchlen, wenn Infos versendet wurden. Da war keine Antwort der Eltern erfordelich. Die, wo man sich Anmelden oder Antworten musst kammen per Papier. Anfangs per Mail, aber nachher wieder per Papier, da es wahrscheindlich definitiv einfacher ist.
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Helena
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Helena »

@Akinom: wir haben hier, inklusive Kiga, 27 Klassen, mit je 25 Kindern im Schnitt.
Also weit mehr als überschaubare 10 Klassen mit nur 20 SuS.
Stell dir mal vor, die müssen in der SV nun, neben dem Aussortieren der Erstgeborenen, auch noch aussortieren, wer den kein Mail haben will, sondern alles per Brief.
Danke an die Expats, die hier mehrheitlich diejenigen sind, die die Mails verweigern...

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Helena
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Helena »

Ich hab übrigens eine Familie im Haus, die gucken alle 4-5 Tage mal ins Mail und die HausFrau hat nicht mal eine Adresse...
So funktioniert die Post dann eben leider auch nicht.

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Akinom
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Akinom »

@Helena
Als Eltern kannst du bei uns nichts mehr entscheiden, bei uns hat die Schule den Mailversand entschieden.
Wir haben glaub 6 Kindergärten, 18 Primarschulklassen und 10 Klassen an der OS. Also insgesammt ca. 34 Klassen.
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Helena
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Helena »

Aber genau das dürfen sie laut unserer Schule eben nicht. Eben wegen des Datenschutzes.
Also entweder macht eure was illegales oder unsere belügt uns...

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stella
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von stella »

Helena
Warum soll man wegen dem Datenschutz keine Mails mit allgemeinen Infos versenden dürfen?
Das sind ja dann meistens auch Infos, die bei uns öffentlich auf der Schulwebsite hinterlegt werden...

Bei uns...
Also, an der Schule meiner Kinder (33 Klassen vom Kiga bis zur OS) werden seit zwei Jahren alle Infos digital versendet. Für mich ist das okee, aber es war sehr gewöhnungsbedürftig, weil doch nun die Holschuld bei mir liegt und nicht die Bringschuld bei der Schule. Und nicht jeder Versand klappt. Es gibt welche, die landen beim mir im Junkmail, warum weiss ich nicht.

An der Schule, an der wir arbeiten, gibt es die Infos auf Papier. Wir sind aber dran, die ganzen Prozesse zu digitalisieren. Daher gehe ich davon aus, dass die Elterninfos in absehbarer Zukunft auch per Mail versendet werden.
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Helena
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Helena »

Eben weil sich Eltern weigern, dass man ihre Adressen anschreiben darf. Und sie nicht herausgeben wollen.

aluger
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von aluger »

ich finde es für die Kinder gut, wenn sie die Post selber nach Hause bringen müssen. Allerdings müssen wir die Zettel oft unterschrieben wieder zurück geben oder ich verlege einen Zettel. Daher würde ich mir wünschen, dass es ein Portal gibt mit Login, wo die Blätter nochmals herunter geladen werden können oder wo ich nachschauen kann. Ich mache inzwischen von allen Zetteln Föteli, damit ich sie 'irgendwo' noch habe...

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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von mamily »

bei uns dürfen auch keine schulinfos via mail versandt werden. wie bei Helena aus Datenschutzgründen. Allgemeine Schulinfos werden - eben genau aus dem Grund auch - nicht auf der öffentlich zugänglichen Webseite publiziert. Da steht im Prinzip ausser der Kontaktdaten der Schulleitung nicht wirklich was drauf.

Ich muss sagen ich bevorzuge (in der Zwischenzeit) die Zettel da meine Kinder so selber die Termine in den Küchenkalender eintragen lernen (auch schon der kleine, 2. klasse). unsere grösserer hatte das auch gemacht, und war (und ist immernoch einer der wenigen) der sein hausaufgabenbüchlein "im griff" hat, da er mit terminen eintragen etc. bereits bestens vertraut war.
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ausländerin
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von ausländerin »

Das mit Datenschutz ist für mich ein Misterium. Klar darf man keine Mails versenden dass alle email adressen von allen sehen. Dafür gibt es ein "undisclosed recepients" funktion in outlook oder bcc funktion. Und sonst - wann was stattdindet, anmeldung eletrnabend, xter Qtag... Das ist doch kein info dass geschützt werden muss und ist meistens sowieso auf nicht geschützte Computer der Schule gespeichert.

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stella
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von stella »

Helena hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 15:07 Eben weil sich Eltern weigern, dass man ihre Adressen anschreiben darf. Und sie nicht herausgeben wollen.
Ja gut... Da kann ich ja eine 2. Emailadi machen, die ich nur für diese Zwecke brauche... Hui, man kann fängs aus allem ein Drama machen...
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Netterl
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Netterl »

Bei uns wurde gar nicht groß gefragt: Das gibts nur digital. Aus, fertig.
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AnnaMama
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von AnnaMama »

Bei uns gibt es nichts digital. Ich finde es auch gut, dass die Kinder die Infos nach Hause bringen. Bis jetzt habe ich diese Vorgehensweise auch nicht hinterfragt. Bei mir geht eine Mail eher vergessen wie ein Brief. Ich habe gerne ein Papier in der Hand.

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Hausdrache
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Hausdrache »

Spannend, lese interessiert mit. Das mit dem Datenschutz habe ich auch schon gehört. Wie das wirklich ist? Ich weiss es nicht. Unsere Chefin hat gemeint, man könne sich ja den Erhalt des Mails bestätigen lassen. Da weiss ich aber nicht, wie bekomme ich die Antwort? Mein Mann meinte, das gäbe dann von jedem Elternteil ein Mail. Da überquillt der Briefkasten ja sofort, bei 20 Schülern, je zwei Eltern, die man ja dann beide in den Verteiler aufnimmt...

Bin also mal gespannt. Kann es mir noch nicht so wirklich vorstellen. Auch das mit dem, eine Liste der Ältesten, die per Mail bedient werden, eine mit jenen, die per Post, dann eine Liste der Klasse, die per Mail und die per Post bedient werden, der administrative Aufwand wird irgendwie immer grösser.

Akinom
ich bin schon oft am PC, aber dann für den Unterricht. Ich habe auch Beamer und Laptops für alle. Auch die Lehrmittel sind zu meinem Leidwesen fängs sehr digital. Nicht dass ich das nicht kann, aber ich bin nicht überzeugt, dass Kinder besser lernen über die digitale Welt. Ich schätze es halt noch sehr, mit den Kindern im direkten Austausch zu sein, mit ihnen ein Spiel zu spielen, anstatt dass jeder vor seiner Lernplattform sitzt und das alleine durchspielt. Nur wenn ich Kinder bei der Arbeit erlebe, weiss ich, wo sie scheitern, was ihnen Mühe bereitet und wo sie Hilfe benötigen. Darum fehlt mir halt auch die Zeit, während dem Unterricht Whatsapp zu lesen, oder Mails zu beantworten. Ich weiss, dass es Lehrer gibt, die das können, ich gehöre defintiv nicht dazu.
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Pädagogik ist der organisierte Kampf der Erwachsenen gegen die Kinder.(Mark Twain)

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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von Netterl »

Mail oder Papier finde ich ähnlich unübersichtlich. Wenn digital, dann richtig. Gibt ja schließlich mittlerweile Programme dafür.
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chipsi
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von chipsi »

Bei uns gibt es die Infos auch noch per Papier. Ich bin froh drum.

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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von lafourmi »

Hausdrache hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 17:53 Unsere Chefin hat gemeint, man könne sich ja den Erhalt des Mails bestätigen lassen.
Wir haben auch klapp. Bei wichtigen Nachrichten sende ich als Mutter eine Lesebestätigung.

Zum Thema Datenschutz gibt es auf der klapp-website Informationen.

Im Kiga/Unterstufe kommen Nachrichten, die die Kinder interessieren, weiterhin in Papierform (z.B. Herbstreise).
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von stella »

Ich habe nun mal e Bitzeli nachgeforscht.

In meinem Kanton dürfen nicht personenbezogene Daten per E-Mail kommuniziert werden. Sprich: Terminlisten und solche Dinge, die alle angehen, dürfen per E-Mail versendet werden.

Es ist dann klar, dass personenbezogene Daten nicht per E-Mail ausgetauscht werden dürfen oder nur über eine verschlüsselte Plattform. Das hatten wir in der Weiterbildung zu Medien & Informatik.

Somit steht zumindest in meinem Wohnkanton der bisherigen Praxis nichts im Weg.
Wenn Elter nicht wollen, dass ihre E-Mail Adresse von anderen gesehen werden kann, dann gibt es Programme dazu und sonst kann man sich ja eine zweite Adi zulegen. DAS ist für mich KEIN Argument gegen Infos per Mail.

Verantwortung Kids
Bei uns in der Schule wird den Kids gesagt, dass sie uns eine E-Mail geschickt haben und es wird mit ihnen auch der Inhalt kurz angeschaut, denn es geht ja die Kids was an. Und somit übernehmen sie doch Verantwortung. Bei uns heisst es oft am Mittagstisch, ob ich die Mail der Schule schon gesehen hätte.

Bestätigung
Ich bestätige die Mail meistens in der Betreffzeile kurz mit dem Ende "eom", was so viel wie "end of message" heisst. So weiss die LP, dass ich es gesehen habe und sie muss es aber nicht öffnen...
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von sonrie »

Hausdrache hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 11:58 Sonrie
ich bin nicht langsam im Mails abarbeiten. Mühsam finde ich, dass ich als LP eigentlich nur selten am PC arbeite, ich arbeite lieber direkt mit den Schülern.
Ich glaube, die Zeit für emails sollte nicht von der zeit mit den schülern abgezogen werden, sondern sollte mehr das nachrichten ausdrucken, verteilen etc. ersetzen. Ist am ende auch ressourcenschonender also wenn man 200 Seiten ausdruckt und verteilt, aber ich verstehe schon was du sagen willst.

Was sicher keinen sinn macht, ist per Papier UND per email zu kommunizieren, das macht keinen sinn. Das verdoppet den Aufwand und führt das Ganze ad absurdum. Digitalisierung ist ja eigentlich dafür da, die dinge einfacher zu machen. Ich finde die Sache mit der App super, würde das als Mutter sehr begrüssen!
Hausdrache hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 11:58 Wenn schon digital, dann muss dass einfacher werden, sicher nicht komplizierter.
Hausdrache hat geschrieben: So 1. Sep 2019, 11:58 Wenn schon digital, dann aber mit einer schlauen Lösung.
Geeenau. Wenn ich dir einen Tipp geben darf: dann fangt doch damit an, den Bedarf zu ermitteln und wählt dann in einem 2. Schritt das Werkzeug dazu. Ihr müsst euch als Schule/Lehrer zuerst darüber im Klaren sein, was genau ihr ändern wollt (also zb. weniger ausdrucken, zeit sparen, weniger kontrollieren müssen, einfacher kommunizieren etc.), weiters ist es wichtig, dass ihr definiert, was eure "must haves" und eure "nice to haves" sind (zb. es MUSS datenschutztechnisch verhebe, es MUSS auf verschiedenen endgeräten abgerufen werden können, etc.) und im besten Fall führt ihr noch eine kurze Bedarfserhebung bei den eltern durch (also nicht "wie willst du das erhalten?" sondern "was sind für dich die Probleme? - also zb. man kann Termine überall abrufen, alles ist online verfügbar, etc.") - erst dann, wenn ihr wisst WAS genau ihr eigentlich erreichen wollt, könnt ihr darüber nachdenken, was das richtige Werkzeug hierfür wäre und mich welchen regelungen.

Es braucht hierfür auch keine unglaublich teuren IT Lösungen, es gibt dafür ja Apps und auch andere webbasierte Plattformen, auf die ale Zugreifen können, die Nachrichten versenden etc.
Aber ihr müsst wegkommen von solchen Vermutungen wie "Eltern sind nicht auf Mails"... das ist so wie wenn ich sagen würde, Lehrer lesen keine Zeitung oder so.... Nur weil manche ihre emails nicht checken heisst das ja nicht, dass es deswegen kein zulässiger Kommunikationsweg ist. Ich bekomme ja auch relevante Infos auf dem Postweg zugestellt, weil jemand voraussetzt, dass ich den Briefkasten auch regelmässig leere.... oder dass ich zu hause bin, wenn das kind mit einer Nachricht für den nächsten Tag nach hause kommt..... oder oder oder...
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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ChrisBern
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Re: Elternbriefe digital

Beitrag von ChrisBern »

Ja, ich denke auch, die Schule muss sich für entweder oder entscheiden und nicht auf doppeltem Weg kommunizieren, das ist für Lehrer ja nicht zumutbar. Und es scheint ja inzwischen gute Plattformen zu geben.
Ich erwarte jedenfalls von der Schule nicht, dass sie mich fragt- einfach entscheiden und informieren. Ich finde mich mit Brief /Zettel ab, freue mich aber natürlich über elektronische Kommunikation. Aber da finde ich, kann die Schule entscheiden, was für sie besser machbar ist und dann wird auf einen Kanal umgestellt/fokussiert. Ich finde, da muss man sich als Eltern dann richten.
Ps: was ich witzig finde von wegen Datenschutz: das versenden der Klassenlisten mit allen Adressen und Telefonnummern per Post ist ja auch nicht unbedingt anonym. ;-) mir ist das egal, aber unsere deutsche Verwandtschaft war entsetzt...

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